Steinberg Cubasis Testbericht
DAW-Software für iPad

Steinberg Cubasis Testbericht

Felix Baarß Von Felix Baarß

Steinberg Cubasis Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

iPad DAW. Dieser Software Sequencer für das iPad ist gut durchdacht und bietet mittlerweile diverse Features, die (semi-)professionelles Arbeiten ermöglichen.

zum detaillierten Steinberg Cubasis Testfazit

PRO

CONTRA

Für wen?
Alle Nutzer eines iPads (mindestens 2. Generation), die mobil aufnehmen, arrangieren und abmischen wollen.

Preis: 44,99 Euro
UVP: 44,99 Euro

Was ist es?

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Steinberg Cubasis Test

Was erwartet dich?

Mit Steinberg Cubasis steht eine DAW-Software für das iPad (ab iOS 5.1) zur Verfügung – ähnlich wie GarageBand will das Hamburger Unternehmen damit einen einfach zu handhabenden, aber durchaus fortgeschrittenen Software-Sequenzer für mobiles Recording, Arrangement und Mixing bereitstellen. Die Anzahl der Audio- und MIDI-Spuren ist theoretisch unbegrenzt, wobei 24 physikalische Ein- und Ausgänge unterstützt werden. Ein virtueller Synthesizer sowie 12 Insert- und Send-Effekte sind an Bord, dazu kommen 85 auf HALion Sonic basierende Instrumentenklänge aller Art sowie 300 Audio- und MIDI-Loops.

Für diesen Kurztest nutzte ich die Version 1.7.1. Seitdem die App aus der Taufe gehoben wurde, hat sich eine ganze Menge getan. So sind kürzlich Support für Inter-App Audio und Audiobus, 96 kHz & 24 Bit, der regelbare Latenzausgleich per MIDI Clock, neue Recording-Modi (u.a. Punch In/Out) und mehr hinzugefügt worden. Beachtlich.


PASSEND DAZU


Steinberg Cubasis Testbericht
Bitte recht freundlich für unseren Steinberg Cubasis Testbericht …

Ich möchte mich hier auf meine Praxiserfahrungen mit den wichtigsten Arbeitsschritten und Funktionen beschränken. Die Benutzeroberfläche ist stark an Cubase 7 angelehnt und die Übersichtlichkeit ist in meinen Augen gegeben – die obere Leiste bietet Zugriff auf den Medien-Browser, die virtuelle Klaviatur (bzw. die Drum Pads), den Mixer, die Transportfunktionen, erweiterte Werkzeuge (ausklappende Leiste mit Zeichentools, Undo/Redo etc.), die Optionen und die Hilfe. Hier sollten sich sowohl Einsteiger als auch Nutzer aller ausgewachsenen DAWs schnell zurechtfinden.

Das Zoomen mit den bewährten »Kneif- und Spreizgesten« wird wie von praktisch allen iOS-Apps gewohnt mit einer sehr kleinen, also vernachlässigbaren Verzögerung umgesetzt. Der Inspector – die kontextsensitive Seitenleiste mit den grundlegenden Optionen für die jeweilig angewählte Spur – lässt sich ausblenden, so dass mehr Platz für die Spurenansicht zur Verfügung steht. Der Mixer lässt sich einblenden, woraufhin er nur die Hälfte des Bildschirms bedeckt und Du weiterhin auf die Spurenansicht Zugriff hast. Sehr schön.

Die Buttons für Mute, Solo und Arm (Scharfschaltung der Aufnahme) und das Abhören sind gerade noch groß genug, um sie auf dem normalen iPad-Display gut bedienen zu können – auf dem iPad Mini dürfte es schon kniffliger werden.

Gut, dass ich bei vielen Arbeitsschritten meiner Intuition folgen kann, etwa beim Umordnen der Spuren in der Arrangement-Ansicht (lange gedrückt halten, ziehen und ablegen), beim Erstellen eines neuen Audio- bzw. MIDI-Clips (Doppeltes Tippen an eine beliebige Stelle auf einer noch leeren Spur), beim Verschieben von Clips sowie deren Fades, Clip-Gain und dergleichen.

Die erwähnten Zweifingergesten funktionieren an vielen Stellen, an denen man es erwarten darf – natürlich zum Zoomen in der Spurenansicht, aber auch zum Vergrößern/Verkleinern der vertikalen Klaviatur im MIDI-Clip-Editor oder beim internen EQ (Einstellung der Filterbandbreite). Ich begrüße es, wenn sich Entwickler an bewährten Bedienparadigmen orientieren.

Die mitgelieferten Sounds auf HALion-Sonic-Basis gehen zum schnellen Jammen in Ordnung, wobei sie mit einem kleinen Hüllkurven-Editor für den Lautstärkeverlauf rudimentär geformt werden können. Einige Presets klingen etwas altbacken und beispielsweise die virtuellen Blasinstrumente klingen ein wenig spielzeughaft.

Wie erwähnt, werden seit dem letzten größeren Versionssprung auch Inter-App Audio und Audiobus unterstützt. So kannst Du Apps, die über diesen Standard kommunizieren, als Insert- und Send-Effekte bzw. virtuelle Instrumente in Cubasis nutzen. Umgekehrt ist es möglich, andere Apps mit dem Output von Cubasis zu speisen. Das erweitert die Möglichkeiten beträchtlich und lässt die ganze Audiogeschichte auf dem iPad so langsam doch zu einer Alternative, mindestens zu einer guten Ergänzung für einige Produzenten werden.

Der Sample-Editor erlaubt das stufenlose Zoomen bis auf einzelne Sample-Punkte und nach dem recht komfortablen Anwählen eines Bereichs stehen die wichtigsten Befehle Trimmen, Löschen, Umkehren, Normalisieren sowie Fade In & Fade Out zur Verfügung. Passt. Genau wie der MIDI-Editor ist der Sample-Editor einfach durch das doppelte Antippen eines Clips abrufbar.

Steinberg Cubasis Testbericht

Zum Export stehen der Versand per Mail, iTunes File Sharing, AudioCopy, Dropbox und SoundCloud zur Verfügung. Ich nutzte meinen Dropbox-Account, was tadellos funktionierte. Für die Weiterbearbeitung von Projekten im ausgewachsenen Cubase (auch Elements- & Artist-Editionen werden unterstützt) muss die sog. Cubase Project Import Extension installiert werden – das ist schnell erledigt und funktionierte in meinem Test problemlos. Inklusive aller Spurenbenennungen und -farben, Mute-, Solo- und Arm-Einstellungen sowie aller Effekte und deren korrekten Konfigurationen. Sehr schön.

Steinberg Cubase 11 Test Video

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Fazit im Steinberg Cubasis Testbericht

Mit Steinberg Cubasis steht eine gelungene DAW für das iPad zur Verfügung, mit denen Du Projekte auf die Beine stellen kannst, die sich hören lassen können. Bevor Du deine Stücke schließlich zum Export schickst (die Weiterbearbeitung in Cubase funktioniert übrigens wie geschmiert), gelingt das Arbeiten mit der App weitestgehend intuitiv und zügig. Das Interface ist in praktisch allen Punkten gut durchdacht, bei meinen Tests lief alles wie geschmiert und nichts stand meiner Inspiration im Wege. Für mich das größte Plus.

Die stetige Weiterentwicklung ist lobenswert – Audiobus, 24 Bit/96 kHz und die Möglichkeit zur Synchronisierung per MIDI-Clock sind tolle Features, die das (semi-)professionelle Arbeiten für meine Begriffe überhaupt erst ermöglichen – vor der Version 1.7 konnte man noch berechtigt bekunden, dass die Applikation kaum mehr als ein Gadget ist, doch das ist nun ausgeräumt.

Die mitgelieferten Sounds aus HALion Sonic sind nett, in meinen Ohren aber auch nicht mehr. Der eine oder andere mag angesichts der für Apps relativ hohen Anschaffungskosten auf ausgereiftere Klänge »out oft he box« pochen. Doch die eigentlichen Qualitäten der Applikation, die ich in diesem Kurztest hoffentlich zur Genüge beleuchten konnte, rechtfertigen den Kaufpreis in meinen Augen dann doch.

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Steinberg Cubasis Test-Fazit

Features Steinberg Cubasis Review

  • Hersteller:   
  • DAW für iPad (ab iOS 5.1)
  • Unbegrenzte Audio- & MIDI-Spuren
  • Polyphonie: 48 bzw. 64 Stimmen
  • Je 24 physikalische Ein- & Ausgänge
  • Virtueller Synthesizer
  • 12 Insert- und Send-Effekte
  • 85 Sounds aus HALion Sonic
  • 300 Audio- und MIDI-Loops

PASSEND ZUM Steinberg Cubasis Test


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