Elgato Wave 3 Test
USB-Mikrofon für Streamer & Podcaster

Elgato Wave:3 Test
Elgato Wave:3 - Test eines USB-Mikrofons für Streamer, Gamer und Podcasting

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 18. Juni 2020

Elgato Wave:3 Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Das Elgato Wave:3 ist das USB-Mikrofon, das Streamer und Podcaster sich schon lange gewünscht haben. Zusammen mit der hauseigenen Mixer-Software Wave Link ist das USB-Mikrofon Elgato Wave:3 fast unschlagbar für alle Streamer und Podcaster, die lieber Content produzieren statt sich mit Technik herumzuschlagen.

zum detaillierten Elgato Wave:3 Testfazit

PRO

  • Einfache und intuitive Bedienung
  • Komplettes Angebot inkl. Mixer-Software
  • Auch für Einsteiger geeignet
  • USB-Kabel mitgeliefert
  • Kopfhöreranschluss
  • Drehregler mit LEDs
  • Kapazitiver Mute-Schalter (sic!)

CONTRA

  • Drücken des Knopfes ist in Aufnahme hörbar
  • Kopfhöreranschluss rückseitig

Für wen?
Streamer & Podcaster

Preis: 169,99 Euro
UVP: 169,99 Euro

Was ist es?

Das Elgato Wave:3 ist Großmembran-Kondensator-Mikrofon, das mit einem Audio Interface mit einer maximalen Auflösung von 24 Bit und 96 kHz ausgestattet wurde und daher als USB-Mikrofon funktioniert. Der Hersteller richtet sich mit seinen Produkten in erster Linie an Streamer und Gamer, seine Produkte können aber weit über diese Anwendungen hinaus genutzt werden. So bietet sich das hier im Elgato Wave:3 Test beschriebene Mikrofon auch erstklassig für Podcaster an, die sich nicht lange mit Technik auseinandersetzen möchten und dennoch gute Ergebnisse wünschen.

Zum Lieferumfang des Elgato Wave:3 gehören neben dem Mikrofon, das auf einem Tischständer montiert ist, ein passendes USB-Kabel und ein Adapter für die Montage auf ein Mikrofonstativ.

Elgato Wave:3 Features

  • USB-Mikrofon mit integriertem Audio Interface
  • Für Windows & Mac OS
  • Mixer-Software kann bis zu 8 Signale mischen
  • 2 Mischungen (Kopfhörer & Stream)
  • 24 Bit & 96 kHz

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Elgato Wave:3 Test

Erster Eindruck

Das Elgato Wave:3 macht einen soliden Eindruck, für den Einsatz im Studio bestens gewappnet. In Sachen Materialien setzt der Hersteller auf eine Mischung aus Kunststoffen und Metall. Der Mikrofongrill besteht beispielsweise aus Metall, genauso wie der Fuß. Das Gehäuse des Mikrofons und die Aufhängung wiederum sind aus Kunststoff gefertigt. Bei normaler Behandlung wird das nie zum Thema werden, sollte das Gerät aber mal auf den Boden fallen, könnte es anders aussehen.

Was ich bei den Produkten von Elgato sehr schätze ist der Lieferumfang, in dem sich immer alle benötigten Kabel wiederfinden. Und das in mehr als ausreichender Länge. Eine Praxis, die leider noch immer nicht zum Standard gehört und hier lobend erwähnt werden sollte.


PASSEND DAZU


Elgato Wave:3 Test
Alles im Lieferumfang dabei, was es für den Betrieb vom Elgato Wave:3 benötigt (USB-Kabel nicht zu sehen)

Das Elgato Wave:3 bedienen

Wie ich es nicht anders erwartet hatte, lässt sich das Elgato Wave:3 ohne die Installation eine Treibers direkt anschließen und verwenden – sowohl auf Windows als auch auf Mac OS. Zunächst schließt Du das mitgelieferte USB-Kabel an den Rechner an. Das Gerät wird danach als Mikrofon und Audio Interface vom System erkannt und kann danach in allen Programmen entsprechend genutzt werden.

Da die Steuerung des USB-Mikrofons über den frontseitig liegenden Regler geschieht, hast Du direkten Zugriff auf die wichtigsten Parameter:

  • Eingangsverstärkung des Mikrofons
  • Lautstärke des Kopfhörerausgangs
  • Mischung von Mikrofon und System-Sound

Für die Bedienung der drei Funktionen steht ein einzelner Drehregler frontseitig bereit. Was der Drehregler gerade bedient, erkennst Du an einer von drei LEDs. Bei jedem Druck auf den Drehregler springt die LED eins weiter und die entsprechende Funktion des Potis wird aktiviert.

Leider ist der Druck auf den Poti in der Aufnahme über das Gehäuse zu hören. In der Praxis ist das aber nicht weiter schlimm, denn in der Regel werden diese Einstellungen einmal getätigt und können dann so bleiben.

Elgato Wave:3 Test
Die Bedienung ist sehr einfach und gelingt selbst Einsteigern schnell

Visuelles Feedback

Damit Du (ohne einen Blick in die Mixer-Software) über den Stand von Eingangspegel, Kopfhörerlautstärke und Mischverhältnis Bescheid weißt, finden sich sieben LEDs oberhalb des Drehreglers. Sie leuchten (genau wie die anderen LEDs) in weißer Farbe.

Je lauter Kopfhörer oder Eingangsverstärkung sind, desto mehr LEDs leuchten auf. Beim Mischverhältnis ist jeweils nur eine der sieben LEDs beleuchtet – je nachdem ob sie sich weiter links oder rechts befindet, kannst Du das Verhältnis von Mikrofon und Systemsound ablesen.

Kapazitiver Mute-Schalter

Der kapazitiv funktionierende Mute-Schalter ist für mich eines der Highlights am Elgato Wave:3, das ihn auch von anderen Mitbewerbern (wie beispielsweise dem beyerdynamic FOX) absetzt.

Kapazitiv bedeutet, dass Du ihn nur sanft berühren musst, damit das USB-Mikrofon auf stumm geschaltet wird. Im Gegensatz zum Druck auf den mechanisch funktioneirenden Drehregler ist das vollkommen geräuschlos und damit in keiner Aufnahme zu hören. Großartig.

Auch die Platzierung des Mute-Schalters an der Oberseite des Mikrofons ist von der Bedienbarkeit optimal – Du kommst sehr leicht dran und es stehen auch keine weiteren Knöpfe oder Regler im Weg.

Elgato Wave:3 Test
Die Mixer-Software Wave Link ist aufgeräumt und erklärt sich von selbst (Windows & Mac OS)

Mixer-Software Wave Link für Elgato Wave:3

Der Grund schlechthin zum Kauf eines Elgato Wave:3 ist für mich letztlich die mitgelieferte Mixer-Software, mit der sich das USB-Mikrofon zudem gänzlich über ein Stream Deck fernsteuern lässt. Installiert wird neben der Mixer-Software offenbar auch ein ausgefeilter Treiber, der neben dem für USB-Mikrofone üblichen Mikrofoneingang und dem Kopfhörerausgang zusätzliche virtuelle Geräte für das System bereitstellt.

Alle Streamer und Podcaster werden jetzt aufatmen, ist doch genau das eine der größten (technischen) Herausforderungen. Mit diesen eigenständigen Ausgabegeräten kannst Du unterschiedlichen Applikationen unterschiedliche „Audio Interfaces“ zuweisen. Diese werden dann in Wave Link gesammelt und gemischt sowie auf den Hauptausgang zum Streamen oder Podcasting gelegt.

Ein Beispiel: Dein Spiel gibst Du auf „Wave Link Game“ aus, Spotify kann auf „Wave Link Music“ spielen und der Systemsound wird auf „Wave Link System“ ausgepielt. Die Namen hat der Hersteller gleich sinnvoll mitgegeben und entsprechend in der Software gekennzeichnet.

Monitoring

Insgesamt kannst Du zwei unabhängige Monitormischungen erstellen:

  • eine für den Kopfhörer
  • eine für den Stream

So ist es dir möglich, im Kopfhörer beispielsweise die Musik lauter laufen zu lassen, als der Stream sie hören kann.

Lies auch: Elgato Stream Deck XL Test

In der Praxis mit dem Elgato Wave:3

Durch den runden und schweren Fuß ist das Elgato Wave:3 sehr standfest, da dürfte nichts anbrennen. Die Bedienung ist, wie weiter oben schon beschrieben kinderleicht und zusammen mit den Treibern und der Mixer-Software bietet sich dieses USB-Mikrofon gerade für Einsteiger an.

Stellt sich jetzt noch die Frage nach dem Elgato Wave:3 Klang: Der ist durchweg gut. Die Niere ist etwas breiter gefasst als beim oben schon erwähnten beyerdynamic FOX, wodurch mehr von der Umgebung aufgenommen wird. Gleichzeitig ist der Nahbesprechungseffekt nicht ganz so stark ausgeprägt, dafür aber auch weniger anfällig für Poppgeräusche.

Insgesamt klingt das Elgato Wave:3 etwas aufgeregter als das FOX, vielleicht etwas nicht ganz so gut auflösend. Aber um das klarzustellen: Es klingt sehr gut für den Preis und für Streaming und Podcast ist es allemal geeignet.

Elgato Wave:3 Klang

Aufnahme im Office

Direkter Vergleich mit FOX

Aufnahme im Studio

BILDSTRECKE

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Elgato Wave:3 Test-Fazit

Das Elgato Wave:3 ist für Podcaster & Streamer die (fast) perfekte Lösung – und mit fast ist Jammern auf hohem Niveau gemeint. Das USB-Mikrofon punktet mit einem guten Klang und einfacher Bedienbarkeit direkt am Gerät. Dabei hat der Hersteller klar an die speziellen Herausforderungen von Live-Podcasts und Streaming gedacht. Alles Essentielle lässt sich direkt vom Gerät aus bedienen. Der Mute-Schalter arbeitet kapazitiv und wurde clevererweise auf der Oberseite gut erreichbar angebracht – den findest Du selbst in der größten Hektik.

Das große Highlight ist schließlich die Mixer-Software mit dem Namen Wave Link, mit der das Verwalten und Abmischen von Mikrfon und sieben weiteren (virtuellen) Quellen möglich wird. Nach der Installation der Software stehen zusätzliche Ein- bzw. Ausgabegeräte für die verwendeten Programme zur Verfügung, mit denen Podcasting und Streaming zum Kinderspiel werden.

Einzig das in den Aufnahmen hörbare Klicken des Drehreglers auf der Vorderseite trübt den sonst so großartigen Eindruck des Elgato Wave:3, erweist sich in der Praxis aber als halb so wild.

Alles in allem gibt es von meiner Seite aus die Wertung „Sehr gut“ im Elgato Wave:3 Test.

Features Elgato Wave:3 Review

  • Hersteller:   
  • USB-Mikrofon mit integriertem Audio Interface
  • Für Windows & Mac OS
  • Großmembrankondensator
  • Nierencharakteristik
  • Wandler: 24-Bit / 96kHz Analog-Digital
  • 1 Drehregler für Mikrofonpegel, Kopfhörer und Mischverhältnis
  • Kapazitiver Mute-Schalter auf der Oberseite
  • Visuelles Feedback über LEDs
  • Mixer-Software für Wave:3 + weitere Audioquellen
  • Zwei unabhängige Mixe (Stream + Kopfhörer)
  • Clip-Guard gegen Verzerrungen
  • Low-Cut-Filter schaltbar
  • Interner Pop-Filter
  • Adapter für Mikrofonstativ
  • Optional: Stoßdämpferhalterung & externer Poppfilter

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