Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Testbericht
Loops galore

Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Testbericht
Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Testbericht

Felix Baarß Von Felix Baarß

Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Die Zutaten eines Beats. Diese Library bietet gewitzte, teils erfrischend experimentelle und treibende Loops zum Basteln eines Grooves.

zum detaillierten Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Testfazit

PRO

CONTRA

Für wen?
Produzenten von Techno, Minimal, Tech House, House, Tribal und mehr.

Preis: 42,50 Euro
UVP: 42,50 Euro

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Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Test

Was erwartet dich?

Die 725 Loops dieser Library sind »kick-free« – alle Loops kommen ohne Bass Drum bzw. Kick Drum daher und lassen sich somit potentiell gut zur Unterfütterung von Beats einsetzen. Neben WAV sind auch die Formate Rex 2 und Apple Loops zu finden, somit ergibt sich eine Größe von rund 1,7 GB.

Enthalten sind 175 »top loops« mit den verschiedensten, oft elektronisch angehauchten und mehr oder minder stark effektbeladenen Loops. Dazu kommen 118 Trommelrhythmen (Bongo, Conga, Darbuka, Djembe) sowie Shaker- und Tamburin-Spuren, 112 Percussion-Loops für Tribal House und Co., 113 experimentelle elektronische Loops, 85 Loops zur Unterstützung von Grooves, 63 Drum-Fills sowie 69 aus Vocals erzeugte Sounds. Aus dieser Zusammenstellung und dem durchgängigen Tempo von 126 BPM ergibt sich, dass Wave Alchemy Loop Tools and Grooves vor allem für Techno, Minimal Techno, Tech House, House im Allgemeinen und Tribal geeignet ist.

Bei den Trommeln und Perkussionsintrumenten sind oft sehr schlichte Rhythmen, manchmal aber auch gemäßigt komplexe Strukturen zu hören. Der leichte Raumanteil in den Aufnahmen pass gut. Die etwas exotischeren Klänge der Darbuka und der Djembe ergänzen die zahlreichen Brot-und-Butter-Sounds der Congas und Bongos. Hier und da ist das Timing etwas holprig, aber das bleibt meist im Rahmen des Menschlich-Verzeihlichen und macht den Groove lebendiger.

Die »top loops« sind meist fertige Gebilde aus allem, was neben der Bass Drum zu einem Beat gehört, wobei ab und zu mit verfremdeten Vocal-Schnipseln gearbeitet wurde und sympathisch-knusprige Rhythmusminaturen entstanden sind. Auch die experimentell-elektronischen Loops sind sehr quirlig, während die Tribal-Percussion etwas mehr die Trommeln krachen lassen – nicht selten klingt das wie ein hitziges Bollywood-Feuerwerk. Die Sequenzen dieser Unterordner erscheinen meist leichtfüßig, einige grooven wie Schmidts Katze.


PASSEND DAZU


Bei den »groove assists« findest Du unterstützendes Material aller Art – mal eine einfache Vier-Viertel-Hihat mit Vinylknistern dahinter, mal ein Klangteppich aus dumpfen Sprachfetzen einer Menschenmenge, mal düster-warme Dub-Techno-Akkorde mit Rauschen satt und dergleichen mehr. Hier ist noch abgefahreneres Material zu finden als bei den oben erwähnten elektronischen Loops, für meinen Geschmack gibt es andererseits aber auch ein paar uninspirierte Sounds.

In der Kategorie der Drum Fills geht die Library über den sonst so Techno- und House-fixierten Sound hinaus und bietet stellenweise auch rockige, teilweise auch experimentell-jazzige Breaks am Schlagzeug. Eine Abwechslung zum sonst herrschenden Four-to-the-floor.

Die Vocals sind schließlich komplett durchgeknallt. Stottereffekte und Pitch-Shitfing-Wahnsinn sind hier in praktisch allen Samples zu finden. Amüsant, aber etwas zu albern zerhackt und eher Füllmaterial.

» Free Samples Download [30 MB]

 

Fazit im Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Testbericht

Diese Loops haben Pep und stellen ein vielfältiges Reservoir zum Basteln von Beats. Die meisten dieser Puzzleteile sind mit viel Spielwitz konstruiert, der stellenweise ins Alberne abdriftet. Die experimentellen Sounds sind überwiegend sehr gut gelungen und die Tribal-Rhythmen angenehm feurig. Manchmal empfand ich einen Sound als austauschbar oder Lückenfüller, doch der Löwenanteil ist sehr brauchbar.

Die Aufnahmen sind mit 24 Bit von gehobener Qualität und auch mischtechnisch ist alles fein. So wurden beispielsweise die komplexeren Loops derart produziert, dass die Einzelelemente in Stereopanorama und Tiefenstaffelung gut voneinander abgegrenzt erklingen.

Ein paar Kits für die handelsüblichen Sampler auf dem Markt hätten ruhig enthalten sein dürfen. Ansonsten ist alles im grünen Bereich, so auch die Ordnerstruktur und die Aussagekräftigkeit der Dateinamen.

Summa summarum eine Kaufempfehlung für alle, die einen Baukasten mit vielen lebhaften Rhythmen und Beat-Schnipseln zum Konstruieren eines Grooves in den erwähnten Genres suchen. Fein: Kleine Pakete, die lediglich die Sounds der oben beleuchteten Klangkategorien enthalten, kannst Du jeweils für einen Bruchteil des (angemessenen) Gesamtpreises erwerben.

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Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Test-Fazit

Features Wave Alchemy Loop Tools and Grooves Review

  • Hersteller: Wave Alchemy
  • 725 Samples
  • 680 MB
  • Lizenzfrei verwendbar
  • WAV, AIFF, RX2
  • 24 Bit / 44,1 kHz
  • Apple Loops
  • Rex 2
  • Ableton Live Pack

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