Zoom PodTrak P4 Test
Kompaktes All-In-One Podcast-Studio
Von Sven Radig am 01. Juni 2021
Zoom PodTrak P4 Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Im Zoom PodTrak P4 Test freuen wir uns über ein durchdachtes Konzept auf kleinstem Raum. Der Podcast Recorder wartet mit integrierten Effekten, Low-Cut Filter und Limiter auf. Hinzu kommen vier Kanäle für mehrere Gesprächspartner und eine Mix-Minus-Funktion. Der Zoom PodTrak P4 ist ein mobiler Mehrspur-Podcast-Recorder, der mit seinen 199,00 Euro nicht nur günstig sondern auch üppig ausgestattet daher kommt. Vier unabhängige Mikrofon-Eingänge und vier Kopfhörer-Ausgänge bieten beste Voraussetzungen für gehobene Ansprüche. Die Möglichkeit, Gesprächspartner auch per Telefon oder Skype, Zoom etc einbinden zu können, erweitern den möglichen Einsatz enorm.
PRO
- Hervorragende Soundqualität
- Kompakte Größe
- Preis-Leistungsverhältnis
CONTRA
- —
Für wen?
Podcaster, Streamer, Journalisten
Was ist es?
Der Zoom PodTrak P4 ist das kleine Pendant zum Zoom PodTrak P8 (Test). Der kleine Recorder ist eine mobile Lösung für Podcast-Anwendungen, Interviews oder Streams mit bis zu vier Personen.
Dabei ist der Zoom PodTrak P4 so kompakt, dass es nur knapp nicht mehr in die Hosentasche passt – gleichzeitig ist es sehr umfangreich ausgestattet.
Es bietet vier vollwertige Mikrofon-Kanäle, die mit Phantomspeisung und sehr potenten Vorverstärkern arbeiten. So können auch anspruchsvolle Mikrofone mit genug Power versorgt werden. Dazu bietet der Zoom PodTrak P4 noch Aufnahmefunktionen die, auch ohne späteren Mix am Rechner, sendefähige Resultate ermöglichen. Kompromisse aufgrund der Größe sind dabei fast zu vernachlässigen.
5 Features: Zoom PodTrak P4
- 4 unabhängige Kanäle
- Mix-Minus-Funktion
- Integriertes Audio-Interface
- Aufnahme auf SD-Karte bis 512 GB
- 4 Soundpads
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Zoom PodTrak P4 Test
Erster Eindruck
Gleich zu Beginn überrascht der Zoom PodTrak P4 mit seiner handlichen Leichtigkeit. Der Podcast Recorder liegt mit seinen 11,2 cm in der Breite und 15,5 cm in der Höhe gut und leicht in der Hand. Die Oberseite ist den Funktionen gewidmet: Um das Display scharen sich Regler und Taster.
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Für einen sicheren Stand auf dem Tisch bietet es gummierte Standfüße. So rutscht auch bei leichtem Kabelgezurre nichts vom Tisch.
Das geringe Gewicht von gerade einmal 290 Gramm ergibt sich auch aus dem Gehäuse, das aus Kunststoff gefertigt ist.
An der Oberseite sind vier Mikrofon-Eingänge im XLR-Format angelegt. Hier lassen sich alle erdenklichen Mikrofone anschließen. Die Preamps des Zoom PodTrak P4 sind mit 70 dB überaus leistungsstark. Hier können also auch große Kaliber, wie das Shure SM7B problemlos genutzt werden.
Linksseitig findet sich der SD-Kartenslot und zwei USB-C-Anschlüsse. Davon ist einer für die Daten-Verbindung zum Rechner und einer ausschließlich für die Stromversorgung zuständig. Praktisch: Möchte man auf Batterien verzichten, lässt sich hier eine Powerbank anschließen, mit der sich natürlich auch die Laufzeit deutlich erhöht.
Auf der rechten Seite findet sich, neben dem kleinen Power-Button, der 3,5 mm Klinken-Eingang zum Anschluss eines Telefons. Hier lässt sich das Signal eines Gesprächspartners am Telefon aufnehmen.
Möchtest Du kabellos arbeiten, lässt sich hier auch der optional erhältliche Zoom BTA-2 Bluetooth-Empfänger anschließen.
Üppige Frontseite
Die Frontseite ist effektiv genutzt. Am oberen Ende finden wir die Regler für das Eingangssignal der Mikrofonvorverstärker. Hier lässt sich für alle vier Kanäle die Phantomspeisung einschalten. Kanal 3 bietet zusätzlich die Möglichkeit, dass Signal des angeschlossenen Telefons zu regeln. Kanal 4 kann auf die USB-Verbindung zugreifen und bei Bedarf Sprecher, die per Skype & Co. am Rechner zugeschaltet sind, regeln. Jeder Kanal lässt sich zudem per eigenem Button stummschalten.
Kleines Display
Das Display ist im Vergleich zum Zoom PodTrak P8 deutlich platzsparender. Es ist kein Touchscreen und es leuchtet monochrom. Das macht bei einem kompakten und mobilen Gerät wie dem Zoom PodTrak P4 auch Sinn, da ein farbiges Display deutlich mehr Energie brauchen würde. Die Menü-Führung ist übersichtlich und intuitiv bedienbar. Du scrollst dich mit den doppelt belegten Start- und Stop-Taster durch das Menü, welches Du über die „Menu“-Taste aufrufst.
Pimp your Voice
Der Zoom PodTrak P4 bietet einen internen Low-Cut um tiefe Frequenzen effektiv zu beschneiden. Der Onboard-Limiter hält die Stimmen im Lautstärke-Gleichgewicht und verhindert Übersteuerungen. Das funktioniert ganz hervorragend und die Resultate sind ohne Umwege sendefähig. Wer sich also die Nachbearbeitung am Rechner sparen möchte oder muss, kann mit den integrierten Effekten hervorragend arbeiten. Die Features sind gleichermaßen intuitiv zu bedienen und sorgen auch bei Einsteigern für eine einfache Anwendung – ohne Hintergrundwissen. Das macht den Zoom PodTrak P4 zu einem Podcast Recorder, der bedenkenlos von Jedermann zu bedienen ist.
Einspieler auf Knopfdruck
Samples oder auch Aufzeichnungen, die Du als Zitate einspielen möchtest, lassen sich spontan auf den A-D Sample-Tastern abspielen. Wenn Du deine eigenen Sounds nutzen möchtest, kannst du sie importieren – bei Podcasts ist das häufig das eigene Intro. Du kannst auch die elf vorinstallierten Samples von Zoom nutzen. Die Samples lassen sich per Dreh-Regler in der Lautstärke regeln. Allerdings ist dies nur global für alle Samples möglich – Du solltest also darauf achten, dass sie in der gleichen Lautstärke sind.
Mix-Minus Funktion
Die Mix-Minus-Funktion ist ein praktisches Feature, um ungewollte Echos und Feedbacks bei Gesprächspartnern am Telefon zu vermeiden. Diese, aus dem Radio-Bereich bekannte Technik, nimmt für zugeschaltete Telefon-Teilnehmer die eigene Spur aus dem Monitor-Mix für Kanal 3 und 4. Die Mix-Minus-Funktion kann optional im Einstellungs-Menü aktiviert werden. Das Signal des über Skype oder Telefon zugeschalteten Gesprächspartners wird dann nicht auf den USB-Bus zurückgeführt. Einfach gesagt: Damit wird verhindert, dass der Gesprächsteilnehmer sein eigenes Signal hört.
Vier Kopfhörer-Ausgänge
Die vier Drehregler am unteren Ende des Zoom PodTrak P4 regeln die Lautstärke der vier Kopfhörer. Jeder Ausgang hat hier seine eigene Regelung spendiert bekommen. Im Zoom PodTrak P4 Test werden auch anspruchsvolle Studiokopfhörer ausreichend mit Gain versorgt, sodass es keine Probleme mit zu geringer Lautstärke gibt.
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Aufnahme per SD-Karte oder USB
Um deine Sendungen aufzunehmen, hast Du zwei Möglichkeiten. Das Zoom PodTrak P4 bietet die Möglichkeit auf eine SD-Karte aufzunehmen. Möchtest du die volle Flexibilität haben, ist dies die bevorzugte Variante.
Der Zoom PodTrak P4 nimmt auf die SD-Karte nämlich für jeden der vier Kanäle eine eigene Datei auf. Zusätzlich nimmt es auch noch die Summe aller Kanäle in einer Master-Spur auf.
Alternativ kannst du per USB auch direkt mit dem Podcast in einer DAW aufnehmen. Hier wird allerdings nur die Masterspur aller einzelnen Kanäle aufgezeichnet. Möchtest Du maximale Flexibilität, ist die SD-Karte die bessere Wahl. Der Zoom PodTrak P4 kann mit SD-Karten mit bis 512 GB Speicher arbeiten, da ist also massig Zeit für lange Sessions.
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Integriertes Audio Interface
Im Zoom Podtrak P4 Test darf auch dieser Aspekt nicht fehlen: Für den Einsatz als Audio Interface bietet der Podcast Recorder jeweils zwei Ein- und Ausgänge. Die Aufnahmen werden mit 16 Bit und 44.1 kHz in den Rechner gespeist, was für Sprachaufnahmen mehr als ausreichend ist.
Auch iOS-Geräte lassen sich durch die Class Compliance des Zoom PodTrak P4 einfach ansteuern. Class Compliant bedeutet, dass der Podcast Recorder mit einem generischen Treiber funktioniert, den iOS-Geräte und MACs anstandslos akzeptieren. Für iOS-Geräte mit Lightning-Anschluss wird hier jedoch ein Lightning auf USB-Kamera-Adapter benötigt. Zusätzlich muss hier die Stromversorgung des Zoom Podtrak P4 per Batterie oder Powerbank erfolgen.
Sound
Die folgenden Klangbeispiele wurden mit einem Presonus PD-70 USB-Mikrofon aufgenommen – dabei wurde direkt in den Rechner aufnehmen. Das erste Beispiel nutzt den internen Low-Cut und den Limiter.
Das zweite Beispiel verzichtet darauf und lässt so mehr Spielraum für eine Nachbearbeitung in der DAW.
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Zoom PodTrak P4 Test-Fazit
Der Zoom PodTrak P4 überzeugt auf ganzer Linie. Für 199 Euro bietet Zoom ein mobiles Podcast-Studio mit allem, was das Herz begehrt. Die Einsatzgebiete reichen von Interviews bis hin zur großen Online-Konferenz. Die Qualität der Vorverstärker ist hervorragend, die integrierten Effekte arbeiten effektiv und auch die Kopfhörer-Ausgänge bieten genug Lautstärke.
Der Zoom PodTrak P4 hebt sich so aus dem üppigen Angebot mobiler Recorder aus dem Hause Zoom ab. Auch ist es die logische Produkt-Erweiterung zum Zoom PodTrak P8. Ein Metal-Gehäuse wäre schön gewesen, soll den Gesamteindruck aber nicht schmälern. Der Zoom PodTrak P4 ist ein innovatives und mobiles Tool für Medienschaffende.
Features Zoom PodTrak P4 Review
- Hersteller: ZOOM
- Vier Mikrofoneingänge (XLR)
- Vier regelbare Kopfhörerausgänge
- Gain-Regler und Mute-Tasten für jeden Eingang
- Phantomspeisung an allen XLR-Eingängen
- Mix-Minus-Funktion für Feedback-Unterdrückung bei Telefongesprächen
- Vier zuweisbare Sound-Pads mit 11voreingestellten Sound-Presets
- Separate Aufnahme aller Spuren
- 16 Bit /44,1 kHz Audio im WAV-Format
- Aufnahme auf SD-, SDHC- und SDXC-Karten mit bis zu 512 GB Kapazität
- USB-Audio-Interface mit 2 Ein- und 2 Ausgängen
- Klassenkompatibler Modus für iOS-Geräte
- Batteriebetrieb
PASSEND ZUM Zoom PodTrak P4 Test