Nektar Impact GX Mini Test
Masterkeyboard im Miniaturformat
Von Markus Galla am 14. Dezember 2021
Nektar Impact GX Mini Test-Fazit
5
DELAMAR
SCORE
Das Nektar Impact GX Mini ist ein Masterkeyboard mit vielen Funktionen im sehr kompakten Format. Es ist das ideale Tool für unterwegs und das Studio. Trotz des kleinen Formats ist es sehr gut zu spielen und bietet ähnlich viele und gute Funktionen wie die großen Geschwister. Dazu ist es kompatibel mit allen gängigen DAWs und ist in Punkto Preis-/ Leistungsverhältnis unschlagbar.
PRO
- Viele Möglichkeiten auf kleinstem Raum
- Gute Tastatur mit Velocity
- Frei programmierbar
- Part 2-Funktion
- Class Compliant
- Kompatibel mit iOS, Linux, Windows, MacOS
- Top Preis-Leistungsverhältnis
- Bitwig 8-Track Software-Lizenz enthalten
CONTRA
- —
Für wen?
Studiomusiker, Arrangeure, Bühnenmusiker
Was ist es?
Beim Nektar Impact GX Mini handelt es sich um ein kleines Masterkeyboard mit 25 anschlagdynamischen Mini-Tasten. Trotz der stark verkleinerten Tastatur verfügt diese über drei Velocity-Kurven zur Auswahl. Ein Joystick übernimmt Modulations- und Pitch Bend-Aufgaben und lässt sich frei Modulationszielen zuordnen.
Mit zwölf mit verschiedenen Funktionen belegbaren Softbuttons und einem Anschluss für ein Haltepedal ist das Nektar Impact GX Mini für die meisten Aufgaben gerüstet.
Nektar Impact GX Mini Test: 5 Features
- 25 anschlagdynamische Miniaturtasten
- Joystick für Pitch Bend und Modulation
- 12 mit diversen Funktionen belegbare Buttons
- Anschluss für ein Haltepedal
- Anpassung für alle wesentlichen DAWs
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Nektar Impact GX Mini Test
Nektar Impact GX Mini im Test
Nicht immer benötigt man ein großes Masterkeyboard mit normalgroßen Tasten. Für viele Aufgaben reichen tatsächlich ein bis zwei Oktaven aus und auch mit Miniaturtasten kann man prima klarkommen. Gerade für das mobile Arbeiten mit iPad, Laptop und Co setzen viele Musiker auf Miniatur-Masterkeyboards wie das Nektar Impact GX Mini.
selten ist ein Produkt so gut verarbeitet
Doch auch zur Eingabe von Noten in einem Notensatzprogramm eignen sich die kleinen Helfer. Und dann wäre da noch die Bühnen-Performance zu nennen. Viele Elektronik-Acts spielen vorwiegend Loops und vorproduzierte Samples aus einer DAW wie Ableton Live ab, spielen vielleicht mal eine Bass Line dazu oder ein kurzes Solo.
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Was Du zum Thema MIDI Masterkeyboard wissen musst
Ein modernes Setup besteht dann meistens aus einem Laptop, einigen externen Klangerzeugern (oft auch im Miniaturformat), einem kleinen Mischpult und ein oder zwei MIDI-Controllern. Ein solcher Controller könnte zum Beispiel das Nektar Impact GX Mini sein.
Erscheinungsbild
Das Nektar Impact GX Mini ist für seine Größe erstaunlich schwer. Es wiegt 0,5 Kilogramm und sitzt mit seinen gummierten Füßen bombenfest auf jeder Unterlage. Anschlussseitig ist es mit einem Micro-USB Anschluss (passendes Kabel liegt bei) sowie einer 1/8“-Buchse für einen Fußschalter ausgestattet.
Trotz kleiner Größe sind viele Buttons vorhanden.
Damit herkömmliche Fußschalter mit 1/4“ Klinkenanschluss angeschlossen werden können, liegt dem Nektar Impact GX Mini ein Adapter bei. Sehr gut. Beide Anschlüsse sind auf der linken Seite zu finden. Da kleine Tools gerne mal „abhanden“ kommen, ist auch eine Sicherung per Kensington Schloss vorgesehen.
Auf der Oberfläche findest Du die erwähnten zwölf Buttons plus einen Setup-Button. Letzterer sowie die Buttons für Shift, Oct up/down und Part 2 sind beleuchtet. Per Shift erreicht man bei den sieben Buttons der Transportsektion eine zweite Ebene für weitere Funktionen. In Logic Pro X lassen sich so zum Beispiel 21 Aktionen fernsteuern. Hinzu kommen die Möglichkeiten, die der Joystick bietet.
Die Konfiguration des Keyboards und die Werteeingabe geschehen über die Tastatur. Dazu sind oberhalb der Tasten die entsprechenden Funktionen aufgedruckt. Diese sind nach dem Drücken von Setup verfügbar.
Durchdachtes Design
Ich habe schon einige Miniatur-Keyboards und Mini-Controller unter den Fingern gehabt, doch selten ist ein Produkt so gut verarbeitet wie das Masterkeyboard im Nektar Impact GX Mini Test. Die kleinen Tasten lassen sich hervorragend spielen und bieten einen guten Widerstand.
Vielfältig einsetzbarer Joystick
Der Joystick ist zwar klein, doch auch dieser lässt sich gut bedienen. Das kann zum Beispiel mit dem Daumen geschehen oder mit Daumen und Zeigefinger – je nach Präferenz. Er ist dafür weit genug von den Tasten für die Oktavfunktion und Part 2 entfernt, um diese nicht versehentlich zu schalten.
Und doch sind diese nah genug, um sie mal eben mit der linken Hand auszulösen. Das gilt eigentlich für alle für eine Performance wichtigen Buttons und zeigt, dass hier die Produktdesigner genau überlegt haben, was für die Praxis relevant sein könnte. Der Joystick kehrt nach dem Loslassen wieder in die Mittelposition zurück.
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Software im Nektar Impact GX Mini Test
Zwar ist das Software-Paket des kleinen Nektar Impact GX Mini nicht so groß wie das der großen Geschwister aus der Impact-Reihe, doch auch hier liegt eine Lizenz für Bitwig 8-Track bei. Bitwig 8-Track ist eine kleine Ausführung der DAW Bitwig und eignet sich zum schnellen Einstieg in die Welt der Musikproduktion am Computer.
Nach dem Registrieren auf der Nektar-Website erhält man außerdem Zugriff auf spezielle Anpassungen für alle wesentlichen DAWs. Somit muss man nicht lange selbst konfigurieren, sondern kann sofort loslegen.
Unterstützt werden derzeit:
- Bitwig
- Cakewalk
- Cubase/Nuendo
- Digital Performer
- FL Studio
- Garageband
- Live
- Logic
- Reaper
- Reason
- Presonus Studio One
Für ProTools liegt ein Setup Guide bereit, eine Installation ist dafür nicht erforderlich.
Eigenes MIDI-Setup
Wer statt der fertigen Anpassungen lieber ein eigenes Setup programmieren möchte, kann das ebenfalls tun. Dazu ist es möglich, allen MIDI-Buttons und dem Joystick eigene MIDI CC-Befehle zuzuweisen. Diese bleiben selbstverständlich auch nach dem Ausschalten des Instruments gespeichert und müssen nicht neu vorgenommen werden. Die Zuweisung geschieht über den Setup-Button und die Tastatur.
Programmwechsel & CC Controller im Nektar Impact GX Mini Test
Natürlich kann das Nektar Impact GX Mini, wie es sich für ein Masterkeyboard gehört, auch Programmwechselbefehle senden. Jeder Taster kann frei mit einem Programmwechselbefehl belegt werden. Das ist insbesondere für die Live Performance interessant.
Jeder Taster kann individuell mit einem Programmwechselbefehl belegt werden.
Für die Programmierung drückt man Setup und wählt dann über die Taste D1 auf der Tastatur die Funktion Prg Assign aus. Dann wählt man die zu programmierende Taste und gibt mit den schwarzen Tasten anhand der drüber abgedruckten Ziffern die Programmnummer ein. Jetzt noch mit Enter (C3) bestätigen und fertig ist der Programmiervorgang.
Dieses Beispiel zeigt, wie schnell sich das kleine Masterkeyboard an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Die gleiche Vorgehensweise gilt auch für die MIDI CC Controller, nur dass hier statt Prg Assign zu Beginn der Programmierung #CC Assign ausgewählt wird.
Durch die immer gleichen Bedienschritte kann man sich diesen Vorgang gut merken und hat man ihn ein oder zweimal ausgeführt, benötigt man die beiliegende gedruckte Anleitung nicht mehr.
Wofür steht „Part 2“ im Nektar Impact GX Mini Test?
Hinter der etwas verwirrenden Bezeichnung Part 2 verbirgt sich ein ausgeklügeltes System, um eine zweite Ebene mit eigenen MIDI-Einstellungen zu spielen. Um das zu verstehen, hier ein Beispiel:
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Du spielst zum Beispiel zunächst einen Drone Bass Sound auf dem Keyboard und hältst diesen mit dem Haltepedal fest. Nun aktivierst Du Part 2 und kannst über diesen Bass zum Beispiel mit einem Lead Sound improvisieren. Dieser zweite Part verfügt über eigene Einstellungen für die Oktavlage, Transposition und den MIDI-Kanal.
Auch das gleichzeitige Spiel von zwei Parts als Layer ist möglich. Die Besonderheit ist nun, dass nach dem Loslassen einer der beiden Part 2-Tasten das Nektar Impact GX Mini wieder zur den vorherigen Einstellungen zurückkehrt. Sehr clever!
Velocity, Globaler MIDI-Kanal und Panic
Weitere Einstellmöglichkeiten des Nektar Impact GX Mini umfassen drei Velocity-Kurven (Standard, Soft, Hart) und die Panic-Funktion, die bei MIDI-Hängern einen All Notes Off-Befehl an angeschlossene MIDI-Klangerzeuger sendet und damit für Ruhe sorgt.
Der globale MIDI-Kanal, auf dem das Nektar Impact GX Mini sendet (Ausnahme Part 2 mit einem eigenen MIDI-Kanal) ist ebenso im Setup-Menü zu finden und ist dort bei Bedarf veränderbar.
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Nektar Impact GX Mini Test-Fazit
Im Nektar Impact GX Mini Test macht uns das Miniatur-Masterkeyboard mit seiner Fülle an Funktionen sehr happy. Nicht nur lassen sich die Funktionstasten mit eigenen MIDI-Befehlen (CC/PRG Change) belegen, sondern auch über die Part 2-Funktion temporär ein zweiter Part mit eigenen Einstellungen spielen. Das erschafft neue Möglichkeiten für die Performance.
Die gute anschlagsdynamische Tastatur lässt sich trotz der stark verkleinerten Tasten vernünftig spielen. Der kleine Joystick ist gut verarbeitet und lässt sich wunderbar mit dem Daumen oder Daumen und Zeigefinger bedienen. Die vielen fertigen Anpassungen für eigentlich alle relevanten DAWs am Markt ermöglicht den sofortigen Einsatz ohne Programmieraufwand.
Das Nektar Impact GX Mini ist also der ideale Begleiter für alle, die im Heimstudio kein ausgewachsenes Masterkeyboard benötigen, für Performer aus dem Bereich der elektronischen Musik, die mit einem kleinen und portablen Setup unterwegs sind, für alle, die gerne Ideen im Hotelzimmer festhalten oder als Arrangeur mit Notensatz-Software arbeiten und viele mehr.
Und der Preis? Für gerade einmal 63 Euro erhält man das Nektar Impact GX Mini im Fachhandel. Für die gebotene Qualität unschlagbar. Alternativen gibt es in der aufgerufenen Preisklasse reichlich, sodass das selbstständige Antesten dringend empfohlen werden kann.
Doch hinsichtlich der Unterbringung dieser vielen Funktionen auf minimalem Raum steht das Nektar Impact GX Mini recht konkurrenzlos dar. Andere Produkte benötigen einfach etwas mehr Platz oder bieten bei gleichem Formfaktor nur die Tastatur mit zwei bis drei Buttons.
Features Nektar Impact GX Mini Review
- Hersteller: Nektar
- 25 anschlagdynamische Miniaturtasten
- 3 Velocity-Kurven wählbar
- 7 Transport-Buttons
- Click on/off, Go To Locator, Undo, Track Volume, Track Select
- Joystick für Pitch Bend und Modulation (frei definierbar)
- 3,5 mm Fußschalteranschluss (Adapter auf 6,3 mm Buchse im Lieferumfang)
- Beleuchtete Taster für Octave Up/Down und „Part 2“ auf/ab
- Shift-Taste für weitere frei belegbare Tastenfunktionen
- Stromversorgung per USB
- Anschlüsse: 1x Sustain und USB
- Class Compliant
- Kompatibel mit Windows ab Vista, MAC OSX 10.7 oder höher, Linux Ubuntu 14.04
- iOS kompatibel in Verbindung mit Apple Camera Connection Kit
- Abmessungen: 390 x 115 x 32 mm
- Gewicht: 0,5 kg
- Inkl. Bitwig 8-Track Software (Download)
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