Roland FP-E50 Test

Der Roland FP-E50 Test bringt das Stage Piano und Entertainer Keyboard. Kann diese Kombination funktionieren? Welche besonderen Funktionen bietet das Digitalpiano? In unserer Review erfährst Du es.

Roland FP-E50 Test - gelingt der Spagat zwischen Stage Piano und Entertainer Keyboard?

Was ist es?

Das Roland FP-E50 ist Stage Piano und Keyboard in einem Gerät. Damit richtet es sich sowohl an Pianisten als auch an Keyboarder, die mehr als nur Klavier spielen wollen. Das Digital Piano hat eine 256-stimmige Polyphonie. 256 Noten können gleichzeitig erklingen.

Es verfügt über eine große Anzahl an Sounds. Es sind zwei unterschiedliche Sound Engines für die Klangerzeugung integriert. Neben der SuperNATURAL-Klangerzeugung kannst Du auch auf die sogenannte ZEN-Core Sound Engine zurückgreifen.

Insgesamt stehen dir mehr als 1.000 Preset Sounds zur Verfügung. Diese beinhalten auch Drum Kits.

Eine Besonderheit ist die intelligente Begleitautomatik mit mehr als 100 Styles. Diese erstellt automatische Begleitungen anhand deines Spiels.

Weitere integrierte Funktionen umfassen eine Akkordsteuerung, Vocal-Effekte, einen 3-Band Equalizer sowie eine Transpose-, Dual- und Split-Funktion.

Darüber hinaus ist das Keyboard auch kompatibel mit Bluetooth. Du kannst darüber Audio und MIDI kabellos übertragen.

5 Roland FP-E50 Features

• Stage Piano und Entertainment Keyboard in Einem
• SuperNATURAL-Klangerzeugung und ZEN-Core Sound Engine
• Mehr als 1000 Preset Sounds
• Intelligente Begleitautomatik
• Bluetooth Audio und MIDI

Roland FP-E50 Testbericht

Erster Eindruck

Bei meinem ersten Kontakt mit dem Roland FP-E50 bin ich zunächst wenig begeistert. Das Stage Piano kommt etwas altbacken daher. Es hat kein auffälliges Design, sondern sieht wie ein klassisches graues Keyboard aus.

Dabei ist es wenig kompakt und mit 17 kg auch nicht sonderlich leicht. Es lässt sich noch einigermaßen gut transportieren. Du solltest dir aber vorher überlegen, wo Du es einsetzen möchtest.

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Umfangreicher Lieferumfang

Überzeugen kann der Lieferumfang. Dieser beinhaltet neben einem externen Netzkabel wie alle Roland Tasteninstrumente einen praktischen aufsteckbaren Notenständer. Darüber hinaus ist auch ein Sustain-Pedal enthalten. Damit kannst Du den Klang deiner gespielten Töne nach Belieben verlängern.

Die Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse im Roland FP-E50 Test

Ebenfalls umfangreich sind die Anschlüsse am Stage Piano. Zum Anschließen an ein größeres Lautsprechersystem findet sich beispielsweise ein 6,35 Stereo Klinkenausgang. Zum Abhören mit Kopfhörern ist sowohl ein Klinken- als auch ein Miniklinkenkopfhörerausgang vorhanden. Das ist praktisch.

Eingänge

Zum Einspeisen externer Audioquellen findet sich ein 3,5 mm Miniklinkeneingang in Stereo. Weiterhin sind zwei Pedaleingänge zum Anschließen des Sustain-Pedals und einer 3-fach-Pedaleinheit (optional erhältlich) vorhanden. Ein USB-A und ein USB-B-Anschluss zum Beispiel zum Verbinden mit deinem Computer befinden sich ebenfalls auf der Rückseite.

Mikrofoneingang

Das Stage Piano hat einen Mikrofoneingang ausgeführt als Klinkenanschluss. So kannst Du dynamische Mikrofone anschließen. Dein Gesang kann von einem eingebauten Effektprozessor profitieren.

Ein dynamisches Mikrofon lässt sich ebenfalls anschließen.

Zur Bearbeitung des Gesangs stehen dir eine automatische Harmonie, ein Stimmwandler, ein Vocal Designer, ein Kompressor und verschiedene Rauschunterdrückungseffekte zur Verfügung. Das ist ein nettes Feature, wenn Du zu deinem Spiel singen möchtest.

Bluetooth

Wenn Du zu Tracks auf deinem Smartphone spielen möchtest, kannst Du die Bluetooth Audio Funktionalität nutzen. Über Bluetooth lässt sich ebenfalls MIDI übertragen. Du kannst auch das Keyboard drahtlos mit deinem Computer und der DAW darin verbinden und es als Einspielkeyboard verwenden

Die Einrichtung der Bluetooth-Verbindung verlief im Test schnell und einfach. Die Verbindung war zu jedem Zeitpunkt stabil.

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Tastatur

Das Stage Piano verfügt über 88 Tasten. Das sind vergleichsweise viele für ein Gerät, das auch als Keyboard eingesetzt werden kann. Die Tasten haben einen Widerstand. Das Spielen erfordert einen größeren Kraftaufwand als bei einem Entertainer Keyboard. Dafür kannst Du mit mehr Ausdruck spielen.

Die gewichtete Tastatur ermöglicht ein authentisches Spielgefühl.

Die Tasten sind aus Kunststoff und haben eine angeraute Oberfläche. So rutschst Du auch mit schwitzigen Fingern nicht so leicht ab. Insgesamt ist die Tastatur gut spielbar. Wenn es dir nur auf ein ausdrucksstarkes Spiel ankommt, findest Du für den Preis aber bessere Instrumente.

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Lautsprecher

Das Roland FP-E50 hat zwar ein überarbeitetes Lautsprechersystem, das ist aber nicht richtig überzeugend. Die beiden 11-Watt Lautsprecher sind nach unten gerichtet. Sie können zwar eine ordentliche Leistung erreichen, dröhnen bei voller Lautstärke aber etwas.

Das Roland FP-E50 besitzt zwei Pitch- und Modulationsräder.

Bedienelemente im Roland FP-E50 Test

Auf den ersten Blick sieht das Instrument äußerlich wie ein Digitalpiano aus. Insgesamt finden sich auf dem Roland FP-E50 aber mehr Bedienelemente in Form von Knöpfen und Schiebereglern. Pitch- und Modulationsräder sind ebenfalls vorhanden.

Zentrum der Bedienfläche ist das mittig platzierte, farbige LC-Display. Dieses ist verhältnismäßig groß und verfügt über übersichtlich aufgeteilte Menüansichten. So ist beispielsweise eine genaue Anzeige der Parameter möglich. Insgesamt kann mit den Bedienelementen ein intuitiver Workflow entstehen.

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Sounds

Mit den beiden inkludierten Sound Engines kannst Du auf über 1.000 Preset Sounds zurückgreifen. Wenn dir diese trotzdem nicht ausreichen, kannst Du weitere Sounds kostenpflichtig hinzufügen.

Die Sounds sind in die Kategorien Piano, E-Piano, Strings, Organ/Pad und Other eingeteilt. Jede Kategorie hat eine eigene Tasten zum Anzeigen der jeweiligen Sounds auf dem Bildschirm.

Jede Sound-Kategorie hat eine eigene Taste.

SuperNATURAL Piano Engine

Die SuperNATURAL Piano Engine überzeugt im Klang. Sie bietet viele neue Piano Sounds. Insgesamt kannst Du zwischen 27 akustischen Pianos wählen. In der Designer Sektion kannst Du den Klang optimieren.

Es lassen sich zum Beispiel die Position des Deckels, der Saiten, des Dämpfers, der Taste und der Resonanz des Gehäuses einstellen. So kannst Du einen möglichst authentischen Klang erreichen. Du kannst die Sounds für einen volleren Klang auch schichten.

Zen Core Engine

Die zweite Sound Engine ist die Zen Core Engine. Diese ist auch in High-End-Synthesizern von Roland verbaut. Es finden sich weitere akustische und elektronische Pianos. Zusätzlich findest Du hier Streicher, Orgeln, Pads und sogar eine Vielzahl von Synthesizer- und Drum-Sounds.

Automatische Begleitfunktion im Roland FP-E50 Test

Das für mich spannendste Feature ist die automatische Begleitfunktion. Wenn Du diese aktivierst, erstellt das Digitalpiano automatisch eine mehr oder weniger passende Begleitmusik zu deinem Spiel.

Dabei kann das Roland FP-E50 auf 177 voreingestellte Stile in sämtlichen Genres zugreifen. Das Spiel mit der Begleitmusik hat sich fast so angefühlt wie das Spiel mit einer richtigen Band.

Bildstrecke

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Weitere Funktionen

Zum Aufzeichnen deines Spiels ist ein Recorder in das Keyboard integriert. Ebenfalls enthalten ist ein Akkord-Sequenzer. In diesem stehen dir 140 voreingestellte Patterns zur Verfügung, zu denen Du jammen kannst.

Du kannst auch eigene Abfolgen erstellen. Das Stage Piano bietet Platz für 256 eigene Sequenzen. In der Split- und Dual-Funktion kannst Du die Tastatur aufteilen, um mit der linken Hand andere Sounds zu spielen als mit der rechten.

Wenn Du Updates auf das Roland FP-E50 spielen möchtest, benötigst Du ein Flash Laufwerk. Das ist ziemlich überholt. Viele andere Digitalpianos können Updates direkt vom Computer aufspielen.

Nutzerwertungen

Die durchschnittliche Meinung der Käufer des Roland FP-E50 ist gemischt. Gelobt wird vor allem das Vorhandensein einer Begleitautomatik, die guten Roland Piano Sounds und die Vielfalt der Klänge.

Generell wünschen sich die Käufer aber noch tiefergehende Einstellmöglichkeiten für die Begleitautomatik. An vielen Stellen agiert diese zu sprunghaft. Einzelne Instrumente lassen sich nicht ausschalten.

Ein Nutzer kommt mit der Tastatur nicht klar. Er findet sie träge und schwerfällig und dadurch anstrengend zu spielen. Gerade Keyboarder werden mit der Tastatur Schwierigkeiten haben.

Fazit zum Roland FP-E50 Test