Palmer Pocket Amp Acoustic Test
Flexibler Preamp für Akustikgitarre

Palmer Pocket Amp Acoustic Test
Im Palmer Pocket Amp Acoustic Test findest Du einen wahren Tausendsassa für Akustikgitarre.

Philipp Mahler Von Philipp Mahler am 26. September 2019

Palmer Pocket Amp Acoustic Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Überaus flexibler Preamp für Akustikgitarren mit Piezo- oder Magnet-Pickups. Das kleine Gerät kann als Schweizer Taschenmesser der Preamps für Akustikgitarre gelten. Der Pocket Amp Acoustic kann als Übungsverstärker, DI-Box oder waschechter Vorverstärker genutzt werden und ist dabei clever durchdacht.

zum detaillierten Palmer Pocket Amp Acoustic Testfazit

PRO

  • Sehr robust
  • Überaus flexibel im Einsatz
  • Audiosignal der DI-Box Pre/Post schaltbar
  • Nutzung eines Tuners mit Stummschaltung
  • Einschleifweg für externe Effekte
  • Guter Klang

CONTRA

  • Leichtes Rauschen, vor allem beim Nutzen der Höhenregelung ab 75%

Für wen?
Gitarristen mit Akustikgitarre

Preis: 134,00 Euro
UVP: 134,00 Euro

Was ist es?

Beim Palmer Pocket Amp Acoustic handelt es sich um einen Vorverstärker für die Akustikgitarre, der sich sowohl für Instrumente mit Piezo- als auch mit Magnet-Pickups eignet. Das Gerät ist dabei flexibel einsetzbar als Übungsverstärker mit Kopfhörer, als DI-Box für das Einspielen direkt in ein Mischpult (oder eine andere Beschallungsanlage) oder als einfacher Equalizer, um den Sound nachträglich zu bearbeiten.

Der Preamp bietet dabei drei unterschiedliche Voicings mit den Namen Flat, Modern und Vintage. Der Equalizer ist mit drei Bändern ausgestattet, von denen das mittler semiparametrisch ausgelegt ist. Du kannst den Palmer Pocket Amp Acoustic wahlweise mit einer 9V Blockbatterie oder einem (optional erhältlichen) Netzteil betreiben.

Palmer Pocket Amp Acoustic Features

  • Preamp für Akustikgitarre
  • 3 Voicings: Flat, Modern und Vintage
  • Integrierter 3-Band-EQ
  • DI-Box mit symmetrischem XLR-Ausgang
  • Ausgang für ein Stimmgerät

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Palmer Pocket Amp Acoustic Test

Erster Eindruck

Von einem Preamp, der etwas größer als der übliche Gitarreneffekt ausfällt, erwartet ein Käufer zurecht eine gewisse Robustheit. Und die Verarbeitung des kleinen Geräts ist erstklassig gelungen.

Das Gehäuse ist sehr robust aus einem Aluminium-Druckguss, darin eingelassen sind etliche verschraubte Buchsen. Die Regler auf der Oberfläche sind etwas klein und bauartbedingt recht nah beieinander, dafür sind sie schön fest und laufen gut. Der Druckpunkt des Bypass-Schalters ist klar definiert.


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Nicht ganz so glücklich ist die Gummierung auf der Unterseite gelungen, die etwas rutschfester hätte ausfallen können.

Flexibilität – vielleicht die größte Stärke

Was mich immer wieder zum Staunen bringt, ist die Funktionsvielfalt, die der Hersteller Palmer in dieses kleine Gehäuse gepackt hat – allein diese machen das Angebot praktisch zu einem No-Brainer für Spieler der Akustikgitarre. Oder Banjos, Geigen, Celli oder sonstige akustische Saiteninstrumenten. Voraussetzung bei allen ist, dass sie mit einem aktiven oder passiven Tonabnehmer ausgestattet sein müssen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Piezo- oder Magnettonabnehmer-System aufwarten.

Es geht weiter mit der Flexibilität des Palmer Pocket Amp Acoustic: Du kannst ihn als Übungsverstärker zum Üben mit Playback über Kopfhörer oder zum direkten Einspielen in ein Mischpult oder die PA-Anlage nutzen.

Lies auch: Akustikgitarre aufnehmen in 7 einfachen Schritten

Durchdacht: der Palmer Pocket Amp Acoustic

Natürlich lässt sich das kleine Vielseitigskeitswunder auch als Effektpedal für die Akustikgitarre nutzen. Du kannst dein Instrument daran anschließen und dann mit dem bearbeiten Signal in einen Bühnenverstärker gehen – beispielsweise, um deinen Sound mit einem der drei Voicings einen anderen Klangcharakter zu geben oder dein Signal mit dem Equalizer zu bearbeiten.

Über den Thru-Ausgang kannst Du einen Tuner zum Gitarre stimmen anschließen. Sehr clever ist dabei die Funktionsumschaltung für den Bypass-Schalter: Du entscheidest, ob es ein Bypass oder eine Mute-Funktion sein soll. Letztere sorgt dafür, dass das Ausgangssignal an DI-Out und Amp-Out stummgeschaltet wird, damit Du das Stimmen in Ruhe durchführen kannst, ohne dass das Publikum etwas davon hört.

Mithilfe der Dämpfung am Eingang von -12dB können auch aktive Systeme bestens verarbeitet werden.

BILDSTRECKE

Der Grundsound am Palmer Pocket Amp Acoustic

Den Grundsound des kleinen Preamps legst Du mithilfe des Schalters „Mode“ fest. Du kannst aus drei Presets auswählen, die unterschiedliche Frequenzabstimmungen haben:

  • MAGN – für akustische Gitarren mit Magnettonabnehmer
  • A.G. – für Piezo, mit Bassabsenkung für bspw. Geigen
  • A.B. – für Piezo, ohne Bassabsenkung für bspw. Akustikbass

Dann stehen dir noch drei unterschiedliche Voicings zur Verfügung, die sich ebenfalls auf die Frequenzen auswirken:

  • Flat – ohne zusätzliche Bearbeitung
  • Modern – mehr Präsenz und Luft
  • Vintage – mehr Wärme, runder Ton

Welcher Sound am besten zu deinem Instrument passt, musst Du am Ende selbst nach Gehör entscheiden. Nach einigen Probieren und Justieren des Equalizers habe ich mich für eine Kombination von Vintage-Voicing und A.G.-Modus entschieden.

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Klangregelung & Notch Filter

Der Equalizer ist 3-Bandig ausgelegt und bietet eine semiparametrische Mittenregelung, die Du von 150Hz bis 8kHz einsetzen kannst. Die Nullstellung hat laut Aufdruck eine Mittenfrequenz von 600Hz. Ich habe in meinem Fall die Bässe leicht angehoben und den Mittenregler genutzt, um die Präsenz bei 2-3kHz noch leicht anzuheben.

Bei den Höhen musste ich allerdings etwas vorsichtiger sein, als ich gerne den Sound gehabt hätte. Ab einer Stellung von mehr als Dreiviertel eingedreht, wird das sonst eher dezente Rauschen plötzlich wesentlich hörbarer.

Um Rückkopplung durch Resonanzen (Feedback) zu bekämpfen, wartet der Palmer Pocket Amp Acoustic mit einem Notch Filter auf. Er ist klanglich kaum zu hören, da er sehr schmalbandig arbeitet. der Notch Filter kann in einem Frequenzbereich von 20Hz (Linksanschlag, OFF) bis 400 Hz (Rechtsanschlag) genutzt werden. Die Mittelstellung liegt bei 90Hz laut Hersteller.

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Palmer Pocket Amp Acoustic Test-Fazit

Selten finden sich so viele Funktionen auf so kleinem Raum wie in diesem Palmer Pocket Amp Acoustic Test – das Gerät ist praktisch das Schweizer Taschenmesser für akustische Saiteninstrumente, so viel ist klar. Die Funktionen sind durchdacht, der Einsatz von Preamp über Übungsverstärker bis DI-Box und Equalizer sehr flexibel gehalten.

Aufgrund der erstklassigen Verarbeitung bietet er sich für den Proberaum und den Gig genauso wie für das heimische Wohnzimmer zum Üben an. Allein das leichte Rauschen der Equalizer-Sektion trübt das Gesamtbild etwas.

Alles in allem gibt es von mir eine sehr gute Wertung im Palmer Pocket Amp Acoustic Test.

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Mehr Informationen

Features Palmer Pocket Amp Acoustic Review

  • Hersteller:   
  • Preamp für Akustikgitarre
  • Geeignete für Piezo- und Magnet-Pickups
  • 3 Voicings: Flat, Modern und Vintage
  • Umschaltung der Polaritäts
  • Notch-Filter
  • Aux-In
  • Thru-Funktionalität für Tuner
  • 3-Band-Equalizer (semiparametrische Mitten)
  • Symmetrischer XLR DI Out (Pre/Post)
  • Stromzufuhr: 9V Batterie oder optionales Netzteil
  • Effekteinschleifweg (6,3mm Klinke)
  • AUX-Eingang (3,5mm Klinke)
  • Kopfhöreranschluss (3,5mm Klinke)
  • Dämpfung: -12 dB Pad zuschaltbar
  • Gehäuse aus Druckguss-Aluminium
  • Abmessungen: 100 x 55 x 100 mm (B x H x T)
  • Gewicht: 410 g

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