Kemper Profiler Remote Testbericht
Profiling KPA fernsteuern deluxe

Kemper Profiler Remote Testbericht
Bitte recht freundlich für den Kemper Profiler Remote Testbericht!

Philipp Mahler Von Philipp Mahler

Kemper Profiler Remote Test-Fazit

5.0

DELAMAR
SCORE

Fernbedienung für den Kemper Profiling Amplifier.

Ein in allen Belangen gelungener Mehrfach-Fußschalter für Rig-Wechsel, Effektkontrolle, Erweiterung um Expression-Pedale, Looping und mehr.

zum detaillierten Kemper Profiler Remote Testfazit

PRO

  • Exzellent verarbeitet
  • Einfache, schnell erlernte Bedienung
  • Effektzuweisung und -kontrolle sehr gut gelungen
  • Extras: Tadelloser Looper, Tuner, Tap-Tempo-Schalter
  • Perform-Modus wird unterstützt
  • 4 zusätzliche Expression-Pedale nutzbar
  • 7 Meter langes Ethernet-Kabel auch zur Stromversorgung

CONTRA

Für wen?
Fortgeschrittene und Profi-Gitarristen, die einen Live-Kompagnon für ihren Profiler haben möchten.

Preis: 499,00 Euro
UVP: 499,00 Euro

Was ist es?

Bei der Kemper Profiler Remote handelt es sich um eine Fernbedienung für alle Versionen des Kemper Profiling Amplifier (im Folgenden kurz »KPA« genannt). Sie macht den KPA so richtig live-tauglich.

Sieben Fußschalter dienen hauptsächlich zum Wechsel bzw. zum direkten Anwählen der eingestellten »Rigs«, also der kompletten Konfiguration aus virtuellem Gitarrenverstärker, Effekten und Lautsprechersimulation. Weiterhin sind bis zu acht Effekte des KPAs über vier dedizierte Fußschalter an- und ausschaltbar.

Kemper Profiler Remote Testbericht
…Ob das wirklich ohne Kompromisse möglich ist, erfährst Du im Kemper Profiler Remote Testbericht

Integriert sind zusätzlich ein Looper, ein einfacher Tuner zum Stimmen der Gitarre, ein Tap-Tempo-Fußschalter und vier Anschlüsse für Expression-Pedale. Das große, hintergrundbeleuchtete Display zeigt alle nötigen Informationen je nach Modus an.

Die Remote ist für 499,- Euro (inkl. MwSt., zzgl. Versand) über den Online-Shop des Herstellers erhältlich. Bei den einschlägigen Musikalienhändlern ist er nur Im Verbund mit diversen Versionen des KPAs zu haben.


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Kemper Profiler Remote Test

Erster Eindruck von der Kemper Profiler

Die Verarbeitung ist bühnentauglich, ohne Wenn und Aber. Die Gehäuseplatten bestehen aus circa 2 mm dickem Stahl, die Fußschalter machen einen sehr robusten Eindruck und vier sehr große Gummifüße sind angeschraubt. Wichtiges Detail: Das angenehm große Display wird gut geschützt, denn direkt darunter sitzt eine »Walze« zum Abfangen der Tritte auf die beiden angrenzenden Fußschalter.

Das Design ist wie immer Geschmackssache – mir gefällt es mit seinem charakteristischen Olivgrün, der schlanken Schriftart und den leicht aufgerauten Paneelen.

Remote und KPA müssen über das mitgelieferte, stolze sieben Meter lange Ethernet-Kabel verbunden werden. So wird nicht nur die bidirektionale Datenanbindung, sondern auch die Stromversorgung etabliert. Wenn der KPA eingeschaltet ist, startet bald auch die Kemper Profiler Remote. Zuvor werden gegebenenfalls noch Firmware-Updates automatisch eingespielt. Vorbildlich.

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Mehr Informationen

Integration der Modi

Die für die den Live-Auftritt wichtigen Modi »Tuner«, »Browser« und »Perform« werden allesamt unterstützt. Der Perform-Modus erlaubt sowohl den Wechsel einer kompletten Performance als auch von deren Slots. Das geht sehr gut von der Hand…pardon, vom Fuß.

Der Browser-Modus stellt die im jeweiligen Rig aktiven Effekte in Form von Blöcken mit aussagekräftigen Kürzeln (»GATE«, »DIST«, »DLY«, »REV« etc.) dar – schwarz hinterlegt, wenn aktiv, und grau, wenn nicht.

Kemper Profiler Remote Testbericht
Die Anzeige im Browser-Modus

Allgemein ist zu bemerken, dass die Schriftgröße für die Rig- und Performance mehr als ausreichend bemessen ist. Ich konnte sie jedenfalls ohne Probleme im Stehen (aus ~1,7 m Entfernung in meinem Fall) erkennen. Bei den Beschriftungen für die Effektblöcke und die Slots im Performance-Modus (diese sind etwa halb so groß) wird es schon schwieriger, aber dürfte nur Musiker mit Sehstörungen mit betreffen.

In der eigentlichen Praxis ist dies ohnehin zweitrangig, da der Gitarrist am Ende intuitiv arbeiten wird.

Effektnutzung

Natürlich lassen sich nicht nur die Rigs umschalten, auch die Zuweisung und anschließend das An-/Ausschalten von bis zu vier Effekten bzw. Stomps ist möglich. Deren Zuweisung ist denkbar einfach: Einfach am KPA die Taste für den gewünschten Effekt und gleichzeitig am Profiler den für dich passenden Fußschalter I, II, III oder IIII drücken.

Das wird nun durch dadurch quittiert, dass im entsprechenden Effektblock auf dem Display der Kemper Profiler Remote die römische Ziffer des Fußschalters prangt. Liegt das Reverb beispielsweise auf Fußschalter IIII, zeigt der Block im Remote-Display »IIII REV« an, siehe Foto oben. Die großen leuchtstarken LEDs unterstützen das Ganze bestens. Zum Beispiel wird der Distortion-Effekt am KPA rot angezeigt, so dass die obere LED links vom Fußschalter ebenfalls rot aufleuchtet. Die LED darunter leuchtet dann in Farbe, wenn der Effekt aktiv ist.

Du kannst einem Fußschalter auch zwei Effekte gleichzeitig zuweisen – dann kommen die rechts neben dem Schalter liegenden LEDs ins Spiel. Klasse: Beide Effekte lassen sich entweder a) auf einmal (de-)aktivieren oder b) umschalten (Toggle).

Kurzum: Die Integration der Effekte und Stomps ist für meine Begriffe perfekt gelöst.

Mehr Pedalpower mit der Kemper Profiler Remote

Dank der Kemper Profiler Remote stehen kannst Du vier zusätzliche Expression-Pedale anschließen – mit dem eigentlichen KPA zusammen sind es dann sechs. Die Pedalfunktionen lassen sich zwar nur im Systemmenü des KPAs konfigurieren, aber derlei fortgeschrittene Eskapaden müssen ohnehin im Vorfeld eines Gigs realisiert werden.

Kemper Profiler Remote Testbericht
Die vier Anschlüsse für zusätzliche Pedale – zwei links, zwei rechts

Die Klinkenbuchsen sind fest mit dem Gehäuse verschraubt. Im Test funktionierten zwei zusätzlich angeschlossene und nach Gusto konfigurierte Pedale einwandfrei.

Looper

Bis zu 30 Sekunden kannst Du im jederzeit zu- und abschaltbaren Looper-Modus aufnehmen. Overdubbing steht zur Verfügung, wobei der letzte Aufnahmeschritt praktischerweise rückgängig gemacht werden kann, ohne dass der gesamte Loop gelöscht wird.

Alles funktioniert einwandfrei, ohne Aussetzer oder Nebengeräusche. Die Extrafeatures (rückwärts oder in halber Geschwindigkeit abspielen) sind willkommen für experimentelle Sessions. Der Einstieg gelingt sofort, unterstützt durch eine klare Display-Darstellung der Vorgänge und die gut sichtbar auf dem Gehäuse applizierten Symbole für die Looper-Funktionen.

Tuner

Womöglich kannst Du in deinem Rig nicht nur auf einen separaten Looper, sondern auch auf einen Tuner verzichten. Schon im KPA war ein Stimmgerät integriert, nun also auch in der Kemper Profiler Remote. Dabei zeigt das Display genau jene Stimmanzeige nach Art einer Wasserwaage an, die auch auf dem Display des KPAs erscheint. Der Tuner funktioniert gut, wie gewohnt.

Tap Tempo

Zu guter Letzt sei noch der dedizierte Tap-Tempo-Fußschalter erwähnt. Wie gehabt kontrollierst Du damit die Geschwindigkeit für Modulationseffekte und Delay per Pedes. Hältst Du diese Taster eine Weile gedrückt, wird dein Spiel analysiert und das Tempo automatisch eingestellt.

Die automatische Erkennung funktioniert in der Praxis recht gut, wenngleich dafür oft lange gespielt werden muss.

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Kemper Profiler Remote Test-Fazit

Die Kemper Profiler Remote ist ein Volltreffer. Als erstes fällt die ausgezeichnete Fertigungsqualität auf – das Gerät dürfte unzählige Gigs überstehen und eignet sich damit für den professionellen und täglichen Einsatz auf der Bühne. Die Bedienung ist im Allgemeinen sehr eingängig und geht schnell in Fleisch und Blut über.

Kemper Profiler Remote Testbericht
Und wie lautet nun das Urteil im Kemper Profiler Remote Testbericht auf delamar? Lies weiter …

Mit am besten gefallen haben mir die direkte Zuweisung der Effekte, deren Visualisierung über die vielen farbigen LEDs und die Möglichkeit zur Nutzung von zwei Effekten mit einem Fußschalter.

Ein paar Extras durfte man in dieser Preisklasse bereits erwarten. Hier überzeugt der Kandidat ebenfalls, denn der Looper läuft wie geschmiert, der Tuner ist zumindest ein hilfreicher Bonus im Notfall und die Tap-Tempo-Automatik ist praktisch für temposynchrone Delays/Modulationseffekte.

Auch der Perform-Modus wird unterstützt, Du kannst beim Auftritt also bequem zum nächsten voreingestellten Rig wechseln, das für einen neuen Songabschnitt maßgeschneidert ist.

Die Nutzung von vier zusätzlichen Expression-Pedalen lässt die klanglichen Fähigkeiten des Geräts aufblühen. Schließlich ist das dickummantelte, sieben Meter lange Ethernet-Kabel zu loben, auch weil es nicht nur zur MIDI-Anbindung, sondern zur Stromversorgung dient.

Der Remote ist ein erstklassiger Gefährte für den Kemper Profiling Amp – bühnentauglich ohne Zweifel aufkommen zu lassen. Ich habe im Praxiseinsatz keinerlei nennenswerte Schwächen entdecken können, also ist unsere Maximalwertung – exzellente fünf von fünf Punkten im Kemper Profiler Remote Testbericht – nur folgerichtig. Alle mit genug Budget, die auch der Bühne alles aus ihrem Profiling KPA herausholen wollen, sollten zugreifen.

Features Kemper Profiler Remote Review

  • Hersteller: Kemper
  • Metallgehäuse
  • Beleuchtetes Display
  • 5 Taster für direkten Zugriff auf 5 Rigs
  • Direkter Zugriff auf Tuner, Tap Tempo und Looper
  • Looper (bis zu 30 Sekunden, Reverse, Half-Time etc.)
  • Tuner (3 LEDs und Anzeige auf dem Display)
  • Anschluss von bis zu 4 Expression-Pedalen
  • Ethernet-Kabel (7 m) für Stromversorgung & Datenübertragung
  • Kabellängen bis zu 100 Metern möglich
  • Maße: 420 x 180 x 75 mm
  • Gewicht: 2,9 kg

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