PreSonus Eris Sub8 Test
Mehr Tiefe für dein Studio
Von Florian Friedman am 16. August 2021
PreSonus Eris Sub8 Test-Fazit
4.0
DELAMAR
SCORE
Im PreSonus Eris Sub8 Test treffen wir auf einen kompakten Subwoofer zu einem sehr fairen Preis.
Der Presonus Eris Sub8 überzeugt klanglich, ist solide verarbeitet und lässt sich leicht ins eigene Setup einbinden.
PRO
- Preis-Leistungsverhältnis
- Sehr gute Verarbeitung
- Hochpassfilter
- Einfache Einbindung
CONTRA
- Klanglich bei höheren Pegeln etwas unscharf
Für wen?
Consumer, Toningenieure, Musiker
Was ist es?
Wie sein Name bereits preisgibt, handelt es sich im PreSonus Eris Sub8 Test um einen Subwoofer mit 8-Zoll-Tieftöner. Laut Hersteller lässt sich dieser nach vorne abstrahlende Subwoofer auch gut mit Aktivmonitoren betreiben, die nicht von PreSonus stammen, wurde jedoch in seinem Frequenzgang auf die hauseigenen Lautsprecher Eris E3.5, E3.5 BT, E4.5 und E4.5 BT abgestimmt. Sprich: Wer bereits ein Paar Eris-Speaker besitzt, bekommt hier – aller Wahrscheinlichkeit nach – das perfekte Match.
5 Features im PreSonus Eris Sub8 Test
- 8 Zoll-Tieftöner
- Class-AB-Endstufe mit 100 Watt Peak
- Eingangspegel stufenlos regelbar: -30 dB bis +6 dB
- Tiefpassfilter variabel von 50 Hz bis 130 Hz
- Phasenschalter
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PreSonus Eris Sub8 Test
Erster Eindruck
Der PreSonus Eris Sub8 ist kompakt und passt so auch in kleine Homestudios oder Wohnzimmer (Stichworte: Heimkino, Gaming-Setups). Für seine geringen Maße überrascht er mit satten 100 Watt (Peak-Leistung) und einem Frequenzgang, der bis zu 30 Hertz herunterreicht. Damit liegt dieser Subwoofer ganze 50 Hertz unter dem PreSonus Eris E3.5. Kennt man diese Daten, lässt sich bereits vor dem eigentlichen Test sagen: Wer auf seinen Eris-Speakern Lowend-betonte Genres wie Hip Hop, Techno oder Drum’n’Bass abmischt, sollte den Presonus Eris Sub8 in Betracht ziehen.
Tiefpass-Filter mit einstellbarer Grenzfrequenz
PreSonus hat seinen neuen Subwoofer speziell für kleinere Räume entwickelt – also für eben jene Locations, in denen Laptop-Produzenten, die vor allem in besagten Stilrichtungen unterwegs sind, sicher am häufigsten arbeiten. An weiteren Features bietet der PreSonus Eris Sub8 ein schaltbares Hochpass-Filter (80 Hz), einen Schalter, über den sich die Phase des Signals umkehren lässt, sowie ein Tiefpass-Filter mit einstellbarer Grenzfrequenz (50 Hz bis 130 Hz) und stufenlos regelbarem Eingangspegel (zwischen -30 dB und +6 dB).
Design und Features
Das Design des PreSonus Eris Sub8 ist schlicht und geschmackvoll. Sein Gehäuse ist aus MDF-Platten gefertigt und mit Vinyl überzogen. Abgerundete Kanten verleihen dem Subwoofer ein klassisches Aussehen. Mit seinen kompakten Abmessungen macht dieses Gerät naturgemäß nicht gerade einen wuchtigen Eindruck. 330 x 317 x 250 mm (B, T, H) ergeben für einen Subwoofer kein sonderlich großes Volumen, und man vermutet, ehrlich gesagt, insofern auch eine nicht gerade wuchtige Wiedergabe. Was vielleicht auch der relativ niedrigen Preisklasse geschuldet ist sowie der Haptik, die zumindest auf den ersten Eindruck kein Highend-Gefühl aufkommen lässt. Doch um es kurz schon einmal vorwegzugreifen: Das negative Vorurteil bestätigt sich in diesem Fall nicht.
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Die Rückseite des PreSonus Eris Sub8 bietet keine großen Überraschungen. Sämtliche Regler und Anschlussbuchsen scheinen stabil montiert. Hier ruckelt nichts und man muss auch nicht befürchten, dass bei etwas unvorsichtigem Gebrauch ein Bauteil sogleich das Zeitliche segnet (erfahrungsgemäß in dieser Preisklasse leider noch immer keine absolute Seltenheit – selbst bei Geräten, die von Herstellern für Testberichte freigegeben wurden). Der Gain-Regler rastet schön ein und auch alle anderen Schalter/Regler verrichten ihren Dienst makellos, aufgrund seiner kompakten Maße und dem relativ niedrigen Gewicht lässt der Subwoofer sich problemlos von einer Ecke des Studios in die andere tragen – alles top!
Die Frontseite des PreSonus Eris Sub8 macht einen ebenso soliden Eindruck. Ein Gitter schützt den Woofer. Neben der Bassreflex-Öffnung und einer für meinen – selbstredend höchst subjektiven – Geschmack etwas zu aufdringlichen blauen Power-Leuchte war es dann auch schon.
Anschlüsse im PreSonus Eris Sub8 Test
Zurück zur Rückseite: Hier befinden sich der bereits erwähnte Input-Gain-Regler, der Phasenswitch sowie High- und Lowpass-Filter. Wichtiger Tipp in Sachen Hochpass-Filter: Wer die Frequenzanteile unter 80 Hertz nicht aus seinem Signal für die Fullrange-Speaker nimmt, der riskiert, dass es in den hohen Frequenzen zu störenden Verstärkungen beziehungsweise Auslöschungen kommt. Das wiederum lässt den Bass insgesamt unpräzise, schlapp und verschwommen klingen. Erst der Einsatz eines Highpass-Filters erlaubt dann eine optimierte Wiedergabe, die das Frequenzspektrum deutlich linearer abbildet.
Die Anschlussmöglichkeiten des PreSonus Eris Sub8 nehmen sich nicht üppig aus, doch sind mit je zwei 6,3-mm-TRS-Klinken (symmetrisch) und je zwei Cinch-Ports (unsymmetrisch) die wohl am weitesten verbreiteten Optionen vorhanden, und es sollte also jeder Anwender Anschluss finden. Wenn die beiden symmetrischen Inputs belegt sind, summiert der Eris Sub8 die Cinch-Eingänge mit den TRS-Anschlüssen. Ein kleiner, hilfreicher Clou: symmetrische und unsymmetrische Anschlüsse können kombiniert werden – was unter anderem den Vorteil nach sich zieht, dass man mit dem PreSonus Eris Sub8 gleich noch einen Symmetrierer erwirbt.
Schön wäre anschlussseitig ein Bluetooth-Port für drahtlose Verbindungen gewesen. Damit hätte PreSonus dann auch die Eris-Linie konsequent weiterverfolgt. Aber für einen Preis von rund 200 Euro lässt sich nun mal auch nicht jedes Wunsch-Feature erwarten. Tipp: Sollten Sie Ihre Studiomonitore an den Ausgängen des Eris Sub8 anschließen oder den Eris Sub8 unabhängig von einer Stereoquelle aus ansteuern, verwenden Sie sowohl den linken wie rechten Eingang. So können Sie sicher sein, dass der PreSonus Eris Sub8 den Tiefbass von beiden Seiten des Stereosignals erhält. Bietet Ihre Audioquelle jedoch einen getrennten Mono- oder LFE-Output, gilt es, nur einen Eingang (links oder rechts) zu belegen.
Aufstellung
Der PreSonus Eris Sub8 ist schnell mit Aktivmonitoren verbunden und im Raum platziert. Um den Subwoofer in Ihr System zu integrieren, schließen Sie Ihre Quelle direkt an den Eingang des Subwoofers und den Ausgang an die Lautsprecher an. Ein wenig Hin- und Herschieben beziehungsweise regeln mussten wir aber selbstverständlich schon, um den Sub als quasi „natürliche“ Erweiterung der Full-Range-Monitore einzubinden. Dabei ist generell ja darauf zu achten, nicht die Basswiedergabe im Raum an sich zu boosten beziehungsweise unabsichtlich Störfrequenzen hervorzuheben.
Da tiefe Frequenzen nicht gerichtet abstrahlen und sind insofern vom menschlichen Gehör nicht ortbar sind, muss der Eris Sub8 nicht zwingend in Nähe der Aktivmonitore stehen. PreSonus empfiehlt dennoch eine Platzierung des Subs auf derselben Raumseite wie die eingesetzten Fullrange-Speaker. Was sich auch in unserem Test als beste Variante herausstellte.
Sound im PreSonus Eris Sub8 Test
Im für den Test genutzten Setup (relativ kleiner Raum, Eris-Speaker) konnte der Eris Sub8 klanglich überzeugen. Er schmiegte sich förmlich an unsere Eris-Speaker und ergänzte sie hervorragend. Ein deutliches Sound-Plus – nicht nur in tiefton-lastigen Genres, sondern selbst bei der Wiedergabe von Klassik und anderem.
Gewünscht hätten wir uns eine etwas knackigere Wiedergabe. Je nach Audiomaterial fehlte ein wenig Punch und es schien mitunter an Impulsfreudigkeit zu mangeln. Gerade bei höheren Pegeln fiel dieses Charakteristikum ins Gewicht. Zwar liefert der PreSonus Eris Sub8 für seine Größe eine doch recht stattliche Leistung, kam klanglich aber doch an seine Grenze. Allerdings: Dieser Subwoofer ist explizit für kleinere Räume konzipiert worden, insofern dürfte diese kleine Sound-Kritik in den meisten Fällen nicht ins Gewicht fallen. Wer mit dem Eris Sub8 in seiner Villa einen ausgewachsenen Kinosaal beschallen möchte, sollte sich aber vielleicht dennoch nach (kostspieligeren) Alternativen umsehen.
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PreSonus Eris Sub8 Test-Fazit
PreSonus ist wohl am bekanntesten für seine Audio-Interfaces, hat sich in jüngerer Zeit aber unter anderem auch mit der DAW Studio One einen durchaus wohlklingenden Namen gemacht. Mit der Eris-Reihe ergänzt der Hersteller sein Sortiment um eine weitere Produktkategorie, die hochwertiges Equipment zu sehr fairen Preisen umfasst. In Summe erweist sich der PreSonus Eris Sub8 im Test als lohnende Anschaffung, mit der sich der Frequenzgang aktiver Studiomonitore, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen, auf sehr effiziente Weise nach unten hin erweitern lässt. PreSonus‘ neuer Low-End-Spezialist ist kompakt, lässt sich sehr einfach bedienen und anschließen/positionieren. Auch an der Verarbeitung der Komponenten konnten wir keine Mängel feststellen. Was will man für 199 Euro mehr?
Features PreSonus Eris Sub8 Review
- Hersteller: PreSonus
- Bestückung: 8-Zoll-Tieftöner
- Endstufe: Class-AB, 100 W Peak (50 W RMS)
- Eingänge: 2 x 6,3-mm-TRS-Klinke (symmetrisch), 2 x Cinch (unsymmetrisch)
- Ausgänge: 2x 6,3-mm-TRS-Klinke (symmetrisch), 2 x Cinch (unsymmetrisch)
- Weitere Features: Eingangspegel stufenlos regulierbar (-30 dB bis +6 dB), schaltbares Hochpassfilter (80 Hz), variables Tiefpassfilter (50 Hz bis 130 Hz), Phasenschalter
- Abmessungen (B x T x H): 330 x 317 x 250 mm
- Gewicht: 6,8 kg
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