Razer Kraken V4 Test

Im Razer Kraken V4 Test stellt sich bereits die vierte Generation der hochwertigen Headsets für Gamer und Streamer. Was macht das Headset neu und anders? Welche Features hat es zu bieten? In meinem Review schaue ich mir das Gaming Headset ganz genau an.

Razer Kraken V4 Test - das farbenfrohe Gaming Headset hat einiges zu bieten.

Was ist es?

Das Razer Kraken V4 ist ein Headset für Gamer und Streamer, das eine RGB-Beleuchtung auf der Oberseite der Ohrhörer bietet. Du kannst es über drei unterschiedliche Arten verbinden: Über 2,4 GHz mit USB-C Dongle, über Bluetooth 5.3 und kabelgebunden per USB-Kabel.

Für eine individuelle Abstimmung von Höhen, Mitten und Bässen sorgt der sogenannte 40 mm Razer TriForce-Treiber. Die Membranen sind titanbeschichtet. Das sorgt für eine verbesserte Klarheit des Klangs und eine schnelle Reaktionszeit.

Die Razer Synapse Software bietet viele weitere Einstellmöglichkeiten. Unter anderem gibt es einen 10-Band EQ mit drei Presets für Game, Movie und Music. In Custom kannst Du den EQ aber auch individuell einstellen.

Über die Software kannst Du auch THX Spatial Audio aktivieren. Dieser 7.1 Surround Sound erleichtert die Ortung in 3D-Spielumgebungen. Weiterhin stehen dir THX Klangprofile für über 60 beliebte Spiele zur Verfügung, die für diese optimiert wurden.

Im Headset ist ein Super-Breitband Mikrofon mit einer Abtastrate von 32 kHz verbaut. Das Mikrofon ist versenkbar und kann bei Nicht-Verwenden komplett im Kopfhörer versenkt werden.

5 Razer Kraken V4 Features

• Gaming Headset
• 9-Zonen Razer Chroma RGB-Beleuchtung
• 40 mm Razer TriForce-Treiber
• 3 Verbindungsmöglichkeiten: 2,4 GHz Funk, Bluetooth 5.3 oder USB-Kabel
• Versenkbares Super-Breitband Mikrofon

Razer Kraken V4 Testbericht

Erster Eindruck

Der Razer Kraken V4 ist wie der Name schon sagt, von einigen Sondereditionen mal abgesehen, bereits die vierte Generation des Headsets. Und im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan, aber dazu weiter unten mehr.

Der Kopfbügel lässt sich stufenweise ausziehen.

Das Headset kommt in einem für Razer typisch grün strahlenden Karton daher. So kannst Du ihn schon von weitem im Laden oder auch in deinem Regal sehen. Dieses auffällige Äußere ist aber nur ein Schutzumschlag. Darunter verbirgt sich der eigentliche Karton.

Dieser besteht aus schlichtem recyclebaren Karton. Hier geht der Hersteller mit der Zeit, in der wieder verwertbare Materialien immer wichtiger werden. In diesem Karton findet sich das Objekt der Begierde: Das Headset und eine Reihe sinnvolles Zubehör.

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Lieferumfang

Der Lieferumfang weiß zu überzeugen. Für die Verbindung über Funk mit 2,4 GHz findet sich ein HyperSpeed Wireless Dongle. Dieser ist erstmals als USB-C Dongle ausgeführt. So hast Du einen USB-A Anschluss mehr zum Anschluss von anderen Geräten zur Verfügung.

Der Lieferumfang lässt keine Wünsche offen.

Solltest Du keinen USB-C Anschluss zur Verfügung haben, dann kannst Du auf das ebenfalls im Lieferumfang befindliche USB-C auf USB-A Adapterkabel zurückgreifen und den Dongle über USB-A verbinden. Hier hat der Hersteller gut mitgedacht. Das gefällt mir.

Abgerundet wird der Lieferumfang durch ein USB-C- auf USB-A-Kabel. Über dieses kannst Du das Headset auch kabelgebunden nutzen, wenn Du möchtest. Laden lässt es sich darüber ebenfalls. Alles in allem lässt der Lieferumfang keine Wünsche offen.

Bluetooth-Verbindung im Razer Kraken V4 Test

Neben der Verbindung per USB-Dongle und USB-Kabel gibt es noch eine dritte Verbindungsmöglichkeit: Die Verbindung über Bluetooth 5.3. Dieses ist die neueste und damit schnellste Verbindung über Bluetooth.

Genau wie die anderen beiden Verbindungsmöglichkeiten war diese in meinem Test sehr stabil. Es gab kaum Latenzen, auch wenn diese bei der Funkverbindung noch etwas niedriger waren und ich Geräusche beim Spielen über 2,4 GHz noch direkter wahrnehmen konnte.

Die Ohrpolster sind sehr bequem.

Kopfhörer

Der Kopfhörer macht einen eher schlichten, aber auch schicken Eindruck. Die Verarbeitung ist sehr gut. Der Kopfbügel lässt sich ausziehen und so ideal an die Größe deines Kopfs anpassen. Das Ausziehen funktioniert stufenweise, sodass der Bügel sich nicht so leicht verstellen kann.

Das Kabel zwischen Ohrmuschel und Kopfbügel ist ein Spiralkabel, das sich an die Länge des ausgezogenen Bügels anpasst. Das gefällt mir gut, da es so nicht so leicht kaputt gehen kann. Auf dem Kopfbügel ist sehr dezent der Razer-Schriftzug zu erkennen.

Der Kopfbügel ist genau wie die Ohrmuscheln gepolstert und mit Memory Schaumstoff versehen. Das sorgt für einen sehr komfortablen Tragekomfort. Die Ohrmuscheln haben eine angenehme Größe und sitzen gut auf meinen Ohren. Sie dichten gut ab, sodass ich kaum noch etwas von meiner Umgebung höre.

Am linken Ohrhörer befinden sich zwei Knöpfe und der Lautstärkeregler.

Bedienelemente

Am Kopfhörer finden sich mehrere Knöpfe und ein Drehrad. Mit Letzterem kannst Du die Lautstärke regeln. Das funktioniert allerdings nur in Viererschritten. Eine genaue Einstellung der Lautstärke funktioniert so nur semi-gut.

Als Knöpfe finden sich ein An/Aus-Knopf, ein Knopf zum Wechseln in die Regelung der Balance von Game- und Chat-Audio, ein Knopf zum Wechseln in den Bluetooth Mode sowie ein Knopf zum Stummschalten des Mikrofons. Bis auf letzteren reagieren die Knöpfe erst auf längeres beziehungsweise doppeltes Drücken. Das verhindert ein Betätigen aus Versehen. Top.

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RGB-Beleuchtung im Razer Kraken V4 Test

Wie bei den Vorgängern auch schon ist eines der Hauptfeatures des Razer Kraken V4 seine RGB-Beleuchtung. Diese wurde im Vergleich zum Vorgänger weiter verfeinert. Größter Unterschied ist das Einteilen in neun Leuchtbereiche, die Du in der Chroma Software einzeln ansteuern kannst.

Ein leuchtender Ohrhörer

Diese einzelne Programmierung der Leuchtbereiche ermöglicht dir eine noch individuellere Nutzung der RGB-Beleuchtung, die zum Beispiel deinen Streams eine eigene Note verleihen können oder E-Sportler von anderen E-Sportlern abheben können.

Wenn Du die Beleuchtung einmal nicht nutzen möchtest, um beispielsweise Strom zu sparen, kannst Du sie auch einfach deaktivieren. Insgesamt gefallen mir die Möglichkeiten der RGB-Beleuchtung gut. Ob Du sie brauchst und wie Du sie einsetzen möchtest liegt bei dir.

Mikrofon

Eine weitere große Neuerung betrifft das Mikrofon. Dieses ist nicht mehr wie noch beim Vorgänger abnehmbar. Stattdessen kannst Du es komplett im Ohrhörer versenken und wieder herausziehen, wenn Du es nutzen möchtest. Das ist praktisch, da Du es so im Gegensatz zu einem abnehmbaren Mikrofon nicht verlieren kannst.

Das Headset besitzt ein Super-Breitband Mikrofon.

Ansonsten unterscheidet es sich kaum von anderen Schwanenhalsmikrofonen. Du kannst es flexibel vor deinem Mund positionieren und es behält dort stabil seine Position. Das ist bei anderen Headsets nicht immer der Fall. Im Mikrofon ist ein Popschutz integriert, um Umgebungsgeräusche auszublenden. Das funktioniert sehr gut.

Die Sprachqualität ist für ein Headset Mikrofon sehr gut. Es kommt zu keinen Verzerrungen und die Sprachverständlichkeit ist zu jeder Zeit gegeben. Am Mikrofon ist eine LED verbaut. Diese leuchtet rot, wenn das Mikrofon stummgeschaltet ist. So kannst Du leicht erkennen, wenn dies der Fall ist.

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Razer Synapse Software

Wie immer bei Razer kannst Du über die hauseigene Synapse Software weitergehende auf das Headset zugeschnittene Einstellungen vornehmen. So hast Du zum Beispiel Zugriff auf einen 10-Band Equalizer.

Der 10-EQ lässt dich auch individuelle Einstellungen vornehmen.

In diesem stehen dir drei Presets zur Verfügung. Diese heißen Game, Movie und Music und sind auf die jeweiligen Einsatzgebiete abgestimmt: Game für Spiele, Movie für Filme und Music für Musik.

Du kannst mit Custom aber noch auf ein viertes Profil zugreifen. In diesem lässt sich der EQ nach deinen individuellen Vorlieben einstellen.

Auch für das Mikrofon findet sich in der Software ein eigener 10-Band EQ. Das ist außergewöhnlich. Für das Mikrofon kannst Du aus drei Klangpresets wählen. Dieser EQ lässt sich nicht individuell einstellen.

In Razer Choma Studio kansnt Du die neuen RGB-Bereiche individuell programmieren.

Eine letzte erwähnenswerte Besonderheit der Software ist Chroma Studio. In diesem kannst Du die neun Zonen der RGB Beleuchtung individuell programmieren. Das erfordert etwas Einarbeitung. Wenn Du diese hinter dir hast, kannst Du deiner Kreativität freien Lauf lassen.

Wenn Du nicht so kreativ bist, stehen dir auch für die RGB Beleuchtung mehrere Presets zur Verfügung, mit denen Du ansehnliche Ergebnisse erreichen kannst.

Akkulaufzeit

Ebenfalls im Razer Kraken V4 Test überzeugen konnte die Akkulaufzeit. Der Hersteller gibt diese mit 35 Stunden bei aktivierter RGB Beleuchtung und mit 2,4 GHZ Funkverbindung an. Diese Zeit hat mein Test Headset locker durchgehalten.

Gerade beim Gaming macht dir mit dem Headset so schnell keiner etwas vor.

Bei deaktivierter Beleuchtung ist die Akkulaufzeit sogar mit 70 Stunden angegeben. Auch das kann ich bestätigen. Einer langen Nutzungsdauer ohne Nachladen steht so nichts im Weg. Der Akkustand wird über eine Multifunktions-LED oberhalb der An/Aus-Taste angezeigt. Diese signalisiert auch, wenn das Headset im Kopplungs-Modus ist.

Klang im Razer Kraken V4 Test

Zu guter Letzt habe ich mir im Test noch den Klang des Headsets näher angehört. Dieser ist recht ähnlich zum Razer Blackshark V2 Pro (2023). Gerade in Games kann das Headset überzeugen.

Die Verortung von Gegnern und Geräuschen verlief sehr genau und nahezu latenzfrei. So konnte ich direkt reagieren und hatte gerade auch in Multiplayer Shootern einen deutlichen Vorteil gegenüber vielen Mitspielern.

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Wie bereits geschrieben ist nur bei der Verbindung über Bluetooth eine leichte Latenz zu merken. Die fällt aber kaum ins Gewicht. Wenn dir das trotzdem wichtig ist, empfehle ich dir die 2,4 GHz-Verbindung.

Bildstrecke

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Der Bass könnte etwas ausgeprägter sein. Der Klang ist insgesamt etwas höhenlastig. Explosionen könnten beispielsweise mit etwas mehr Bass noch etwas wuchtiger klingen.

Auch beim Razer Kraken V4 ist THX Spatial Audio und 3D Audio integriert. Bei Aktivierung von diesen bekommt der Klang mehr Tiefe und Du kannst deine Umgebung besser räumlich einschätzen.

Musik hören

Durch den hohen Tragekomfort kannst Du mit dem Headset auch über einen längeren Zeitraum bequem Musik hören. Auch hier fehlt es etwas an Bass. Die Höhen stechen ziemlich hervor. Der Klang ist aber trotzdem noch gut.

Mit THX Spatial Audio gewinnt auch das Musik hören. Der Klang bekommt auch hier mehr Tiefe und Punch. Auf Dauer kann das allerdings etwas anstrengend werden, weshalb ich nur zum Musik hören eher zu anderen Kopfhörern raten würde.

Fazit zum Razer Kraken V4 Test