beyerdynamic T1 & T5 Test
Kopfhörer der dritten Generation
Von Stefan Hofmann am 01. September 2020
beyerdynamic T1 / beyerdynamic T5 Test-Fazit
5
DELAMAR
SCORE
Im Großen und Ganzen klingen beide Kopfhörer ausgewogen, neutral und detailreich. Sowohl verarbeitungstechnisch als auch klanglich spielen der beyerdynamic T1 und der beyerdynamic T5 in der Champions League. Sie richten sich damit an anspruchsvolle Nutzer, die bereits sind für exzellente Qualität einen entsprechenden Preis zu zahlen.
zum detaillierten beyerdynamic T1 / beyerdynamic T5 Testfazit
PRO
- detailreicher Klang
- ausgewogene Abbildung aller Frequenzen
- hervorragende Verarbeitungsqualität
- guter Tragekomfort
- zeitloses Design
CONTRA
- —
Für wen?
Professionelle Anwender und Musik-Enthusiasten
Was ist es?
Der beyerdynamic T1 (3. Generation) ist ein offener Kopfhörer mit einem gewaltigen Übertragungsbereich von 5 Hz bis 50 kHz. Er richtet sich an anspruchsvolle Anwender, die ein ganzheitliches, räumliches Klangbild zu schätzen wissen.
beyerdynamic T1 Features (3. Gen)
- Wandlerprinzip: dynamisch, Tesla
- Arbeitsprinzip: offen
- Übertragungsbereich: 5–50.000 Hz
- Nennimpedanz: 32 Ohm
- Kennschalldruckpegel: 100 dB (1 mW)
- Nennbelastbarkeit: 300 mW
- Max. Schalldruckpegel: 124 dB (300 mW)
- ohrumschließend
- Gewicht (ohne Kabel): 360g
- Anschluss: 3,5-mm-Klinkenstecker (vergoldet)
- Kabel: steckbar (beidseitig, 3m) Textilummantelung, Leiter aus OCC 7N Kupfer
Der beyerdynamic T5 (3. Generation) ist ein geschlossener Kopfhörer, der ebenfalls dynamisch ausgelegt ist. Dank der geschlossenen Bauweise werden Außengeräusche reduziert.
beyerdynamic T5 Features (3. Gen)
- Wandlerprinzip: dynamisch, Tesla
- Arbeitsprinzip: geschlossen
- Übertragungsbereich: 5–50.000 Hz
- Nennimpedanz: 32 Ohm
- Kennschalldruckpegel: 100 dB (1 mW)
- Nennbelastbarkeit: 300 mW
- Max. Schalldruckpegel: 124 dB (300 mW)
- ohrumschließend
- Gewicht (ohne Kabel): 360g
- Anschluss: 3,5-mm-Klinkenstecker (vergoldet)
- Kabel: steckbar (beidseitig, 1,4m) Textilummantelung, Leiter aus OCC 7N Kupfer
Beide Kopfhörer arbeiten dynamisch und sind ohrumschließend. Mit einem maximalen Schalldruckpegel von 124 dB haben beide mehr Dampf als den Ohren gut täte.
Für diesen Test wurden uns sowohl der beyerdynamic T1 als auch der beyerdynamic T5 im Vorfeld der Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Preislich liegen beide Modelle bei 999,00 Euro (UVP).
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beyerdynamic T1 / beyerdynamic T5 Test
Erster Eindruck
Beide Kopfhörer kommen in einer schicken Kartonverpackung daher. Der Lieferumfang unterscheidet sich nur minimal. So steht dem drei Meter langen Kabel des beyerdynamic T1 der für den mobilen Einsatz optimierte 1,4 Meter lange Klangleiter des beyerdynamic T5 gegenüber. In Bezug auf die Qualität gibt es keine Unterschiede.
Beide Kabel werden dem jeweiligen Kopfhörer beidseitig zugeführt. Die 3-poligen Stereoklinkenstecker (3,5mm) sind vergoldet. Ein schraubbarer Adapter von kleiner Klinke auf 6,35-mm-Klinke ist ebenfalls enthalten.
Das mitgelieferte, textilummantelte Hardcase hinterlässt einen edlen, soliden Eindruck. Einzig die Größe könnte bei dem ein oder anderen Anwender negativ ins Gewicht fallen. So wird auf Reisen mindestens eine große Tasche benötigt, um das Case transportieren zu können.
Details zum Design
Auch optisch gibt es kaum Unterschiede. Beide Kopfhörer werden mit wechselbaren Ohrpolstern ausgeliefert, die sich dank „Memory Foam“ besonders gut an den jeweiligen Träger anpassen und einen hohen Tragekomfort gewährleisten.
Während der beyerdynamic T1 mit Gehäusedeckeln aus Edelstahl ausgestattet wurde, bestehen diese beim beyerdynamic T5 aus Aluminium. Das in Schwarz und Grau gehaltene Design ist nicht auffällig, dafür zeitlos. Diese Kopfhörer passen wohl zu jedem Anzug – ob zum Jogging oder zur Krawatte.
Die gerasterte Höhenverstellung ist etwas schwergängig, hinterlässt jedoch einen sehr wertigen Eindruck.
Verarbeitung der dritten Generation
Die Verarbeitungsqualität beider Kopfhörer lässt keinerlei Kritik zu. So bestehen die Gabeln an den Ohrhörern aus Aluminium, während der Kopfbügel durch eine schicke Lederummantelung überzeugt. Faltbar sind die Kopfhörer zwar nicht, das Packmaß bei eingefahrener Höhenverstellung ist jedoch recht gering.
Sowohl der beyerdynamic T1 als auch der beyerdynamic T5 wurden mit den im Firmensitz in Heilbronn entwickelten und gefertigten, schräg angeordneten Tesla-Treibern ausgestattet. Diese decken ein großes Frequenzspektrum ab und verfügen unter anderem über eine sehr gute räumliche Abbildung – doch dazu später mehr. Übrigens werden die Schallwandler einzeln gemessen und links und rechts gepaart, um ein besseres Klangerlebnis zu gewährleisten.
Nur so am Rande: Die meisten verbauten Komponenten kommen aus Süddeutschland und werden im Firmenhauptsitz in Heilbronn – teils in Handarbeit – zusammengesetzt. Auch die Produktentwicklung findet hier statt.
beyerdynamic T1 & beyerdynamic T5 Test & Praxis
Besonders für mobile Anwendungen ist eine gute Abschirmung von Außengeräuschen wichtig. Aufgrund der ohrumschließenden Bauweise und der dicken Ohrpolster werden diese bei beiden Kopfhörern ausreichend abgedämpft.
Der beyerdynamic T5 ist durch seine geschlossene Bauweise noch besser für Bahn und Bus geeignet. Die effektivere Abschirmung von Außengeräuschen hat auch zur Folge, dass der Sitznachbar wenig vom eigenen Musikgeschmack mitbekommt. Jedoch leidet bei dieser Bauform die räumliche Darstellung etwas – das ist aber normal bei allen geschlossenen Modellen.
Der Tragekomfort ist bei beiden Kopfhören angenehm und einer längeren Nutzung steht somit nichts im Wege. Hier drückt nichts, hier kratzt nichts – so muss das sein. Dank der soliden Verarbeitungsqualität überstehen beide Kopfhörer auch längere Reisen in vollgepackten Taschen. Dank der niedrigen Impedanz (32 Ohm) ist der Betrieb mit mobilen Geräten wie Smartphones problemlos möglich.
Wie klingen der beyerdynamic T1 & beyerdynamic T5?
Wir haben sowohl den beyerdynamic T1 als auch den beyerdynamic T5 mit verschiedenen Abspielgeräte wie Digital Audio Player, Laptops und Smartphones getestet. Auch verschiedene Audio Interfaces kamen im Rahmen dieses Tests zum Einsatz. Zum Einschätzen des Klangs wurden diverse Musikstücke unterschiedlicher Genres über die Kopfhörer abgespielt.
Die Kopfhörer überzeugen durch eine detailreiche und präzise Wiedergabe des Audiomaterials. Geschlossene Modelle wie der beyerdynamic T5 verfügen über einen druckvolleren Bass als viele offene Vertreter. Um dem entgegenzuwirken wurde dem beyerdynamic T1 eine leichte Bassanhebung verpasst. Dieser Umstand bringt beide Kopfhörer klanglich näher zusammen. Einen großen Unterschied bei der Wiedergabe der tiefen Frequenzen konnte ich jedenfalls nicht feststellen.
Bass, Mitten & Höhen
Beide Vertreter liefern definierte, druckvolle Bässe, die nie zu mächtig werden und damit andere Frequenzbereiche negativ beeinflussen. Post Malones Song „WOW“ überzeugte auf beiden Headphones durch einen soliden Bass, der genug Raum für andere Instrumentengruppen, insbesondere die Stimme des Sängers, ließ.
Die Mittenwiedergabe meistert der beyerdynamic T5 etwas besser als sein Bruder, dafür überzeugt der beyerdynamic T1 bei der Wiedergabe der Hallräume etwas mehr. Das zeigte sich besonders in dem Song „How To Dissapear Completely“ von Radiohead. Ein Unterschied ist vorhanden – aber auch hier: kein großer. Ich würde jedenfalls jedem potentiellen Käufer dazu raten, beide Kopfhörer probezuhören.
Die hohen Frequenzanteile, die beispielsweise die Hi-Hats abbilden, sind weder überbetont noch zu reduziert. Im Großen und Ganzen klingen beide Kopfhörer sehr ausgewogen, neutral und detailreich.
HiFi vs. Studio?
Doch den Kopfhörern einen reinen Hi-Fi-Nutzen zu unterstellen, wäre nicht richtig. Auch als Referenz-System im Studio sind beide Kopfhörer geeignet. So lief die ein oder andere Mischung während unseres Tests über die Kopfhörer und der Klang zeigte sich insgesamt recht neutral. Wobei mir hier die beyerdynamic T1 etwas besser gefallen haben, da die räumliche Abbildung noch einen Tick besser ist als beim geschlossenen Modell.
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beyerdynamic T1 / beyerdynamic T5 Test-Fazit
Sowohl verarbeitungstechnisch als auch klanglich spielen der beyerdynamic T1 und der beyerdynamic T5 in der Champions League. Die verwendeten Materialien sowie die Verarbeitungsqualität überzeugen auf ganzer Linie und auch klanglich gibt es wenig auszusetzen.
Der geforderte Preis richtet sich an anspruchsvolle Käufer, die beide Modelle auch voll zufriedenstellen können. Der beyerdynamic T1 und der beyerdynamic T5 sind sowohl für professionelle Anwender als auch für Musik-Enthusiasten interessant.
Alles in allem gibt es von meiner Seite aus nichts, was einer Empfehlung im beyerdynamic T1 & T5 Test entgegenstünde. Well done.
Features beyerdynamic T1 / beyerdynamic T5 Review
- Hersteller: beyerdynamic
- Ohrumschließende Kopfhörer für HiFi
- Wandlerprinzip: dynamisch, Tesla
- Arbeitsprinzip: offen (T1) / geschlossen (T5)
- Übertragungsbereich: 5 - 50.000 Hz
- Nennimpedanz: 32 Ohm
- Kennschalldruckpegel: 100 dB (1 mW)
- Nennbelastbarkeit: 300 mW
- Max. Schalldruckpegel: 124 dB (300 mW)
- Gewicht (ohne Kabel): 360 g
- Anschluss: Vergoldeter 3-poliger Stereo-Klinkenstecker 3,5 mm
- Adapter: 6,35 mm schraubbar
- Zubehör im Lieferumfang: 3,0 m (T1) / 1,4 m (T5) steckbares Kabel, beidseitig, textilummantelt, Leiter aus OCC 7N Kupfer, Hardcase
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