Denon DJ Prime 4+ Test
Upgrade des Vier-Deck DJ-Controllers

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Der Denon DJ Prime 4 Plus Test checkt, was das Upgrade des beliebten DJ-Controllers zu bieten hat.

Sascha Henck Von Sascha Henck am 26. Juli 2023

Denon DJ Prime 4+ Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

Der Denon DJ Prime 4+ ist ein Vier-Deck Standalone-DJ-Controller für Club-DJs, mobile DJs oder Live-Stream-DJs. Er bietet ein dezentes Design mit hochwertigen Bedienelementen. Kern der Steuerung sind die beiden großen Jogwheels, der große Touchscreen sowie die integrierte Engine DJ OS. Mit 26 Effekten, der Möglichkeit Streaming-Dienste zu integrieren und seinen flexiblen Anschlussmöglichkeiten kann der DJ-Controller überzeugen.

zum detaillierten Denon DJ Prime 4+ Testfazit

PRO

  • Umfangreicher Standalone-Controller
  • Flexible Anschlussmöglichkeiten
  • Einbindung von Streaming-Diensten
  • Neu: Amazon Music Unlimited
  • Du kannst unterschiedliche Musik in unterschiedlichen Räumen abspielen
  • Umfangreiche Effektmöglichkeiten
  • Großer, übersichtlicher Touchscreen

CONTRA

  • Stems-Audio-Splitting noch nicht verfügbar
  • Hohes Gewicht

Für wen?
Club-DJs, mobile DJs oder Live-Stream-DJs.

Preis: 2.599,00 Euro
UVP: 3.119,99 Euro

Was ist es?

Der Denon DJ Prime 4+ ist ein Standalone-DJ-Controller mit vier Decks, der professionelle Features mit einer robusten Verarbeitung vereint.

Dabei eignet er sich sowohl für Club-DJs, Event DJs als auch Live-Stream-DJs. Er ist für alle gedacht, die bereit sind, etwas mehr Geld für einen professionellen DJ-Controller auszugeben.

Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Jogwheels verbessert und um 10% vergrößert. Der Controller hat jetzt einen dezenteren Look und neue dynamische Effektoptionen.

Eine weitere Verbesserung ist die Erweiterung des Zugriffs auf Streaming Musik. Es ist jetzt auch möglich, mit dem Gerät dank eines neuen eingebauten Chips auf Amazon Music Unlimited zuzugreifen.


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Die integrierte Engine DJ OS wird ebenfalls um immer neue Performance Optionen erweitert. So soll der Controller in Zukunft als weltweit erster Standalone-Controller in Echtzeit Stems-Audio-Splitting möglich machen.

Denon DJ Prime 4+ Test: 5 Features

  • Vier-Deck Standalone-DJ-Controller
  • Große Jogwheels
  • Neue dynamische Effektfunktionen
  • Integration von verschieden Musik Streaming Services inkl. Amazon Music Unlimited
  • Stems-Audio-Splitting in Echtzeit

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Denon DJ Prime 4+ Test

Nachfolger eines beliebten DJ-Controllers

Wie viele andere Nutzer war ich zum Erscheinen im Jahr 2019 positiv vom Denon DJ Prime 4 überrascht. Handelte es sich doch damals um das erste und einzige echte Standalone-Vier-Kanal-DJ-System.

Auch wenn zum Beispiel Pioneer DJ mit dem XDJ-XZ nachgezogen ist und dank Anfangs besserer Software dem Prime 4 leicht überlegen war, konnte Denon DJ mit stetigen Verbesserungen der Engine DJ Software hier wieder Boden gut machen.

Warum braucht es jetzt also gut vier Jahre nach Veröffentlichung des Vorgängers eine neue Auflage?

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Die aufgeräumte Oberfläche und das dezente Design sorgt für einen angenehmen Workflow.

Überarbeitetes Design

Äußerlich fällt direkt auf, dass das Design des Controllers verändert wurde. Form und Größe sind zwar gleich, das Farbschema wurde allerdings angepasst. Waren es beim Vorgänger noch eher grelle Farben, sind die bestimmenden Farbakzente jetzt deutlich gedämpft.

Dadurch wirkt der DJ-Controller nicht mehr so grell. Die LED-Beleuchtung ist jetzt in Blau und Weiß-Tönen gehalten und unterstreicht damit das dezente Design.

Weitere Änderungen am Prime 4+

Es wurde aber noch mehr am Design verändert. Die Play/Pause-Tasten sind jetzt gummiert, wodurch sie sich angenehmer anfühlen. Darüber hinaus sind die oberen Bereiche neben dem Bildschirm matt und nicht mehr, wie bisher glänzend schwarz (was leicht verkratzen konnte).

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Am Controller finden sich insgesamt 16 Controller – acht für jeden Kanal.

Insgesamt geht man mit diesem neuen Design einen Weg, den viele DJs gutheißen werden – weg von greller Auffälligkeit, hin zu dezenter Eleganz.

Leider verpasst

Zwei Designaspekte wurden leider nicht berücksichtigt. Zum einen ist das Gerät mit fast 10 kg ziemlich schwer.

Auch lässt sich das abstehende Display nicht einklappen. Ein Transport kann sich so als schwierig und mühsam erweisen.

An der Verarbeitung lässt sich nichts aussetzen. Das Gerät ist robust und alle Teile sind da, wo sie sein sollen.

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Bedienelemente im Denon DJ Prime 4+ Test

Neben dem Design fallen rein äußerlich natürlich die Bedienelemente auf. Hier sind es vor allem der große hochauflösende 10,1-Zoll Multitouch-Bildschirm und die beiden Jogwheels, die direkt ins Auge springen.

Größere Jogwheels

Die Jogwheels haben im Vergleich zum Vorgänger eine 10% größere Oberfläche und eine verbesserte Haptik – und das merkt man auch direkt.

Sie lassen sich dadurch angenehmer bedienen und unterstützen so den Workflow in deinen DJ-Sets.

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Die großen Jogwheels überzeugen mit einer guten Spielbarkeit.

Wie beim Vorgänger sind die vier Decks auf die beiden Dual-Jogwheels verteilt. Das heißt, Du kannst mit jedem Jogwheel auf zwei Kanälen agieren. In der Mitte der Jogwheels findet sich je ein Display, auf dem der jeweils laufende Titel mit zugehörigem Albumcover angezeigt wird.

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Multitouch-Display

Das Multitouch-Display ist wie bereits erwähnt 10,1-Zoll groß. Das ist vergleichsweise groß für einen DJ-Controller und ermöglicht eine übersichtliche Darstellung und eine angenehme Bedienung.

Engine DJ 3.1

Auf dem Gerät läuft aktuell Engine DJ OS 3.1, die neueste Version des Engine DJ Betriebssystems. Mit diesem lässt sich der Controller über den Bildschirm standalone betreiben.

Engine DJ OS 3.1 bietet unter anderem

  • einen Onboard-Sampler,
  • verbesserte Main FX
  • und Touch FX.

Onboard-Sampler

Der Onboard-Sampler lässt sich über 16 Pad-getriggerte Slots bedienen. Das funktioniert gut und ist sehr bequem.

Verbessertes Main FX

Die bestehenden Effekte wurden für eine bessere Klangqualität überarbeitet. Darüber hinaus wurden einige neue Effekte hinzugefügt.

Insgesamt kannst Du jetzt auf 26 Effekte zugreifen. Diese lassen sich jetzt auch nur auf bestimmte Frequenzbereiche anwenden.

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Du kannst 26 unterschiedliche Effekte einsetzen.

Zu den neuen Effekten gehören unter anderem Echo Out, Stutter Out, Pitch Down, Scale Down und Reverb Drop.

Diese sind wie alle anderen Effekte auch mit mehreren Parametern individuell einstellbar.

Touch-FX

Mit der neuen Touch-FX-Funktion wird der Bildschirm in ein X/Y-Pad verwandelt. So wird es dir ermöglicht, verschiedene Effekt-Kombinationen direkt per Touch auszuführen – auf zwei Achsen simultan.

Darüber hinaus findest Du am unteren Rand des Bildschirms einen Schieberegler, mit dem Du einen benutzerdefinierten Parameter einstellen kannst.

Zum Anwenden von schnellen Effektketten ist das sehr praktisch und funktioniert in der Praxis auch gut.

Engine Lightning

Über den Bildschirm ist auch eine Touchscreen Steuerung der intelligenten Beleuchtung von Philips Hue und nanoleaf möglich.

So kannst Du einfache Lichtshows und visuelle Effekte mit minimalem Aufwand und per Tastendruck in deinen Sets umsetzen.

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Über den Touchscreen kannst Du Phillips Hue und nanoleaf Lampen steuern.

Für erweiterte Lichtshow-Funktionen kannst Du auch SoundSwitch integrieren. Dafür musst Du allerdings ein zusätzliches kostenpflichtiges Abo abschließen.

Smartlists

Ebenfalls neu ist die Smartlists Funktion in der Desktop Version von Engine DJ. Diese kann dir helfen, die Musikvorbereitung zu vereinfachen und deine Musik zu organisieren.

Smartlists kann zum Beispiel automatisch Wiedergabelisten nach Kriterien wie z.B. Genre oder BPM aus den Songs deiner Musikbibliothek erstellen.

Lesetipp: Tipps & Tricks für die DJ Playlist

Darüber hinaus kannst Du Smartlists auch anhand bestehender Wiedergabelisten erstellen.

Das hilft beim Organisieren und ermöglicht dir mehr Zeit für Kreativität.

Serato DJ Pro & VirtualDJ

Wenn Du deine Sets weiterhin auf deinem Rechner oder Laptop erstellen und verwalten möchtest, ist das natürlich auch möglich. Neben der Desktop Version von Engine DJ, kannst Du mit dem Controller Serato DJ Pro freischalten und gratis nutzen.

Darüber hinaus ist der DJ-Controller auch mit VirtualDJ kompatibel. Dafür benötigst Du aber eine zusätzliche Lizenz.

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Der DJ-Controller eignet sich gerade auch für Großveranstaltungen wie Hochzeiten.

Flexible Audio-Routing-Funktionen

Über den Zonenausgang kannst Du eine vom Master-Audio getrennte Playlist an ein weiteres Lautsprecherset in einem anderen Raum senden. So ist es möglich, dass Du mit einem DJ-Controller unterschiedliche Musik in unterschiedlichen Räumen abspielst.

Wenn Du bei großen Veranstaltungen wie großen Hochzeiten oder Firmenveranstaltungen mehrere Räume gleichzeitig beschallen musst, ist das sehr hilfreich.

Denon DJ Prime 4+ Test: Anschlüsse

Wie bei einem DJ-Controller üblich bietet auch der Denon DJ Prime 4+ umfangreiche Anschlussmöglichkeiten.

Du hast gleich mehrere Möglichkeiten, deine Musik für deine DJ-Sets in den Controller zu speisen.

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Zwei der USB-Anschlüsse sowie der SD-Kartenslot befinden sich auf der Oberseite des Geräts.

Integration deiner Musikbibliothek

So finden sich zum Beispiel vier USB-A-Anschlüsse zum Anschließen von Sticks und Laufwerken. Darüber hinaus kannst Du über den passenden Slot auch direkt eine SD-Karte anschließen.

An den internen SATA-Festplattenschacht kannst Du eine entsprechend große Festplatte zur dauerhaften Speicherung von bis zu 4 TB an lokalen Musikdateien anbringen.

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Zugriff auf Streaming-Dienste

Im DJ-Controller ist Wi-Fi verfügbar. Über dieses wird nicht nur die Lichtsteuerung möglich, sondern auch die Integration von verschiedenen Streaming-Diensten.

Auf diese kannst Du so ebenfalls für deine Playlists zugreifen.

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Du kannst mehrere Streaming-Dienste in den Controller integrieren – jetzt auch Amazon Music Unlimited.

Aktuell stehen folgende Streaming-Dienste zur Verfügung:

  • Beatport
  • Beatsource
  • TIDAL
  • SoundCloud Go+
  • Amazon Music Unlimited

Letzteres ist durch einen verbauten Extra-Chip möglich. Neben der praktischen Verbindung über Wi-Fi, kannst Du auch über Ethernetverbindungen auf die Streaming-Dienste zugreifen.

Cloud-Verbindung zu Dropbox oder Engine DJ Desktop

Eine weitere Möglichkeit zum Einbinden deiner Musik in den DJ-Controller stellt eine Cloud-Verbindung zu deiner Dropbox oder Engine DJ Desktop dar.

Die hier gespeicherte Musik oder erstellte Smartlists können so einfach in den Controller übertragen werden.

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Die Rückseite des Denon DJ Prime 4+

Weitere Eingänge

Es sind 2 XLR/TRS-Kombibuchsen zum Anschließen von Mikrofonen vorhanden. Für beide ist eine vollständige EQ-Steuerung möglich.

Weiterhin gibt es zwei Dual RCA Stereo-Eingänge zum Anschließen von Line-Audioquellen oder Plattenspielern.

Ausgänge am Prime 4+

Die vorhandenen Audioausgänge stellen sich im Denon DJ Prime 4+ Test als sehr flexibel heraus.

Es finden sich je zwei XLR-Zonen- und Booth-Ausgänge, zwei XLR-Main-Ausgänge und ein Dual RCA-Ausgang.

Darüber hinaus gibt es zwei Kopfhörerausgänge zum Abhören – einer für 6,35 mm Klinke und einer für 3,5 mm Miniklinke.

Abgerundet werden die Anschlüsse durch einen Ethernet-Ein-und-Ausgang.

Denon DJ Prime 4 Plus Test
Die Vorderseite des Denon DJ Prime 4+

Stem-Splitting in spe

Eigentliches Highlight des Controllers soll das weltweit erste Stems-Audio-Splitting in Echtzeit bei einem Standalone-Gerät sein. Damit soll es zum Beispiel möglich sein, Instrumentals oder Acapellas mit nur einem Tastendruck zu erstellen.

Sollte. Denn diese Funktion stand zum Testzeitpunkt noch nicht zur Verfügung. Deshalb kann ich sie in diesem Test nicht berücksichtigen.

Es ist aber schon etwas schade, dass eine solch besondere Funktion nicht zur Veröffentlichung des Gerätes fertig ist. Vielleicht ist sie es ja bis zur Veröffentlichung des Reviews.

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Denon DJ Prime 4+ Test-Fazit

Der Denon DJ Prime 4+ Test hat gezeigt, dass auch kleine Verbesserungen einiges ausmachen können. Das Überarbeiten des Designs des Standalone-DJ-Controllers führt zu einem ansprechenderen Äußeren.

Die Überarbeitung von haptischen Bedienelementen bringt eine bessere Bedienbarkeit mit sich.

Insgesamt vereint der DJ-Controller die kreativen Möglichkeiten von vier Standalone-Decks mit professionellen Features und einer robusten Verarbeitung.

Dabei eignet er sich gleichermaßen für Club-DJs, mobile DJs oder Live-Stream-DJs. So kann er beispielsweise als Clubmixer mit umfangreichen Effektoptionen dienen.

Für Besitzer des originalen Denon DJ Prime 4+ wäre ein Upgrade vor allem mit der noch nicht fertigen Stems-Audio-Splitting Funktion im Standalone-Betrieb ein Kaufgrund.

Hier ist allerdings auch noch nicht klar, ob diese Funktion zu einem späteren Zeitpunkt auch auf dem originalen Denon DJ Prime 4 verfügbar sein wird.

Insgesamt handelt es sich bei dem Denon DJ Prime 4+ um eines der besten eigenständigen DJ-Systeme auf dem Markt. Dafür ist es nicht gerade günstig.

Wenn das Stems-Audio-Splitting so funktioniert, wie es angekündigt ist, kann der DJ-Controller neue Maßstäbe setzen.

Ohne diese Funktion handelt es sich aber trotzdem um einen Top Standalone DJ-Controller, der sich im Denon DJ Prime 4+ Test eine gute Wertung verdient hat.

Features Denon DJ Prime 4+ Review

  • Hersteller:   
  • Vier-Deck Standalone-DJ-Controller
  • 4 Kanäle
  • Display: 10,1-Zoll-HD-Multitouch-Display
  • Kompatible Medien: USB-Flash-Laufwerk, SD/SDHC-Karte
  • Kompatible Dateien: FLAC, ALAC, WAV
  • 2 x 6-Zoll Jog Wheels
  • 16 Pads
  • Main FX: 26 Effekte
  • Eingebautes Wi-Fi
  • Anschlüsse:
  • 2 x XLR Master Ausgang (symmetrisch)
  • 1 x Cinch (links/rechts, unsymmetrisch)
  • 2 x XLR Booth Ausgang (symmetrisch)
  • 2 x XLR Zone Ausgang (symmetrisch)
  • 6,35 mm Kopfhörer Stereoausgang
  • 3,5 mm Kopfhörer Stereoausgang
  • 4 x Cinch Eingänge (Line-Level, unsymmetrisch, davon 2x Phono/Level umschaltbar)
  • 2 x XLR-/Klinken-Kombibuchsen Mikrofon-Eingang
  • 1 x Ethernet-I/O
  • Maße (B x T x H): 728 x 497 x 104 mm
  • Gewicht: 9,7 kg

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