Cubase 6 Testbericht
Lohnt sich das Upgrade?

Steinberg Cubase Elements 6
Steinberg Cubase 6

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

Cubase 6 Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Komplettes Paket für ambitionierte Musiker. Diese DAW-Software bietet ein komplettes Paket und kommt mit einer übersichtlichen GUI sowie einer benutzerfreundlichen Bedienung.

zum detaillierten Cubase 6 Testfazit

PRO

  • Lässt keine Wünsche in Sachen Features offen
  • Neues Comping ist super
  • Programm läuft stabil

CONTRA

  • VST-Bridge bereitet noch immer Probleme
  • Hohe Anschaffungskosten

Für wen?
Ambitionierte und professionelle Anwender.

Preis: 569,00 Euro
UVP: 599,00 Euro

Was ist es?

Das Musikprogramm Cubase 6 ist eine so genannte DAW-Software, also ein Musikprogramm für die Digital Audio Workstation – die Software-Zentrale zum Musikmachen sozusagen. Es handelt sich hierbei um einen Sequencer, der mit MIDI-Daten umgehen kann und bestens für das Hard-Disk-Recording taugt.

Lies auch: Cubase 11 Test

In den zweiundzwanzig Jahren Entwicklung sind unzählige Funktionen hinzugekommen und bis heute dürfte dieser Sequencer zu den beliebtesten in Europa gehören.


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Cubase 6 Test

Einleitung


PASSEND DAZU


Das Hamburger Unternehmen Steinberg hatte uns zur NAMM die aktuellste Version seines Musikprogramms, Cubase 6, vorgestellt. Pünktlich im Zweijahresrhythmus wird jeweils eine neue Version auf der amerikanischen Messe präsentiert und mit neuen Funktionen und Verbesserungen versehen.

Da diese DAW-Software zu den beliebtesten am Markt gehört und die meisten unserer Leser schon die Grundfunktionalität kennen, werde ich im Rahmen dieses Artikels, dem Cubase 6 Testbericht, hauptsächlich auf die Neuerungen eingehen.

Cubase 6 Testbericht
Der neue Look bei Cubase 6 Testbericht

Vorneweg sei noch erwähnt, für wen das Programm überhaupt interessant sein dürfte. Positioniert wird es am Markt zwischen den kleineren Versionen für Einsteiger und Fortgeschrittene sowie dem großen Bruder Nuendo, welcher für professionelle Zwecke und die Post Production dienen soll. Finanziell liegt es aktuell noch bei knapp 570,- Euro, also in der Preisliga von Pro Tools. Letztgenanntes ist vor allem bei Profis beliebt und seit Version 9 nicht mehr durch herstellereigene Hardware gedongelt. Weitere Optionen in dieser Liga wären Ableton Live, Sonar oder Logic.

Steinberg Cubase 11 Test Video

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Was ist neu an Cubase 6?

Einige der Neuerungen in der aktuellen Version dürften das Upgrade für diverse Nutzer sehr schmackhaft gemacht haben. So steht nun ein Plugin für die Emulation von Gitarrenverstärkern und Bodentreter zur Verfügung (VST Amp Rack), VST Expression 2 wurde eingeführt und die neue Quantisierungsfunktion für Audiospuren sowie eine Group-Editing-Funktion gehören zu den Highlights der neuen Version.

Eine weitere Änderung gab es im Lieferumfang, denn bei diesem wurde nun gänzlich auf die Dreingabe eines ausgedruckten Benutzerhandbuchs verzichtet. Für mich war das immer eines der fühlbaren Zeichen von Wertigkeit. Vor allem aber war es auch ein Zeichen, das diese Software von den anderen abzuheben wusste. Der Hersteller geht hier aber nun den Weg, den auch schon andere in der Branche gegangen sind und der bereits mit Wavelab 7 eingeschlagen wurde. Sehr schade, denn beim Erlernen neuer Funktionen war ein neben dem Audio Computer liegendes Handbuch für viele User durchaus ganz nützlich.

Cubase wird auf sechs DVDs ausgeliefert, auf denen neben dem eigentlichen Programm auch Demoversion diverser Steinberg-Instrumente und einige Video Tutorials vorzufinden sind. Hier verlasse ich mich mal auf die Aussage eines Mitarbeiters von Session in Frankfurt, denn ich selbst habe nur einen 7 GB großen Download sowie die Video Tutorials für den Test zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Video Tutorials stehen mir übrigens in englischer Sprache zur Verfügung, auf der DVD werden diese sicherlich übersetzt worden sein. Sie geben einen Einblick in das, was Cubase 6 zu bieten hat und einen guten Einstieg für Anfänger.

Cubase kann auch so aussehen

Grafische Benutzeroberfläche

Sei es Gewohnheit oder Geschmack: Die grafische Oberfläche dieses Sequencers sagt mir bereits seit Version 4 bestens zu. Auch beim Wechsel zur aktuellen Version hat es einige Änderungen gegeben, so zum Beispiel am Inspector. Dieser sieht mit den abgerundeten und optisch abgesetzten Elementen nun übersichtlicher aus als noch beim Vorgänger.

Gerade in der Mixer-Ansicht macht sich die neue und etwas dunklere Optik bemerkbar. Hier wurden viele überflüssige Elemente einfach weggelassen und auch der ein oder andere 3D-Effekt ist nicht mehr da. Der Eindruck ist ruhiger und es macht mehr Spaß, mit der neuen Version zu arbeiten. Fein – und weiter geht es mit dem Cubase 6 Testbericht.

Video: Cubase 9 Review

Group-Editing & Audio-Quantisierung

Das neue Bearbeiten von multiplen Spuren (gleich ob Audio oder MIDI) ist vergleichbar mit der Funktion „Gruppieren“, die sich in vielen anderen Programmen befindet (wobei eine solche Funktion auch hier noch zusätzlich verfügbar war und ist). Der eigentliche Clou besteht darin, dass jetzt mehrere Spuren markiert und hiernach einem Ordner zugeordnet werden können. Endlich! Der Ordner wird dann neu erstellt und die vormals markierten Spuren in diesem deponiert. Im selbigen wird dann noch der Button „Als Gruppe bearbeiten“ angewählt und schon lassen sich alle darin befindlichen Spuren gleichzeitig bearbeiten.

Wenn ein Part eine andere Länge hat (also einen anderen Start- oder Endpunkt) oder bereits bearbeitet wurde, bevor der oben erwähnte Button gedrückt wurde, wird dieser bei der Bearbeitung ignoriert. Das Programm weist mit einer entsprechenden Dialogbox darauf hin.


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In die Kategorie „Neu“ fällt auch das phasengenaue Quantisieren von Audiospuren. Diese müssen hierfür denselben Start- und Endpunkt haben, um die phasengenaue Bearbeitung zu ermöglichen. Zunächst wird eine der Audiospuren geöffnet und dann in dieser die Hitpoints, wie gewohntm berechnet.

Hier ist übrigens eine weitere Neuerung in Cubase 6 zu bemerken: Der Schwellenwert für die Berechnung wird grafisch durch zwei waagrechte Linien angezeigt. Die visuelle Vergegenwärtigung beschleunigt das Einstellen deutlich, vergleiche auch die Abbildung.

Cubase 6 Testbericht
Hitpoints auf einer Hihat-Aufnahme

Mit dem Quantisierungsfeld wird dann anhand der Sterne die Priorisierung der einzelnen Audiospuren festgelegt. Hier erscheinen alle Spuren der Gruppe, die bereits Hitpoints besitzen. Quantisiert wird letztendlich anhand der Spur mit der höchsten Priorität. So kann gewährleistet werden, dass kein Schlag vergessen wird.

Cubase 6 Testbericht
Die neue Audio-Quantisierung

Senkrechte Linien in roter Farbe markieren die Schnitte, transparent sind die Hitpoints der jeweiligen Spur zu erkennen. Mit dem Knopf „Teilen“ werden die Audiospuren phasengenau zur weiteren Verwendung geteilt. Darunter befindet sich ein Bereich, in dem die üblichen Quantisierungseinstellungen getätigt werden können. Das Audiosignal lässt sich jetzt genau wie MIDI quantisieren – das hat was.

Im letzten Bereich ganz unten finden sich noch die Parameter für die Crossfades. Mit diesen lassen sich etwaige Lücken schließen, bzw. die Enden bei Überlappungen trimmen – automatisiert versteht sich. Die Crossfades selbst dienen dazu, die Übergänge etwas zu kaschieren. In der Praxis funktioniert dies so, wie es zu erwarten ist. Doch Wunder darf man natürlich nicht erwarten. In vielen Fällen ist ein manuelles Eingreifen und Nachbessern weiterhin notwendig. Das aber liegt in der Natur der Sache: Ein guter Schlagzeuger ist eben nicht so schnell zu ersetzen.

 

MIDI-Noten aus Hitpoints

Wenn wir nochmals kurz zur Erstellung der Hitpoints zurückkehren, so möchte ich auf eine Funktion hinweisen, die mir eben erst auffällt. Aus den kreierten Hitpoints lassen sich MIDI-Noten kreieren. Das ist etwas, das das Drum Replacement erheblich vereinfachen kann. Und das ohne die Verwendung von Plugins á la Drumagog.

Zur Auswahl steht die Erstellung von MIDI-Noten mit fester oder dynamischer Anschlagsstärke. Es können zudem Notenlänge und Notenhöhe festgelegt werden. Weiterhin lassen sich die MIDI-Daten in die erste Spur, in eine neue MIDI-Spur oder in die Zwischenablage kopieren. In der Praxis funktioniert dies erstaunlich gut und das wird mir in Zukunft sicherlich viel Spaß beim Basteln von neuen Drum-Spuren bereiten.

Comping

Wenn es um das Zusammensetzen verschiedener Takes für eine finale, perfekte Aufnahme ging, so habe ich bei Cubase immer auf die Verwendung mehrerer Spuren zurückgegriffen. Jeder Take wurde auf eine eigene Spur geschoben, die ich vor der Aufnahmesession angelegt hatte. Ging es dann zum Editing, so wurden die Events mit Schere, Klebewerkzeug und Mute-Funktion angepasst (die besten Phrasen herausgesucht) und auf eine Hauptspur für die perfekte Aufnahme geschoben. Grund hierfür war das etwas umständliche Arbeiten bei Cycle-Aufnahmen, die für das Anlegen von Takes notwendig war.

Mit der aktuellen Version soll genau diese Arbeitsweise aber ad acta gelegt werden, denn der Hersteller hat die Aufnahmemodi und das Comping an sich überarbeitet. Und wenn ich das mal vorweg nehmen darf: Vortrefflich!

Zunächst fällt mir auf, dass es jetzt unterschiedliche Einstellungsoptionen für Audio und MIDI-Daten gibt. Beim Aufnehmen von Audiospuren stehen dir in der aktuellen Version„Keep History“, „Cycle History + Replace“ sowie „Replace“ zur Verfügung. Als Standard ist erstgenannter Modus eingestellt. Wenn Du deine Audiospuren im Loop aufnimmst, so wird jeder Take behalten und in der Wiedergabepriorität nach hinten geschoben. Sichtbar und hörbar bleibt immer der zuletzt aufgenommene Take.

Mit einem Klick auf den neuen Unterspuren-Knopf öffnen sich alle Takes in eigenen Unterspuren unterhalb der eigentlichen Audiospur. Die Darstellung erinnert im Übrigen an die der Automationsspuren. Jedes bis dato aufgenommene Event (Take) wird nun auf einer eigenen Spur angezeigt. Mit einem Klick kannst Du schnell anwählen, welcher Take wiedergegeben werden soll. Dieser wird dann für das visuelle Feedback in der entsprechenden Spurfarbe angezeigt. Alle anderen, gemuteten Takes sind blass dargestellt.

Cubase 6 Testbericht
Comping in Cubase 6

Mit den üblichen Werkzeugen lässt sich jetzt sehr komfortabel bearbeiten, welche Teile der Aufnahmen verwendet werden sollen. Mit der Schere schneidest Du die Events zurecht und mit der linken Maustaste änderst Du, welcher Teil gespielt wird. Natürlich stehen dir auch alle anderen Werkzeuge aus Cubase zur Verfügung.

Auf der Hauptspur oben wird immer die fertige Aufnahme angezeigt. In meinen Tests mit einer Vocalaufnahme funktionierte das alles bestens und ich musste auch nur selten einen Crossfade auf der Hauptspur verwenden, um einen Übergang zu kaschieren. Im Übrigen lassen sich alle Audiobearbeitungen auf der Hauptspur machen, es handelt sich ja nach wie vor um Audioevents.

Für alle, die viel Comping in ihren Aufnahmen betreiben, ist die neue Funktionalität ein echter Segen. Bisher hatte ich immer eine eigene Projektdatei für das Comping und Editing erstellt, um in der Mix-Version dann eine besser Übersicht zu haben und überflüssige Spuren zu entfernen. Mit der neuen Version ist das nun nicht mehr notwendig – zumindest nicht in Sachen Übersicht.

 

Mehr Ausdruck für virtuelle Instrumente

Ein wichtiger Teil der aktuellen Version ist die neue Version von VST Expression 2. Es handelt sich hierbei um eine vereinfachte Weise, um mit virtuellen Instrumenten zu arbeiten, die aus unterschiedlichen Artikulationen bestehen – alle in einem einzigen Preset. Das kommt vor allem bei orchestraler Musik zum Tragen, wo ein Streichinstrument in unterschiedlichen Spielweisen (Artikulationen) wie Pizzicato, Staccato oder Legato gestrichen werden kann.

Normalerweise werden diese Spielarten über das Laden von unterschiedlichen Presets, beispielsweise via Keyswitch, gelöst. Verschiedene Teile im Arrangement werden dann einfach von einem anderen Preset oder Instrument gespielt. Mit VST Expression wurde das vereinfacht, die Änderungen der Spielweise findet einfach über eine Controller-Spur statt – vorausgesetzt das virtuelle Instrument bietet das an.

Mit der bisherigen ersten Version war es noch so, dass die für das Umschalten genutzten Keyswitches teilweise noch selbst in einer so genannten Expression Map angelegt werden mussten (je nach Instrument konnte die auch mal mitgeliefert werden). Mit der neuen Version des VST-Standards (3.5) steht dir nun die Möglichkeit offen, die Expression Maps virtueller Instrumente automatisiert von Cubase 6 generieren zu lassen. Hierfür steht eine Importfunktion bereit.

Cubase 6 Testbericht
Note Expression macht das Leben des Komponisten einfacher

Eine weitere Neuheit ist die so genannte „Note Expression“. Auch diese ist auf den neuen VST-Standard 3.5 zurückzuführen, der den so genannten VST-Controller einführt. Hierbei handelt es sich um eine Art MIDI-Controller, nur dass es eben kein MIDI mehr ist.

Mit „Note Expression“ wird es möglich, einzelnen Noten auf einer Spur eigene Expression-Daten mitzugeben. Im Gegensatz hierzu würden mit einem fw-normalen MIDI-Controller gleich alle Noten von diesen Daten beeinflusst werden, was bei polyphonem Spiel (bspw. Akkorden) problematisch wäre.

Der Haken an der Geschichte ist die erneute Einführung eines neuen VST-Standards. Ohne diesen ist der neuartige VST-Controller nämlich nicht zu nutzen. Und noch lange nicht haben alle Hersteller ihre Plugins auf dem vormals aktuellen VST3-Standard veröffentlicht. Zu viele kommen noch mit der zweiten Version daher. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich das bei Drittherstellern durchsetzt.

 

Neue Instrumente & Effekte

Der neue HALion Sonic SE löst den alten HALion One in Sachen Brot und Butter Sounds ab. Es handelt sich hierbei um den kleinen Bruder des HALion Sonic, der dem Kunden sicherlich durch diese Dreingabe schmackhaft gemacht werden soll. Die Sounds sind absolut in Ordnung für eine Dreingabe, und Du findest vom Pad über das Klavier bis zur Gitarre alles vor. Sehr schön finde ich, dass alle für den GM-Standard notwendigen Sounds ebenfalls mit dabei sind.

Zu den groß angekündigten Neuerungen gehörte seinerzeit auch das Gitarrenverstärker-Plugin VST Amp Rack. In diesem finden sich sieben Gitarrenverstärker nebst Boxen sowie diverse Bodentreter zur Verfeinerung der Sounds. Die Bedienung ist gut, der Sound ist okay – als Dreingabe fein. Ein Ersatz für meine bisherigen Plugins und Geräte zum Schaffen von Gitarrensounds wird es sicherlich nicht werden.

Mit Cubase 6 ist schließlich auch noch die zweite Version des Plugins LoopMash gekommen. Mit diesem lassen sich Loops sehr kreativ zu einer neuen Musik zusammenbasteln. Es macht Spaß damit zu arbeiten und alle Beat-Bastler werden sich mit Sicherheit über die neuen Funktionen freuen. In der neuen Version lassen sich jetzt Daten via Drag&Drop mit dem virtuellen Instrument Groove Agent ONE austauschen, zudem gibt es neue Effekte (beispielsweise die in Mode gekommenen Stutter-Effekte) und der Speicher für die Szenen wurde verdoppelt. LoopMash ist mit Sicherheit mehr als nur eine einfache Dreingabe.

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Cubase 6 Test-Fazit

Kommen wir zum schwersten Teil im Cubase 6 Testbericht, dem Fazit. Und wie so oft lautet der erste Satz: Es ist nicht einfach, das Rad neu zu erfinden. Dieses Programm war bereits in der Vorgängerversion schon komplett und ist nun um etliche Features bereichert worden. Was ich hier im Rahmen dieses Artikels behandele ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was diese DAW-Software zu bieten hat. Es wäre nicht denkbar alles in einem Artikel zu besprechen. Nur so viel sei dazu gesagt: In Sachen Funktionsumfang bleibt eigentlich kein Wunsch offen.

Die neuen Features dürften allen voran für Komponisten orchestraler Musik (VST Expression 2, Note Expression) sowie allen, die viele Aufnahmen machen (Comping, Audio Quantisierung), interessant sein. Die Effekte in der Software sind durchgängig gut, bei den Instrumenten war zwar kein Highlight dabei – muss es aber auch nicht.

Das grafische Remake und die kleinen Verbesserungen in der Bedienung und Benutzerfreundlichkeit finde ich persönlich sehr gelungen. Ein ganz wichtiger Punkt: Das Programm läuft absolut stabil, hier hat der Hersteller nichts anbrennen lassen. Auch bei längeren Aufnahmen (wie die zu unserem delamar Podcast) mit über einer Stunde hat es mit der aktuellen Version nie einen Ausfall gegeben.

Der Neukauf lohnt sich für alle Musiker und Produzenten, die ihn sich leisten können – denn Cubase 6 gehört mit 569,- Euro nicht gerade zu den preiswertesten Produkten auf dem Markt. Wobei in diesem Rahmen auch nochmal gesagt werden sollte, dass es durchaus auch eine Menge für seinen Preis zu bieten hat. Für Einsteiger in die Musikproduktion lohnt sich der Blick rechts und links, wobei diese ohnehin eher eine kleinere Version mit weniger Features in Betracht ziehen sollten. Je nachdem welches Musikgenre produziert wird, mag es bessere und schlechtere Alternativen geben.

Eine Sache hat der Hersteller aber leider versäumt: In Sachen VST-Bridge hat sich leider bedauerlich wenig getan, ich nutze Cubase daher noch immer im 32-bit Modus. Wer übrigens mit der VST-Bridge Probleme haben sollte, ist gut beraten, mal nach der jBridge zu suchen. Diese funktioniert erstaunlich gut.

Alles in allem gibt es von meiner Seite aus viereinhalb von fünf Punkten.

Features Cubase 6 Review

  • Hersteller:   
  • Recordingsoftware
  • Audio & MIDI
  • Unbegrenzte Spuranzahl
  • Windows 7 & Mac OS X
  • Dongle

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