Novation Launchpad Pro MK3 Review

Was ist es?

Das Launchpad Pro MKIII von Novation ist die ausstattungsreichste Version des bekannten Ableton Live Controllers. Speziell für die bekannte DAW entwickelt, soll die Kontrolleinheit den Workflow musikbegeisterter Anwender verbessern und somit mehr Platz für die Kreativität gewähren.

Bedienelemente für Szenen und Clips, die Transportsektion, zur Quantisierung oder um Tracks Solo oder Mute zu schalten, sind nur ein kleiner Teil der Features, die Anwendern das Leben im Studio erleichtern.

Übrigens kann mit dem Controller direkt auf die MIDI-Capture-Funktion zurückgegriffen werden, um beim Improvisieren auch nachträglich noch auf gute Parts zurückgreifen zu können – doch nun weiter im Text.

Die wichtigsten Features – Launchpad Pro:

• integrierter MIDI-Sequenzer
• Controller für externe Hardware und DAW-Software
• Standalone-Betrieb möglich
• nahtlose Integration von Hardware Synthesizern
• 64 anschlag- und druckempfindliche Pads mit RGB Hintergrundbeleuchtung
• 4 Modi: Session-Modus, Note-Modus, Device-Control-Modus und User-Modus
• MIDI In- und Out
• Inklusive USB-Kabel, 12V DC Netzteil und Software-Paket

Novation Launchpad Pro MK3 Test

Besondere neue Features des Launchpad MK3

Ein Feature der neuesten Variante der Launchpad-Serie, dürfte vielen Anwendern ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Endlich lassen sich Drumcomputer, Sampler und externe Synthesizer direkt mit dem integrierten Sequenzer ansteuern. Dieser ist vierspurig, polyphon und verfügt über 32 Steps. Eine Verkettung der Pattern und Szene ist ebenfalls möglich. So lassen sich Arrangements sehr einfach aufbauen – Daumen hoch.

Über die verfügbaren MIDI-Anschlüsse, die über Adapter an der Anschlusssektion bereitgestellt werden, können externe Gerätschaften problemlos angeschlossen werden. Die Konfiguration findet anschließend in der der sogenannten Components-Software statt.

Außerdem gibt es einen Akkordmodus um auch harmonisch zu überzeugen und eine aufgestockte Transportsektion. Übrigens erkennt der Controller wenn Du ein Drumpattern einspielst und zeigt Dir dann das Drum-Rack im Raster an.

Die integrierten Wahrscheinlichkeits- und Modulationsfunktionen sorgen für abwechslungsreiche Patterns, die über eine eigene Micro-Step-Taste auch abseits des Rasters stattfinden.

Hardwareseitig wurden die Pads etwas größer gestaltet. Auch die Nutzung als Standalone-Gerät sei hier hervorzuheben. Ein im Lieferumfang enthaltener Netzadapter mit verschiedenen Aufsätzen liefert dann den notwendigen Strom. Ansonsten wird der Controller via USB mit Strom versorgt.

Was ist drin?

Ganze 64 druckempfindliche und anschlagsdynamische Pads mit Aftertouch, die, dank der transparenten Ausführung und der darunter befindlichen RGB-LEDS, in verschiedenen Farben erstrahlen können, sorgen für eine geniale Optik. Die Haptik ist hervorragend und das Einspielen geht sehr gut von der Hand.

Müsste ich drei Adjektive zum Design des Launchpad Pro Mk3 nennen, wären es folgende: kompakt, edel und aufgeräumt. Die Verarbeitungsqualität lässt jedenfalls keine Kritik zu. Die Anschlusssektion besteht neben einer USB-C-Schnittstelle aus drei Klinkenbuchsen für die im Lieferumfang enthaltenen MIDI-Adapter (MIDI-In sowie 2x MIDI-Out).

Software-seitig können nach der Registrierung des Launchpad Pro neben Ableton Live Lite auch ausgewählte Plugins von AAS, Klevgrand, Softube, und XLN Audio heruntergeladen werden. Zusätzlich erhältst Du übrigens eine Mitgliedschaft im sogenannten „Sound Collective“ von Novation und ein zweimonatiges Splice-Spund-Abonnement.

Praxiseinsatz

Sofort nach dem Starten von Ableton Live, agiert das Launchpad Pro MK3 als Fernbedienung für die DAW. Besonders überzeugend ist der Controller im Session Mode von Ableton. Mit den großen Pfeiltasten an der Seite des Controllers, ist das Navigieren durch die Session ein Kinderspiel. Wie bei den Vorgängermodellen können komplette Szenen, aber auch einzelne Clips gestartet und natürlich auch gestoppt werden.

Übrigens zeigt das Launchpad Pro MK3 auf dem 8×8-Grid Clips aus der Software mit der entsprechenden Farbe an. Weitere clipspezifische Funktionen wie Duplizieren, Löschen oder Quantisieren werden per Tastendruck ausgelöst. Die 8×8-Pad-Anordnung kann jedoch auch für andere Bereiche wie beispielsweise zur Steuerung von Macros eingesetzt werden.

Für Beatbastler sind vor allem die Modi Chord und Note interessant. Hier lassen sich unter anderem ausgewählte Skalen wie C-Dur einstellen. Somit bewegen sich Anwender immer in der gewünschten Tonart. Das vereinfacht das Musizieren mit dem Controller ungemein. Ist der Note-Mode ausgewählt, erkennt dieser automatisch, wenn ein Drum-Track erzeugt wird und passt den Grid dahingehend an. Der Chord-Mode überzeugt durch passende Akkorde, die auf den Pads bereitgestellt werden.

Doch kommen wir nun zur interessantesten „neuen“ Funktion dieses Controllers. Das Launchpad Pro MK3 kann, wie bereits erwähnt, als eigenständiger Sequencer mit Hardware-Gerätschaften kommunizieren. Diese werden über die im Lieferumfang enthaltenen MIDI-Adapter mit dem Controller verbunden.

Somit lassen sich Hardware-Synthies direkt mit dem Launchpad Pro MK3 spielen und steuern. Über die Print-to-Clip-Funktion besteht die Möglichkeit, erstellte Sequenzen direkt zu Ableton zu übertragen und als Clip abzulegen. Auf diese Funktion haben viele Live-Nutzer gewartet und die technische Umsetzung gelingt dem Launchpad Pro MK3 hervorragend.

Auch andere DAWs wie beispielsweise Logic X von Apple lassen sich mit dem Launchpad Pro MK3 bedienen, jedoch können Nutzer hier nicht auf den kompletten Funktionsumfang zurückgreifen.

Novation Launchpad Pro MK3 Test-Fazit

Features Novation Launchpad Pro MK3 Review

• Hersteller: Novation  
• integrierter MIDI-Sequenzer
• nahtlose Integration von Hardware Synthesizern
• perfektes Zusammenspiel mit Ableton Live
• Standalone-Betrieb

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