Mooer Radar Test
Mini Speaker Simulator für E-Gitarren
Von Tim Büdel am 05. Oktober 2020
Mooer Radar Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Lautsprechersimulation und Endstufensimulation für Gitarristen. Das Mooer Radar bietet unterm Strich insbesondere im Preis- Leistungsverhältnis ein tolles Paket. Beim Sound ist das Mooer Radar absolut solide, besonders in Anbetracht des Preises. Die Simulationen klingen oft gut, manchmal allerdings können sie kraftlos und künstlich klingen.
PRO
- Preis- Leistungsverhältnis
- Verarbeitung
- Bedienung
- Lieferumfang
CONTRA
- einige Sounds mit wenig Dynamik
Für wen?
Gitarristen
Was ist es?
Beim Mooer Radar handelt es sich um eine Speaker und Endstufensimulation im Pedalformat für E-Gitarren. Das Gerät verfügt über 30 Lautsprechersimulationen und kann darüber hinaus mehrere Endstufentypen und Mikrofone simulieren.
Mit einer solchen Simulation ist der Gebrauch einer echten Gitarrenbox überflüssig und du kannst deinen Verstärker oder dein Effektgerät direkt an ein Mischpult oder Interface anschließen und aufnehmen, und zwar ganz leise. Deine Nachbarn werden es dir danken!
Gedacht ist das Mooer Radar für den Gebrauch Zuhause im Home Studio oder aber auch Live auf deinem Pedalboard. Du kannst mit dem Mooer Radar direkt mit dem Mischpult verbunden werden und sparst dir so eine Menge Schlepperei von großen Gitarrenboxen.
Durch den eingebauten Kopfhörer ist das Mooer Radar auch als Übungsgerät optimal nutzbar. Gerade für eine nächtliche Übungssession kannst Du hier den Lautstärkepegel gering halten.
PASSEND DAZU
- Mooer Ocean Machine: Sphärisches Multieffektgerät
- Mooer Tender Octaver Pro: Pitch-Shifter Pedal
- Mooer Mooergan: Aus Gitarre mach Orgel
- Mooer The Wahter Testbericht: Wah-Wah-Wahnsinn, wie winzig!
- Mooer GE100: Multieffekt-Pedal für Gitarre
Ob der Hersteller mit dem Mooer Radar auch in Qualität und vor allem im Sound überzeugt erfährst Du im folgenden Mooer Radar Test.
5 Mooer Radar Features
- 30 Lautsprechersimulationen
- 11 Mikrofone
- 4 Endstufensimulationen
- eigene IRs per USB laden
- Kopfhörer und Line-Out Ausgang
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Mooer Radar Test
Der erste Eindruck
Nimmt man das Mooer Radar das erste Mal in die Hand macht es einen durch und durch stabilen Eindruck. Das Gehäuse ist vorbildlich verarbeitet, so dass man es hier auch mit einem deutlich teureren Gerät zu tun haben könnte.
Auch an den Kabelanschlüssen ist nichts auszusetzen. Lediglich der einzige Schalter hat etwas Spielraum. Insgesamt wurde hier gute Arbeit geleistet, sodass das Mooer Radar viele Jahre durchhalten sollte.
Mooer liefert das passende 12 Volt Netzteil gleich mit. Damit kann das Mooer Radar direkt in Betrieb genommen werden und es muss kein zusätzliches Geld investiert werden. Das macht den ohnehin schon sehr geringen Preis noch attraktiver.
Der Bildschirm
Da alle Einstellungsmöglichkeiten beim Mooer Radar nur digital möglich sind, ist hier ein guter Bildschirm essenziell. Darauf hat die Pedalschmiede aus China auch geachtet.
Der Bildschirm des Mooer Radar ist zwar durch die Pedalgröße bedingt etwas klein ausgefallen, dafür ist er aber ausreichend hell und kontrastreich um alle Menüs klar und deutlich zu erkennen. Auch auf dunklen Bühnen oder in schummrigen Proberäumen sollte das kein Problem sein.
Bedienung und Menüs des Mooer Radar
Die Bedienung des Mooer Radar ist denkbar einfach gehalten. Alle Optionen und Menüs werden durch das einzige Schaltelement auf der Vorderseite bedient. Das war sicher eine platzbedingte Entscheidung, die Umsetzung ist meiner Meinung nach jedoch gut gelungen.
Mit dem Drehen des Schalters lassen sich auf Anhieb verschiedene vorgespeicherte Presets des Mooer Radar einstellen. Hier sind schon so ziemlich alle Konsorten der Gitarrengeschichte vertreten die man sich wünschen kann. Sofort kannst Du typische Blues bis Metal Sounds ansteuern.
Möchtest du ein Preset verändern reicht es die Taste gedrückt zu halten. In den Untermenüs lassen sich alle Parameter völlig frei Einstellen. Hier kannst du Lautsprecher, Endstufe, Mikrofon und sogar Equalizer frei einstellen und nach deinen Wünschen anpassen.
Das alles funktioniert einwandfrei und es lassen sich alle Sounds bis ins letzte Detail auf die eigenen Vorstellungen anpassen. Besonders praktisch fand ich hier den Equalizer, denn so lassen sich noch letzte Ungereimtheiten im Sound lösen.
Der Mooer Radar Sound im Check
Bisher konnte das Gerät im Mooer Radar Test viele Punkte einheimsen, doch im Sound muss es uns noch überzeugen. Wie klingt also der Mooer Radar Sound?
Nach ausgiebigem Testen und Vergleichen hinterlässt das Mooer Radar einen guten Eindruck, betrachtet man das Preis-Leistungsverhältnis. Die Simulationen des Mooer Radar klingen größtenteils gut, einige Sounds wirken etwas künstlich und wenig dynamisch.
Viele Einstellungsoptionen
Hier ist viel Gutes dabei. Beim Durchschalten der Presets findet sich immer ein Sound der angenehm klingt und beim spielen einfach Spaß macht.
Zwischendurch stößt man auch auf Sounds, die teils schrill und etwas kraftlos klingen. Hier muss man ein wenig suchen bis man die passende Einstellung gefunden hat. Das hängt auch mit dem persönlichen Geschmack und dem gewünschten Sound zusammen.
In Anbetracht des Preises macht das Mooer Radar im Sound hier eine gute Figur. Andere Speakersimulationen können häufig das doppelte oder dreifache kosten.
Im direkten Vergleich
Die Sounds des Mooer Radar machen für sich genommen absolut spaß zu spielen und sind mehr als brauchbar. Doch wie ist es im direkten Vergleich zu teureren Produkten?
Beim direkten A/B Vergleich fällt doch ein Qualitätsunterschied der Klänge auf. Das Mooer Radar klingt im direkten Vergleich zu einem doppelt so teuren Gerät insgesamt etwas weniger dynamisch. Für den Preis des Mooer Radar ist hier allerdings eine Top-Qualität geboten.
Mooer Radar Soundbeispiele
Mooer Radar: Sounds & Features im Video
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Mooer Radar Test-Fazit
Insgesamt bietet das Mooer Radar im Preis- Leistungsverhältnis ein tolles Paket, dass den Einstieg in die Speakersimulation für einen kleinen Preis möglich macht.
In Punkto Verarbeitung und Bedienung macht das Mooer Radar eine sehr gute Figur. Hier lässt sich nichts beanstanden.
Beim Sound ist das Mooer Radar absolut solide, besonders in Anbetracht des Preises. Die Simulationen klingen gut, einige wenige können etwas kraftlos oder künstlich klingen. Beim Preis des Mooer Radar geht das allerdings in Ordnung, denn andere Pedals dieser Kategorie kosten gerne das Zwei- oder Dreifache
Alle die eine günstige Möglichkeit suchen bei geringer Lautstärke Home-Recording zu betreiben oder einfach nur eine Speakersimulation für Zuhause oder Unterwegs suchen sollten sich das Mooer Radar unbedingt anschauen.
Features Mooer Radar Review
- Hersteller: Mooer
- Input: 1/4” mono audio jack.(Impedance: 100kΩ)
- Output: 1/4” mono audio jack (Impedance: 470Ω)
- 1/8” stereo audio jack (Impedance: 10Ω)
- Frequency Range: 20Hz~20KHz
- Dimensions: 93.5mm(D) x 42mm(W) x 52mm(H)
- Weight: 150g
- Power requirements: 12V DC Only use the power supply provided
- Current Draw: 300mA
- Sampling rate: 44.1K
- Sampling accuracy: 24bit
- Signal to noise ratio: 100dB
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