Mooer The Wahter Testbericht
Wah-Wah-Wahnsinn, wie winzig!
Was ist es?
Beim Mooer The Wahter handelt es sich um ein Wah-Wah-Pedal, dessen Besonderheit die sehr kompakten Abmessungen sind (exakte Maße siehe Infokasten). Durch zwei ausklappbare Bügel lässt sich die Pedalfläche vergrößern, so dass trotz des Miniaturformats dennoch ein relativ bequemes und exaktes Spiel mit dem Filter möglich ist.
Hinein und hinaus geht es wie üblich per großer Monoklinke. Die Stromspeisung erfolgt über ein 9-Volt-Netzteil (nicht im Lieferumfang enthalten). Eine Batteriebetrieb ist nicht möglich – nachvollziehbar angesichts des kleinen Gehäuses.
Das Pedal ist zum Straßenpreis von 119,- Euro (inkl. MwSt.) bei den einschlägigen deutschen Musikalienhändlern zu haben.
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Mooer The Wahter Testbericht
Der erste Kontakt
Bereits auf den ersten Blick vermittelt das kleine Mooer Pedal einen überaus soliden und zugleich wertigen Eindruck. Gehäuse und Pedal bestehen aus goldgefärbtem Metall, das zum Schutz mit einer hochglänzenden Klarlackschicht versehen wurde. Richtig schick und durchaus auch ein Fall für die Vitrine, vielleicht sogar als moderner Flaschenöffner.
Um Himmels willen, wieso als Flaschenöffner? Nun, um dem Fuß eine größere Auflagefläche zu bieten und darüber hinaus die Bedienung etwas sensibler zu gestalten, können an beiden Enden des Pedals zusätzlich kleine Metallbügel ausgeklappt werden. Das dann gebotene Bild erinnert unweigerlich an dieses allseits bekannte Haushaltswerkzeug.
Zwei Gummieinlagen auf dem Pedal verhindern ein Abrutschen des Fußes. Auf der Unterseite sitzen zwei weitere, was für Standfestigkeit sorgt.
Und keine Sorge: Bei einem Gewicht von 170 Gramm wirkt das The Wahter beileibe nicht wie ein Fliegengewicht, sondern eher wie ein grundsolider Metallklotz unter der Schuhsohle!
Anschlüsse und Ausstattung
Rechts geht´s mit dem Kabel rein, links geht´s raus. So war es immer und so wird es wohl auch immer bleiben. Ebenso wird unser Testgerät durch das Anstecken eines Kabels an den Input eingeschaltet. Über den Betriebszustand informieren gleich zwei helle, rot strahlende LEDs, die links und rechts am Gehäuse sitzen und ihre Lichtkegel etwas neben das Pedal und somit gut sichtbar neben die Schuhsohle werfen. Hier sieht man also sofort, was Sache ist.
Wie alle Mooer-Geräte im Miniformat kann auch dieses nur mit einem 9-Volt-Netzteil betrieben werden, das winzige Design setzt hier einfach Grenzen. Ein passender Netzadapter wird leider nicht mitgeliefert, sodass man vorab schon mal für ein entsprechendes Teil sorgen sollte, damit einem unverzüglichen Einsatz nichts im Wege steht. Ein Modell aus dem Zubehör sollte genügen, der Hersteller macht hierzu keine verbindlichen Angaben.
Sound & Benutzung
Trotz Miniaturisierung besitzt das Pedal einen ausreichend großen, gut ausgewogenen Regelweg. Das lässt langsame Fade-Ins genauso gut gelingen wie rhythmisches Öffnen und Schließen des Pedals in seinem vollen Umfang, wie es ja bei Funky-Sounds von je her gang und gäbe ist. Die Frequenzen, die das Filter dabei durchfährt, wurden von den Ingenieuren bei Mooer optimal gewählt. Es klingt jederzeit sehr musikalisch, mit vielen Obertönen garniert und dabei immer sehr »Vintage-like«.
Du hast die Wahl zwischen drei Modi. Betriebsart 1: Nutze das Pedal als konventionellen Wah-Effekt, wobei der Effekt nur durch (ausreichenden) Druck auf die hintere Stellung des Pedals aktiviert wird. Modus 2 lässt den Effekt dauerhaft aktiviert, wohingegen Typ 3 einen Mix aus den zwei Erstgenannten bietet – also Anschalten und zugleich Anbleiben. Vier Sensoren sorgen dabei für einen reibungslosen Ablauf.
Das Mooer The Wahter als Booster vor dem Amp?!
Neben dem Einsatz eines Wah-Wah-Pedals in seiner typischen Form boosten viele Musiker damit auch bestimmte Frequenzen, die das Filter durchfährt. Auch auf diesem Gebiet ist unser Kandidat auf jeden Fall einen Versuch wert und kann interessante Facetten in das Riffspiel einbringen. Oder dem anstehenden Solo durch eine drückende Mittenfrequenz die nötige Durchsetzungskraft im Bandgefüge verschaffen. Oder einfach nur den Sound des alten Marshall aufmöbeln. Einfach probieren!
Die Signalqualität insgesamt ist vorzüglich, nichts rauscht oder fabriziert auf irgendeine andere Art und Weise nervige Nebengeräusche. Selbstverständlich ist ein True-Bypass an Bord, sodass hier bei deaktiviertem Pedal nichts an Signalqualität verloren geht.
Klangbeispiele im Mooer The Wahter Testbericht
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Fazit zum Mooer The Wahter Test
Mit einem Ladenpreis von knapp 119,- Euro ist das Mooer The Wahter am oberen Ende der Preisskala des Herstellers angesiedelt. Das darf es ruhig, denn neben einem im wahrsten Sinne wuchtigen Design können auch die inneren Werte dank des sehr musikalischen Filters und der absolut sauberen Signalführung überzeugen.
Weitere Pluspunkte gibt es für die hellen LEDs, die auf noch so dunklen Bühnen oder schummrigen Proberäumen jederzeit Auskunft über den Betriebszustand geben. Und nicht zuletzt auch für den erstaunlich wirkungsvollen Regelweg des Pedals, was bei einem derart winzigen Design ehrlich gesagt nicht zu erwarten gewesen wäre.
Da verschmerze den Umstand, dass keine Batteriespeisung möglich ist, gerne. Die Tatsache, dass ein Netzteil separat erworben werden muss, trübt das positive Bild auch nicht erheblich.
Summa summarum hat sich der Proband im Mooer The Wahter Testbericht auf delamar seine sehr guten viereinhalb von fünf Punkten redlich verdient – die wichtigsten Aspekte stimmen einfach: Sound, Verarbeitung und die Attraktivität für überfüllte bzw. von Natur aus kleine Pedalbaords.
Mooer The Wahter Features
- Wah-Wah-Pedal im Kleinformat
- Klassischer Sound
- 4 Drucksensoren statt Fußschalter
- Klappbügel zum Vergrößern der Trittfläche
- True Bypass
- Status-LED
- Input & Output: je 6,3 mm Klinke (Mono)
- Stromversorgung über ein 9-Volt-Netzteil (nicht mitgeliefert)
- Metallgehäuse
- Maße: 55 x 128 x 48 mm
- Gewicht: 170 g