Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test
Neue Generation des Audio Interfaces
Von Marius Schweitzer am 19. November 2023
Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test-Fazit
4
DELAMAR
SCORE
Das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen ist ein kompaktes Audio Interface mit zwei Eingängen. Der eine Eingang ist ein XLR-Eingang für Mikrofone, an den anderen Eingang kannst Du entweder Instrumente mit Line-Pegel oder Hi-Z anschließen. Das Audio Interface verfügt über verschiedene zuschaltbare Funktionen wie latenzfreies Direct Monitoring oder eine Air-Funktion für einen luftigen Klang. Neu hinzugekommen ist im Vergleich zum Vorgänger ein eigener Regler für den Kopfhörerausgang.
PRO
- Kompakt
- Latenzfreies Direct Monitoring
- Umfangreiches Softwarepaket
- Gute Verarbeitung
- Gute Klangqualität
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis
CONTRA
- Funktionen etwas sehr minimalistisch
Für wen?
Singer-Songwriter, Streamer, Podcaster
Was ist es?
Das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen ist ein kompaktes Audio Interface mit zwei Eingängen – ein XLR-Mikrofoneingang und ein umschaltbarer Line-/Hi-Z-Instrumenteneingang. Für das Mikrofon lässt sich eine 48V Phantomspeisung zuschalten.
Die verbesserten A/D-Wandler können Audiodaten mit einer Tiefe von 24 Bit bei einer maximalen Abtastrate von 192 kHz aufnehmen. Der Dynamikbereich umfasst 120 dB.
Das Audio Interface eignet sich vor allem für die Aufnahme eines oder weniger Instrumente und bietet sich auch für Streamer und Podcaster an, die nicht viele Eingänge benötigen.
Zum Abhören kannst Du entweder einen Kopfhörer oder Studiomonitore anschließen. Es ist eine Direct Monitoring Funktion vorhanden.
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Ebenfalls enthalten ist die sogenannte Air-Funktion. Diese gibt deinen Aufnahmen durch Hinzufügen von Höhen im Klang im wahrsten Sinne des Wortes Luft.
5 Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Features
- Kompaktes Audio Interface
- 2 Eingänge und 2 Ausgänge
- 24 Bit/192 kHz
- Air-Funktion
- Direct Monitoring
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Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test
Erster Eindruck
Auf den ersten Blick hat sich äußerlich zur Vorgängerversion nicht viel geändert. Bei genauerer Betrachtung kann ich feststellen, dass der XLR-Mikrofoneingang auf die Rückseite des Audio Interfaces gewandert ist.
Dadurch ist die Vorderseite noch aufgeräumter. Der gewonnene Platz ermöglicht einen zusätzlichen Regler zum Einstellen der Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers.
Focusrite setzt weiterhin auf ein solides Metallgehäuse mit leicht glänzender, auffälliger roter Oberfläche. Ergänzt wird dieses von flachen, schwarzen Metallpaneelen mit den Anschlüssen und Bedienelementen auf Vor- und Rückseite.
Das Äußere ist generell schick und robust. Im Vergleich zum Vorgänger wirkt es auf mich schlanker und moderner. Die Verarbeitung ist wie für den Hersteller üblich ebenfalls top.
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Anschlüsse im Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test
Die Anschlüsse sind minimalistisch gehalten. Es gibt einen Mikrofoneingang und einen Line-/Instrumenteneingang. Letzteren kannst Du umschalten. So kannst Du entweder Geräte mit Line-Pegel oder Instrumente mit Hi-Z wie E-Gitarren oder Bässe anschließen.
Weiterhin findet sich ein USB-Anschluss für die Stromversorgung und zur Verbindung mit PC und Mac. Abschließend sind zum Abhören sowohl ein Paar 6,35 mm-Ausgänge für Studiomonitore als auch ein 6,35 mm-Kopfhörerausgang vorhanden.
Schön ist, dass der Kopfhörerausgang einen unabhängigen Gain-Regler spendiert bekommen hat. Bei den Vorgängerversionen konntest Du die Lautstärke von Kopfhörer und den Monitoren nur gemeinsam regeln. Ein gleichzeitiges Nutzen von Monitoren und Kopfhörern war so nicht möglich.
Bedienelemente
Ebenfalls minimalistisch, aber völlig ausreichend sind die Bedienelemente. Es gibt je einen Drehknopf zum Einstellen des Gain-Pegels der beiden Kanäle, den bereits erwähnten Drehregler für die Lautstärke des Kopfhörerausgangs sowie einen großen Drehregler für das Output-Gain.
Die Drehknöpfe sind robust und fühlen sich beim Drehen gut an. Weiterhin finden sich Knöpfe zum Umschalten von Line- und Instrumentenpegel und zum Ein- und Ausschalten von der 48 V Phantomspannung, der Air-Funktion und des Direct Monitorings.
Um die beiden Gain Poti für die Kanäle befinden sich mehrfarbige LED-Anzeigen, die den Pegel in Echtzeit anzeigen. Die Textbeschriftung der einzelnen zuschaltbaren Funktionen ist ebenfalls hintergrundbeleuchtet. So kannst Du einfach überblicken, was aktiviert ist.
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Klang im Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test
Der Klang hat mich im Test positiv überrascht. Für ein so kompaktes Audio Interface wie das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen ist dieser transparent und sehr gut klingend.
Es hat einen relativ flachen Frequenzgang. Bei voller Verstärkung kommt es zu einem leichten Rauschen, aber das ist nichts ungewöhnliches.
Vorverstärker
Der A/D-Wandler des Solo nimmt Audiodaten mit einer Tiefe von 24 Bit auf und hat eine maximale Abtastrate von 192 kHz.
Der Dynamikbereich hat sich zum Vorgänger um ein paar Dezibel auf 120 dB erhöht. Die Klangqualität kann für so ein kompaktes Gerät überzeugen.
Mikrofon
Die Mikrofonverstärkung ist ebenfalls gut. Das Mikrofonsignal klingt gerade im Hochtonbereich knackig. Die Gesangsstimme kann sich bei Begleitung von einem Klavier oder einer akustischen Gitarre abheben.
Bei dichteren Abmischungen kann der untere Mitteltonbereich den Gesang leicht unter sich begraben, wenn die hohen Frequenzen im Gesang angehoben werden.
In diesem Fall ist ein zusätzlicher EQ zur Abschwächung des Hochtonbereichs von Vorteil.
Auch mit teureren Mikrofonen lässt sich das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen gut kombinieren. Bei dynamischen Mikrofonen bietet es ausreichend Headroom.
Kopfhörerverstärker & Direct Monitoring
Der Kopfhörerverstärker wurde ebenfalls verbessert. Bei bestimmten Kopfhörern kann es allerdings zu Verzerrungen kommen.
Das Direct Monitoring ermöglicht latenzfreies Abhören über die Kopfhörer.
Air-Funktion
Eine Besonderheit des Focusrite Scarlett Solo 4th Gen ist seine Air-Funktion. Bei Aktivierung dieser werden dem Mikrofonsignal obere Mitten und hochfrequente Obertöne hinzugefügt. Das führt zu ähnlichen Klangergebnissen wie bei Verwendung von Presence- und Gain-Reglern an einem Verstärker.
Die Air-Funktion wurde für die neue Generation des Audio Interfaces verbessert. Neben der bereits bekannten Variante, kannst Du jetzt auch harmonischen Drive hinzufügen. Gerade wärmer klingende und dynamische Mikrofone profitieren von dieser Funktion.
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Softwarepaket im Scarlett Solo 4th Gen Test
Mit dem Focusrite Scarlett Solo 4th Gen erhältst Du auch ein umfangreiches Software Paket. Das sogenannte Hitmaker Expansion Bundle ist dabei leistungsstark und gleichzeitig leicht zu bedienen.
Für wen eignet sich das Focusrite Scarlett Solo 4th Gen?
Das Audio Interface ist mit seinem kompakten Äußeren und seinen minimalistischen Kanälen passend für minimale Setups.
Gerade Einsteiger ins Producing, Podcaster und Streamer mit kleinen Budget werden angesprochen.
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Weiterhin funktioniert die Einrichtung des Audio Interfaces sehr einfach. Du kannst es nach dem Anschließen an deinen Mac direkt verwenden, ohne es langwierig einrichten zu müssen. Bei Windows Systemen musst Du vorher Treiber installieren.
BILDSTRECKE
Nutzerwertungen
Die meisten Käufer des Focusrite Scarlett Solo 4th Gen sind froh über die Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger. Gelobt werden die hochwertigen Anschlüsse und die benutzerfreundliche Haptik.
Ein Käufer hebt den sauberen, definierten und kraftvollen Klang hervor. Auch die kompakte Größe überzeugt die Käufer. Das Audio Interface nimmt nur wenig Platz in Anspruch.
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Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test-Fazit
Ein kompaktes Audio Interface mit einer Mindestanzahl an Anschlüssen – das erhältst Du mit dem Focusrite Scarlett Solo 4th Gen. Und als solches konnte es im Test überzeugen.
Du kannst gleichzeitig ein Mikrofon und ein Instrument mit Line-Pegel oder Hi-Z anschließen und die Signale an deine DAW übermitteln. Dabei ist es so kompakt und leicht, dass Du es überall mit hinnehmen und flexibel einsetzen kannst.
Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und bietet individuelle Gain Regler für die bedein Kanäle, sowie den Output und den Kopfhörerausgang. All das lässt sich individuell regeln.
Alternative: ESI Amber i1 Test
Verschiedene weitere Funktionen wie latenzfreies Direct Monitoring oder der Air-Modus funktionieren einwandfrei. Mit dem umfangreichen Software Paket bekommen Anfänger darüber hinaus alles an die Hand, was Sie für einen einfachen Einstieg in die Welt des Musikmachens brauchen.
Auch für Podcaster und Streamer, denen ein Mikrofoneingang genügt, ist das Audio Interface eine gute Wahl. Für ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bekommst Du ein kompaktes Audio Interface mit einem vergleichsweise guten Klang.
Im Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Test bekommt es von mir eine gute Wertung.
Features Focusrite Scarlett Solo 4th Gen Review
- Hersteller: Focusrite
- USB Audio Interface
- 2 Kanäle
- Wandler der Focusrite Rednet Serie
- 24 Bit / 192 kHz
- Dynamikumfang: 120 dB
- Mikrofon-Preamp
- +48 V Phantomspeisung
- Air Funktion (zuschaltbar)
- Loopback Funktion
- USB Bus-powered
- XLR-Mikrofoneingang
- 6,35 mm Klinkeneingang (Line/Instrument schaltbar)
- Kopfhörerausgang: 6,35 mm Klinke (Stereo)
- USB-C Anschluss
- Für PC/Mac
- Maße (B x H x T): 143 x 45,4 x 96 mm
- Gewicht: 0,382 kg
- Lieferumfang inkl. USB-C auf USB-A Kabel und umfangreichem Softwarepaket
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