Lewitt Connect 2 Test
Audio Interface mit Touch & Style

Lewitt Connect 2 Test
Lewitt Connect 2 Test: Kompaktes Audio-Interface mit innovativer Touch-Bedienung

Thorsten Sprengel Von Thorsten Sprengel am 07. April 2025

Lewitt Connect 2 Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Das Lewitt Connect 2 überzeugt mit innovativer Touch-Bedienung, umfangreichen Möglichkeiten und sauberem Klang.

Mit Auto-Setup, Loopback, Direct-Monitoring und starker Kopfhörersektion bietet es praktische Funktionen für Content Creator, Podcaster und Musiker.

Die geringe Latenz, intuitive Bedienung und das moderne Design sorgen für einen reibungslosen Workflow – ideal fürs Homestudio und unterwegs.

Der Klang bleibt in jeder Situation ausgewogen und klar, während die drei Preamp-Modi für zusätzliche Flexibilität sorgen – von neutral über warm bis hin zu präsenteren Stimmen und Instrumenten.

zum detaillierten Lewitt Connect 2 Testfazit

PRO

  • Kompakt
  • Intuitive Bedienung
  • Innovatives Design
  • Guter Klang
  • Gute Latenz
  • Übersichtliche Bedienoberfläche

CONTRA

  • Bedienung benötigt etwas Eingewöhnungszeit

Für wen?
Content Creator, Podcaster, Musiker

Preis: 175,00 Euro
UVP: 199,00 Euro

Was ist es?

Das Lewitt Connect 2 ist ein kompaktes Audio-Interface für Musiker, Produzenten und Content-Creator, die eine einfache Bedienung und vielseitige Ausstattung suchen.

Das Interface bietet einen XLR-Mikrofoneingang mit bis zu 72 dB Gain und 118 dB Dynamikumfang, sowie einen Hi-Z-Instrumenteneingang (6,3 mm TRS) mit 121 dB Dynamikumfang.

Über das zentrale Touchpad und acht Funktionstasten lassen sich alle grundlegenden Funktionen direkt vom Schreibtisch aus steuern. Zur Klangbearbeitung stehen ein Kompressor, ein Denoiser sowie die Clipguard-Funktion zur Verfügung.

Mit Autogain und Autosetup können die Eingangssignale automatisch eingepegelt werden. Für die Klanggestaltung sind drei Preamp-Sounds („Clean“, „Warm“, „Vivid“) integriert.


PASSEND DAZU


Weiterhin ist das Interface mit einem Loopback-Kanal, zwei Kopfhörerausgängen (3,5 mm und 6,3 mm) inklusive High-Impedance-Mode sowie zwei symmetrischen Line-Ausgängen (6,3 mm TRS) ausgestattet.

Zusätzlich lassen sich weitere Einstellungen über die Software Lewitt Control Center vornehmen.

5 Lewitt Connect 2 Features

  • 2-in/2-out USB-C-Audio Interface
  • XLR-Mikrofoneingang mit 72 dB Gain und 118 dB Dynamikumfang
  • Hi-Z Instrumenteneingang mit 121 dB Dynamikumfang
  • Loopback
  • Zwei Kopfhörerausgänge (3,5 mm & 6,3 mm) mit High-Impedance-Mode

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Lewitt Connect 2 Test

Erster Eindruck

Das Lewitt Connect 2 macht beim Auspacken direkt Eindruck auf mich. Es kommt in einer hochwertigen Verpackung, die herstellertypisch ansprechend durchdacht ist.

Das mag ich: Der Lieferumfang beinhaltet alles, was Du brauchst, dabei ein sauber verarbeitetes USB-C-Kabel mit USB-A-Adapter.

Lewitt Connect 2 Test
Zum Lieferumfang gehören ein USB-C-Kabel, ein USB-A-Adapter und ein Klettband.

Design

Das Lewitt Connect 2 hat eine außergewöhnliche Form. Auf den ersten Blick könnte man es fast mit einem Gitarrenpedal oder einer Stream-Deck-Alternative verwechseln – ganz anders als klassische Interfaces.

Die flache Bauform und das gewölbte Design wirken modern, aufgeräumt und durchdacht auf mich. So macht es sich optisch gut auf jedem Schreibtisch.

Dabei ist es etwa handgroß und nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Es lässt sich problemlos mobil einsetzen.

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Die Anschlüsse auf der Rückseite

Die Ober- und Unterseite sind gummiert. Dadurch sitzt es fest auf jeder Oberfläche und kann nicht so leicht verrutschen.

Die Oberfläche fühlt sich für mich angenehm an, was der Bedienung zu Gute kommt.

Anschlüsse im Lewitt Connect 2 Test

Alle Anschlüsse sind auf der Rückseite untergebracht, was für ein sehr aufgeräumtes Frontpanel sorgt. Die Anschlüsse sind dafür minimalistisch gehalten.

Es gibt

  • einen XLR-Mikrofoneingang,
  • einen 6,35 mm Klinke Hi-Z-Instrumenteneingang zum Anschließen von E-Gitarren und Bässen,
  • zwei 6,35 mm Klinke Monitorausgänge
  • sowie zwei Null-Ohm Kopfhörerausgänge in zwei Anschlussgrößen: 3,5 mm und 6,3 mm Klinke.

Die Kopfhörerausgänge verfügen über einen sogenannten High Impedance Mode.

Ist dieser aktiviert, kannst Du auch problemlos Studiokopfhörer mit einer hohen Impedanz anschließen.

Lies auch: Audio Interface Bestenliste

Bedienelemente

In der Bedienung geht Lewitt einen anderen Weg als viele Mitbewerber. Die berührungsempfindliche Oberfläche verzichtet komplett auf klassische Regler oder Knöpfe und setzt stattdessen auf kapazitive Bedienelemente.

Anders gesprochen: Es handelt sich hierbei um Touchflächen, die auf Berührung durch deine Finger reagieren.

Über einen kreisförmig abgegrenzten Touchbereich kannst Du den Pegel von Mikrofon, Hi-Z Instrument, den angeschlossenen Monitoren, Kopfhörer oder dem Direct Monitoring steuern. Am Anfang habe ich dafür etwas Eingewöhnungszeit benötigt, aber dann funktioniert es erstaunlich gut.

Kanäle auswählen

Daneben gibt es noch mehrere Touchfelder. Über diese kannst Du die einzelnen Kanäle auswählen, den jeweiligen Kanal muten oder Autogain aktivieren.

Letzteres übernimmt Gain-Staging, Filterwahl und sogar die Vorverstärker-Auswahl für den Mikrofon- und/oder den Hi-Z-Instrumenteneingang. Dabei stehen drei Preamp-Charakteristiken (Clean, Warm, Vivid) zur Verfügung.

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Übersichtliche Touch-Bedienung: Alle wichtigen Funktionen wie Mikrofon-, Instrument- oder Kopfhörerkanal sind direkt anwählbar.

Besonders gelungen: die zusätzliche Custom-Taste. Diese lässt sich in der zugehörigen Control Center Software individuell belegen, z.B. für den schnellen Wechsel zwischen den Preamp-Modi oder das Absenken der Ausgangslautstärke (Dim-Funktion).

Wenn Du länger auf das Mute-Touchfeld drückst, schaltest Du alle Kanäle gleichzeitig stumm. Möchtest Du das wieder rückgängig machen, musst Du jede Stummschaltung einzeln aufheben. Das ist etwas umständlich geregelt für meinen Geschmack.

Lesetipp: USB Audio Interface Vergleich

LEDs im Lewitt Connect 2 Test

Sämtliche Touchflächen sind mit LEDs versehen. So erhältst Du zum Beispiel visuelles Feedback, welcher Kanal gerade aktiviert oder stummgeschaltet ist.

Das ist große Klasse.

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Der LED-Ring zeigt Pegel und Lautstärke in Echtzeit.

Um den Touchring befinden sich ebenfalls LEDs. Diese zeigen die aktuell gewählte Lautstärke sowie den Pegelausschlag des ausgewählten Kanals in Echtzeit.

Die Helligkeit sowie die Farbe der LEDs konnte ich mir individuell in der Software anpassen. Für die Helligkeit stehen drei Intensivitätsstufen zur Auswahl, ich habe die mittlere gewählt.

Control Center Software

Die Control Center Software erweitert deine Möglichkeit zum Einstellen noch einmal. Die Oberfläche ist übersichtlich und gut strukturiert.

Das Fenster selbst kannst Du in seiner Größe individuell anpassen, so wie Du es gerade brauchst.

Zusätzlich zu den Kanälen auf dem Interface gibt es noch eine Pegelanzeige für den Loopback-Kanal. Diesen kannst Du (wie die anderen Kanäle) stummschalten, allerdings nicht in der Lautstärke verändern. Das musst Du direkt im Computer oder in der jeweiligen Anwendung machen.

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Die Benutzeroberfläche der Control Center Software ist übersichtlich.

Im Control Center kannst Du unter anderem die Sample Rate und den Buffer Size festlegen, mit denen Du aufnehmen möchtest. Du kannst die Preamp Einstellung wählen und ein Denoising und einen Kompressor aktivieren.

Weitere Einstellungen lassen sich in einem zusätzlichen Fenster vornehmen. In diesem kannst Du beispielsweise die LEDs anpassen, den Custom Button konfigurieren oder den High Impedance Headphone Mode aktivieren.

Lewitt Connect 2 Test
Die erweiterten Einstellungen öffnen sich in einem extra Fenster.

Ich finde es etwas unübersichtlich, dass für diese Einstellungen ein extra Fenster geöffnet wird. Diese Einstellungen wären für mich besser innerhalb der Benutzeroberfläche aufgehoben gewesen.

Lies auch: Audio Interface für Podcasting

Lewitt Connect 2 in der Praxis

Die Haptik der Touch-Bedienung ist hochwertig, auch wenn ich beim ersten Kontakt etwas Eingewöhnung brauchte. Gerade Umsteiger von klassischen Interfaces mit Drehreglern müssen sich an das minimalistische Bedienkonzept erst gewöhnen.

Aber dafür lassen sich die Touch-Felder durch fühlbare Erhebungen gut ertasten – und damit ohne hinzuschauen gut bedienen.

Auch die Pegel- und Routing-Anzeigen per LED-Ring lassen sich intuitiv und leicht ablesen. Durch dieses Layout lässt sich das Connect 2 fast blind bedienen.

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Angeschlossen und einsatzbereit: Das Interface fügt sich mit seiner kompakten Bauform perfekt in jedes Setup ein.

Was ich gut gelöst finde: Alle Pegel lassen sich schnell und unkompliziert direkt am Gerät regeln. Eine Software ist dafür nicht notwendig.

Ein weiterer Pluspunkt: Alle am Gerät ausgeführten Aktionen sind in Echtzeit auch in der Software sichtbar. Somit lassen sich Hardware- und Softwaresteuerung nahtlos kombinieren.

Beim Recording von Vocals kann der XLR-Eingang durch die hohe Vorverstärkerleistung klar Punkte holen. Selbst ein leises Mikrofon wie das Shure SM7b lässt sich mit dem Lewitt Connect 2 bestens nutzen.

Eines muss ich aber auch erwähnen: Die Touch-Oberfläche neigt etwas dazu, Fingerabdrücke anzuziehen. Das ist unter Studiobedingungen kein Thema, für Video-Setups könnte das vielleicht sichtbar werden.

Auto Setup

Der Auto Setup-Prozess funktioniert zuverlässig über die Software – sowohl für Sprache als auch für die von mir getesteten Instrumente. Selbst die Einstellung von zwei Quellen gleichzeitig klappt in meinem Test reibungslos.

Besonders für Einsteiger ist diese Funktion eine echte Hilfe.

Lewitt Connect 2 Test
Im ausgeschalteten Zustand wirkt das Interface fast unscheinbar – die Touchflächen fügen sich dezent ins Design ein.

Eingangs werden dir werden mehrere Fragen gestellt, die dabei helfen, die richtigen Einstellungen für dich zu finden.

Durch Drücken der Auto Gain Taste auf dem Audio Interface kannst Du diese Einstellungen immer wieder direkt aufrufen.

Weitere Funktionen

Kompression und Denoising lassen sich zwar einfach aktivieren, sind aber nicht feinjustierbar. Die Funktion Clipguard schützt zuverlässig vor Übersteuerung. Die Loopback-Funktion integriert Systemaudio mühelos in deine DAW oder Streaming-Software.

In der Praxis erweist sich auch der Direct-Monitor-Mix als äußerst nützlich. Damit kannst Du latenzfrei abhören.

Lewitt Connect 2 Test
Die abgeschrägte Form hebt das Interface optisch von der Konkurrenz ab.

Die internen DSP-Effekte habe ich eher als dezent empfunden, was für Content Creator aber genau richtig ist. Für die Musikproduktion hätte ich mir mehr Einstellmöglichkeiten gewünscht.

Übrigens: Der Kopfhörerausgang liefert in Verbindung mit dem High-Impedance Mode auch bei anspruchsvollen Studiokopfhörern genügend Leistung. Damit dürfte eine separate Kopfhörerverstärker-Lösung in den meisten Fällen überflüssig werden.

Klang

Der Klang ist sauber, ausgewogen und bietet mit den drei Preamp-Modi ausreichend Flexibilität:

  • Clean liefert klare, neutrale Ergebnisse
  • Warm dämpft Höhen etwas ab
  • Vivid sorgt für mehr Präsenz in den oberen Mitten – ideal für Sprache und Gesang

Auch bei höheren Gain-Einstellungen bleibt der Klang immer rauscharm.

BILDSTRECKE

Latenz

Am Ende von meinem Lewitt Connect 2 Test habe ich mir noch die Latenz angeschaut – ein entscheidender Faktor bei jedem Audio Interface, wenn es im Studio eingesetzt wird. Bei der Latenz liefert dieses Modell solide Ergebnisse.

Mit einer Samplerate von 44.100 Hz und einer Buffergröße von 256 Samples liegt die Roundtrip-Latenz bei 15,8 ms. Reduzierst Du die Buffergröße auf 128 Samples, sinkt sie auf 9,8 ms. Wer auf die niedrigste Buffer Size von 32 Samples heruntergeht, erreicht sogar nur 5,8 ms.

Zwar bewegt sich das nicht im absoluten Spitzenbereich, für ein minimalistisches Audio Interface für Einsteiger sind die Zahlen aber sehr gut. Für Gamer und Streamer sind diese zudem super.

Nutzerwertungen

Ich habe mich zudem auch etwas im Internet informiert. Nutzer des Interfaces sind sehr angetan von dem kleinen Gerät, zurecht. Ein Nutzer hat mit dem Lewitt Connect 2 beispielsweise das ideale Audio Interface gefunden, um hochwertige Audioaufnahmen mobil tätigen zu können.

Ein anderer Nutzer lobt die angenehme Bedienung und den intuitiven integrierten DSP. Auch der Klang wird positiv hervorgehoben.

Es gab auch einen Nutzer, dem die Steuerung nicht schnell genug reagierte. Das ist mir in meinem Test allerdings nicht aufgefallen.

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Lewitt Connect 2 Test-Fazit

Das Lewitt Connect 2 liefert ein rundum gelungenes Paket für Content Creator, Musiker und Podcaster. Besonders die innovative Touch-Bedienung, die flexiblen Preamp-Modi und das smarte Auto-Setup heben es von vielen anderen Interfaces in dieser Preisklasse ab.

Die Bedienung macht nach kurzer Eingewöhnung richtig Spaß und sorgt zusammen mit der übersichtlichen Software für einen flüssigen Workflow.

Auch klanglich überzeugt das Interface: sauber, klar und anpassbar an unterschiedliche Anwendungen. Die niedrige Latenz und der kräftige Kopfhörerausgang machen das Arbeiten mit dem Interface angenehm und flexibel.

Das getestete Modell setzt bewusst auf maximale Einfachheit und ein schlankes Bedienkonzept. Solltest Du mehr Eingänge, erweiterte Routing-Möglichkeiten und komplexere Setups benötigen, lohnt ein Blick auf den größeren Bruder, das Lewitt Connect 6.

Unterm Strich ist dieses Audio Interface ein starkes Angebot, das mit frischen Ideen und praxisnahen Features punktet – eine klare Empfehlung für alle, die ein modernes und flexibles Interface suchen. In meinem Lewitt Connect 2 Test bekommt es eine sehr gute Bewertung.

Features Lewitt Connect 2 Review

  • Hersteller: Lewitt
  • USB-C Audio Interface
  • Touch-basiertes Userinterface
  • LED-Metering
  • Integriertes DSP
  • Autosetup mit Autogain
  • Clipguard
  • Preamp Klänge: Clear, Warm, Vivid
  • 1-Klick Compressor & Denoiser
  • Custom Taste
  • Loopback Funktion
  • 96 kHz / 24 bit
  • Frequenzgang: 20 - 20.000 Hz
  • XLR-Mikrofoneingang: 72 dB Gain und 118 dB Dynamikumfang
  • 6,3 mm Klinke Hi-Z Instrumenteneingang: 121 dB Dynamikumfang
  • 2 x 6,3 mm Klinke Lautsprecherausgänge
  • Null-Ohm Kopfhörerausgang in zwei Anschlussgrößen: 3,5 mm Miniklinke und 6,35 mm Klinke
  • High-Impedance Mode für Studiokopfhörer
  • Abmessungen (L x B x H): 151 mm x 110 mm x 41 mm
  • Gewicht: 0,34 kg
  • Lieferumfang inkl. USB-C auf USB-C Kabel, USB-C auf USB-A Adapter und Lizenz für Steinberg Cubase LE und Steinberg Cubasis LE

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