Peavey AmpKit LiNK Testbericht
Gitarren-Interface für iPhone & Co.

Peavey AmpKit LiNK Testbericht
Alles Wissenswerte gibt's in unserem Peavey AmpKit LiNK Testbericht

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

Peavey AmpKit LiNK Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

Preiswertes Gitarren-Interface. Kompaktes, leichtes Gitarren-Interface mit kurzweiliger Amp-Software und ordentlichem Klang.

zum detaillierten Peavey AmpKit LiNK Testfazit

PRO

  • Sehr leicht und portabel
  • Einfache Bedienung
  • Guter Klang für den Preis

CONTRA

  • App sehr rudimentär gestaltet

Für wen?
Gitarristen und Bassisten, die einen portablen Übungsverstärker suchen.

Preis: 34,90 Euro
UVP: 36,99 Euro

Was ist es?

Das Peavey AmpKit LiNK ist ein externes und aktives Audio Interface zum Anschluss an iPad, iPhone oder iPod. Gedacht ist es speziell für Gitarre oder Bass. Die kostenlos im verfügbare Software AmpKit bietet eine Verstärkersimulation, so dass dem Üben unterwegs nichts im Wege steht – zumindest kein schwerer Verstärker, der getragen werden will.

Innerhalb der App lassen sich zudem weitere simulierte Gitarrenverstärker und Effektgeräte nachkaufen.


ANZEIGE


Peavey AmpKit LiNK Test

Die Hardware

Die Details zur Hardware sind schnell aufgezählt. Das Gehäuse ist aus weißem Kunststoff gefertigt und wird in China hergestellt. Die Oberseite ist abgerundet, die Unterseite flach, so dass es recht gut auf dem Tisch zu liegen kommt. Sobald ein Gitarrenkabel angeschlossen ist, gilt es, vorsichtig zu sein, damit das Gewicht des Kabels die sehr leichte Hardware nicht herunterzieht.


PASSEND DAZU


Die Unterseite des Gehäuses lässt sich abnehmen, um im Inneren zwei AAA-Batterien (die ganz kleinen) unterbringen zu können. Diese sind für den Betrieb notwendig, doch dazu später mehr.

Peavey AmpKit LiNK Testbericht
Alles Wissenswerte gibt's in unserem Peavey AmpKit LiNK Testbericht

Auf der Oberseite befindet sich eine grüne LED, die aufleuchtet, sobald ein Gitarrenkabel in den dafür vorgesehenen 6,3-mm-Klinkeneingang gesteckt wird. Neben diesem befindet sich auch eine kleinere 3,5-mm-Buchse, an der ein Kopfhörer (oder ein aktives Lautsprechersystem) angeschlossen werden kann.

Auf der anderen Seite befindet sich ein fest mit dem Gehäuse verbundenes 3,5-mm-Klinkenkabel, das in den Kopfhörerausgang am iGerät gesteckt wird. Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet, doch Wunder lassen sich für den Preis natürlich keine erwarten.

 

In der Praxis

Mein erster Test gilt dem Kopfhörerausgang, dessen Klang ich überprüfen will (alle Tests werden im Übrigen in Kombination mit dem iPhone 4S gemacht). Schnell habe ich herausgefunden, dass die beiden Batterien wohl einen Kopfhörerverstärker im Peavey AmpKit Link mit Strom versorgen. Denn ohne eingestecktes Gitarrenkabel (LED leuchtet auf) ist kaum etwas zu hören.

Dann bin ich etwas erstaunt, denn der Klang erscheint mir besser als der des Kopfhörerausgangs am iPhone selbst. Nach mehrmaligen Hin- und Herwechseln bin ich mir dann nicht mehr ganz so sicher, leider habe ich keine Möglichkeit, das wissenschaftlich nachzuprüfen – vielleicht ist es auch etwas mehr Lautstärke beim Abhören zurückzuführen.

Das Peavey AmpKit Link lässt sich im Übrigen mit jeder Audioapplikation in iOS verwenden, die auf den analogen Eingang am Kopfhörerausgang der iGeräte zugreift. Es lief in meinen Tests anstandslos mit dem AmpKit, AmpliTube und GarageBand.

Die Verwendung ist für den Nutzer dabei wirklich narrensicher. Das AmpKit Link wird in den Kopfhörerausgang gesteckt, dann werden Gitarre und ein Kopfhörer darüber verbunden. Die App findet das Eingangssignal und verarbeitet dieses weiter.

 

AmpKit – Die Software

Da die App kostenlos im App Store zu haben ist und auch mit den Interfaces anderer Hersteller zusammenarbeitet, will ich hier gar nicht lange darauf eingehen. Das Spielen mit der App AmpKit macht Spaß und kann erstaunlicherweise wirklich gut als Übungsverstärker herhalten.

Klanglich hat sie mir im Vergleich zum Mitbewerber AmpliTube etwas besser gefallen. Freilich ist der Umfang der kostenlosen Variante mit nur einem Verstärker, zwei Boxen, zwei Mikrofonen und drei Effekten denkbar übersichtlich gestaltet worden. Weitere Amp-Simulationen, Effekte und Module sollen nämlich noch innerhalb der App im so genannten „Gear Shop“ hinzugekauft werden.

Wer die Vollversion von AmpKit erwerben möchte, muss schon 15,99 Euro zusätzlich hinlegen. Mehr als diese sollten dann aber auch gar nicht notwendig sein, um erstklassig für die tägliche Übungsstunde ausgestattet zu sein. Die in der kostenlosen Version angebotene Amp-Simulation klingt gut und bietet sehr vielfältige Klänge, wie die mitgelieferten Presets eindrücklich beweisen. Sie simuliert das Topteil Peavey Valveking, das mit zwei virtuellen Boxen sowie drei Stompboxes (Effekte) kombiniert werden kann.

Weitere Features der Software umfassen ein Metronom, dessen Sounds nach Gusto eingestellt werden können, ein gut funktionierendes Stimmgerät für die Gitarre, den Browser für die Presets und eine einfache Funktion für die Aufnahme deines Gitarrenspiels. Letztgenannte funktioniert übrigens nur, wenn das Peavey AmpKit Link angeschlossen ist.

Die Applikation steht für iPad, iPhone und iPod touch (aber nicht erste Generation) zur Verfügung. Sie wurde übrigens nicht von Peavey selbst, sondern von einer dafür angeheuerten Softwareschmiede namens Agile programmiert.

Unterstütze unsere Arbeit mit einem Kauf bei Thomann*

* Affiliate Link: Du bezahlst den normalen Preis und wir erhalten eine Provision, wenn Du etwas kaufst. Danke!

Peavey AmpKit LiNK Test-Fazit

Der Hersteller bietet mit dem Peavey AmpKit LiNK für knapp 35,- Euro ein aktives Interface, mit dem Du immer deinen virtuellen Übungsverstärker für die Gitarre oder den Bass unterwegs mitnehmen kannst. Die Hardware ist ordentlich verarbeitet und klingt gut – auch das Abhören über Kopfhörer leidet keinesfalls unter dem zusätzlichen Kabelweg. Zudem kann die aktive Schaltung ihren Vorteil klar ausspielen, wenn es um das Nutzen von hochohmigen Kopfhörern geht, die sonst zu leise wären.

Die kostenlose Variante vom AmpKit kann im App Store heruntergeladen werden und ist auch mit den Interfaces anderer Hersteller kompatibel. Sie ist allerdings mit nur einem Gitarrenverstärker und den paar Zusatzmodulen sehr spartanisch geraten. Hier schielt der Hersteller klar darauf, dass die größere Version nachträglich gekauft wird. Im Übrigen ist das bei den Mitbewerbern auch nicht anders.

In Sachen Klang ist die von Peavey zur Verfügung gestellte Software auf jeden Fall zufriedenstellend – insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine App handelt, die auf einem Mobiltelefon läuft. Wem die mitgelieferten Features nicht reichen, findet zahlreiche Erweiterungsmodule im bequem aus der Software zu erreichenden Gear Shop des Herstellers.

Von mir gibt es summa summarum vier von fünf möglichen Punkten.

Features Peavey AmpKit LiNK Review

  • Hersteller:   
  • Aktives Gitarren-Interface für iPad, iPhone & iPod touch
  • Verstärkersimulation mit Effekt-Pedals
  • Erweiterbar um zusätzliche Amps & Effekte

PASSEND ZUM Peavey AmpKit LiNK Test


ANZEIGE

EMPFEHLUNGEN