Nowsonic RadioCheck Testbericht
Studiomonitor speziell für die Mitten

Nowsonic RadioCheck Testbericht

Ein adretter Mittenmonitor im Nowsonic RadioCheck Testbericht auf delamar - was dieser Spezialist für deine Mischungen zu leisten imstande ist, erfährst Du hier in aller Ausührlichkeit

Was ist es?

Der Nowsonic RadioCheck ist ein aktiver Lautsprecher zum Abhören der mittleren Frequenzbereiche. Er simuliert, wie deine Musik über Küchen- und Autoradios, Fernseher, Laptop- oder kleine Multimedia-PC-Lautsprecher & Co. klingt. Das ist eine wichtige Information für das Abmischen und Mastering, wenn die Musik einem möglichst breiten Publikum dargeboten werden soll.

Der Vorteil eines 1-Weg-Lautsprechers (nur ein einziger Schalltrichter, hier für die mittleren Frequenzbereiche) ist, dass die störenden Einflüsse einer Frequenzweiche bzw. des Übertragungsverhaltens entfallen, wie sie bei den meisten Lautsprechern mit zwei oder mehr Schallwegen auftreten.

Ein Einzelexemplar des Nowsonic RadioCheck samt Netzteil und Kaltgerätekabel ist zum Straßenpreis von 199,- Euro (inkl. MwSt. & Versandkosten) im deutschen Fachhandel erhältlich.


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Nowsonic RadioCheck Testbericht

Erster Eindruck und Verarbeitung

In der Verpackung finden sich die beiden Exemplare des Nowsonic RadioCheck nebst notwendigem Zubehör. Die Boxen selbst kommen in einem außergewöhnlichen Design daher – die Rückseite wird von einem großen Aluminiumkühlkörper in Form des Firmenlogos geziert. Ein nettes Detail.

Der transparente, per LED beleuchtete An/Aus-Schalter ist schön schwergängig, so dass ein versehentliches Verstellen praktisch ausgeschlossen ist. Bombenfest sitzt auch der große, grob geriffelte und somit sehr griffige Poti für die Lautstärke. Dessen Einstellpositionen sind gerastert, was die exakte Lautstärkeangleichung zweier Boxen im üblichen Stereosetup wesentlich erleichtert.

Ausstattung

Ein Combo-Input ist vorhanden, Du kannst also einen die beiden wichtigsten Studiostandards nutzen – Klinken- oder XLR-Kabel. Letztere werden per Klemme verriegelt, so dass sie nicht aus Versehen herausgezogen werden können.

Nowsonic RadioCheck Testbericht

Die Rückseite des Nowsonic Radiocheck ist überraschend stylisch

Sehr fein, dass eine Ground-Lift-Funktion (Massetrennung) zur Unterdrückung von Störgeräuschen aus dem Stromnetz integriert wurde. Ich hatte schon Geräte, bei denen auch nach der Massetrennung noch einige Reststörgeräusche klar zu hören waren, aber beim Nowsonic RadioCheck funktioniert sie bestens.

Zu guter Letzt sei in diesem Kapitel noch die gut einen halben Zentimeter dicke Neoprenschicht an der Unterseite lobend erwähnt. Sie sorgt für eine akustische Entkopplung und freilich auch für einen oberflächenschonenden, rutschfesten Stand. Die Platzierung direkt auf deinen normalen Studiomonitoren ist somit sehr gut möglich – und wahrscheinlich.

Netzteil

Der Nowsonic RadioCheck wird von einem externen Netzteil gespeist, kein Wunder angesichts der sehr kompakten Abmessungen des weißen Klangwürfels. Das am Netzteil fest installierte Kabel wird mit einem proprietären Stecker am Lautsprecher angeschlossen. An der anderen Seite ist eine Kaltgerätebuchse zu finden, für die ein entsprechendes Kabel beiliegt. Letzteres lässt sich bei Defekten fast immer durch ein in der Nähe vorrätiges Ersatzkabel austauschen, Ersteres wohl kaum.

Das Volumen des Netzteils ist in etwa mit dem eines Ziegelsteins vergleichbar. Unter dem Schreibtisch könnte es eng werden, aber dafür thronen die Boxen eben so schön platzsparend auf dem Schreib- oder Studiotisch.

Klang des Nowsonic RadioCheck

Als weiterentwickelte Version des Auratone 5C Sound Cube Lautsprechers, den Toningenieuren seit den Achtzigern und Neunzigern sehr schätzen, seien klangliche Verbesserungen erzielt worden, so der Hersteller. Zwar erklingt diese kleine Box mit dem gleichen Grundcharakter, doch unter anderem sind ihre Bässe eine Spur kräftiger.

Aber noch einmal zur Klarstellung: Wie sein Vorbild ist dieser Lautsprecher ein Spezialist für die Darstellung der Mitten. Bässe unter rund 100 Hz hingegen werden so gut wie nicht mehr wiedergegeben. Somit ist dieser Lautsprecher als ergänzendes Abhörwerkzeug und nicht als Ersatz für gewöhnliche Studiomonitore einzuordnen.

Bei Vocals, Gitarren und Synthesizern bzw. Keyboards fällt sofort auf, wie fokussiert und direkt der Sound ist – das wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Kompetenz zur Begutachtung kleiner und kleinster Details aus.

Auch die Impulstreue des Nowsonic RadioCheck ist sehr beachtlich. Will heißen, dass kurze Anschläge von Musikinstrumenten und generell alle Klangereignisse mit abruptem Pegelausschlag akkurat wiedergegeben werden. Die Membran reagiert sehr schnell und transportiert diese Klänge ohne nennenswertes »Verwaschen« im Ein- oder Ausschwingvorgang. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die analytische Begutachtung von Klängen.

Alles in allem taugt der weiße Würfel in der Tat zur aussagekräftigen Wiedergabe der harmonischen Grundanteile von Keyboards, Gitarren und Gesang, ganz wie es das Handbuch verspricht. Der unmittelbare, klar auf den Punkt konzentrierte Sound im so wichtigen Mittenbereich sehr gut unter die Lupe genommen werden. Exemplarisch für das vielzitierte Küchenradio, mittelprächtige In-Ear-Kopfhörer und andere alltägliche Abspielgeräte, auf denen deine Mixe auch vernünftig klingen sollen – Mission erfüllt.

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Fazit zum Nowsonic RadioCheck Test

Der Nowsonic RadioCheck erfüllt seinen Zweck sehr gut: Gerade Stimmen, Keyboard- und Synthie-Klänge (mit Ausnahme von Subbass-Sounds) oder Gitarren sind äußerst direkt und fokussiert zu hören, viele Details werden deutlicher und insbesondere das Editieren von Aufnahmen dieser Art wird erleichtert. Dabei profitierst Du auch von der klar konturierten Dynamik, die diese kleine Box zeichnet.

Nowsonic RadioCheck Testbericht

Der Nowsonic RadioCheck ist ein Werkzeug für alle, die ihre Mitten genau unter die Lupe nehmen wollen

Auch in der B-Note punktet der extravagant designte Lautsprecher. So ist der Lautstärkeregler schön groß und mit gerasterten Einstellpositionen versehen, zudem gibt es eine anstandslos funktionierende Massetrennung zur Eliminierung von Störgeräuschen aus dem Stromnetz. Neben dem Design hat mich auch die Verarbeitung auf voller Linie überzeugt.

Das weit überdurchschnittlich große externe Netzteil trübt das Bild ein wenig. In beengten Tonstudios könnte es recht eng unter dem Tisch werden. Es ist eben ein Tribut an die höchst kompakt gestaltete Box, die überall Platz finden dürfte. Auch oder vielleicht gerade auf der Erstabhöre, denn als einzige Abhöre ist dieser Lautsprecher nicht gedacht.

Summa summarum heimst der Proband im NowSonic RadioCheck Testbericht auf delamar mit viereinhalb von fünf eine Punkten eine sehr gute Wertung ein. Ein überzeugendes Produkt für alle, die es ganz genau wissen wollen.

Nowsonic RadioCheck Features

  • Aktiver 1-Weg-Lautsprecher
  • Korb aus Aluminiumguss
  • Papiermembran (5,25″)
  • Impedanz: 8 Ω
  • Verstärkung: 76 Watt RMS Class A/B
  • Max. Schalldruck: 101 dB (@ 1 m, 1% THD, rosa Rauschen)
  • Hörbarer Übertragungsbereich: 90 - 17.000 Hz
  • Signal-Rausch-Abstand: 105 dB (A-gewichtet)
  • Aluminium-Kühlkörper mit Lamellen
  • Geschirmtes Chassis aus 18 mm MDF
  • Innendämmung aus Dacron
  • Eingänge: XLR/6,3 mm Stereo (symm./asymm.)
  • Referenzpegel: +4 dBu
  • Maße: 165 x 165 x 241 mm (mit Kühlkörper)
  • Gewicht: 3,55 kg
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Nowsonic RadioCheck Test

Lesermeinungen (2)

zu 'Nowsonic RadioCheck Testbericht: Studiomonitor speziell für die Mitten'

  • Dux   08. Feb 2015   19:58 UhrAntworten

    Ich mische inzwischen mít den Behringer c50a, muss sagen, daß ich keine Ahnung hatte, wie sehr ich diese Gattung von Boxen gebraucht habe...

  • Stefan   11. Feb 2017   15:09 UhrAntworten

    Those Nowsonic Radiocheck cubes are F.A.B.U.L.O.U.S. ! A MUST-HAVE !

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