Novation Launchkey Mini MK3 Test
Controller für Ableton Live und mehr

Novation Launchkey Mini MK3 Test
Novation Launchkey Mini MK3 Test: Hier erfährst Du die Stärken und Schwächen dieses kompakten Controllers für Ableton Live.

Von Kai Chonishvili am 04. November 2019

Novation Launchkey Mini MK3 Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Kompakter und günstiger Keyboard-Controller für Ableton Live. Novation Launchkey Mini MK3 ist ein Keyboard-Controller für Ableton Live, der mit durchdachten Funktionen und Einspielhilfen punkten kann.

zum detaillierten Novation Launchkey Mini MK3 Testfazit

PRO

  • kompaktes Design
  • kreative Einspielhilfen
  • wichtige Funktionen im Direktzugriff
  • günstig
  • neue Funktionen gegenüber Vorgänger
  • funktioniert mit allen DAWs

CONTRA

  • kein MIDI-Out-Adapter im Lieferumfang

Für wen?
Nutzer der DAW Ableton Live

Preis: 99 Euro
UVP: 109,99 Euro

Was ist es?

Im Novation Launchkey Mini MK3 Test widmen wir uns der dritten Generation dieses mobilen Controller-Keyboards, welches speziell für Ableton Live entwickelt wurde. Mit diesem kannst Du nicht nur MIDI-Instrumente einspielen, sondern auch Clips abfeuern.

Darüber hinaus bietet dir das Controller-Keyboard auch acht Drehregler, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen können. Während Du einerseits die Makros deines Instruments damit steuerst, bewältigst Du in anderen Modi beispielsweise beispielsweise Mixing-Aufgaben.

Ein echtes Highlight sind der Akkordgenerator und Arpeggiator, die autark funktionieren. Da das Launchkey Mini MK3 auch als allgemeiner MIDI-Controller funktioniert, kannst Du diese Einspielhilfen also für jeden Synthesizer, jede DAW usw. verwenden.

Novation Launchkey Mini MK3 Features

  • 25-Tasten USB Mini-Keyboard
  • 16x RGB-Pads (anschlagdynamisch)
  • 8x Drehcontroller
  • Arpeggiator
  • Akkordgenerator

Lies auch: Was ist ein Arpeggiator?


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Novation Launchkey Mini MK3 Test

Verarbeitung des Launchkey Mini MK3

Im Novation Launchkey Mini MK3 Test wirkt die Verarbeitung absolut in Ordnung, wenn man die Preislage und den mobilen Formfaktor mitberücksichtigt. Die Drehregler haben einen angenehmen Widerstand und wackeln nur ganz gering. Zudem hast Du zwischen den Potis genug Platz, damit Du nicht aus Versehen beim Drehen von Poti 1 den Nachbarn mit bewegst.

Die Pads sind anschlagdynamisch, reagieren angenehmen sensibel und sind weder zu klein noch zu groß – ideal also. Ein nuanciertes Fingerdrumming ist ohne Beanstandungen möglich, aber natürlich nicht mit dem Spielgefühl einer ausgewachsenen MPC zu vergleichen.

Die beiden Touchstrips, die als Pitchbend- und Modulations-Rad dienen, reagieren ebenfalls gut. Allerdings geben diese kein Feedback in Form von LEDs o.Ä. ab, so kannst Du also nicht ablesen, in welcher Postion sich das „Modulations-Rad“ befindet. Hier wurde gespart, ganz klar.

Etwas Verbesserungspotenzial findet sich bei verbauten Mini-Tasten der Klaviatur, weil Du diese merklich verschieben kannst. Das wird dich beim Spielen zwar weniger betreffen, aber beim Transport solltest Du die Klaviatur gut schützen. Das Spielgefühl ist in Anbetracht des Preises und Formfaktors durchschnittlich und reicht, um kleine Melodien etc. einzuspielen.

Lies auch: Die fünf besten Launchpad-Covers 2019

Startklar im Launchkey Mini MK3 Test

Wer sich dieses Controller-Keyboard zulegt, möchte natürlich sofort loslegen und Ableton Live fernsteuern, beziehungsweise anspielen. Zum Glück gelingt der Start schnell, denn Novation hat einfach mitgedacht und die ersten Schritte stark vereinfacht.

Sobald man das Keyboard via USB an den Rechner verbindet, wird dieses nicht nur als MIDI-Keyboard erkannt, sondern auch als Massenspeichergerät. In diesem befindet sich ein Link zu einer Schnellstart-Website, der dich mit allen Infos für die ersten Schritte versorgt.

Dieser Workflow ist sehr lobenswert, denn gerade als Anfänger steht man beim Thema MIDI-Controller-Installation gerne mal auf dem Schlauch. Von der Registrierung des Produkts über die individuelle Anwendung bis zur Einrichtung des Controllers ist alles dabei.

Dank der vielen integrierten Youtube-Videos hat man das Keyboard ziemlich flott eingerichtet. Übrigens: das Launchkey Mini MK3 ist zwar auf Ableton Live zugeschnitten, allerdings kann dieser auch mit anderen DAWs wie Cubase, Logic oder FL Studio zusammenarbeiten. Auch diese DAWs werden berücksichtigt, sodass Du zu speziellen Tutorial-Videos weitergeleitet wirst.

So toll diese Starthilfe auch ist, leider ist dieser Service nur teilweise in deutscher Sprache gehalten. Die YouTube-Videos sind zudem komplett in Englisch verfügbar. Doch muss ich dazu sagen, dass die Videos größtenteils auch ohne Ton nachvollziehbar sind.

Novation Launchkey Mini MK3 Test
Novation Launchkey Mini MK3: Hier siehst Du alle Anschlüsse, die sich auf der Rückseite befinden.

Steuerung von Ableton Live

Das Launchkey Mini MK3 ist genau wie sein Vorgänger auf den Workflow von Ableton Live angepasst. Sofern Du die neueste Version der DAW installiert hast, kannst Du den Controller auch schon direkt benutzen, weil das richtige MIDI-Skript geladen wird.

Die 16 hintergrundbeleuchteten Pads sind multifunktional und ermöglichen dir das Fingerdrumming eines Drumracks sowie das Abfeuern von Clips. Beim Triggern von Clips ist sehr gut, dass man die Szenen und die Navigation in der Session-Ansicht vom Gerät aus steuern kann. Du kannst dich also flexibel in der Session bewegen und immer Clips von acht Instrumenten/Spuren gleichzeitig abfeuern.

Die Drehregler des Novation Launchkey Mini MK3 arbeiten ebenfalls dynamisch und verfügen über unterschiedliche Modi. Im Device-Modus steuerst Du über die acht Drehregler sinnvolle Parameter des jeweils aktiven Instruments (Filterfrequenz, Tonhöhe etc.).

In der Praxis macht es am meisten Spaß, wenn man ein Instrumenten-Rack lädt, dessen acht Makros bereits belegt sind. Diese kannst Du nämlich direkt über das Launchkey Mini MK3 steuern.

Novation Launchkey Mini MK3 Test
Hier siehst Du die Components-Website von Novation, mit der Du die Custom-Modi konfigurieren kannst.

Neben der Steuerung von Geräte-Parametern kannst Du die Potis aber auch zum Mixen verwenden, da Effekt-Sends, Volume, Pan ebenfalls über entsprechende Modi verfügbar sind. Sehr gut ist in diesem Kontext, dass Du auch zwischen mehreren Send-Kanälen umschalten kannst.

Natürlich muss man nicht nur auf vorgefertigte Mappings zurückgreifen, denn Novation hat auch zwei Custom-Modi für die Pads und Regler integriert. Diese richtest Du über die spezielle Components-Website ein, dessen Benutzeroberfläche zum Glück selbsterklärend ist.

Generell fällt auf, dass die kryptischen MIDI-Mapping-Zeiten (jedenfalls bei Novation) der Vergangenheit angehören. Alles wirkt modern, auf Einfachheit getrimmt und funktioniert einfach. So soll es sein!

Arpeggiator

Kommen wir nun zu echten Highlights, die den Vorgänger-Versionen noch vorenthalten waren: Arpeggiator und Akkordspeicher. Natürlich gibt es in Ableton Live schon seit Jahren einen Arpeggiator und Akkordgenerator als MIDI-Effekt.

Doch nun findet man diese Funktionen auch direkt im Novation Launchkey Mini MK3, was Vorteile mit sich bringt, auf die ich gleich zu Sprechen komme. Im Arpeggiator-Modus erzeugt das Keyboard MIDI-Noten, die einen gebrochenen Akkord im Loop wiedergeben, sofern ein Akkord eingespielt wird.

Auf dem Controller selbst findest Du hierfür zahlreiche Einstellmöglichkeiten, die einem umfangreichen Arpeggiator in nichts nachstehen. So kannst Du die Geschwindigkeit verändern, dir unterschiedliche Abspiel-Modi rauspicken und sogar den Rhythmus ändern.

Einzigartig sind in diesem Kontext die Parameter Deviate und Mutate, denn durch diese kannst Du mittels Drehregler den Rhythmus und die Melodie spielerisch beeinflussen. Dies entpuppt sich in der Praxis als echter Kreativ-Booster und hebt sich von klassischen Arpeggiatoren ab.

Novation Launchkey Mini MK3 Test
Hier siehst Du einige Funktionen, die der umfassende Arppegiator bereithält.

Akkordspeicher

Und nun kommt der Standalone-Vorteil: Weil das Launchkey Mini MK3 diese Noten real erzeugt, kannst Du deine erzeugten und variierten Arpeggios in Ableton Live aufzeichnen. Ab dann hast Du alle MIDI-Noten tatsächlich im Clip verfügbar, die Du anschließend editieren kannst.

Und damit nicht genug: Dank der Funktion „Fixed Chord“ und „Latch“ kannst Du einen Akkord einmal einspielen, dann „abspeichern“ und mit nur einem Tastendruck abfeuern. Über die Taste Latch wird dieses Arpeggio zudem gehalten und Du kannst parallel den Rhythmus ändern etc.

Zum Glück sind der Arpeggiator und Akkordspeicher im Gerät verfügbar und nicht an die DAW Ableton Live gebunden. So kannst Du diese Einspielhilfen für jede MIDI-fähige Hard/Software verwenden.

Hier findest Du eine Alternative: Akai APC Mini Test

Universeller MIDI-Controller

In diesem Novation Launchkey Mini MK3 Test geht der Workflow des Controllers zwar erst in Ableton Live richtig auf, aber man kann diesen natürlich auch für andere Zwecke nutzen. In diesem Novation Launchkey Mini MK3 Test verwendete ich das Gerät als MIDI-Controller für die Akai MPC Live. Da die MPC Live über einen USB-Eingang für externe MIDI-Controller verfügt, bot sich diese Idee einfach an.

Wie zu erwarten konnte ich das Launchkey Mini MK3 ganz normal einrichten, bedeutet also: In der MPC Live habe ich die MIDI-CC-Werte des Launchkeys mit MPC-internen Parametern wie der Filterfrequenz, dem Send-Anteil usw. verlinkt. Und natürlich konnte ich mittels Akkordspeicher und Arpeggiator die internen MPC-Synths kreativ anspielen.

Wenn Du den Controller über ein normales MIDI-Kabel mit einem Hardware-Synthesizer verbinden möchtest, benötigst Du zusätzlich ein MIDI-DIN-Breakout-Kabel, denn dieses ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Novation hat seinem Controller auch Skripte beigelegt, mit denen Du das Launchkey Mini MK3 auch für Reason und Logic nutzen kannst. Da ich leider keinen Mac zur Verfügung habe, konnte ich den Workflow nur mit Reason 11 testen. Hier zeigte sich die Einrichtung sehr einfach, aber der Workflow nicht so komfortabel, wie bei Ableton Live.

Dies ist eben dem Umstand geschuldet, dass Reason 11 keinen Clip-basierten Workflow und die DAW sich doch sehr stark von Live unterscheidet. Aber natürlich ist es möglich, die Pads, das Keyboard sowie die Einspielhilfen zu nutzen.

Leider gibt es noch kein Skript für Bitwig Studio, denn diese DAW ist Ableton Live sehr ähnlich und könnte vom Launchkey Mini MK3 hervorragend gesteuert werden.

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Novation Launchkey Mini MK3 Test-Fazit

Das Novation Launchkey Mini MK3 ist ein gelungener MIDI-Controller für Ableton Live, der mit seinen zahlreichen Funktionen und kreativen Zusätzen zu begeistern weiß. Gegenüber dem Vorgänger sind der Arpeggiator und Akkordspeicher ein echter Mehrwert, da sich diese positiv auf die Kreativität auswirken. Außerdem stecken diese Tools im Controller drin und sind nicht DAW-gebunden.

Wenn dein Studiobereich eher klein ist und Du eine möglichst kompakte Steuer- und Kreativzentrale für Ableton Live benötigst, könnte dieser Controller der Richtige sein. Ebenso mobile Musikproduzenten profitieren von dem unkomplizierten Einsatz und den kompakten Maßen.

Aus diesem Grund vergebe ich gerne eine sehr gute Wertung in diesem Novation Launchkey Mini MK3 Test.

Features Novation Launchkey Mini MK3 Review

  • Hersteller:   
  • 25-Tasten USB Mini-Keyboard
  • 16x RGB-Pads (anschlagdynamisch)
  • Zur Steuerung von Ableton Live optimiert
  • 8x Drehcontroller
  • Arpeggiator
  • Akkordgenerator
  • Touchstrips für Pitch und Modulation
  • Buttons für Aufnahme, Wiedergabe, Stop/Solo/Mute sowie Oktaven-Umschaltung
  • USB-Anschluss
  • MIDI-Ausgang: 3.5 mm Miniklinke (Adapter optional)
  • Eingang für Sustainpedal
  • inkl. USB-Kabel und Software Bundle
  • Gewicht: 689 g

PASSEND ZUM Novation Launchkey Mini MK3 Test


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