Mackie MR8 MK2 Testbericht
Großer Wumms für kleines Geld

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

Mackie MR8 MK2 Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

Große Studiomonitore. Für kleines Geld werden hier Studiomonitore mit 8 Zoll Woofer angeboten.

zum detaillierten Mackie MR8 MK2 Testfazit

PRO

  • Preis/Leistung
  • Ausgewogener Klang
  • Anschlüsse XLR, Klinke, Cinch
  • Moderne Optik

CONTRA

  • Sweetspot etwas eng
  • 40 Hz kaum zu hören

Für wen?
Produzenten auf der Suche nach guten Lautsprechern für kleines Geld.

Preis: 265,00 Euro
UVP: 341,90 Euro

Was ist es?

Bei den Mackie MR8 MK2 handelt es sich um aktive Studiomonitore, also Lautsprecher, die ihre eigenen Endstufen mit an Bord haben. Das hier getestete Modell kommt mit einem acht Zoll großen Tieftöner, der mit 100 Watt betrieben wird. Der Hochtöner ist 1 Zoll groß und kann auf 50 Watt Leistung zurückgreifen, beide Endstufen sind als Class A/B ausgelegt.

Anschlussseitig können symmetrische XLR- oder Klinkenbuchsen zur Speisung genutzt werden, es stehen zudem auch unsymmetrische Cinch-Buchsen bereit. Mit Abmessungen von 400 x 277 x 330 mm für Höhe, Breite und Tiefe pro Box sollte sich der Käufer darauf einstellen, entsprechend Platz einzuplanen. Das Gewicht pro Lautsprecher liegt bei 12,5 Kilogramm.

Der aktuelle Straßenpreis liegt bei 265,- Euro pro Stück, also 530,- Euro im Paar.

Mackie MR8 MK2 Testbericht
Vorder- und Rückseite im Mackie MR8 MK2 Testbericht

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Mackie MR8 MK2 Test

Erster Eindruck


PASSEND DAZU


Keine Frage, optisch machen die Mackie MR8 MK2 wirklich was her. Das schwarze Finish, die abgerundeten Ecken und die chromfarbenen Ringe um den Tieftöner machen sich sicherlich in jedem Tonstudio gut. Das Gehäuse selbst besteht aus MDF und ist massiv. Wer die kleineren Mackie MR5 MK2 kennt, hat bereits nicht nur eine gute Vorstellung vom Aussehen der Lautsprecher, sondern vor allem auch vom Klang. Im Gegensatz zu den kleineren Boxen zeigt hier auf der Vorderseite eine grüne LED den Betrieb der Boxen an.

Beginnen wir mit dem hyperbolisch geformten Tieftöner, der einen Durchmesser von acht Zoll hat und dementsprechend auch mit einer 100 Watt starken Class-A/B-Endstufe angesteuert wird. Durch den chromfarbenen Ring sieht er allerdings größer aus, sicher kein Zufall.

Beim Hochtöner handelt es sich um einen 1 Zoll großen Soft Dome Tweeter, wie er auch beim kleineren Modell verwendet wird. Der hiesige wird von einer 50 Watt starken Endstufe gespeist, hat also gehörig mehr Saft. Die Frequenzweiche liegt bei 3 kHz, wo sie mit einer Flankensteilheit von 24 dB pro Oktave zupackt.

Auf einen maximalen Schalldruckpegel von bis zu 119 dB SPL sollen es diese Lautsprecher bringen, aus Respekt gegenüber meinen Ohren habe ich die Boxen nicht an den Anschlag gebracht. Sie lassen sich aber wirklich sehr gut ohne hörbare Verzerrungen unangenehm laut drehen. Vorderseitig ist schließlich nur noch das Herstellerlogo zu finden, wenden wir uns also der Rückseite zu.

 

Details

Auffällig sind zunächst die große Bassreflexöffnung, die fast das untere Drittel der Rückwand beherrscht, sowie die gelöcherten Sektionen, die für genügend Kühlung der Endstufen dienen.

Für so preiswerte Studiomonitore bieten die Mackie MR8 MK2 wirklich eine Menge Konnektivität auf der Rückseite. Wie auch immer dein Audio Interface geartet sein mag, diese aktiven Lautsprecher lassen sich damit einfach verbinden. Zum einen stehen unsymmetrische Cinch-Buchsen zur Verfügung, die oftmals bei Geräten für DJs oder Konsumenten (also einfach Musikhörer) zu finden sind. Dann stehen noch symmetrische Eingänge mit 6,3-mm-Klinke oder XLR zur Verfügung, wie sie eher im Tonstudio zu finden sein werden.

Sehr interessant dürften in vielen Anwendungen auch die beiden Drei-Wege-Schalter sein, die sich hier hinten befinden. Diese sind zwar etwas wackelig, werden aber auch nur wenige Male am Anfang beim Aufstellen der Studiomonitore gebraucht und verharren dann in der jeweiligen Position. Der erste dient dazu, die Höhen bei Bedarf in der Umgebung von 5 kHz um jeweils +/- 2dB anzuheben.

Der zweite Filter widmet sich naturgemäß den tiefen Frequenzen, bietet allerdings nur eine Anhebung um +2 dB oder +4 dB. In der Ausgangsstellung bleiben auch diese Frequenzen unangetastet.

Für meine Praxistests kommt der kleine Drehregler für die Gesamtlautstärke beider Töner auch sehr gelegen. Dieser lässt sich aufgrund der Leichtgängigkeit auch mit dem Finger drehen, aber das kann auch daran liegen, dass die hier stehenden Exemplare bereits durch viele Hände gegangen sind.

 

In der Praxis

Sofort ist zu hören, dass die Mackie MR8 MK2 schön untenrum schiebt, was der anvisierten Zielgruppe sicherlich gut gefallen dürfte. Die Bassreflexöffnung auf der Rückseite sorgt dafür, dass das Spektrum nach unten etwas weiter ausfällt. Unten kommt dann auch noch zum Schutz ein Filter bei 40 Hz zum Einsatz, der dafür sorgen soll, dass das Gehäuse nicht zum Dröhnen neigt. Mit einigen Testsignalen habe ich dann das untere Ende des Frequenzspektrums gegengecheckt und bei 40 Hz ist nicht mehr viel wahrzunehmen.

Der Sweetspot ist vor allem in der Vertikalen etwas enger als bei anderen Modellen der Preisklasse geraten, die ganz großen Kopfbewegungen sind leider nicht drin.

In Sachen Klang erscheint mir dieses Paar Lautsprecher insgesamt gut ausgewogen, mit einer leichten Emphase untenherum. Das Stereofeld ist breit genug, in der Impulstreue kann es natürlich nicht mit unseren vier Mal so teuren Referenzmonitoren mithalten, muss es auch nicht. Einzig in der Tiefe fehlt mir dann doch etwas die Rauminformationen, was aber auch bei doppelt so teuren Studiomonitoren oftmals zu bemerken ist.

Insgesamt ist der Klang für den Preis absolut angemessen.

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Mackie MR8 MK2 Test-Fazit

Für den aktuell geforderten Straßenpreis von 265,- Euro pro Stück bietet der amerikanische Hersteller eine Menge Leistung. Der Klang ist in sich schlüssig, die Lautsprecher klingen ausgewogen mit einer leichten Überbetonung untenherum, was der anvisierten Zielgruppe ausgesprochen gut gefallen dürfte.

Für das kleine Projektstudio aus dem Bereich Homerecording bis zu vielleicht fortgeschrittenen Produzenten sollten diese Boxen eine Menge Menschen glücklich machen. Das schlichte Design dürfte sich zudem auch noch recht gut und unauffällig in die Räumlichkeiten einfinden. Die Mackie MR8 MK2 bieten eine Menge Leistung, um krachend laut zu werden, dabei ist dauerhaftes Arbeiten durchaus angenehm (da waren die kleineren Mackie MR5 MK2 etwas kratziger).

Vom Leistungsumfang her gehören diese Boxen sicherlich zu den besseren am Markt mit einer Menge Anschlussmöglichkeiten, den beiden Filtern und einem Lautstärkedrehregler. Alles in allem vergebe ich gerne vier von fünf möglichen Punkten in diesem Mackie MR8 MK2 Testbericht.

Features Mackie MR8 MK2 Review

  • Hersteller:   
  • Studiomonitore
  • Tieftöner: 8 Zoll, 100 Watt
  • Hochtöner: 1 Zoll, 50 Watt
  • 119 dB SPL maximal
  • XLR, Klinke, Cinch

PASSEND ZUM Mackie MR8 MK2 Test


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