PreSonus AudioBox iTwo Testbericht
Audio Interface für PC, Mac & iPad

PreSonus AudioBox iTwo Testbericht
Schon gespannt auf das Ergebnis im PreSonus AudioBox iTwo Testbericht? Los geht's ...

Felix Baarß Von Felix Baarß

PreSonus AudioBox iTwo Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Audio Interface für Windows, Mac OS & iOS.

Dieses Interface überzeugt in den wichtigsten Disziplinen und stellt somit eines der besten erschwinglichen Geräte für das Recording am iPad dar.

zum detaillierten PreSonus AudioBox iTwo Testfazit

PRO

  • Gut ausgestattet
  • Demo-taugliche Vorverstärker & Wandler
  • Niedrige Latenz für diese Geräteklasse
  • Überwiegend gut verarbeitet und im schick gebürsteten Aluminiumkleid
  • Freundliche Aufnahme-App mit Studio-One-Export

CONTRA

  • iPad wird nicht mit Strom versorgt

Für wen?
Einsteiger auf der Suche nach einem Audio Interface für iPad oder Desktop-Rechner, das für alle Arten von Signalen geeignet ist.

Preis: 125,00 Euro
UVP: 199,00 Euro

Was ist es?

Das PreSonus AudioBox iTwo ist ein kompaktes Audio Interface für Schreibtische und Studiomöbel, das Du per USB am Windows-PC, Mac oder iPad nutzen kannst. Es ermöglicht die Aufnahme über zwei Kanäle gleichzeitig, wobei Du jeweils die Wahl aus Mikrofon-, Line- oder hochohmigen Signalen (E-Gitarre & E-Bass) hast. Außerdem sind klassische MIDI-Buchsen an Bord.

Mit der passenden kostenlosen App Capture Duo kannst Du zweispurig aufnehmen und diese Daten an die DAW Studio One exportieren; nach der Registrierung der Hardware erhältst Du eine Lizenz für die abgespeckte Variante Studio One Artist 2. Ein USB-Kabel (1,5 m) ist im Lieferumfang enthalten.

Das Audio Interface ist zum Straßenpreis von 125,- Euro (inkl. MwSt. & Versandkosten) im deutschen Fachhandel erhältlich.

Video – PreSonus AudioBox iTwo

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PreSonus AudioBox iTwo Test

Erster Eindruck

Das PreSonus AudioBox iTwo ist mit 610 Gramm relativ leicht – erst kamen in mir Zweifel an der Standfestigkeit auf, doch diese wurden durch die vier großen Gummifüße zerstreut. Das blaue, gebürstete Aluminiumgehäuse macht optisch wie verarbeitungstechnisch einen guten Eindruck. Eine kräftige blaue LED visualisiert den aktiven Betrieb, auch die Hintergrundbeleuchtung der transparenten Buttons fällt sehr deutlich aus.


PASSEND DAZU


Wie schon bei den früheren Interfaces der AudioBox-Serie sitzen die Drehregler felsenfest, sind angenehm schwergängig und weisen gerasterte Einstellpositionen auf. Klasse, nur die Riffelung fehlt mir für noch besseren Grip.

Die für den Betrieb nötige manuelle Installation geschah reibungslos. Sehr schön: Sofort wird angeboten, eine neuere Firmware herunterzuladen und zu installieren. Das war nach einigen Sekunden erledigt und ich konnte mit der frischen Version 1.25 loslegen.

Die beigelegten Faltblätter weisen lediglich auf die Möglichkeit zum Download von Studio One Artist und der einfachen Recording-App Capture Duo (siehe unten) hin. Nur das auf der Herstellerwebsite verlinkte, auf Deutsch erhältliche PDF-Handbuch ist wirklich ausführlich. Ich kann das verschmerzen und man könnte überdies argumentieren, dass somit Papier gespart wird. In der PDF-Datei findet sich übrigens wieder ein Kochrezept, diesmal für Hühner- und Andouille-Gumbo. :)

Ausstattung

Angesichts der Preisklasse und der Zahl der Inputs ist die Ausstattung überdurchschnittlich. So lässt sich die Phantomspeisung zwar nur einheitlich für beide Eingänge aktivieren (das ist weithin üblich), doch dafür gibt es separate Hi-Z-Knöpfe. Stets willkommen ist mir der Mix-Regler, mit dem sich das Abhörsignal stufenlos zwischen den analogen Inputs und dem Playback vom Rechner/iPad überblenden lässt. Der Kopfhörerausgang ist unabhängig vom Hauptausgang regelbar und wird fast alle Mixing- und Monitoring-Kopfhörer laut genug speisen.

PreSonus AudioBox iTwo Testbericht
Das PreSonus AudioBox iTwo ist hübsch anzuschauen und hervorragend verarbeitet

An der Rückseite prangen klassische MIDI-Buchsen für alle, die Synthies, Controller & Co. anschließen wollen. Schade, dass die USB-Buchse (Typ A) ausschließlich zur Verbindung mit einem iPad dient und im Windows/Mac-OS-Betrieb leider nicht zur Nutzung beliebiger USB-Peripherie. Außerdem wird die Batterie des iPads durch die damit etablierte Verbindung leider nicht aufgeladen.

PreSonus AudioBox iTwo Testbericht
Ungewöhnlich: der separate USB-Anschluss (rechts, Typ A) für ein iPad

Mit dieser Gerätegeneration hat die Möglichkeit Einzug gehalten, Aufnahmen mit bis zu 24 Bit & 96 kHz zu machen. Löblich, auch wenn mal dahingestellt sei, wie oft diese Auflösungen in den typischen Einsatzszenarien des PreSonus AudioBox iTwo wirklich genutzt werden.

In der Praxis

Beim PreSonus AudioBox iTwo wird auf die Mixer-Software VSL (Virtual StudioLive) verzichtet, stattdessen gibt es lediglich ein Kontrollpaneel für Sample-Rate und ASIO-Puffer. Das ist vertretbar für ein Gerät dieser Klasse, die Hauptsache ist doch, dass ein eigener ASIO-Treiber angefertigt wurde. Schön, dass hier die Versionen von Treiber sowie Firm- und Software angezeigt werden. Die kundenfreundliche Funktion der automatischen Updates möchte ich hier gerne ein zweites Mal erwähnen.

Du bekommst eine Lizenz für die hauseigene DAW-Software Studio One Artist. Sehr fein den Anfang bzw. die Arbeit mit moderaten Ansprüchen, etwa als Singer/Songwriter.

Zudem kannst Du die kostenlose App PreSonus Capture Duo herunterladen und damit zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen. Diese Applikation ist denkbar einfach gestaltet und erlaubt via WiFi das drahtlose Senden der Aufnahmen an Studio One. Fein: Dabei werden nicht einfach nur die Audiodaten, sondern auch die getätigten Panning- und Lautstärkeeinstellungen aus Capture importiert.

PreSonus AudioBox iTwo Testbericht
Die App »Capture Duo« taugt zur unkomplizierten Aufnahme mit dem PreSonus AudioBox iTwo

Selbstverständlich kannst Du auch jede andere iOS-App, die Core Audio unterstützt, zur Aufnahme mit dem PreSonus AudioBox iTwo verwenden.

Klangqualität & Latenz des PreSonus AudioBox iTwo

Die Güte der Vorverstärker lässt in der Preisklasse nichts zu wünschen übrig, sofern Du mit einem etwas »flacheren«, weniger transparenten Signal als bei Geräten der Referenzklasse leben kannst. Auch der D/A-Wandlung kann ich nach dem Hörtest eine gute Performance bescheinigen. Eine feine Demoproduktion ist auf jeden Fall drin und wie es heute mit fast jedem Interface der Fall ist, lässt sich das eine oder andere Projekt auf semiprofessionellem Niveau realisieren.

Wie so häufig kam als Testrechner der delamar Audio Computer 2012 zum Einsatz. In Studio One wurde beim niedrigsten Pufferwert (64 Samples) eine kumulierte Latenz von rund 6 ms angezeigt. Der hierbei verwendete, recht komplexe Demosong erklang ohne Aussetzer, Störgeräusche oder sonstige Fehler. Für einen etwas sichereren Betrieb prüfte ich zudem die Einstellung von 128 Samples und bekam dabei knapp 11 ms angezeigt. Beide Werte sind sehr, sehr gut für die Preisklasse und ermöglichen das Arbeiten ohne wirklich spürbare Verzögerungen.

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PreSonus AudioBox iTwo Test-Fazit

Das PreSonus AudioBox iTwo ist überdurchschnittlich gut ausgestattet für ein Gerät dieser Preisklasse, das mit zwei Inputs aufwartet. So können auf beiden Eingängen sowohl Mikrofon- als auch Line- und Hi-Z-Signale eingespeist werden. Ferner steht der Mix-Regler zum Überblenden zwischen Inputs & Computer-Playback bereit und die klassischen fünfpoligen MIDI-Buchsen runden das Bild ab.

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Das PreSonus AudioBox iTwo empfiehlt sich für flexibles Recording mit einem iPad

Die Klangqualität geht mehr als in Ordnung im Lichte des geforderten Kaufpreises. Die Latenz konnte mich noch mehr überzeugen, denn die kumulierten 11 Millisekunden beim zweitniedrigsten Pufferwert waren auf meinem moderat kräftigen Testrechner vollends praxistauglich nutzbar.

Wie vom Hersteller gewohnt, sind Gehäuse und Potis gut bis sehr gut gelungen, Letztere sind gerastert und sitzen so fest wie bei kaum einem anderen Interface. Nebenbei punktet das gebürstete Aluminiumchassis auch optisch.

Schließlich sei noch die zugehörige Gratis-App Capture Duo positiv erwähnt. Sie ermöglicht sehr einfache, schnelle Zweispuraufnahmen und den Export in ein Projekt für die hauseigene DAW Studio One – konkret zum Beispiel für Studio One Artist, das Du nach der Registrierung der Hardware herunterladen kannst.

Der einzige halbwegs gewichtige Kritikpunkt ist in meinen Augen die fehlende Stromspeisung des iPads. Obwohl ein USB-Netzteil verwendet werden muss (anders als mit Windows/Mac OS), bezieht dein iPad keine Energie über das Interface.

Alles in allem ein für den Preis sehr überzeugendes Gerät, das sich im PreSonus AudioBox iTwo Testbericht auf delamar eine entsprechende Wertung verdient hat – viereinhalb von fünf Punkten für ein gut bis sehr gut ausgestattetes, verarbeitetes und klingendes Interface mit niedriger Latenz.

Features PreSonus AudioBox iTwo Review

  • Hersteller:   
  • USB 2.0 Audio Interface
  • Maximal 24 Bit & 96 kHz
  • Windows, Mac OS X & iOS (iPad)
  • Eingänge: 2x Mic/Line/Hi-Z (XLR/6,3 mm)
  • Ausgang: Line (2x 6,3 mm, symm.)
  • Regelbarer Kopfhörerausgang (6,3 mm, Stereo)
  • MIDI-Ein- & Ausgang (DIN, 5-polig)
  • Mix-Regler für Balance aus Inputs/Computer-Playback
  • Stromversorgung per USB
  • Maße: 44 x 135 x 192 mm
  • Gewicht: 610 g
  • USB-Kabel (1,5 m)

PASSEND ZUM PreSonus AudioBox iTwo Test


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