Digital Performer 6 Test
Die Bearbeitungsfenster
Von Paul Tunyogi-Csapo
MOTU Digital Performer 6 - Die Bearbeitungsfenster Test-Fazit
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DELAMAR
SCORE
Die Bearbeitungsfenster aus MOTU Digital Performer 6.
zum detaillierten MOTU Digital Performer 6 - Die Bearbeitungsfenster Testfazit
PRO
CONTRA
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Für wen?
MOTU Digital Performer 6 User
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MOTU Digital Performer 6 – Die Bearbeitungsfenster Test
Digital Performer 6 Testbericht: Die Bearbeitungsfenster
Trackfenster
Eine lang ersehnte Neuerung war das Zooming des Trackfensters, das in DP 6 nun umgesetzt wurde. Allerdings ist dieses Fenster bis auf die Informationen und Channelswitching für das Recording der Tracks relativ nutzungsarm und dient lediglich der Grundübersicht. Wer versucht ist, hier schon detailliertes Editing vorzunehmen, kommt nicht weit.
Allerdings finden sich in der Patch-Spalte des Trackfensters so praktische Dinge wie eine vorkonfigurierte GM-Liste, um schnell mal sein Soundmodul in DP 6 zu integrieren. Scrollt man nach ganz rechts, gibt es die Möglichkeit, eigene Kommentare für jede einzelne Spur einzugeben.
Sequencefenster
Hier befindet sich das Übersichtsfenster für MIDI und Audio in Motu Digital Performer 6. Das MIDI-Editing erfolgt auf der Basis einer Pianorolle, wobei alles angezeigt wird, was man beispielsweise an Controller-Daten mit einem Stift eingezeichnet hat. Dies wird nochmals separat im MIDI-Fenster auf getrennten Spuren genauer angezeigt.
Dasselbe gilt übrigens auch für den Audiobereich. Unter dem Menu „Soundfile“ befindet sich ein kompletter Wave- bzw. Sampleeditor.
Drumfenster
Im Drumfenster kann man im so genannten Patternmode arbeiten, zum Beispiel um einen Beat oder Arpeggios auf die Schnelle zu programmieren. In der hierrunter aufgeführten Spur lassen sich, ähnlich wie schon im MIDI-Fenster, die gängigsten Controller-Daten detailliert einstellen.
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Quickscribe
Dieses Fenster will nicht mehr, als den Score nur andeuten, zur groben Übersicht reicht es allemal. Überbindungen werden dargestellt, jedoch lassen sich Bindebögen hier nicht editieren. Was für ein Werkzeug sich dahinter wirklich verbirgt, offenbart sich, wenn man sich einmal die Mühe macht, das Manual aufzuschlagen. Hier befindet sich ein kompletter Score-Editor.
Eine angehnehme Funktion ist, daß man nicht ständig quantisieren muß, um eine normale Darstellung des Score zu erhalten. Motu Digital Performer 6 erstellt selbstständig einen leserlichen Score und belässt die MIDI-Daten so, wie sie eingespielt wurden. Die Optik des Score ist bei entsprechender Einstellung der Größe gut.
Es können sowohl Texte mit Copy/Paste aus anderen Textprogrammen eingefügt werden, sowie eine Timeline, die im Score angezeigt werden kann, um Filme mit Score editieren zu können.
In der vorliegenden Version Digital Performer 6 wurde Final Cut Pro 5.0 integriert – so können Filme im XML-Format importiert und exportiert werden. Wer sich die Mühe macht, das Arbeitsfenster geschickt einzurichten, verhilft sich selbst zu einem schnellen Workflow mit dem Score-Editor, inklusive Filmbearbeitung. Legatobögen sind aber leider nicht zu finden.
Als Referenz zur Qualität des vorliegenden Werkzeugs sei hier mal erwähnt, dass DP6 z.b für „Herr der Ringe“ zum Einsatz oder für die Krimiserie „Cold Case“.
Mixingboard
Das Mixingboard (Mixer) hat ein sehr schönes Facelifting erhalten. Es ist auch in der Software der neuen Audio-Interfaces von Motu, der „MK 3“-Serie zu finden. Es können nicht mehr als fünf Plugins in einem Channelstrip geöffnet werden – aber nur auf den ersten Blick, denn: Wer mehr benötigt, mithilfe des winzigen Dreiecks oben rechts neben dem Wort „Sequence“ bis zu 20 einstellen. Einfach mal unter „Set the number of effects inserts“ schauen.
Die Stärke der Fader liegt eindeutig in dem Gleichmaß, mit dem man die Lautstärke im Automationsmodus fahren kann. Das fällt sehr organisch aus. Wenn man im Bereich ab –24 oder–48 dB Fade-Outs oder Fade-Ins erzeugt, ergeben sich genauso gute Ergebnisse wie an einem guten Hardware-Mischpult – das kann Mitbewerber Logic bis dato nicht. Um so verwunderlicher, daß der Panning-Button dies nicht vermag.
Meter Bridge
Motu Digital Performer 6 bietet eine komplette Meter Bridge, wo Inputs, Outputs, Busses, Instrumente, Bundles und Tracks angezeigt werden können. Mit Bundles ist das Metering von zusammengelegten Spuren gemeint. Eine etwas komplexe Angelegenheit, die sich in einem eigenem Fenster anzeigen und routen lässt. Es lassen sich beliebig viele Bundles erzeugen, um auf diesem Weg ein übersichtliches Metering zu schaffen.
Wiederum ein Beispiel, an dem sich zeigt, dass DP6 für aufwändige Produktionen mit vielen Spuren konzipiert wurde.
Surround
Es lassen sich Surroundmischung von z.B. Quad, 5.1, 6.1, 7.1 und 10.2 erstellen.
Im Bereich Studio/Film hat Digital Performer mit TDM-Anbindung einen festen Platz eingenommen. Die Option im Surroundbereich, die schon erwähnten Bundles zu erzeugen, bekommt hier erst recht seinen Sinn. Es stehen einem zusätzlich Plugins, z.B. für Surroundpanning und Subwoofer zur Verfügung.
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MOTU Digital Performer 6 – Die Bearbeitungsfenster Test-Fazit
Features MOTU Digital Performer 6 - Die Bearbeitungsfenster Review
- Hersteller: Motu
- Mixingboard
- Meter Bridge
- Quickscribe
- Drumfenster
- Trackfenster
- Sequencefenster
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