Steinberg Cubase Elements 14 Test
Reicht das Upgrade wirklich aus?
Von Thorsten Sprengel am 30. Januar 2025
Steinberg Cubase Elements 14 Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Steinberg Cubase Elements 14 bietet sinnvolle Verbesserungen wie bessere Performance, einen neuen Noten-Editor und Workflow-Optimierungen.
Die DAW-Software für Einsteiger punktet mit einem überarbeiteten Noten-Editor, neuen Effekten wie dem Underwater-Plugin und verbesserten Tools für Mixing und Editing.
Hervorzuheben ist die Unterstützung des DAW Project Formats, das den Austausch zwischen verschiedenen Musikprogrammen erleichtert. Neue Funktionen wie der Performance-Monitor und die optimierte MediaBay sorgen für einen effizienteren Workflow.
Trotz minimaler Änderungen bleibt die intuitive Benutzeroberfläche erhalten, was Cubase Elements 14 zu einer empfehlenswerten Wahl für Einsteiger macht.
PRO
- Läuft flüssiger als der Vorgänger
- Neuer Score Editor
- Neues Plugin
- Verbesserter Workflow
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis
CONTRA
- Nur kurzer Update-Zyklus von einem Jahr
Für wen?
Produzenten, Komponisten, Musiker
Was ist es?
Steinberg Cubase Elements 14 ist die aktuelle Version der Einstiegs-DAW des Hamburger Herstellers und bringt im Vergleich zum Vorgänger einige Verbesserungen sowie neue Features mit.
Diese Version richtet sich speziell an Einsteiger, die die Grundlagen der Musikproduktion erlernen möchten. Mit einem begrenzten, aber gut ausgestatteten Funktionsumfang bietet sie vieles, das für den Einstieg benötigt wird.
Zu den Neuerungen gehören optimierte Tools für Mixing, Editing und Audio-Bearbeitung, die den Workflow spürbar effizienter machen.
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Ein Highlight ist der überarbeitete Score-Editor, der um einen notationsbasierten MIDI-Editor erweitert wurde. Außerdem ergänzt der neue Underwater-Effekt die Auswahl an Plugins und eröffnet frische Klangmöglichkeiten.
5 Steinberg Cubase Pro 14 Features
- Musiksoftware
- Neuer Underwater-Effekt
- Überarbeitete MixConsole
- Verbesserter Workflow
- Überarbeiteter Noteneditor
Neben der Elements-Version bietet Steinberg auch Cubase Artist 14 für Fortgeschrittene sowie Cubase Pro 14 als umfassende Profi-Lösung an. Die Editionen unterscheiden sich in Preis und Funktionsumfang. Alle Versionen sind sowohl mit Windows als auch mit macOS kompatibel.
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Steinberg Cubase Elements 14 Test
Neus Jahr, neues Update
Nur ein Jahr nach dem letzten großen Update erscheint die neueste Version der Musiksoftware. Doch was hat sich verändert? Auf den ersten Blick bleibt vieles vertraut.
Die Benutzeroberfläche wurde nur minimal angepasst, ohne das große Redesign früherer Updates.
Dafür punktet Cubase Elements 14 mit spürbar höherer Geschwindigkeit im Vergleich zu Cubase 13. Das wirkt sich positiv auf den Workflow aus – Aktionen laden schneller, und die Bearbeitung von Tracks läuft deutlich flüssiger.
Wichtige Änderungen
Die Neuerungen stecken im Detail. Projekte in Cubase Elements 14 können jetzt nur noch im 64-Bit-Format erstellt und gespeichert werden. Das verbessert die Performance, bedeutet aber auch, dass ältere DAW-Versionen diese Projekte nicht mehr öffnen können.
Das ist wichtig zu bedenken, falls Du Dateien mit anderen austauschst. 32-Bit-Projekte lassen sich aber weiterhin laden.
Außerdem unterstützt Cubase Elements 14 nun das DAW Project Format, sodass Projekte in anderen DAWs wie Bitwig oder Studio One geöffnet und bearbeitet werden können – eine wertvolle Verbesserung für die Zusammenarbeit mit anderen Musikern.
Auch bei den VST2-Plugins gibt es Änderungen: Sie werden standardmäßig nicht mehr unterstützt. Allerdings kannst Du sie über den Plugin Manager aktivieren und weiter nutzen – ein fairer Kompromiss für die Übergangszeit.
Neuer Noten-Editor im Cubase Elements 14 Test
Eine der spannendsten Neuerungen in Cubase Elements 14 ist der komplett überarbeitete Noten-Editor, der auf der Notationssoftware Dorico von Steinberg basiert. Mit diesem Tool kannst Du Notenpartituren erstellen, bearbeiten und direkt in MIDI-Spuren umwandeln – oder umgekehrt. Dies macht den Workflow zwischen Komposition und Produktion nahtlos und flexibel.
Neben der Möglichkeit, Noten zu bearbeiten, bietet der Editor Funktionen wie Transposition, Quantisierung und dynamische Anpassungen direkt in der Notendarstellung. Besonders hilfreich ist die präzise Synchronisierung mit dem Hauptprojekt, die sicherstellt, dass Änderungen in Echtzeit übernommen werden.
Der Editor punktet zudem mit einer klar strukturierten und intuitiven Benutzeroberfläche. Du kannst ihn sowohl für komplexe Orchester-Arrangements als auch für einfache Skizzen nutzen. Für Komponisten und Produzenten, die mit Notationen arbeiten, ist dies eine bedeutende Erweiterung des ohnehin umfangreichen Feature-Sets.
Eine praktische Neuerung ist außerdem die verbesserte Exportfunktion: Partituren können direkt als PDF oder MIDI-Dateien ausgegeben werden – ideal, wenn Du mit Orchestermusikern oder anderen Produzenten zusammenarbeitest.
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Neuer Underwater Effekt
Wie bei jedem Cubase-Update bringt auch diese Version mindestens ein neues Effekt-Plugin mit, das neue kreative Möglichkeiten bieten soll. In Cubase Elements 14 ist es der Underwater-Effekt, der besonders für moderne Musikproduktionen interessant sein dürfte.
Der Underwater-Effekt ist ein clever designter Lowpass-Filter, der deinen Sound so moduliert, dass er wie unter Wasser aufgenommen klingt. Dieses Plugin eignet sich hervorragend, um atmosphärische Räume für Vocals, Synths und Lead-Instrumente zu schaffen und Tracks mit einzigartigen Klangtexturen zu bereichern.
Die Bedienung des Plugins ist minimalistisch gehalten: Ein einzelner Drehregler für die Filterfrequenz ermöglicht es dir, den Effekt einfach und schnell anzupassen. Ergänzt wird das Plugin durch eine Resampling-Option, mit der Du zusätzlich kreative Verzerrungen und Artefakte hinzufügen kannst.
Durch seine intuitive Handhabung eignet sich der Effekt sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Produzenten, die ihren Tracks eine besondere Klangfarbe verleihen möchten. Besonders in elektronischen Musikgenres wie Ambient, Future Bass oder Lo-Fi entfaltet der Underwater-Effekt sein volles Potenzial.
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Weitere Verbesserungen in Cubase Elements 14
Neben den großen Neuerungen bietet Cubase Elements 14 eine Vielzahl kleinerer Optimierungen, die den Workflow spürbar erleichtern und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen.
Eine der praktischen Neuerungen betrifft die MixConsole: Du kannst die Reihenfolge der Kanäle jetzt per Drag & Drop ändern – auch direkt im Sichtbarkeit-Fenster. Zudem lässt sich die gesamte MixConsole in einer einzigen Ansicht in der „Unteren Zone“ der Benutzeroberfläche öffnen, was die Navigation und Übersicht vereinfacht.
BILDSTRECKE
Die MediaBay Vorschau wurde ebenfalls überarbeitet. Neben einer frischeren Optik ermöglicht sie jetzt die Anpassung von Wiedergabegeschwindigkeit und Tonhöhe direkt in der Vorschau. So kannst Du Loops und Samples schneller an dein Projekt anpassen, bevor Du sie importierst – ein echtes Plus für die Effizienz.
Eine weitere Neuerung ist der Performance Monitor. Dieser zeigt dir in Echtzeit, wie stark dein System ausgelastet ist. Hier kannst Du genau nachvollziehen, welche Plugins oder Spuren deine Rechenleistung beanspruchen. Das ist besonders hilfreich bei großen Projekten, um Engpässe zu identifizieren und Probleme schnell zu lösen.
Auch die Video-Engine wurde aktualisiert. Cubase Elements 14 unterstützt nun Videos in 4K und sogar 8K Auflösung. Außerdem wurde die allgemeine Video-Performance verbessert, sodass Video-Projekte flüssiger bearbeitet werden können – ein großer Vorteil für Produzenten, die Audio und Video kombinieren.
Nicht zuletzt wurden verschiedene kleine Details verbessert, etwa die Geschwindigkeit beim Öffnen von Projekten und die Reaktionszeit beim Bearbeiten von Automationen. All diese Anpassungen machen Cubase Elements 14 zu einer schönen Musiksoftware für Einsteiger und kleinere Studios.
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Steinberg Cubase Elements 14 Test-Fazit
Steinberg Cubase Elements 14 liefert sinnvolle Verbesserungen und bleibt gleichzeitig der bewährten Benutzeroberfläche treu. Besonders positiv fällt die gesteigerte Performance auf: Schnelleres Laden und flüssigeres Bearbeiten von Projekten machen den Workflow effizienter.
Technisch gibt es einige bemerkenswerte Änderungen. Das Ende des 32-Bit-Formats für neue Projekte steigert zwar die Leistung, erfordert jedoch Vorsicht bei der Zusammenarbeit mit älteren DAW-Versionen. Die Unterstützung des DAW Project Formats hingegen ist ein echter Fortschritt und erleichtert den Austausch mit anderen Musikprogrammen erheblich.
Der neue Noten-Editor ist eine wertvolle Ergänzung für Komponisten. Weitere praktische Verbesserungen wie Drag & Drop in der MixConsole, die erweiterte MediaBay und der Performance-Monitor zeigen den Fokus auf eine optimierte Arbeitsumgebung. Allerdings bleiben die Neuerungen insgesamt eher evolutionär als revolutionär.
Für Neueinsteiger in die Musikproduktion ist Cubase Elements 14 eine gute Wahl: Die DAW bietet eine solide Grundlage mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Für bestehende Nutzer gilt es abzuwägen, ob die Neuerungen einen Umstieg rechtfertigen.
Insgesamt überzeugt die neue Version mit einer durchdachten Weiterentwicklung und einem klaren Fokus auf den Workflow. Im Steinberg Cubase Elements 14 Test vergebe ich daher eine sehr gute Bewertung.
Features Steinberg Cubase Elements 14 Review
- Hersteller: Steinberg
- Musiksoftware / DAW
- Kompatibel mit Windows und Mac
- Generalüberholter Score Editor
- Erweiterte MixConsole
- Underwater Plug-In
- Werkzeug- und Performance-Optimierungen
- Audio Engine: 64 bit
- Audioauflösung: 192 kHz
- MIDI-Spuren: 64
- Audiospuren: 48
- Spuren für VST-Instrumente: 24
- VCA Tracks: 0
- VST-Instrumente: 2
- Sounds für VST-Instrumente: mehr als 1.500
- VST-Audio-Effekte: 46
- Physikalische Ein- und Ausgänge: 24
- Insert Slots für Audiokanäle: 8
- Gruppenkanäle: 16
- FX Send- und Return-Kanäle: 8 Send und 8 Return
- 16 Rack-Instrumente
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