Casio CT-S200 Test
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Casio CT-S200 Test
Die Bedienoberfläche des Casio CT-S200 ist übersichtlich und kinderleicht zu bedienen.

Marco Sulek Von Marco Sulek am 08. Juni 2020

Casio CT-S200 Test-Fazit

5

DELAMAR
SCORE

Einsteiger-Keyboard mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Casio CT-S200 ist kinderleicht zu bedienen und gibt optisch ganz schön was her. Neben einer großen Auswahl an Sounds bietet das Instrument eine kurzweilige Begleitautomatik.

zum detaillierten Casio CT-S200 Testfazit

PRO

  • Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Viele gute und nützliche Sounds
  • Hochwertige Tastatur
  • Übersichtlich und intuitiv bedienbar
  • "Dance Music Mode" für Songproduktion ohne Vorkenntnisse
  • Stabiles und extrem leichtes Gehäuse
  • Praktische und kostenlose App zum Üben
  • Verwendbar als MIDI-Controller

CONTRA

  • Lautstärkeabstufungen etwas zu grob

Für wen?
Einsteiger, Keyboarder, Produzenten, DJs

Preis: 135,00 Euro
UVP: 169,00 Euro

Was ist es?

Das Casio CT-S200 ist ein Keyboard, das sich sowohl an Einsteiger als auch an Musiker mit schmalem Geldbeutel richtet. Es sollte jedoch keineswegs unterschätzt werden. Hier gibt es neben einer Fülle an Sounds grundlegende Lern- und Begleitautomatik-Funktionen.

Über die übersichtliche und selbsterklärende Oberfläche lassen sich Einstellungen schnell vornehmen. Die Handhabung des Instruments ist – im wahrsten Sinne des Wortes – kinderleicht. Ein stabiles Gehäuse sowie eine einwandfreie Tastatur vervollständigen dieses Modell gekonnt.

Casio CT-S200 Features

  • Klangfarben: 400 Sounds
  • Tastatur: 61 Tasten, nicht anschlagsdynamisch
  • Lautsprecher: 2 x 2 W
  • Abmessungen (H x B x T): 73 x 930 x 256 mm
  • Gewicht: 3,3 kg (ohne Batterien)

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Casio CT-S200 Test

Das Casio CT-S200 ausgepackt

Das Casio CT-S200 kommt gut geschützt und ohne Schnickschnack in einer kompakten, ansehnlichen Verpackung. Nebst Keyboard finden sich ein Notenhalter, ein Netzteil sowie Informationsmaterial zu Handhabung und Bedienung.

Mehr ist nicht enthalten. Mehr braucht es aber auch nicht. Einsteiger sollten gegebenenfalls beim Kauf zusätzlich an ein geeignetes Stativ sowie an ein Pedal denken. Wer das gute Stück mobil nutzen möchte, der benötigt außerdem sechs AA-Batterien.


PASSEND DAZU


Das uns vorliegende CT-S200 kommt mit dem Zusatz „RD“ im Produktnamen, was für die knallrote Gehäusefarbe steht. Diese hat was und weiß vollauf zu gefallen. Casio bietet das Modell zudem in den Farben Schwarz („BK“) und Weiß („WE“) an.

Das Gehäuse selbst besteht aus robustem Kunststoff. Das Instrument ist an allen Ecken und Kanten abgerundet. Es vermittelt den Eindruck, als könnte es sogar stärkere Stöße oder ein versehentliches Fallenlassen aus moderater Höhe unbeschadet wegstecken.

Casio CT-S200 Test
Das Casio CT-S200 ist in den Farben Rot, Schwarz und Weiß erhältlich.

Rund ums Gehäuse

An der Unterseite sitzen vier winzige Gummifüßchen. Diese sorgen für ausreichend Halt, wenn das Casio CT-S200 beispielsweise auf einem Tisch steht.

Für das Platzieren auf einem Stativ gibt es unten hingegen keine entsprechenden Einkerbungen. Zumindest verhindern die Gummifüßchen ein seitliches Abrutschen von der Halterung. Hier empfiehlt sich vor allem ein Keyboard-Stativ mit einer gummierten Auflagefläche.

Das Casio CT-S200 ist leicht. Sehr leicht. Dank der lediglich 3,3 Kilogramm (ohne Batterien) kann das Keyboard selbst von Kinderhand locker einhändig getragen werden. Für den Transport selbst wurde ein großzügiger Tragegriff an der Geräterückseite vorgesehen.

Der Griff erfüllt eine weitere Funktion: In diesen lässt sich der Notenhalter stecken. Der hält darin optimal und wackelfrei. Um das Notenpult wieder zu entfernen, braucht es einfach nur nach vorne gekippt und herausgezogen zu werden. Eine sehr einfache Mechanik.

Spielbarkeit

Im Casio CT-S200 ist eine Tastatur mit 61 Tasten verbaut. Diese wirkt vergleichbar mit Instrumenten aus dem gleichen Preissegment erstaunlich hochwertig. Das Spielgefühl ähnelt sogar dem eines ungleich teureren Keyboards mit namhafter Fatar-Tastatur.

Die Tasten sind unauffällig stabil und lassen sich verhältnismäßig geräuschlos spielen. Die Oberflächen sind dabei leicht aufgeraut beziehungsweise texturiert. Dadurch erinnern sie haptisch ein wenig an Holztasten.

Optisch ähnelt die Tastatur der eines akustischen Pianos. Einzig und alleine der Abstand der einzelnen Tasten zueinander scheint etwas größer zu sein. Hier sollte man aufpassen, dass keine Krümel oder andere Fremdkörper durch die Spalten ins Geräteinnere gelangen.

Bei diesem Modell ist die Tastatur nicht anschlagsdynamisch. Sprich, egal wie leicht oder stark man das Keyboard spielt: der ausgegebene Ton ist immer gleichlaut. Casio bietet das baugleiche Instrument mit Anschlagsdynamik (und Pitch-Band-Rad) unter der Bezeichnung „CT-S300“ an.

Was ist Anschlagsdynamik?

Mit der Anschlagsdynamik ahmen Keyboards das Klangverhalten von akustischen Instrumenten nach. Je leichter eine Taste gedrückt wird, desto leiser tönt es aus den Lautsprechern. Umgekehrt: Je stärker eine Taste gespielt wird, desto lauter ist der Ton.

Keyboards interpretieren Anschläge in insgesamt 128 Stufen. Die sogenannte Velocity reicht dabei von „0“ (stumm) bis „127“ (maximaler Anschlag). Beim Casio CT-S200 sind es immer „127“. Lediglich für ausgegebene MIDI-Signale kann die Velocity global auf einen bestimmten Wert geändert werden.

Soundlandschaft

Casio hat dem CT-S200 insgesamt 400 verschiedene Klangfarben mit auf den Weg gegeben. Darunter finden sich solche von diversen akustischen sowie elektronischen Instrumenten und Effekten.

Die Sounds sind größtenteils sehr ansprechend. Hervorgehoben gehören vor allem die der Klaviere, Drums und Streicher. Enthalten sind zudem die 127 Sounds aus der General-MIDI-Palette, die seit Jahrzehnten jedes Keyboard enthält.

Welcher Sound gerade angewählt ist, das zeigt der monochrome, nicht hintergrundbeleuchtete Bildschirm an. Des Weiteren wird die Instrumentenkategorie dargestellt (beispielsweise „Bass“, „Organ“ oder „Synth-Pad“).

Das Navigieren durch die Klangfarben des CT-S200 ist einfach. Dazu dient hauptsächlich das große Wahlrad rechts vom Bildschirm. Sobald einmal das Rad gedreht wurde, können dafür aber ebenso zwei der drei Taster unterhalb des Displays genutzt werden.

Casio CT-S200 Test
Auf der Unterseite des Casio CT-S200 ist das Batteriefach, in das sechs AA-Batterien passen.

Die Bedienbarkeit des Casio CT-S200

Das Casio CT-S200 lässt sich kinderleicht bedienen. Die Oberfläche verzichtet dabei komplett auf viele, teils gerade für Einsteiger verwirrende Tasten. Im Wesentlichen wird das Instrument über 13 Bedienelemente gesteuert.

Die sechs Tasten rechts spielen eine zentrale Rolle, wenn es um mehr als die reine Soundauswahl geht. So lassen sich vordefinierte Rhythmen sowie Songs abspielen und stoppen, das Tempo bestimmen oder ein globaler Sustain einstellen (längeres Abklingen nach dem Loslassen einer Taste).

Über „My Setup“ ist es möglich, einen Sound oder ein Begleitautomatik-Preset zu speichern. So hat man per Knopfdruck beispielsweise immer das zur Hand, woran man gerade übt.

Für tiefergehende Einstellungen gibt es den Function-Taster. Darüber lässt sich alles Globale wie Transponierung, Hall oder Pedalverhalten konfigurieren.

Für jene, die sich irgendwo im Menü verloren haben und nicht mehr zurückfinden: über den Home-Taster gelangt man immer zurück. Dieser ist mit seiner orangenen Farbgebung als einziges Bedienelement farbig und somit nicht zu übersehen.

Begleitautomatik

Kommen wir zu einem der wichtigen Features des Casio CT-S200: den drei Arranger-Funktionen „Rhythmus“, „Song“ und „Dance“. Zugriff auf diese erhält man im Home-Menu über die drei Tasten unterhalb des Bildschirms.

Über „Rhythmus“ lässt sich eine von 77 perkussiven Begleitungen auswählen. Für jeden Rhythmus wurden zwei Variationen hinterlegt. Außerdem erklingt auf Knopfdruck ein ans jeweilige Preset angepasster Fill-In.

Gerade fürs kreative Mitspielen gedacht ist die Akkord-Funktion. So lässt sich etwa mit der linken Hand die Akkordtonhöhe ansteuern, während die rechte die gewünschte Melodie spielt. Passend zu jedem Rhythmus gibt es dabei eine andere Klangfarbe und rhythmische Betonung.

Die Funktion „Dance“ steht für Dance Music Mode – ein komplett neues Feature, mit dem man auch ohne Notenkenntnisse Dance Stücke am Keyboard im Handumdrehen produzieren kann. Hier stehen 50 Presets aus den Genres „Electric Dance Music“, „House“ und „Hip-Hop“ zur Verfügung.

Nach dem Abspielen kann – ähnlich wie bei „Rhythmus“ – auf der rechten Tastaturhälfte eine Melodie gespielt werden. In der linken Hälfte lassen sich hingegen jeweils drei Variationen von „Drums“, „Bass“, „Syn1“ und „Syn2“ sowie diverse Effekte ansteuern.

Mit dem Casio CT-S200 spielend lernen

Gerade für jene, das Keyboardspielen erlernen wollen, hält das Casio CT-S200 eine besondere Funktion bereit: Im „Song“-Modus wurden 60 klassische sowie weltbekannte Lieder zum Mitspielen integriert.

Praktisch hierbei ist, dass in der Wiedergabe die linke oder die rechte Hand beziehungsweise beide Hände stummgeschaltet werden können. So kann man sich etwa auf die eine Hand konzentrieren, während die andere das CT-S200 automatisch spielt. Freilich lässt sich auch die (Ab-)Spielgeschwindigkeit wählen, falls das Originaltempo zu schnell ist.

Interessanter wird das Lernen mit der kostenlosen App „Chordana Play“ für iOS und Android. Dazu muss das Casio CT-S200 lediglich via USB mit dem mobilen Endgerät verbunden werden, auf dem die Software installiert ist.

Über die App gibt es zu den 60 integrierten Songs nicht nur die passenden Noten, sondern auch eine schöne grafische Darstellung, wann welche Taste gedrückt werden muss. Einstellungen dazu, welche Hand gespielt wird, Tempo und Start/Stop, sind ebenfalls über Chordana Play möglich. Das hat Casio wirklich sehr schön umgesetzt.

Die Anzahl der Lernstücke ist übrigens nicht nur auf 60 integrierte Werke beschränkt – man kann die Bibliothek um MIDI-Fassungen von bekannten Songs, die man z.B. im Internet erwerben kann, erweitern. Das heißt, man kann jedes beliebige Musikstück am CT-S200 mit der Chordana Play For Keyboard erlernen.

Casio CT-S200 Test
Über die App Chordana Play ist es kinderlicht, Noten und Songs zu üben.

Wiedergabe

Im Casio CT-S200 sind zwei Lautsprecher verbaut. Jeder davon wird von einem Zwei-Watt-Verstärker angetrieben. Die Lautstärke lässt sich in elf Stufen regeln. „0“ entspricht einer Stummschaltung; auf Stufe „10“ sind durchaus Wohnzimmerkonzerte möglich.

Die minimale und maximale Lautstärke sind für das Instrument völlig ausreichend. Was jedoch wünschenswert gewesen wäre, ist eine etwas feinere Abstufung. Der Unterschied von einer Lautstärkestufe zur nächsten wirkt doch wie ein recht großer Sprung.

Die Wiedergabequalität ist angesichts des Preises gut. Druckvolle Bässe und brillante Höhen darf man natürlich nicht erwarten. Positiv hervorgehoben gehört an dieser Stelle, dass bei voller Lautstärke keine Verzerrungen zu hören waren.

Für einen hochauflösenden Sound empfiehlt es sich, Kopfhörer zu nutzen oder das Keyboard an die heimische Hi-Fi-Anlage anzuschließen. Für diesen Zweck gibt es die Stereo-Mini-Klinken-Buchse „Phones/Output“ an der Rückseite des Geräts.

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Casio CT-S200 Test-Fazit

Mit dem CT-S200 hat Casio das ideale Keyboard für Einsteiger auf den Markt gebracht. Neben einer Fülle an teils richtig guten Sounds und einer praktischen Begleitautomatik bietet es Funktionen, die das Üben erleichtern. Auch die schlichte, zeitlose Optik und das leichte, robuste Gehäuse wissen zu überzeugen.

Bedienen lässt sich das Instrument kinderleicht und intuitiv. Casio hat beim CT-S200 komplett darauf verzichtet, mit unübersichtliche Menüstrukturen werdende Musiker zu verwirren. Stattdessen setzen die Japaner auf wenige durchdachte Bedienelemente.

Dank seiner USB-Buchse ist es möglich, das Keyboard mit der praktischen App Chordana Play zu nutzen. Und das erleichtert das Üben von Songs auf visueller sowie haptischer Ebene ungemein. Aber nicht nur das, genauso als zentrales Element des ersten MIDI-Studios eignet sich das CT-S200.

Als wäre das nicht genug, kann das CT-S200 nicht nur stationär genutzt werden. Mithilfe von sechs AA-Batterien lässt sich das Instrument genauso unterwegs spielen. Der Hersteller verspricht dabei eine Betriebszeit von bis zu 16 Stunden.

Es macht richtig Spaß, die Möglichkeiten des Casio CT-S200 zu entdecken. Die verhältnismäßig sehr hochwertige Tastatur steigert zudem die Spielfreude – sofern man auf eine Anschlagsdynamik verzichten kann. Das dargebotene Preis-Leistungs-Verhältnis verdient im höchsten Maße das Prädikat „ausgezeichnet“.

Features Casio CT-S200 Review

  • Hersteller:   
  • Polyphonie: 48
  • Klangfarben: 400 Sounds
  • Tastatur: 61 Tasten, nicht anschlagsdynamisch
  • Reverb: 10 Typen, aus
  • Preset-Songs: 60
  • Lernfunktion: links, rechts, beide
  • Preset-Rhythmen: 77
  • One-Touch-Presets: 77
  • Dance-Presets: 50
  • Weitere Funktionen: Transponierung, Metronom, Registrierung & App-Funktion (Chordana)
  • Anschlüsse: Kopfhörer/Ausgang (Stereo-Mini-Klinke), Audio-In (Stereo-Mini-Klinke), USB (Micro-B) & Sustain-Pedal
  • Lautsprecher: 2 x 2 W
  • Spannungsversorgung: Netzteil oder 6 x AA-Batterien
  • Abmessungen (H x B x T): 73 x 930 x 256 mm
  • Gewicht: 3,3 kg (ohne Batterien)
  • Lieferumfang: Keyboard, Netzadapter, Notenhalter & Manual

PASSEND ZUM Casio CT-S200 Test


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