IK Multimedia MTM MKII Test
Perfekt für das Homestudio

IK Multimedia iLoud MTM MKII Test

Im IK Multimedia iLoud MTM MKII Test schauen wir uns den kleinen Lautsprecher ganz genau an.

Was ist es?

Der IK Multimedia MTM MKII ist ein kompakter 2-Wege-Studiomonitor für das Nahfeld mit integriertem System zum Einmessen. Im Vergleich zum Vorgänger ist er mit einem neuen Mitteltöner ausgestattet und soll auch in akustisch komplizierten Räumen besser klingen.

Er ist mit der Software „X-Monitor“ kompatibel, die dir die Kontrolle über alle Funktionen der Speaker in einem übersichtlichen Interface gibt.

Die Lautsprecher arbeitet mit 96 kHz und ist mit zwei 3,5-Zoll-Treibern und einem 1-Zoll-Hochtöner ausgestattet. Zudem verfügt er über eine Bassreflex-Öffnung.

Lies auch: Homestudio-Lautsprecher im Überblick

Der IK Multimedia MTM MKII wird durch verbesserte DSPs gesteuert, die eine höhere Onboard-Verarbeitungsleistung als ihr Vorgänger liefern sollen.

Über ein mitgeliefertes ARC-Referenzmikrofon kannst Du den Lautsprecher an deinen Raum anpassen. Die Einmessung erfolgt auf Knopfdruck. Zudem hat der IK Multimedia MTM MKII ein integriertes Tischstativ, das Du bis zu 20 Grad neigen kannst. Somit eignet er sich gut für den Einsatz auf Schreibtischen – nicht zuletzt auch dank seiner kompakten Größe.

5 IK Multimedia MTM MKII Features

  • Verbesserter Mitteltöner
  • Automatische Kalibrierung
  • Kompatibel mit X-Monitor Software
  • Verbesserter DSP
  • Kompakter Lautsprecher, der auf jeden Schreibtisch passt

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IK Multimedia MTM MKII Testbericht

Lieferumfang

Der IK Multimedia MTM MKII wird zusammen mit einer Gummimatte und einem Tischstativ geliefert. So kannst Du den Monitor stehend sowie liegend platzieren.

Auch ein XLR-Miniklinken-Kabel, ein USB-B-Kabel, eine Gewindebohrung zum Befestigen des Stativs an der Lautsprecherbox und ein Netzkabel sind im Lieferumfang mit dabei.

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Mit einem Tischstativ kann der Monitor stehend platziert werden.

Design & Verarbeitung

Der Studiomonitor ist sehr schlicht gehalten und ist im Setup aufgrund seiner kleinen Größe und des Designs eher unauffällig. Das werden die meisten Betreiber von Homestudios zu schätzen wissen.

Auf dem Tischstativ hält er gut und macht einen stabilen und robusten Eindruck. Auf der Vorderseite sind gut erkennbar die Treiber angebracht und eine kleine LED, die beim Einsatz aufleuchtet.

An den Seiten gibt es eine leichte Einkerbung, die den Kastenlautsprecher etwas „abrunden“. Zudem findet sich auf beiden Seiten der Name „iLoud“. Die Kanten des Lautsprechers sind abgerundet, was mit gut gefällt.

IK Multimedia iLoud MTM MKII Test

Das Design des IK Multimedia iLoud MTM MKII gefällt mir gut.

Bedienung & Anschlüsse

Der IK Multimedia MTM MKII ist auf der Rückseite mit allen wichtigen Bedienelementen ausgestattet. Zum einen findet sich hier der Volume-Regler, mit welchem Du die Lautstärke nahtlos einstellen kannst.

Der Referenzpunkt für das Volumen befindet sich jetzt bei 12 Uhr, früher war er auf Maximum einzustellen. Er reicht von stumm bis zu +6 dB Gain.

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Der Volume-Regler ist etwas schwierig zu bedienen.

Dieser lässt sich eher schwer greifen und damit er sich bei meinem Testmodell bewegen lässt, muss der Studiomonitor festgehalten werden. Glücklicherweise ist das etwas, das man nur einmal machen muss.

Zudem finden sich fünf Knöpfe:

  • ein High-Pass-Filter für die Filterung von Frequenzen unter 60, 50 und 40 Hz,
  • ein HF- und ein LF-Button gegen Überbetonungen im Lowend,
  • ein CAL/PRESET Button zum Wählen zwischen Desktop-Filter und Kalibrierung,
  • und ein Sens Button zum Bestimmen der Eingangsempfindlichkeit in zwei Stufen

Alle Knöpfe sind gut zugänglich und lassen sich bestens bedienen. Die hinteren Bedienelemente sind alle auch über die Software X-Monitor programmierbar. Dazu müssen beide Studiomonitore über USB mit dem Computer verbunden sein.

Die beiden Shelving-Filter arbeiten zum einen bei 8 kHz (einstellbar bei -2 dB, 0 dB und +2 dB) und zum anderen für die tiefen Frequenzen bei 100 Hz (einstellbar bei -3 dB, 0 und +2 dB).

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Die Rückseite des IK Multimedia iLoud MTM MKII.

Weitere Bedienelemente

Das Signal wird über eine XLR-Klinke-Kombibuchse eingespeist und über einen USB-Port können Firmware-Updates geladen werden. Auch ein Miniklinken-Eingang für das ARC-Messmikrofon und ein Netzanschluss sind an der Rückseite angebracht.

Der Power-Schalter muss zum Betätigen in das Gehäuse gedrückt werden. Das ist für kleinere Homestudios etwas unpraktisch, aber viele Studios schalten den Strom ohnehin eher an zentraler Stelle ab.

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Auf der Rückseite finden alle Anschlüsse geordnet und gut zugänglich ihren Platz.

Die hinteren Bedienelemente, die alle auch über den X-Monitor programmierbar sind, wenn jeder MTM MK II Monitor über USB mit dem Computer verbunden ist, sind mit Tasten und LEDs ausgestattet, die spezifische Einstellungen abrufen.

Ausstattung & Treiber

Die IK Multimedia MTM MKII sind ein Zwei-Wege-System, das mit drei Treibern ausgestattet ist. Sie halten dazu zwei Class D Endstufen bereit, die je 70 Watt für die Woofer und 30 Watt für den Hochtöner liefern und im Übrigen digital gesteuert werden.

Die Treiber im neuen Modell sind neu und wurden laut Hersteller verbessert. Die Tieftöner bestehen aus einem Verbundstoff aus Zellulosefasern. Der Hochtöner mit seinem 1-Zoll großen Design ist mit einer Seidenkuppel und einer hinteren Kammer ausgestattet.

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Die Treiber des Studiomonitors wurden verbessert.

Bassreflex & Technik

Der Bassreflex-Port ist rückseitig angebracht und wird von einem DSP gesteuert. Ebenso wie die Frequenzweiche, die bei 2,8 kHz greift.

Die IK Multimedia MTM MKII können einen Spitzenwert von 110,5 dB an Leistung produzieren. Kontinuierlich kommt er auf einen Schalldruckpegel von 97 dB – sehr beachtlich für die kleine Größe dieser Nahfeldmonitore.

Frequenztechnisch kann der Lautsprecher von 48 Hz bis 28 kHz bei einer Abweichung von +/- 2 dB. Bei 36 Hz ist der Abfall dann schon 10 dB. Der interne DSP arbeitet mit einem 96 kHz Wandler.

Natürlich braucht die Verarbeitung des Audiosignals durch den eingebauten Wandler und DSP etwas Zeit. Laut Hersteller landen wir hier bei nicht ganz 2,5 ms – also praktisch Echtzeit.

Praxis im IK Multimedia MTM MKII Test

Wie schon erwähnt macht sich die Box aufgrund ihres recht unauffälligen Designs gut auf dem Schreibtisch. Damit die Box auf dem Tischstativ befestigt werden kann, muss eine 3/8-Gewindebohrung verwendet werden, um die Box anzuschrauben. Eine solche ist im Lieferumfang enthalten.

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Genauso wie das Tischstativ entkoppelt die Gummimatte den Lautsprecher vom Untergrund.

Die IK Multimedia MTM MKII lässt sich gut aufstellen und die Gummimatte sowie das Tischstativ entkoppeln die Box bereits ein wenig vom Untergrund. Durch Neigen des Tischstatives kann ich die Position des Lautsprechers gut anpassen. Sehr stabil steht die Box zwar nicht auf dem Stativ, aber dafür nimmt es sehr wenig Platz ein.

Das Einmessen im Raum hat mit dem ARC-Mikrofon gut funktioniert und dauerte nur wenige Minuten. Hier empfehle ich ein Mikrofonstativ, auf welchem Du das Mikrofon befestigt. So kannst Du es genau auf Höhe deiner Abhörposition platzieren und das Messergebnis wird nicht verfälscht.

Kalibrierung der MTM MKII

Die verbesserte Version der IK Multimedia MTM MK II kalibriert auf vier verschiedene Punkte relativ zu deiner Hörposition, wo die erste Version nur einen Punkt hatte.

Spannenderweise verwendet dieser Nahfeldmonitor dieselbe Version des ARC-Algorithmus wie die hochpreisige Precision-Serie. Die Berechnungen werden entsprechend auf dem internen DSP gemacht, sowie die Erstellung der für deinen Raum angepassten Kurve, die später auch in X-Monitor sichtbar wird.

Die vier zur Kalibrierung genutzten Punkte befinden sich um den Kopf des Hörers herum. Ohne Verwendung des X-Monitors erfolgt die Kalibrierung automatisch über die Cal-Taste, die den Sweep abspielt und direkt auf dem internen DSP analysiert.

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Das Messmikrofon ist ein tolles Feature der Lautsprecher.

Dieser Vorgang muss für jeden einzelnen Lautsprecher durchgeführt werden, um den Gegebenheiten deiner Positionierung im Raum gerecht werden zu können.

Insgesamt braucht das Kalibrieren etwa fünf Minuten. Danach kannst Du die Kurve entweder über die Taste auf der Rückseite oder die Software X-Monitor abrufen.

Sehr schön gelöst: Den Pegel musst Du nicht noch selbst einstellen, denn der Hersteller macht das für die beim Einmessen – maximale Benutzerfreundlichkeit.

Lies auch: Lautsprecher aufstellen

Software X-Monitor

Die neue Version MTM MKII kann auf dieselbe Steuerungssoftware zugreifen, die bisher der Precision-Serie vorbehalten war.

Über die Software ist es möglich, deine Monitore zu kalibrieren, die Monitore zu benennen und natürlich kannst Du deine eigenen Kalibrierungen speichern und abrufen.

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Mit der X-Monitor Software kannst Du deine Studiomonitore kalibrieren und anpassen.

Zudem kannst Du einen Equalizer nutzen, um andere Monitore oder verschiedene Raumgrößen nachzuahmen. Der X-Monitor zeigt dabei die gemessene Frequenzantwort und das Ergebnis, das sich aus der Kalibrierung ergibt.

Leider ist es nicht möglich, ARC 4-Presets in den X-Monitor zu laden.

Klang im MTM MKII Test

Wenn Du die Studiomonitore direkt auf den Tisch stellst, klingen sie erst einmal recht durchschnittlich. Natürlich sind die Einflüsse durch Erstreflexionen vom Tisch direkt zu hören. Die Magie entsteht erst, wenn Du sie kalibriert hast.

Nach dem Einmessen klingt es plötzlich richtig gut und die Frequenzen klingen ausgewogen und in großartiger Balance. Details und Transienten sind plötzlich deutlich hörbar und auch die Tiefenstaffelung gewinnt an Qualität.

Bei dieser Platzierung musst Du aber natürlich etwas Einbußen in Sachen Stereobreite hinnehmen. Das hat aber nichts mit den Lautsprechern selbst zu tun, denn beim Aufbau auf Ständern klingen sie richtig angenehm breit.

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Einmal eingemessen klingen die beiden Studiomonitore ausgewogen und detailliert.

Die kleinen Boxen bieten sich bei dieser Klangqualität bestens für kleinere Homestudios an, die eine Positionierung auf dem Schreibtisch benötigen. Du kannst mit ihnen bestens deine Produktionen machen, sie zum Abmischen nutzen und hast dabei immer alle Frequenzen im Blick.

Trotz der kleinen Tieftöner war genügend Bass vorhanden, die Mitten und höheren Mitten waren in meinem Test gut definiert. Auch in den Höhen liefern die MTM MKII ab, sie klingen hier präzise und relativ unaufgeregt.

Bildstrecke

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Fazit zum IK Multimedia MTM MKII Test

Die IK Multimedia MTM MKII sind großartige Studiomonitore für den geforderten Preis. Vor allem eignen sie sich für kleinere Projekt- und Homestudios, die unter suboptimalen Bedingungen arbeiten müssen.

Durch das Einmessen auf den eigenen Raum bekommst Du hier mehr Klang heraus, als zu vermuten gewesen wäre. Sie sind zwar nicht gänzlich neutral in ihrer Wiedergabe, aber sie eignen sich super zum Abmischen und Musik produzieren. Auch Stimmen werden sehr gut mit diesen Lautsprechern abgebildet.

Besonders gut eignen sie sich auch für Studios, in denen es keine Wahl gibt, als die Studiomonitore auf dem Schreibtisch zu platzieren. Hier können sie mit ihrer Kalibrierung richtig Punkte holen.

Wer einen größeren Regieraum hat, wird sich unter Umständen etwas mehr Leistung wünschen.

Alles in allem gibt es von meiner Seite eine sehr gute Wertung im IK Multimedia MTM MKII Test.

IK Multimedia MTM MKII Features

  • Studiomonitore für das Nahfeld
  • komplett über DSP gesteuert
  • vollautomatisches Einmessen über mitgeliefertes Messmikrofon
  • Positionierung vertikal oder horizontal
  • 2 Class-D Endstufen
  • 1" Hochtöner
  • 2x 3,5 Zoll Tieftöner
  • Bassreflex-System
  • Leistung: 70 W + 30 W
  • Frequenzwiedergabe von 48 Hz bis 28 kHz (± 2 dB)
  • Frequenzweiche bei 2,8 kHz
  • Software zur Kalibrierung: X-Monitor
  • 1x Eingang XLR/TRS Kombobuchse
  • 1/8" TS ARC Eingang für Messmikrofon
  • USB Typ-B Ausgang für Anschluss an Computer
  • Klangregelung: High Shelf, Low Shelf, Desktop, LF Extension
  • Messmikrofon inkl. Klemme
  • Standfüße für horizontale Aufstellung
  • neigbares Tischstativ im Lieferumfang
  • Größe: 264 x 160 x 130 mm
  • Gewicht: 2,5 kg (pro Monitor)
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