Casio CT-S1000V Test
Keyboard mit Sprachsynthese
Von Markus Galla am 13. Mai 2022
Casio CT-S1000V Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Das Sprachtalent unter den Casiotone Keyboards. Mehr als nur ein Homekeyboard für Einsteiger: klanglich solide, mit Lautsprechern an Bord und der Möglichkeit, mobil über Batterien zu spielen.
PRO
- Einzigartige Stimmsynthese
- Eigene Lyrics über die Lyric Creator App
- Regler übertragen MIDI Controller-Daten
- Bluetooth Audio & MIDI
- Viele DSP-Effekte
- Mobiler Betrieb mit Batterien
- Gurtpins für die Nutzung als Keytar
- Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
CONTRA
- Lautsprecher klingen etwas „topfig“
- Keine Vorhörfunktion in der Lyric Creator App
Für wen?
Musiker, Produzenten elektronischer Musik, Einsteiger, Fortgeschrittene
Was ist es?
Das Casio CT-S1000V Keyboard besitzt eine Vocal Synthesis-Funktion. Diese kann aus einer Kombination von Textzeilen und einer Melodie eine Gesangsstimme erzeugen. Die Technologie Sprachsynthese reicht bis in die 1970er Jahre zurück.
22 Stimmcharakteristiken und die Möglichkeit, diese in verschiedenen Parametern anzupassen, ermöglichen eine Fülle verschiedener Stimmklänge.
Verschiedene Modi sorgen für viel Spielspaß: Indem entweder der Text der Reihe nach vorgesungen oder im „Note Mode“ Silbe für Silbe gesungen wird, während man die Melodie auf dem Keyboard spielt. Die Eingabe der Texte geschieht dabei mit der Lyric Creator App.
Doch damit nicht genug: Mit dem Casio CT-S1000V Keyboard ist auch das Samplen möglich. Für die weitere Verarbeitung der Sounds stehen 100 DSP-Effekte bereit.
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Die wichtigsten Features im Casio CT-S1000V Test
- 800 integrierte Sounds + 100 Stimmklangfarben
- Layer und Split
- 243 Preset Rhythmen + 50 User Rhythmen
- 100 Preset DSP-Effekte
- Sprachsynthese und Sampling
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Casio CT-S1000V Test
Ein Gesangstalent
Das Casio CT-S1000V sieht den anderen Vertretern der Casiotone-Reihe des Herstellers zunächst einmal recht ähnlich. Einige Regler für Editierfunktionen zieren die Oberfläche.
Drei davon können frei mit Funktionen belegt werden. Ein monochromes Display gibt Auskunft über die Parameter und gewählten Presets.
Die Bedienung erfolgt über mehrere Buttons unter dem Display und ein großes Rad zum Verändern von Parametern. Einige weitere Schalter sind der Auswahl von Tones, Styles oder dem Recorder vorbehalten.
Als Spielhilfe steht ein Pitchbend-Rad zur Verfügung.
Rückseite am Casio CT-S1000V
Im Casio CT-S1000V Test finde ich auf der Rückseite die Audio-Ausgänge als 6,3 Millimeter Klinke ausgelegt. Dazu gibt es einen Line-Eingang im Miniklinkenformat sowie die Anschlüsse für das Haltepedal und ein Expression-Pedal.
Auch der Kopfhöreranschluss (TRS Miniklinke) ist auf der Rückseite zu finden.
Eine TO HOST USB-Buchse (Micro B) dient für den Anschluss an einen Computer und eine TO DEVICE-Buchse für den Datenaustausch und den Anschluss des Bluetooth Audio- und MIDI-Moduls.
Ergänzt wird die Rückseite des Keyboards durch einen Anschluss für das externe Netzteil. Alternativ versorgen Batterien oder Akkus das Keyboard mit Strom für die Performance unterwegs.
Mehr zu: Keyboard Controller
Lieferumfang & Extra-Feature
Eine Stereoendstufe mit 2 x 2,5 Watt treibt die zwei 13 x 6 cm großen Lautsprecher an, die auf der Oberseite positioniert sind. Sie sollen den Spieler mit einem satten Sound versorgen. Dazu später mehr.
Das Gesamtgewicht des aus Kunststoff gefertigten Instruments beträgt lediglich 4,7 Kilogramm. Zum Lieferumfang gehört ein Notenhalter, der Netzadapter sowie der Bluetooth MIDI & AUDIO Adapter WU-BT10 zur drahtlosen Verbindung von Bluetooth-Geräten.
Ein kleines „Gimmick“ wäre mir im Casio CT-S1000V Test fast nicht aufgefallen: Das Keyboard besitzt nämlich vorne rechts und links an der Unterseite Gurtpins für die Befestigung eines Gitarrengurts. So wird aus dem Instrument in Verbindung mit Batterien oder Akkus eine „Keytar“.
Lies auch: Effektiv üben
Casio CT-S1000V Vocal Synthesis
Die wohl aufregendste Funktion des Casio CT-S1000V Keyboards ist die Sprachsynthese. Mit dieser kannst Du aus vorgefertigten Phrasen oder vom Benutzer mit der Lyric Creator App eingegebenen Texten eine Gesangsstimme kreieren.
Computerstimmen sind nichts Neues. Man denke nur an den „SAY“-Befehl eines Commodore Amiga oder das Sprachmodul für einen Texas Instruments TI-99/4A. Heute gehören vom Computer generierte Stimmen längst zum Alltag und jeder Computer und jedes Smartphone verfügt über eine Text-to-Speech Funktion.
Mit der Erzeugung von Gesang tun sich Computer aber auch heute noch schwer, obwohl es die eine oder andere Software gibt, die das beherrscht. Allen voran Synthesizer V Studio von Dreamtonics. Mit dem neuen Casio CT-S1000V Keyboard ist nun genau das möglich: Synthetischer Gesang auf Basis eines eingegebenen Textes.
Anders als bei einem Vocoder muss der Keyboarder nicht selbst singen oder in ein Mikrofon sprechen, um den Gesang zu erzeugen.
Sprache und Gesang werden synthetisch erzeugt
Es ist sogar möglich, einen eingegebenen Text oder vordefinierte Phrasen anhand einer auf der Tastatur gespielten Melodie in Echtzeit in Gesang verwandeln zu lassen. Das funktioniert sowohl bei einstimmigem wie mehrstimmigem Spiel auf der Tastatur.
Die recht synthetisch und einem Vocoder ähnlich klingende Stimme kann der Spieler dabei stufenlos von einer maskulinen zu einer femininen Stimme verändern. Selbst eine künstliche Alterung der Stimme lässt sich erzeugen: So klingt die Stimme entweder kindlich oder erwachsener.
Auch eine Modulation der Stimme ist möglich. Um den Zugriff auf die einzelnen Parameter in Echtzeit zu gestatten, darf der Nutzer den Drehregler K1 (Vocal Type) selbst mit verschiedenen Parametern belegen, die dann beim Spielen angepasst werden können.
Lesetipp: Effektiv üben
Viele verschiedene Optionen ermöglichen es, das Durchlaufen der Silben eines Textes oder eines Wortes zu beeinflussen. So kann der Text zum Beispiel automatisch in einem voreingestellten Rhythmus gesprochen oder gesungen werden oder nacheinander beim Anschlagen einer Taste.
Oder wie wäre es mit dem zufälligen Durchlaufen der Phrase? Auch das ist ebenso möglich wie das Retriggering bei gehaltener Taste in einem einstellbaren Notenwert.
Über ein einzelnes Pedal kannst Du von einer Phrase zur nächsten navigieren oder auch zurück zu einer vorangegangenen Phrase springen. Selbst das Halten eines Vokals über das Pedal ist möglich, während auf der Tastatur mit diesem Vokal verschiedene Töne gespielt werden.
Lyric Creator App
Mit dieser kostenlosen App für das Casio CT-S1000V lassen sich Texte in Englisch und Japanisch erstellen. Die App erkennt automatisch Silben, diese lassen sich aber auch von Hand zuweisen (Bindestrich). Du kannst auch Pausen einfügen (Unterstrich).
Nach dem Eintippen oder Importieren eines Textes und der Silbentrennung werden den einzelnen Silben Notenwerte zugewiesen, um den Text zu rhythmisieren. Über eine Phonem-Funktion kannst Du für die korrekte Aussprache der eingegebenen Worte sorgen.
Nach dem Abspeichern des Textes muss dieser noch auf das Keyboard übertragen werden. Dies geschieht im Falle des iPads über das Camera Connection Kit oder bei kompatiblen Geräten über ein einfaches USB-Kabel.
Nach der Übertragung steht der neue Text im Keyboard zum Spielen zur Verfügung. Schade ist, dass die Übertragung nicht auch drahtlos geschehen kann.
In der App kannst Du auch verschiedene Phrasen (Lyric Tones) miteinander kombinieren. Auch das Verschieben von Lyric Tones innerhalb einer solchen Sequenz ist möglich.
Nach dem Übertragen einer solchen Sequenz wird automatisch bei jedem neuen Tastenanschlag auf den jeweils nächsten Lyric Tone gewechselt und dieser abgespielt.
Die letzte Funktion der Lyric Creator App nennt sich Vocalist und ermöglicht das Erstellen einer eigenen Stimmklangfarbe mit den bereits bekannten Parametern wie Gender, Age, Vibrato Depth, Vibrato Rate, Vibrato Delay etc.
Gewünscht hätte ich mir im Casio CT-S1000V Test eine Vorhörfunktion für das Smart Device. Heutige Smartphones und Tablets wie das iPhone oder iPad sind so leistungsfähig, dass es sicherlich kein Problem gewesen wäre, den entsprechenden Algorithmus auch in die Software zu integrieren, um ein Vorhören zu ermöglichen.
Vielleicht wäre das sogar ein Geschäftsmodell, um auch Usern anderer Casio Keyboards Zugang zur Stimmsynthese zu ermöglichen, indem man die App per MIDI ansteuert. Eine solche Funktion als In App-Kauf wäre bestimmt der Hit für viele Produzenten elektronischer Musik.
Klangsynthese im Casio CT-S1000V Test
Das Casio CT-S1000V Keyboard verfügt über die gleiche AiX Sound Source Klangsynthese wie die anderen Keyboards der Casiotone-Reihe.
Die rund 800 integrierten Sounds sind in Kategorien sortiert und umfassen ein breites Angebot an Natur-Sounds und synthetischen Klängen. Die Qualität der Klänge entspricht dabei dem der anderen Casiotone Keyboards.
Lies auch: FAQ: Syntheseformen & Klangsynthese erklärt
Insbesondere die Piano/E-Piano Sektion klingt erstaunlich gut und über die Tastatur lassen sich diese Klänge auch sehr dynamisch spielen. Im Ausklang sind die Loops bei genauem Hinhören allerdings auszumachen. Im Zusammenklang mit den Styles fällt das aber nicht weiter auf.
Gut gelungen sind auch die Gitarren, die Solo-Bläser (insbesondere die Trompeten) und Streicher. Die Brass Sections klingen ebenfalls mehr als nur brauchbar.
Als Spielhilfe steht ein Pitchbend-Rad zur Verfügung. Die Transposition kann dabei bis zu 24 Halbtöne betragen. Der Encoder direkt über dem Pitchbend-Rad ist frei mit verschiedenen Funktionen zu belegen, zum Beispiel Modulation, Filter Cutoff und so weiter.
Viele DSP-Effekte
Die Sounds gewinnen durch die 100 integrierten DSP-Effekte. Der Keyboarder bestimmt, welcher der 100 Active DSP-Effekte zugewiesen wird. Bis zu zwei DSP-Effekte lassen sich gleichzeitig nutzen und zum Beispiel auch auf die drei Parts Upper 1, Upper 2 und Lower verteilen.
Natürlich ist es möglich, die Effekte in einzelnen Parametern den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Welche Parameter das sind, hängt vom gewählten FX Algorithmus ab.
Über die Regler K1, K2 und K3 verändert der Spieler die Effektparameter in Echtzeit. Welche Funktion welcher Regler erfüllen soll, legst Du dabei im Setup Menü selbst fest.
Das zuletzt gewählte Active DSP Setting bleibt auch beim Umschalten eines Sounds aktiv, sodass der neue Sound dann ebenfalls mit diesen Einstellungen gespielt wird.
Als Systemeffekte stehen darüber hinaus Hall, Chorus und Delay zur Auswahl. Pro Effekt gibt es verschiedene Algorithmen, zum Beispiel verschiedene Hallprogramme.
Eigene Einstellungen lassen sich im Casio CT-S1000V Test per My Setup speichern. Vier Speicherplätze stehen zur Verfügung, die auch nach dem Ausschalten erhalten bleiben. Für Registrierungen stehen 64 Speicherplätze bereit.
Ein Arpeggiator spielt nach der Auswahl eines vordefinierten Musters Phrasen in Abhängigkeit der gedrückten Tasten im eingestellten Tempo. Neben den typischen Up & Down Mustern gibt es auch verschiedene rhythmische Pattern in bestimmten musikalischen Stilen wie Latin.
Natürlich darf bei so einem Keyboard auch eine Harmony-Funktion nicht fehlen, die automatisch auf Basis der mit der linken Hand gespielten Akkordtöne und eines vom Spieler einstellbaren Voicings eine Mehrstimmigkeit der mit der rechten Hand gespielten Melodie erzeugt.
Wie bereits erwähnt sind neben Tastatursplits mit verschiedenen Sounds für die rechte und linke Hand auch Layer Sounds möglich.
Lesetipp: Casio CT-S1 Test
Sampling am Keyboard
Schon in den 1980ern waren Casio Keyboards mit einer einfachen Sampling-Funktion ausgestattet, die oft bei Kindern wie Erwachsenen für viel Spaß in den Musikgeschäften gesorgt hat. Wer erinnert sich nicht an das legendäre Casio SK-1 Sampling Keyboard?
Eigene Samples für Drum Kits und Melodien
Auch das Casio CT-S1000V verfügt über eine solche Sampling-Funktion, mit der sich entweder über eine angeschlossene Line-Quelle oder einen USB-Stick Sample aufnehmen oder importieren lassen.
Samples können als One Shot Samples zum Beispiel einen Drum Sound eines Schlagzeug-Sets ersetzen oder aber auch als Melodie-Samples auf der Tastatur gespielt werden.
Eine Loop-Funktion spielt das gewählte Sample wiederholt in einem einstellbaren rhythmischen Muster ab. Auch das Importieren mehrerer Drum Samples für ein Drum Kit lässt sich bewerkstelligen.
Natürlich kann das Casio CT-S1000V nicht mit den Funktionen eines ausgewachsenen Samplers oder einer Workstation mit Sampling mithalten. Dennoch ist es eine nette Zugabe, die für viel Spielspaß und Erstaunen beim Zuhörer sorgt. Schade ist, dass es kein Mikrofon wie beim Casio SK-1 gibt. Damit hätte man noch spontan Geräusche für das Integrieren in ein Drum Set samplen können.
Begleitautomatik
Viele Styles quer durch alle Genres
Das Casio CT-S1000V besitzt eine Begleitautomatik mit 243 Styles. Diese reichen von traditionellen Rhythmen bis hin zu aktuelleren Styles, die sich gut für Chart Hits eignen. Die Autoaccompaniment-Funktion erzeugt dann auf Basis des gewählten Styles und gespielten Akkords eine passende Begleitung.
Gesteuert wird die Begleitautomatik entweder über ein 1-Finger-System oder durch selbst gegriffene Akkorde. Abwechslung schaffen Intro, Fill-in, Variation und Ending.
Über einen integrierten Recorder kannst Du die eigene Performance aufzeichnen. Zehn Anwender-Songs lassen sich speichern.
Mehr zu: E-Piano Guide
Masterkeyboard-Funktion
Das Casio CT-S1000V Keyboard kann auch die Funktion eines MIDI-Masterkeyboards erfüllen. Dabei werden nicht nur die typischen Note On- und Note Off-Befehle übertragen, sondern auch die Controller-Daten der frei belegbaren Regler K1, K2 und K3. Welche genau das sind, bestimmt der Anwender selbst. Sehr praktisch.
Der Wireless MIDI & Audio Adapter WU-BT10 gehört zum Lieferumfang
Der Wireless MIDI & Audio Adapter WU-BT10 ermöglicht das Herstellen einer Bluetooth-Verbindung, um über diese MIDI- und Audiodaten zu übertragen. Somit wird auch das Abspielen von MP3s per Bluetooth über die integrierten Lautsprecher des Casio CT-S1000V möglich.
Der Adapter wird einfach in die TO DEVICE USB-Buchse auf der Rückseite des Instruments gesteckt. Nach dem Einschalten kannst Du ihn nun in den Wireless-Settings in Betrieb nehmen und das Pairing mit einem Bluetooth-kompatiblen Endgerät aktivieren.
Praktisch ist die Funktion auch, um das Keyboard mit einem iPad oder anderem Tablet zu verbinden und dann MIDI-Daten zum und vom Instrument zu übertragen.
Allerdings sollte man die Bluetooth-Verbindung nicht zeitgleich für die Übertragung von Audio, zum Beispiel von Software-Instrumenten, verwenden. Die resultierende Latenz der Audio Bluetooth-Verbindung ist einfach zu hoch. In diesem Fall sollte dann besser der Audioausgang des Computers, iPads oder Interfaces genutzt werden.
Klang der Lautsprecher im Casio CT-S1000V Test
Die Lautsprecher des Casio CT-S1000V sind erstaunlich laut. Sehr gut gefällt mir der Stereoklang. Die Lautsprecher sind weit genug auseinander, um die Stereo-Samples schön breit klingen zu lassen. Leider ist der Klang etwas mittenbetont und „topfig“. Das ist typisch für kleinere Lautsprecher in Plastikgehäusen.
Schließt man einen Kopfhörer an oder verbindet das Casio CT-S1000V mit externen Lautsprechern oder gar einer PA, kommt Freude auf. Denn nun zeigt sich das Instrument klanglich ausgewogen.
Insbesondere auch die Drums und Bässe gewinnen nun deutlich und der Spielspaß wird spürbar dadurch gesteigert.
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Casio CT-S1000V Test-Fazit
Das Casio CT-S1000V ist ein interessantes Keyboard für all diejenigen, die elektronische Musik produzieren und dabei synthetische Sprache verwenden möchten. Natürlich lässt sich ein klanglich ähnliches Ergebnis auch mit einem Vocoder erzeugen.
Und auch das Verbiegen gesprochener Sätze mit Tools wie Autotune, Melodyne oder den On Board-Tools von DAWs wie Logics Flex Pitch-Bearbeitung gehört schon länger zum Repertoire von Musikproduzenten. Doch nie war es so einfach, ausgefallene Effekte mit Sprache zu erzeugen und damit auf der Tastatur zu spielen.
Das Demo von Casio zeigt deutlich, was alles möglich ist. Dabei muss man sich mehr mit der Lyric Creator App auseinandersetzen als mit dem eigentlichen Keyboard. Derzeit sehe ich kaum Alternativen zum Casio CT-S1000V, wenn es um Sprachsynthese geht.
Ähnlich einfach zu nutzen ist wohl nur der KORG Micro Korg Analog Modelling Synthesizer oder der Behringer Vocoder VC340. In beiden Fällen handelt es sich allerdings um Vocoder und nicht um Sprachsynthese, man muss also selbst singen oder sprechen und dabei spielen.
Preislich liegen alle Kandidaten in einer ähnlichen Preisklasse wie das Casio CT-S1000V, das zu einem Preis von unter 500 Euro im Online-Handel zu erstehen ist.
Hinsichtlich der Styles und Sounds bietet das Casio CT-S1000V ungefähr das, was auch von anderen Home Keyboards in dieser Preisklasse geleistet wird. Keine High End Sounds, dafür aber eine breite und im Durchschnitt gutklingende Basis für das Keyboard-Spiel. All das führt zu einer sehr guten Wertung im Casio CT-S1000V Test.
Features Casio CT-S1000V Review
- Hersteller: Casio
- Keyboard mit Sprachsynthese
- 61 Tasten im Piano-Look
- Anschlagdynamik (3 Stufen, aus)
- AiX Sound Source Klangerzeugung mit 800 Sounds + 100 Lyric Tones
- Layer und Split Funktion
- 243 integrierten Rhythmen plus 50 Anwenderrhythmen
- Reverb, Chorus, Delay Effekte, 100 Preset DSP Effekte und Master EQ
- 2 vorinstallierte Songs, 10 Anwender-Songs mit Part an/aus-Funktion
- Vocal Synthesis
- Verbindungsmöglichkeit zur Lyric Creator App und zur Casio MUSIC SPACE App
- Beiliegender Bluetooth® MIDI & AUDIO Adapter
- 64 Nutzer Registrierungen
- "My Setup" Funktion
- Sampling
- Arpeggiator
- Pitch Bend Wheel
- MIDI Recorder
- Metronom
- Display
- Kopfhöreranschluss, Line Out, Audio In
- USB to Host, USB to Device
- Sustain- und Expression-Pedal Anschluss
- Notenhalter im Lieferumfang
- Stromversorgung mit beiliegendem Netzteil oder 6 AA Batterien
- Lautsprecher: 2 x (13 cm x 6 cm)
- Verstärker: 2,5 W + 2,5 W
- Abmessungen: 930 x 258 x 91 mm (ohne Notenhalter)
- Gewicht: 4,7 kg
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