BOSS GT-1000 Test
Exzellente All-in-One Lösung für den modernen Gitarristen

BOSS GT-1000
Modernes und robustes Design beim BOSS GT-1000 - Test gefällig? Check auch das Video!

Mike Gillmann Von Mike Gillmann am 22. Mai 2018

BOSS GT-1000 Test-Fazit

5.0

DELAMAR
SCORE

Hervorragendes Multieffektgerät mit allen erdenklichen Effekten in extrem guter Soundqualität.

Das BOSS GT-1000 ist das neue Flaggschiff der bereits erfolgreichen GT-Reihe. Mit der neuen AIRD-Technologie ausgestattet, bringt es 116 phänomenal klingende Effekte in Reichweite eines einzigen Fußtritts. Das Floorboard ist auf alle Eventualitäten im Studio, Proberaum oder auf der Bühne vorbereitet und wird dank robuster Bauweise so einiges überstehen.

zum detaillierten BOSS GT-1000 Testfazit

PRO

  • 116 verschiedene Effekte
  • Hervorragende Soundqualität
  • Viele Routing Möglichkeiten
  • Delay-/Reverb Carryover Funktion
  • Flexible Einsatzgebiete

CONTRA

  • Looper nur 38 Sekunden (für alle, die einen Looper benötigen)

Für wen?
Für Gitarristen über das ganze Genrespektrum hindurch, die sich eine große Auswahl an Effekten wünschen und keine Kompromisse im Sound eingehen wollen.

Preis: 999,00 Euro
UVP: 1.099,00 Euro

Was ist es?

Das BOSS GT-1000 Multieffektgerät ist eine professionelle Komplettlösung für Gitarristen. Insgesamt stehen 116 verschiedene Effekte und sechzehn Ampsimulationen auf Knopfdruck zur Verfügung. Dabei hat sich BOSS nach eigenen Angaben stark am Röhrenverstärker Sound orientiert, um einen natürlichen Klangcharackter zu erzeugen und ein authentisches Spielgefühl zu gewährleisten. Verschiedene Routing Optionen des Signalwegs erlauben so ziemlich alle gängigen parallelen und seriellen Schaltungen von Effekten und Verstärkern.

Die dafür notwendige Rechenleistung soll ein ultraschneller, speziell für Musikanwendungen entwickelter 32 Bit DSP-Chip leisten. Dabei wird das Signal in 32 Bit und 96 kHz Sampling Rate verarbeitet, was für eine fabelhafte Klangqualität allemal ausreichen sollte.

Ein helles LCD-Display mit ungefähr 16cm Bildschirmdiagonale (512×160 Pixel) gibt dir Aufschluss über alle erdenklichen Parameter. Die Helligkeit lässt sich erfreulicher Weise im Hauptmenü in drei verschiedenen Stufen variieren. Ebenfalls sehr praktisch: Die einzelnen Beleuchtungen für die 10 Footswitch Pedale können in verschiedenen Farben erstrahlen und sorgen somit für eine bessere Übersicht auf der Bühne.

Die wichtigsten BOSS GT-1000 Features

  • Multieffektgerät für Gitarre
  • 16 Verstärkersimulationen
  • 116 Effekte
  • Serielle und Parallele Kombinationen von Effekten und Verstärkern
  • Integration externer Effektgeräte (Mono & Stereo)
  • 10 Fußschalter
  • Expression-Pedal
  • Tuner (auch polyphon)
  • Looper (38 Sekunden Mono, 19 Sekunden Stereo)

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BOSS GT-1000 Test

Neue AIRD Soundsource

Die mittlerweile zwölf Jahre alte COSM-Technologie, die uns Gitarristen in Form verschiedener digitaler Bodentreter und Multieffektgeräte wie der ME oder GT Reihe eine lange Zeit Freude bereitet hat, wird abgelöst. Stattdessen führt BOSS die neue AIRD – Technologie (Augmented Impulse Response Dynamic) ein. Unter anderem rührt hier das Röhrenverstärker ähnliche Verhalten des GT-1000 her, das zudem noch gut mit zusätzlichen Effektgeräten harmoniert. Ein eigens dafür vorgesehener Einschleifweg in Stereo ist auf der Rückseite des Geräts vorhanden.


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Anschlussmöglichkeiten

Neben diesen ist das BOSS GT-1000 für alle erdenklichen Routing-Optionen vorbereitet und somit für den einfachen Verstärker bis hin zum Fullrange Bühnen PA-System geeignet. Heutzutage fast schon selbstverständlich ist der USB-Port für direktes aufnehmen und Sounds basteln. Wer keine Lust auf Kabelsalat hat, kann das Gerät auch mittels Bluetooth ansteuern und via Handy oder Tablet selbst kleinste Feinjustierungen vornehmen. Im Livebetrieb ermöglichen zwei Eingänge für Expression-Pedale die vollkommene Kontrolle über den Sound. Zudem ist das BOSS GT-1000 MIDI-fähig und somit selbst für komplexeste Presetwechsel ausgelegt. Eine Delay/Reverb „Carryover-Funktion“ erlaubt es den Delay- und Hall-Fahnen weiterhin auszuklingen, selbst wenn ein anderes Preset angewählt wurde.

Erster Eindruck vom BOSS GT-1000

Im Vergleich zu den Vorgängern des BOSS GT-1000 wirkt die Bedienoberfläche wesentlich aufgeräumter. Ich erinnere mich dabei an das ME-80 mit seinen insgesamt dreißig Drehknöpfen. Im Gegensatz dazu besitzt das neue Modell nur sechs Drehregler mit Push-Funktion für die verschiedenen Effekt-Parameter und einen für den Output Level.

BOSS GT-1000
Das BOSS GT-1000 mit professionellem Erscheinungsbild.

Bereits mein altes BOSS ME-25 überstand mehr als einen Sturz oder Fußtritt, den es eigentlich nicht überstehen sollte. Das vertrauenserweckende Stahlgehäuse mit leichter Bürst-Optik verspricht das gleiche, auch wenn wir das mal lieber nicht auf die Probe stellen sollten. Die etwas weniger anfälligen Seitenpanele sind aus Kunststoff gefertigt und sorgen dadurch für etwas Gewichtsreduzierung. So wiegt es mit seinen nur 3,6 Kg ungefähr so viel wie eine Gitarre und sorgt somit für die perfekte Balance beim Fußweg zum nächsten Gig: Gitarre in die eine, Effektgerät in die andere Hand! Mit Abmessungen von 462 x 248 x 70 mm (B, T, H) passt das BOSS GT-1000 sogar in einen etwas größeren Rucksack.

Eine äußerst sinnvolle räumliche Trennung der Kontrollpotis und der insgesamt zehn langlebigen Soft-Switch Fußschalter sorgt für ausreichend Abstand. So passiert den sensiblen Bauteilen nichts, selbst wenn der Fuß mal etwas daneben langt. Auf diese Weise ausgestattet übersteht das BOSS GT-1000 auch die wilderen Auftritte mühelos. BOSS ist allerdings auch schon seit jeher für die stabilen Gehäuse bekannt, viel interessanter wird es bei der Bedienung und im Klang.

Die ersten Schritte

Einmal von dem externen Netzteil mit Strom versorgt und über den rückseitigen Power-Switch angeworfen, ist das BOSS GT-1000 in Sekundenschnelle fertig geladen und bereit zum Spielen.
Die Verkabelung für den Hausgebrauch ist zunächst einmal denkbar einfach. Die Gitarre kommt in den Input und der Output wird mit der Verstärkerbuchse verbunden. Dabei bietet das GT-1000 verschiedene AIRD unterstützte Simulationen, abhängig vom angeschlossenen Verstärker.

Zur Auswahl stehen unter anderem mehrere herstellereigene Verstärkertypen wie zum Beispiel der BOSS Katana oder Roland Blues Cube aber auch Presets für Tweet Amps und ähnliches können wir hier finden. Dabei sind auch verschiedene Modi für die Insert- oder Return-Buchsen des ausgewählten Amps verfügbar. Mit Auswahl des Modus wird nach Ohrenschein das allgemeine Frequenzbild angepasst, um den spezifischen Sound des jeweiligen Verstärkers zu simulieren.

Der Hersteller empfiehlt in der Gebrauchsanweisung die Verwendung der Return-Buchse des Effektwegs, um das volle Potential unseres Multieffektgeräts auszukosten. Wer jedoch die eigene Klangcharakteristik seines geliebten Verstärkers beibehalten möchte, kann das GT-1000 auch vor den Verstärker schalten. Wählen wir den Stereo XLR Out zum Routen des Geräts, um es mit einem ganzen PA-System zu verbinden oder über ein Mischpult aufzunehmen, stehen auch dort verschiedene angepasste Modi zur Verfügung.

Polyphones Stimmgerät

Jeder Gitarrist weiß, dass vor dem Spielen erst einmal gestimmt werden muss. Das kann das BOSS auch wunderbar über ein auf 0,1 Cent genaues Stimmgerät, welches über den hellen Bildschirm in jeder erdenklichen Lichtsituation gut erkennbar ist. Eine polyphone Funktion steht ebenfalls zur Verfügung. Ähnlich wie beim Polytune Stimmgerät kann der Tuner auch mehrere angeschlagene Seiten erkennen und zeigt diese zuverlässig an. So kannst du binnen Sekunden erkennen, welche Saiten verstimmt sind und präzise nachstimmen.

Ausgiebige Routing Optionen

Um das BOSS GT-1000 auf alle erdenklichen Situationen vorzubereiten, wurde es mit einem wirklich ordentlichen Angebot an Anschlüssen ausgestattet. Rücklings finden wir von links nach rechts die Input Buchse, einen Stereo-Ausgang, der auch in Mono verwendet werden kann, und einen Stereo-Effektweg. Das dürfte die Modulationseffekt Freunde freuen, denn LFO, Rotary, Delay oder Chorus kommen auf diese Weise natürlich am besten zur Geltung. Die ausgeklügelte AIRD Technologie erlaubt problemloses einbinden externer Effektgeräte in die Interne Signalkette.

Rückseite & Anschlüsse - BOSS GT-1000
Das BOSS GT-1000 bietet wohl alle Anschlüsse, die Du je brauchen wirst.

Schauen wir etwas weiter, finden wir den bereits erwähnten Sub Output, der mit zwei XLR-Ausgängen versehen ist und somit an PAs, Mischpulte und Aufnahmegeräte verbunden werden kann. So kann das BOSS GT-1000 über ein Bühnensystem ganze Arenen beschallen. Um dabei noch live den Sound formen zu können, erhält das Gerät neben dem eigenem Expressionpedal zwei Anschlüsse für weitere. Über eine AMP CTL Buchse kann das GT sogar die Kanäle eines Verstärkers umschalten, und um selbst die komplexesten Presetwechsel problemlos bewerkstelligen zu können, ist das Floorboard zudem auch noch Midi-fähig und daher mit MIDI-In und MIDI-Out ausgestattet.

Daneben bleibt dann nur noch der Power Switch und der DC-In für das externe Netzteil.

Presets wählen und verändern

Wie es bei Multieffekten so üblich ist, bring das BOSS GT-1000 bereits vielfältige Presets mit. Fünfzig werkseigene Bänke mit jeweils fünf Patches können über die Fußschalter ausgewählt werden. Um einen schnelleren Zugang zu ermöglichen, geht das Anwählen der Presets auch über einen Drehregler. Hierzu kommen noch weitere fünfzig User-Patch Speicherplätze die nach Belieben überschrieben werden können.

In den Presets findet sich so ziemlich alles, was sich das Gitarristenherz wünscht: Singende Leadsounds, kraftvolle Crunch- oder sphärische, „Eric Johnson“-ähnliche Flächen-Sounds. Das Anwählen von Bänken und wählen von Klängen ist ganz intuitiv, um das BOSS GT-1000 jedoch voll zu verstehen, wird ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung auf jeden Fall nötig sein. Diese ist gut verständlich und liefert binnen weniger Minuten einen guten Überblick über alle Grundfunktionen.

Das Display gibt dir, je nach Anzeige, Rückschluss über die Signalkette, das ausgewählte Preset oder die jeweiligen, zugewiesenen Footswitch Knöpfe für das Preset. Um die Anzeige zu wechseln, werden die „Page“-Knöpfe verwendet. Im Livegebrauch erscheinen so keine unnötigen Informationen, die man nur Zuhause beim Klänge modifizieren braucht, sondern nur der Name des Presets in Großschrift.

Signalkette

Der Bildschirm des BOSS GT-Pro 1000 zeigt die gesamte Signalkette in kleinen Symbolbildern dar – eine gewisse Ähnlichkeit zum Preset Menü des Axe-FX lässt sich dabei nicht bestreiten. Die Aufteilung ist jedoch vollkommen sinnvoll und erlaubt es, durch den Gebrauch von kleinen Abkürzungen, einen schnellen Überblick über aktive Effekte, Verstärker oder Equalizer zu bekommen.

BOSS GT-1000
Typische Signalkette gut editierbar im großen Display.

Binnen kurzer Zeit hat man sich mittels Gebrauchsanweisung rein gefuchst und kann über die Drehregler die Position eines Effekts ändern, Signale umrouten, parallel schalten, verschiedene Verstärkermodelle kombinieren oder aus Spaß vier Delays hintereinander schalten. All das vollkommen intuitiv und spielerisch. Wer sich ganz tief in der Materie verlieren möchte, der kann sich mit ein wenig Arbeit sein absolutes Traum-Rig zusammenstellen. Verschiedene Dry-Wet Kombinationen mit jeweils eigens zugewiesenem Verstärker können hier ebenso einfach erstellt werden, wie ein brachialer Metalsound mit Booster, High-Gain Amp und Noisegate. Über USB an den Computer oder via Bluetooth an ein Smartphone oder Tablet gekoppelt, lässt sich jede Einstellung noch übersichtlicher und detaillierter bearbeiten.

Die AIRD-Technologie ermöglicht neben dem Röhrenähnlichem Sound auch ein vollkommen natürliches Verhalten der einzelnen Effekte in der Signalkette. Ändern sich beispielsweise die Parameter für „Tone“ bei einem Kompressor am Anfang, so beeinflusst das die anderen simulierten Effekte ebenso, wie es das reale Gegenstück tun würde.

Stompbox Funktion

Das BOSS GT-1000 kommt mit einer ganz cleveren Funktion an Bord: Die Stompbox. Die Stombox Funkton ermöglicht das Speichern eines Effekts auf einen jeweils zugewiesenen Footswitch. Auf diese Weise lassen sich einzelne Effekte auf einen bestimmten Footswitch legen, die sich dann über alle Presets hinweg zuschalten lassen. Die einzelnen Stompboxen müssen zwar im einzelnen Preset zugewiesen werden, so lassen sich jedoch schnell und spontan die am meist verwendeten Pedale abrufen.

Gigantische Effektauswahl

BOSS stellt mittlerweile seit 45 Jahren alle erdenklichen Gitarreneffekte her und ist in dem Bereich eines der größten und erfolgreichsten Unternehmen. Das spiegelt sich ebenfalls im BOSS GT-1000 wieder, denn hier gibt es insgesamt 116 verschiedene Effekte zu entdecken und auszuprobieren.

Selbstverständlich finden wir hier gewöhnliche Overdrive, Distortion, Chorus, Delay, Reverb, Kompressor und ähnliches vor, doch auch abgefahrene Slicer, Roterys und LFO’s laden zum Verweilen und Abdriften in die Welt der Klänge ein. Vom Phaser über Pitchshift bis hin zum Sitar Simulator, Touch Wah, Sound-Freezer und Vibrato – das BOSS GT-1000 ist ein wahres Paradies für kreative Köpfe und experimentelle Geister.

Sehr praktisch ist auch ein emulierter BOSS AD-10 Acoustic Preamp, der es erlaubt das GT-1000 mit einer Akustikgitarre zu benutzen. Das erweitert das Einsatzspektrum nochmal um ein großes Stück.

Der einzige etwas größere Kritikpunkt, der mir selbst nach vielen Stunden Spielzeit aufgefallen wäre, ist der etwas zu kurze Looper. Dieser kann leider nur 38 Sekunden lange Loops speichern. Zum Erforschen kleinerer Ideen oder derartiges ist das zwar genug, wer aber einen vollwertigen Looper erwartet, sollte ihn lieber zusätzlich kaufen.

Kein unnötiger Schnickschnack

BOSS hat sich Beim GT-1000 scheinbar bewusst dazu entschlossen, auf einige Funktionen, die bei Konkurrenzprodukten zum Standard gehören, zu verzichten. Unter anderem gibt es keine Möglichkeiten verschiedene Abnahme-Mikrofone oder ihre Positionierung zu bestimmen.

Ebenfalls hält sich die Auswahl an simulierten Verstärkern ziemlich in Grenzen. Während einige Konkurrenzprodukte den Rahmen beinahe schon Sprengen und wie beim Line 6 Helix insgesamt 72 Verstärkermodelle anbieten, bringt der Proband hier sechzehn verschiedene Verstärker mit.

Das BOSS GT-1000 macht vor allem Eines wahnsinnig gut: und das sind die Effekte. Um diese riesige Anzahl qualitativ extrem hochwertiger Sounds anbieten zu können, macht der Hersteller bewusst kleine Abstriche an anderen Stellen. Das GT-1000 punktet also nicht unbedingt mit vielen Funktionen, was es allerdings kann, kann es verdammt gut: klingen!

BOSS GT-1000: Exzellente Soundqualität

Die vollständige Bezeichnung des BOSS GT-1000 „Guitar Effects Processor“ verrät bereits, wo der Fokus in der Entwicklung lag. Kompromisslose Soundqualität durch einen ultraschnellen DSP und qualitativ hochwertige 32-Bit Wandler. Das wird dem Zuhörer auch bereits nach den ersten gespielten Tönen bewusst.

Ein singender und vor harmonischen Obertönen in der Gain-Struktur strotzender Zerrsound erwartet dich bereits im ersten Preset namens „Premium-Drive“. Das gesamte positive Bild zieht sich durch alle erdenklichen Sounds quer über das Musikgenre Spektrum hinweg.

Video mit Soundbeispielen aus dem BOSS GT-1000 Test

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Mehr Informationen

Für „Pink Floyd“-ähnliche, sphärische Klanglandschaften sorgen satte, hochauflösende Delays und weite Phaser. Wunderbare Reverbs in den klassischen Hall, Plate und Spring Kategorien geben jedem Cleansound die nötige Würze. Zu einem kleinen Ausflug in die Country Welt laden klasse Slapback Delys ein. Wird das Preset umgeschaltet, bleiben die vorherigen Delay und Reverb Fahnen dank Carryover-Funktion erhalten und sorgen somit für einen reibungslosen Übergang verschiedenen Gitarrensounds.

Experimentierfreudige Musiker freuen sich bestimmt über den Slicer-Effekt, der eingegebene Rhythmen erzeugen und selbst bis hin zur allerletzten Wiederholung den Klangcharackter der Gitarre beibehalten und unverfälscht wiedergeben kann.

Die Ampsimulationen sind derartig gut, dass selbst richtig fiese Metal-Verzerrungen sehr realistisch klingen. Doch auch im etwas langsameren Gang schafft das BOSS GT-1000 den Spagat zwischen sahnigem Blues Sound und rauher, bissiger rock Peitsche!

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BOSS GT-1000 Test-Fazit

Kurz gesagt: Das BOSS GT-1000 ist ein absolut fabelhaftes Multieffektgerät für alle erdenklichen Einsatzgebiete. Ob im Übungskämmerchen, bei der Bandprobe, im Studio oder Live-Auftritt, BOSS’ neues Meisterstück ist für alle Eventualitäten vorbereitet. Dabei nimmt es seinen ganz eigenen Platz ein, ohne direkt mit Konkurrenzprodukten wie dem Axe-FX oder Helix konkurrieren zu wollen.

Direkt nach dem auspacken überzeugt der Proband mit der aufgeräumten und übersichtlichen Bedienoberfläche und seiner extrem robusten Bauweise. Die Bedienung erwies sich als intuitiv und die Gebrauchsanweisung leistet an allen erdenklichen Punkten Hilfestellung.

Durch die großzügig verbauten Ein- und Ausgänge ist das BOSS GT-1000 für ein breites Spektrum an Routing Optionen vorbereitet und lässt sich daher problemlos mit einem Verstärker oder Mischpult verbinden.

Insbesondere die Soundqualität der einzelnen, insgesamt 116 Effekte ist absolut herausragend und lässt sich mit der eines Axe-FX vergleichen. Dabei ist das GT-1000 mit seinen ungefähr 1000€ immer noch um einiges günstiger. Zudem eignet sich das BOSS Gerät dank eingebauten AD-10 Simulator ebenfalls gut für Akustikgitarren.

Der Looper hätte vielleicht länger sein können, die Amp Auswahl vielleicht größer, doch alles in einem ist das BOSS GT-1000 ein Multieffektgerät, wie es im Buche steht. Viele Effekte in herausragender Qualität zu einem Preis von ungefähr tausend Euro. Das neue Floorboard von BOSS verlässt die delamar Redaktion mit einer absoluten Kaufempfehlung und voller Punktzahl. Unbedingt ausprobieren!

Features BOSS GT-1000 Review

  • Hersteller:   
  • Multieffektgerät mit AIRD-Technologie
  • 32 Bit AD/DA Verarbeitung
  • 96 kHz Abtastrate in 32-Bit Qualität
  • 116 Effektgeräte einschließlich verschiedener BOSS MDP-Effekte
  • 16 Verstärkersimulationen
  • Serielle und Parallele Kombinationen von Effekten und Verstärkern
  • Natürliche Integration externer Effektgeräte (Stereo und Mono)
  • Delay/Reverb Carryover-Funktion
  • Patch-Switching und Delay-/Reverb-Übertragung
  • Zehn Fußschalter
  • Integriertes Expression-Pedal
  • Tuner (Wahlweise polyphonisch)
  • ¼’’ Main-Outputs (Stereo) und XLR Sub-Ausgänge
  • USB-fähig
  • Stabiles Metallgehäuse
  • 38 Sek. Looper in Mono, 19 Sek in Stereo
  • Abmessungen: 462x248x70 mm (L, B, H)
  • Gewicht 3,6kg

PASSEND ZUM BOSS GT-1000 Test


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