Nothing Ear (open) Test
Besser als der Konkurrent?

Nothing Ear (open) Test
Im Nothing Ear (open) Test müssen sich die etwas anderen Earbuds behaupten.

Janine Mandler Von Janine Mandler am 04. November 2024

Nothing Ear (open) Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Die Nothing Ear (open) sind offene Earbuds mit einem guten Klang und einem umfangreichen Equalizer in der zugehörigen App. Die Open Ears sind für den Sport sowie für den Alltag gut geeignet, wenn Du gerne viel von deiner Umgebung wahrnehmen möchtest. Ein umfangreicher Equalizer bietet dir viele Klangeinstellungen, um den Klang noch weiter zu verbessern.

zum detaillierten Nothing Ear (open) Testfazit

PRO

  • Guter Klang
  • Umfangreicher Equalizer
  • Lange Akkulaufzeit
  • Stabile Verbindung
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis

CONTRA

  • Sitz nicht immer optimal

Für wen?
Consumer, Sportler

Preis: 145,99 Euro
UVP: 149,00 Euro

Was ist es?

Die Nothing Ear (open) sind offene Kopfhörer, die mit einem Bügel an deinem Ohr befestigt werden und deren Lautsprecher vor deinem Gehörgang sitzen.

Die Ohrbügel haben je einen Nickel-Titan-Draht und bestehen aus einem hautfreundlichen Silikonmaterial. Die Earbuds wiegen jeweils 8,1 g und ihre Treiber sind stufenförmig angeordnet, was den Klang physisch näher an das Ohr bringt.

Insgesamt halten die Kopfhörer bis zu 30 Stunden durch und können durch ihre Schnellladefunktion bereits nach zehn Minuten Laden wieder etwa zwei Stunden genutzt werden.

Die Earbuds sind IP54 staub- und wasserbeständig, wodurch sie auch für den Regen oder den Sport geeignet sind.


PASSEND DAZU


Die beiden Mikrofone der Nothing Ear (open) arbeiten mit einer KI-gestützen Clear Voice Technologie zusammen, die für eine klare Stimme beim Telefonieren sorgt.

Zudem steht dir in Verbindung mit einem Nothing-Phone eine ChatGPT-Integration zur Verfügung und mit Nothing X gibt es eine sehr praktische App für iOS und Android inklusive erweitertem EQ.

5 Nothing Ear (open) Features

  • Bluetooth 5.3
  • IP54 zertifiziert
  • Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit
  • Stufenförmig angeordnete Treiber
  • Erweiterter Equalizer

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Nothing Ear (open) Test

Erster Eindruck

Die Nothing Ear (open) werden in einem simplen schwarzen Karton mit magnetischem Verschluss geliefert. Darin finden die Open Ears mit Ladecase, eine kurze Bedienungsanleitung und ein kleines USB-C-Kabel ihren Platz.

Das Ladecase ist recht lang, aber dafür sehr schmal. Dort werden die Earbuds der Länge nach reingelegt. Leider sitzen sie darin nicht sehr stabil und klappern leise bei Bewegung.

Nothing Ear (open) Test
Das Ladecase der Earbuds ist recht lang, aber sehr schmal.

Das Case hat abgerundete Ecken und liegt der gut in der Hand. Es passt gut in eine Handtasche oder eine große Hosentasche. Zudem lässt es sich angenehm und einfach Öffnen sowie Schließen. Durch den Magnetverschluss bleibt es fest geschlossen.

Design Open Ears

Schon von außen kann man die Open Ears im Case erkennen. Dieses durchsichtige Design des Cases findet sich auch bei den Open Ears selbst wieder. Bis auf ihre Bügel sind die Open Ears durchsichtig und geben den Blick auf ihr Inneres frei. Dieses Nothing-typische Design gefällt mir persönlich sehr gut.

Nothing Ear (open) Test
Durch den roten und weißen Punkt kannst Du die Earbuds auseinanderhalten.

Die Earbuds werden durch einen gut erkennbaren weißen beziehungsweise roten Punkt auf ihrer Oberseite und auf dem Boden des Ladecases voneinander unterschieden. Der Earbud mit dem roten Punkt ist für das rechte Ohr und der mit dem weißen für das Linke.

Das Design der Bügel erinnert an Modelle anderer Hersteller. Die Bügel wirken recht stabil und langlebig. Mir gefällt das Design der Nothing Ear (open) insgesamt gut. Sie liegen gut in der Hand und sehen auf dem Ohr recht schick aus, auch wenn der weiße Bügel recht auffällig auf dem Ohr liegt.

Nothing Ear (open) Test
Das Design der Earbuds ist sehr eigen – mir gefällt es gut.

Tragekomfort im Nothing Ear (open) Test

Die Nothing Ear (open) lassen sich gut am Ohr befestigen und da sie sehr leicht sind, spüre ich sie kaum auf meinem Ohr. Wenn Du jedoch so wie ich lange Haare hast, können sich diese beim Aufsetzen mit dem Bügel verhaken. Brillenträger sollten mit dem Design keine Probleme haben.

Als ich die Open Ears an mein Ohr angebracht habe, hatte ich das Gefühl, dass diese nicht richtig sitzen. Sie sind so leicht und unbemerkbar, dass ich ihre Position nicht richtig ausmachen konnte.

Erst nach einigem Drehen und Wenden habe ich dann die richtige Position gefunden. Da meine Ohren jedoch nicht gleich groß sind (oder vielleicht auch einfach zu klein), hatte ich ab und zu das Gefühl, dass der Earbud auf meinem linken Ohr zu locker sitzt.

Nothing Ear (open) Test
Die Open Ears lassen sich einfach aus dem Case entnehmen und über die Ohren legen.

Dies war jedoch nicht der Fall. Auch bei starker Bewegung saßen sie bombenfest. Trotzdem haben sie sich an meinem linken Ohr „nicht richtig“ angefühlt. Nach einiger Zeit habe ich dann die richtige Position gefunden. Aus diesem Grund würde ich dir empfehlen, die Earbuds vorher mal im Laden zu testen.

Sitzen die Nothing Ear (open) minimal falsch, können sie schon nach einer Stunde anfangen zu drücken. Ansonsten drücken sie nach einigen Stunden leicht am Ohr. Generell finde ich es durch dieses Design schwierig, die richtige Position für die Earbuds zu finden.

Bedienung

Genauso wie auch die Nothing Ear (a) lassen sich die Nothing Ear (open) durch Zusammendrücken der Seiten der Earbuds bedienen. Du musst also mit Daumen und Zeigefinder an den Seiten der Earbuds drücken.

Das geht recht einfach, obwohl kein sichtbarer Knopf vorhanden ist. Du spürst keinen Widerstand, sondern hörst beim Drücken lediglich ein leises Klicken.

Nothing Ear (open) Test
Die Druckknöpfe befinden sich an der Seite der Earbuds.

Mit diesen Druckstellen kannst Du auf beiden Seiten Befehle ausführen, die Du auch in der Nothing X App anpassen kannst. Dazu zählen:

  • Wiedergabe Pausieren
  • Titel überspringen
  • Zum letzten Titel zurückspringen
  • Lautstärke senken /erhöhen
  • Anrufe annehmen / ablehnen
  • Sprachassistenten aktivieren

Die Druckstellen sind gut zugänglich, auch wenn ich die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig finde. Trotz alledem führen die Nothing Ear (open) die Befehle zuverlässig aus. Sie werden aber nicht direkt ausgeführt – die Open Ears brauchen etwa eine halbe Sekunde Zeit zum Reagieren.

Mit den Befehlen kannst Du alles Wichtige steuern und ich finde gut, dass Nothing die Lautstärkeanpassung im Vergleich zu den Nothing Ear (a) verbessert haben. Durch langes Halten der Druckstellen kannst Du nun zuverlässiger und einfacher die Lautstärke ändern.

Jedoch erfolgt die Lautstärkeanpassung in kleinen Schritten und bei jedem Schritt hörst Du ein leises Klicken. Das finde ich etwas störend. Dafür kannst Du so lange drücken, wie Du auch die Lautstärke verändern möchtest. Du musst nicht mehrmals neu ansetzen.

Bluetooth-Verbindung im Nothing Ear (open) Test

Die Nothing Ear (open) lassen sich sehr schnell mit meinem Wiedergabegerät verbinden. Innerhalb weniger Sekunden werden sie erkannt – auch über die App.

Zudem kam es im Nothing Ear (open) Test kein einziges Mal zu Verbindungsabbrüchen. Selbst über mehrere Stockwerke und durch Wände bricht die Verbindung erst bei weit über zehn Metern ab.

Nothing Ear (open) Test
Die Nothing Ear (open) sind zuverlässig – auch bei der Bluetooth-Verbindung

Akkulaufzeit

Der Akku der Earbuds soll einen ganzen Arbeitstag halten. Ich habe die angegebenen acht Stunden Musik auf mittlerer Lautstärke gehört und sie haben tatsächlich durchgehalten.

Legst Du die Open Ears in das Case, sind sie wieder schnell aufgeladen. Nach etwa 10 Minuten Laden konnte ich schon wieder zwei weitere Stunden hören. Du musst dir also im Alltag keine Sorgen um die Akkulaufzeit der Kopfhörer machen.

Klang im Nothing Ear (open) Test

Auch nach vielen Stunden macht es noch Spaß mit den Nothing Ear (open) Musik oder Podcasts zu hören. Der Klang ist für Open Ears sehr gut, besonders in dieser Preisklasse.

Die Nothing Ear (open) haben einen guten Bass und durch den Equalizer kannst Du diesen nochmals verstärken. An den Bass eines vergleichbaren In-Ears kommt er aber natürlich nicht heran. Auch die Höhen sind detailliert und klingen nicht zu spitz. Bei hoher Lautstärke verzerrt der Klang jedoch ein bisschen.

Nothing Ear (open) Test
Klanglich können geben die Open Ears einiges her für den Preis.

Insgesamt klingen die Open Ears natürlich und weit. Die Klangbühne ist breit und die Impulstreue ist in Ordnung. Die Earbuds können für mich durch ihren Gesamtklang in Kombination mit dem Equalizer punkten, aber wer nach mehr Details und noch volleren Klang strebt, sollte zu In-Ears greifen.

Auch musst Du beachten, dass die richtige Positionierung eine wichtige Rolle spielt. Du musst die richtige Position über dem Ohr finden, damit sich der volle Klang entfalten kann. Das ist üblich bei Open Ears. Das Finden der richtigen Position ist mir bei den Nothing Ear (open) jeweils erst nach längerem Probieren gelungen.

Nothing Ear (open) im Alltag

Durch das offene Design der Earbuds kannst Du deine Umgebung selbst bei hoher Lautstärke noch gut wahrnehmen. Für den Verkehr auf der Straße oder zum Laufen eignen sich die Nothing Ear (open) also alleine schon aus Sicherheitsgründen super.

Was Du allerdings beachten musst: Bei sehr hoher Lautstärke können deine Mitmenschen auch bei einer Entfernung von zwei bis drei Metern deine Musik mithören. In einer vollen Bahn oder im Büro könnten die Nothing Ear (open) so deine Mitmenschen und Kollegen stören.

Telefonieren

Telefonate sind mit den offenen Kopfhörern gut möglich. Ich konnte im Nothing Ear (open) Test meinen Gesprächspartner gut verstehen und auch er berichtete von einer guten Anrufqualität. Dies ist aber nur in einer leisen bis mittellauten Umgebung gegeben. An einer befahrenen Straße ist es etwas schwierig, sich gegenseitig zu verstehen.

Die Stimme meines Gesprächspartners klang etwas gedämpft. Dadurch empfand ich es angenehm, zu telefonieren. Er klang auch gut verständlich und die Verbindung blieb stets stabil. Meine Stimme beschrieb mein Gesprächspartner ähnlich.

Nothing Ear (open) Test
In der Nothing X App kannst Du über eine übersichtlich gestaltete Benutzeroberfläche Einstellungen ändern.

Nothing X App

Das Nothing Ear (open) ist mit der Nothing X App kompatibel. Die Oberfläche der App ist übersichtlich und minimalistisch gehalten.

Du kannst sofort den Akkustand der einzelnen Earbuds sehen und weitere verbundene Nothing-Geräte verwalten. Auch Firmware-Updates, niedrige Latenzzeit und eine Ohrhörer Finden-Funktion kannst Du in der App aktivieren. Du kannst zudem die Open Ears mit einem weiteren Gerät wie zum Beispiel einem zusätzlichen Smartphone verbinden.

Über zwei Buttons kannst Du einen Equalizer einstellen und Bedienelemente verwalten. Die Befehle lassen sich pro Earbud ändern. Das finde ich praktisch, auch wenn ich die voreingestellten Einstellungen schon sehr passend finde.

Nothing Ear (open) Test
Die beiden Equalizer sind ein tolles (neues) Feature von Nothing.

Umfangreicher Equalizer

Der Equalizer wurde erweitert. Dir steht jetzt neben dem einfachen EQ auch ein erweiterter 8-Band-Equalizer zur Verfügung. Bei dem einfachen EQ kannst Du Presets nutzen oder minimalistisch selbst den Sound umstellen. Das funktioniert aber nur sehr ungenau.

Im erweiterten Equalizer kannst Du über die 8 Bänder viel präziser den Sound nach deinen Vorstellungen anpassen. Du kannst die Frequenz in einem bestimmten Bereich verschieben und zusätzlich den Q-Faktor anpassen. Dieser gibt an, wie spitz die Kurve zu den benachbarten Bändern zuläuft.

Dass ein Earbud dieser Preisklasse eine solche Funktion bietet, ist ungewöhnlich und gefällt mir.

Beim einfachen Equalizer ist der Sound immer etwas lauter als beim erweiterten Equalizer. Das ist etwas verwirrend.

BILDSTRECKE

Nutzerwertungen

Viele Nutzer sind vom Equalizer und dem Klang der Nothing Ear (open) begeistert. Das Preis-Leistungsverhältnis wird mehrmals gelobt. Auf der anderen Seite finden einige den Bass zu leise und den Sitz auf den Ohren unbequem.

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Nothing Ear (open) Test-Fazit

Die Nothing Ear (open) sind gute Open Ears für ihre Preisklasse. Sie überzeugen klanglich sowie in ihrer Bedienung und durch die zusätzlichen Features in ihrer App. Besonders der 8-Band-Equalizer gibt den Earbuds einen fetten Pluspunkt. Da kann kaum ein Konkurrent mithalten.

Insgesamt kannst Du lange angenehm mit den Open Ears Musik hören, ganz egal was Du gerade machst und wo Du bist. Sie sitzen kaum merklich auf den Ohren und halten lange durch, bis sie aufgeladen werden müssen.

Aber leider sitzen sie nicht immer perfekt und es bedarf jedesmal erneuter Anpassung. Das kann auch an meinen Ohren liegen, deswegen vor dem Kauf unbedingt ausprobieren.

Für laute Umgebungen eignen sich die Nothing Ear (open) nicht, da entweder Du zu wenig oder dein Umfeld zu viel hört.

Für den Sport, zuhause oder in einer ruhigeren Umgebung sind sie aber sehr gut geeignet – eine super In-Ear Alternative, wenn Du auf ANC verzichten kannst.

Da mir die Earbuds bis auf ein paar Kleinigkeiten insgesamt gut gefallen haben, gibt es von mir eine sehr gute Wertung im Nothing Ear (open) Test.

Features Nothing Ear (open) Review

  • Hersteller: Nothing Ear
  • Open Ears
  • Bluetooth 5.3
  • Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit mit Ladecase
  • Dynamischer 14,2-mm-Treiber
  • IP54 Zertifizierung
  • Google Fast Pair
  • Microsoft Swift Pair
  • Pinch Steuerung
  • Dual Connection
  • AI Clear Voice Technology
  • Low-Lag-Modus
  • Bluetooth Codecs: AAC, SBC
  • Bluetooth Profile: RFCOMM, SPP, HFP, A2DP, AVDTP, AVCTP, AVRCP
  • Mit Nothing X App kompatibel
  • Lieferumfang: USB-C-Ladekabel
  • Abmessungen Earbud (B x H x T): 51,3 mm x 41,4 mm x 14,3 mm
  • Abmessungen Case (B x H x T): 125,9 mm x 44,0 mm x 19,0 mm
  • Gewicht: 8,1 g (Earbud), 63,8 g (Case)

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