Pioneer TORAIZ AS-1 Test
It’s a Prophet!
Von Jan Wilking am 03. Mai 2017
Pioneer TORAIZ AS-1 Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Pioneer packt in Zusammenarbeit mit Dave Smith die analoge Klangerzeugung des Prophet 6 in ein kompaktes Groovebox-Format.
Auf den ersten Blick wirkt der Pioneer TORAIZ AS-1 wie eine weitere Bassline im Stile einer TB-303, ohne Frage ist das Gerät für die Erzeugung grooviger Sequenzen auf Bühne und DJ-Kanzel prädestiniert. Unter der Haube steckt aber eine komplette Stimme des DSI Prophet 6 und damit eine komplexe und vor allem extrem gut klingende analoge Klangerzeugung, die den AS-1 auch für die Studioproduktion interessant macht.
PRO
- Hervorragender Analog-Klang
- Flexible Klangerzeugung
- Sehr gute Verarbeitung und Haptik
- 64-Step-Sequenzer
- Komplett MIDI-steuerbar
- Kostenloser Editor
- Eingebaute Effekte
- 495 sehr gute Presets + 495 Speicherplätze
CONTRA
- Keine Aufnahme in Echtzeit möglich
Für wen?
Der TORAIZ AS-1 ist dank vieler guter Presets, einer Handvoll Regler und einem intuitiv bedienbaren Stepsequenzer durchaus für Einsteiger und DJs mit wenig Synthesizer-Erfahrung geeignet, die Klangerzeugung bewegt sich aber auf höchstem Niveau und ist auch für Studio-Profis eine Bereicherung.
Was ist es?
Der Pioneer TORAIZ AS-1 ist ein monophoner analoger Synthesizer im Stile einer Groovebox/Bassline. Er besitzt eine Folientastatur sowie elf Regler zur Programmierung und den Direktzugriff auf wichtige Klangparameter wie Filterfrequenz und Hüllkurve. Über einen Touch-Slider lassen sich mehrere Parameter einschließlich der eingebauten Effekte gleichzeitig verändern, ein Step-Sequenzer sowie ein Arpeggiator dienen als weitere Spielhilfen.
Die Klangerzeugung ist dem DSI Prophet 6 entliehen und basiert auf zwei VCO, Tief- und Hochpassfilter, einem LFO und zwei Hüllkurven. Highlight ist die Modulationssektion, wobei auch VCO 2 als Quelle zur Verfügung steht. Kurz gesagt: Wir haben es hier mit einer modernen Version des Sequential Pro-One zu tun, und genau so klingt er auch: Analogsounds vom Feinsten.
Der Pioneer TORAIZ AS-1 ist zum derzeitigem Straßenpreis von 549 Euro im Fachhandel erhältlich.
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Pioneer TORAIZ AS-1 Test
Erster Eindruck
Schon der erste Eindruck nach dem Auspacken überzeugt: Ein schicker kompakter Desktop-Synthesizer, der sich gut anfühlt. Lediglich die Seitenteile aus Kunststoff trüben ein wenig den Gesamteindruck, ansonsten hinterlässt das Metallgehäuse einen robusten und edlen Eindruck.
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Auch die großen Regler fühlen sich wertig an, die Haptik des Pioneer TORAIT AS-1 ist sehr gut. Und er dürfte auch dem rohen Bühnen- und DJ-Kanzel-Alltag dauerhaft gewachsen sein.
Folientastatur
Die Folientastatur ist ebenfalls von einem anderen Kaliber als z.B. bei der Korg Volca Serie. Die einzelnen Tasten sind nicht nur größer, sondern auch etwas angehoben und lassen sich so leicht „erfühlen“. Schon in der Grundeinstellung reagierten sie im Test sehr gut, die Empfindlichkeit lässt sich im Menü zudem den persönlichen Bedürfnissen anpassen.
Der Touch-Slider mit LED-Kette ist ein Fingerschmeichler und reagiert zuverlässig auf jede Berührung. Die beleuchteten Taster haben einen spürbaren Druckpunkt.
Kann der Pioneer AS-1 über MIDI gesteuert werden?
Die Verbindung mit der Außenwelt erfolgt per MIDI-IN und MIDI-Out/Thru sowie USB. Ein Trigger-Eingang erlaubt die Synchronisation mit analogem Equipment. Der Synthesizer bietet den vollen Tonumfang und ist daher nicht wie z.B. der Moog Minitaur allein auf Bässe ausgelegt.
Die kleine Tastatur lässt sich über mehrere Oktaven nach oben und unten transponieren, was durch entsprechende Beleuchtung der Taster auch optisch signalisiert wird. Über eine per MIDI oder USB/Computer angeschlossene Tastatur lässt sich der AS-1 wie ein normaler Synthesizer spielen und verarbeitet dann auch Anschlagdynamik und Aftertouch, wobei hiermit verschiedene Parameter moduliert werden können.
Arpeggiator und auch Stepsequenzer können die Noten per MIDI an andere Klangerzeuger senden, hier dürfen sogar Prophet 6 Besitzer neidisch schauen.
Etwas störrisch reagiert der Sequenzer allerdings, wenn er als Slave zu einer fremden MIDI-Clock läuft und die Programme gewechselt werden. Da kommt er schon mal aus dem Tritt, hier kann Pioneer noch nachbessern.
Bedienelemente
Bedient wird der Pioneer TORAIZ AS-1 über elf Regler und elf Taster. Der erste Encoder dient der Auswahl von Programmen. Hier musst Du in der Bedienung ein wenig aufpassen: Denn wenn Du beim Soundschrauben aus Versehen diesen Regler erwischst, sind alle Änderungen futsch.
Mit zwei weiteren Encodern wählst Du einen Parameter aus und änderst ihn. Diese beiden Regler sind links und rechts vom Display angesiedelt. Es handelt sich um ein OLED-Display, wie es von den neueren Korg-Synthesizern Korg Minilogue [Test] und Korg Monologue [Test] oder dem Arturia Matrixbrute bekannt ist. Beim Pioneer TORAIZ AS-1 ist es etwas größer ausgefallen, die Darstellung ist übersichtlich gestaltet. Mit einem weiteren Encoder stellst Du das Tempo ein.
Filter einstellen
Neben dem Lautstärkeregler gibt es sechs Potis zum direkten Verändern der Sounds. Neben den obligatorischen Parametern Filterfrequenz und Resonanz des Tiefpassfilters findest Du hier die Filterfrequenz des Hochpassfilters (gut für Steigerungsteile, Drops und Breaks). Dazu kommen Anstiegsgeschwindigkeit und Abfall-/Ausklingzeit der Hüllkurven und LFO-Geschwindigkeit.
Attack sowie Decay/Release verändert dabei die Zeiten der Verstärker- und Filterhüllkurve gleichzeitig, es handelt sich also quasi um Quick-Edit bzw. Makro-Regler. Mittels Shift-Funktion lässt sich mit dem LFO-Regler neben der Rate auch die Modulationsstärke einstellen.
Solche Shift-Funktionen hätte ich mir auch für die anderen Regler gewünscht, z.B. für die Intensität der Modulation des Filters durch die Hüllkurve. Vielleicht kann dies ja in einem Update noch nachgereicht werden.
Touch-Slider
Frei belegbare Regler gibt es leider nicht, aber dafür kann der Touch-Slider mehrere Parameter in frei wählbarer Intensität (auch negativ) gleichzeitig beeinflussen. Dies umfasst auch die beiden eingebauten Effektgeräte, sodass beispielsweise ein Morphing von einem aggressiv-verzerrten Sound in eine warme Chorusfläche möglich ist.
Eine LED-Kette zeigt dabei die Stärke der Modulation an, und mit dem Latch-Schalter kannst Du den Slider an der aktuell gewählten Position einfrieren und hast dann wieder beide Hände frei.
Arpeggiator beim Pioneer TORAIZ AS-1
Der Arpeggiator mit Hold-Funktion bietet Dir die klassischen Parameter. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Abspielmustern wie Up, Down und Random. Wählst Du Assign, werden die Noten in der Reihenfolge gespielt, in der Du die gedrückt hast – damit hast Du quasi schon einen kleinen Sequenzer.
Der Arpeggiator läuft natürlich synchron zur MIDI-Clock, vermisst habe ich allerdings die Option des beatgenauen Starts. Der Arpeggiator rattert los, sobald Du eine Taste drückst. Für einen taktgenauen Start musst Du also selbst sorgen, was bei schwierigen Abhörbedingungen im Club durchaus eine Herausforderung sein kann.
Auch ein Punkt, der in einem Update noch nachgereicht werden könnte. Und Pioneer hat ja schon beim SP-16 gezeigt, dass Produktpflege kein Fremdwort ist.
64-Step-Sequenzer
Alternativ zum Arpeggiator besitzt der AS-1 einen Step-Sequenzer. Er umfasst bis zu 64 Schritte, die Du nach Druck auf den Record-Taster nacheinander eingeben kannst. Auch Pausen und Slides sind programmierbar, ebenso ist die Anschlagdynamik für jeden Schritt einzeln einstellbar. Die fertige Sequenz kannst Du anschließend über die kleine Tastatur in Echtzeit transponieren.
Sehr schön, so langsam scheinen die Hersteller die Notwendigkeit einer solchen Funktion erkannt zu haben, denn nicht jeder Track spielt nur auf einer Grundnote.
Wo wir gerade bei Grundnoten sind: Der Pioneer TORAIZ AS-1 bietet verschiedene Skalen und passt die Tastatur entsprechend an, sodass keine „schiefen“ Töne möglich sind.
Die Sequenz wird mit dem Sound abgespeichert, Sequenz-Lock ermöglicht aber auch das Durchschalten der Preset-Sounds bei unveränderter Sequenz. Ganz perfekt ist der Sequenzer aber nicht, ich vermisse die Möglichkeit des Einspielens in Echtzeit sowie die Aufnahme der Klangregler
Flexible Klangerzeugung
Bis hierhin könnte man vielleicht noch denken, es mit einem netten kleinen Desktop-Synthesizer im Stile eines erweiterten TB-303 Klons zu tun zu haben. Doch bereits ein kurzes Durchhören der wirklich gut programmierten Presets wird dich schnell eines Besseren belehren.
Der Pioneer TORAIZ AS-1 kann nicht nur knackige und druckvolle Bässe, sondern auch organische Leads, metallische Klänge und nicht zuletzt aufgrund der eingebauten Effekte sogar voluminöse Flächensounds. Letztere lassen einen glatt vergessen, dass es sich um einen monophonen Synthesizer handelt.
Die Klangerzeugung basiert auf zwei Oszillatoren, die zwischen den Wellenformen Dreieck, Sägezahn und Pulswelle frei überblenden können. Es handelt sich hierbei um echte VCOs, also spannungsgesteuerte Oszillatoren, während bei vielen anderen analogen Synthesizern neuerer Bauart digital gesteuerte DCOs (nicht zu verwechseln mit digitalen Oszillatoren) zum Einsatz kommen.
VCO vs. DCO
Einem VCO wird ein lebendigerer und fülligerer Klang nachgesagt, während ein DCO eine höhere Stimmstabilität bieten soll. So pauschal würde ich das nicht unterschreiben, aber sicher ist: Die VCOs des AS-1 klingen warm, rund, edel und durchsetzungsfähig, wie man es sich halt von einem analogen Synthesizer wünscht.
Da bei einer subtraktiven Klangsynthese ja nur etwas vom Grundklang der Oszillatoren abgezogen (subtrahiert) wird, ist dies immens wichtig.
Im Vergleich zum reinen Oszillatorklang von neo-analogen Synthesizern wie Korg Monologue [Test] oder Behringer Deepmind 12 bei offenem Filter und ohne Effekte und Modulationen fehlt es in meinen Ohren am gewissen Etwas. Eben das, was den Charme analoger Klassiker ausmacht. Sie klingen etwas zu mittig, nasal und auf Dauer anstrengend und lösen bei mir einfach nicht das Gleiche aus wie der AS-1.
Frequenzmodulation beim TORAIZ AS-1
Beide Oszillatoren bieten Hard-Sync und Pulsweitenmodulation. VCO2 kann mit Hilfe der Modulations-Sektion die Frequenz von VCO2 modulieren und auch als zweiter LFO genutzt werden. Ein Suboszillator und Rauschen lassen sich hinzumischen.
Ein herrlich zupackendes 24dB-Tiefpassfilter formt den Klang. Zusätzlich verfügt der Pioneer TORAIZ AS-1 über ein 12dB-Hochpassfilter (ebenfalls mit Resonanz). Die Filter sind seriell geschaltet und können auch als Bandpassfilter arbeiten. Zwei schnelle Hüllkurven modulieren Filter und Verstärker.
Über die von Sequential Pro-5 und Pro-1 inspirierte Modulationsabteilung können Filterhüllkurve oder VCO2 auf weitere Ziele wie Filterfrequenz oder Tonhöhe von VCO1 geroutet werden. Vor allem die Frequenzmodulation durch VCO2 bringt Klangspektren hervor, wie sie eben nur ein hochwertiger Analoger erzeugen kann. In diesem Bereich haben Plugins und auch fast alle preiswerten Analog-Synthesizer der neuen Generation das deutliche Nachsehen.
MIDI-Controller, Editor
Grundsätzlich kannst Du direkt am AS-1 auf alle Parameter zugreifen. Der links neben dem Display angesiedelte Encoder wählt dabei Kategorie und Parameter, der rechte Encoder verändert den Wert. Für gezielte Eingriffe wie die oben angesprochene Einstellung der Hüllkurvenmodulation oder die getrennte Anpassung beider Hüllkurven funktioniert das besser als erwartet.
Eine Soundprogrammierung von Grund auf ist auf diese Weise aber etwas umständlich. Glücklicherweise bietet Pioneer in Verbindung mit Soundtower einen kostenlosen Editor für Mac und PC an, der im Test anstandslos funktionierte und sogar eine Editierung der Sequenzen via Piano Rolle erlaubt.
Wenn mit Dave Smith schon ein Miterfinder der MIDI-Protokolls beteiligt ist, verwundert es auch wenig, dass alle Parameter per MIDI-Controller fernsteuerbar sind. Wenn dir also der Direktzugriff fehlt, kannst Du auch einen Hardware-MIDI-Controller nutzen.
Zwei eingebaute Effektgeräte
Wie der Prophet 6 besitzt auch der AS-1 zwei eingebaute Digitaleffekte, die maßgeblichen Anteil am Gesamtsound haben. Denn sie sind perfekt auf die analoge Klangerzeugung abgestimmt und wirken nie aufgesetzt, sondern verschmelzen mit dem Sound. Und wenn Du doch einmal einen knochentrockenen Klang willst, kannst Du alle Effekte mit einem Tastendruck deaktivieren.
Die Effekte werden per Send/Return eingebunden. So ist sichergestellt, dass der rein analoge Signalpfad hierdurch nicht beeinflusst wird. FX1 bietet ein BBD-Delay, Verzerrer oder Ringmodulator. FX2 ist für Chorus und verschiedene Phaser-Effekte zuständig. Die erzeugten Effekte klingen dabei so gut, dass man durchaus auf ein analoges Effektgerät tippen könnte.
Integration in den TORAIZ SP-16 Sampler
Der AS-1 ist das zweite Produkt aus der TORAIZ-Serie. Bereits im Vorjahr ist der SP-16 Sampler/Sequenzer auf den Markt gekommen, ebenfalls eine Kooperation von Pioneer und Dave Smith. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat Pioneer im Rahmen von Updates einiges nachgebessert.
In der aktuellen Version 1.30 ist eine erweiterte Integration des Pioneer TORAIZ AS-1 hinzugekommen. Derzeit beschränkt sich dies bei einem ersten Test in erster Linie auf die automatische Anwahl des passenden Programms bei Scene-Wechsel sowie dem gemeinsamen Abspeichern von Presets und Sequenzen.
Es bleibt abzuwarten, ob noch eine tiefergehende Integration erfolgt, was wir dann ggf. in einem separaten Test genauer unter die Lupe nehmen werden. Der Ansatz ist auf jeden Fall spannend.
Klangbeispiele im Pioneer TORAIZ AS-1 Test
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Pioneer TORAIZ AS-1 Test-Fazit
Mit dem Pioneer TORAIZ AS-1 ist dem Hersteller ein Volltreffer gelungen. Die Klangerzeugung entspricht einer Stimme des Sequential Prophet 6 und gehört damit zur Spitzenklasse im Bereich analoger Synthesizer. 495 sehr gut programmierte Presets mit passenden Sequenzen und Effekten, dazu noch einmal so viele Speicherplätze für eigene Kreationen, ein leicht bedienbarer Stepsequenzer und ein Arpeggiator sowie ein Touch-Slider als Perfomance-Tool für dramatische Klangveränderungen auf Fingerdruck lassen tatsächlich kaum einen Wunsch offen.
Dazu ist das Ganze auch noch optisch und haptisch ansprechend verpackt. Mit nur einer Handvoll Regler ist die Bedienung am Gerät selbst klar auf die Live-Performance auf der Bühne und am DJ-Pult ausgelegt. Die Presets sind so abwechslungsreich, dass Du allein auf deren Grundlage eine Menge spannender Sounds und Sequenzen direkt am Gerät erzeugen kannst.
Dank des kostenlosen Software-Editors und vollständiger Steuerbarkeit per Controller kannst Du aber auch im Studio von Grund auf eigene Sounds erstellen und die Flexibilität der Klangerzeugung ausnutzen.
Klanglich kann dem AS-1 in dieser Preisklasse kaum ein anderer Synthesizer das Wasser reichen. Der Minitaur von Moog bietet zwar auch überzeugenden Analog-Klang, die Tonerzeugung ist aber weniger komplex und vornehmlich auf Bässe optimiert, zudem fehlt ein eingebauter Sequenzer. Der Korg Monologue [Test] bietet zwar mehr Regler und einen flexibleren Sequenzer, die Klangerzeugung ist aber sowohl vom Grundsound als auch den Möglichkeiten deutlich unterlegen. Die Novation Bass Station II [Test] ist klanglich schon dichter dran und mit ihrer großen Tastatur inklusive Aftertouch eine Alternative für klassische Keyboarder.
Wenn es nicht unbedingt analog sein muss, kann Twisted Electrons Acid8 spannende Sequenzen mit charakteristischem Sound erzeugen. Auch Rolands Boutique Serie (z.B. JP-08) bietet interessanten (virtuell-)analogen Klang. Im reinen Studiobetrieb stellt das Plugin Repro-1 von U-He aufgrund des nahezu identischen Aufbaus eine Alternative dar.
Der AS-1 ist eine Empfehlung für jeden, der wirklich überzeugenden und flexiblen Analogsound für Live-Performance und Studio sucht und hierfür kein Vermögen investieren will. Insbesondere Freunde des 80er Synthpop im Stile von Vince Clarke & Co. werden am AS-1 ihre wahre Freude haben und bekommen endlich einen würdigen Nachfolger des Klassikers Pro-One.
Bis auf die fehlende Realtime-Aufnahmemöglichkeit und die wohl im Rahmen eines Updates behebbaren Sync-Probleme des Sequenzers gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Deshalb vergebe ich in unserem Pioneer TORAIZ AS-1 Testbericht sehr gute 4,5 von 5 Punkten.
Klangbeispiele im Pioneer TORAIZ AS-1 Test
Features Pioneer TORAIZ AS-1 Review
- Hersteller: Pioneer
- Monophoner Analogsynthesizer
- Folientastatur mit 13 Tasten
- 495 Presets + 495 Speicherplätze
- 64-Step-Sequencer, Arpeggiator
- Line-Ausgang (Stereo): 6,3 mm Klinke Mono
- Kopfhörerausgang 6,3 mm Klinke Stereo;
- Trigger In: 6,3 mm Klinke mono
- MIDI I/O (DIN)
- MIDI-USB
- Stromversorgung via Netzteil
- Abmessungen: 267 x 69 x 178 mm
- Gewicht: 1,4 kg
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