beyerdynamic MMX 300 Test (2. Generation)
Erstklassiges Gaming Headset

beyerdynamic MMX 300 (2nd Gen/2. Generation)
Erfahre, warum der Gaming-Kopfhörer beyerdynamic MMX 300 (2. Generation, Codename »2nd Gen«) zu den bemerkenswerten Headsets für Spieler zählt

Felix Baarß Von Felix Baarß am 27. November 2017

beyerdynamic MMX 300 2nd Gen Test-Fazit

5.0

DELAMAR
SCORE

Professioneller Gaming-Kopfhörer mit Mikrofon.

Der beyerdynamic MMX 300 2nd Gen punktet in allen Disziplinen eines Gaming-Headsets. Dieser ohrumschließende Kopfhörer bietet eine hohe Abschirmung vor Umgebungsgeräuschen, vor allem aber klingt er bassstark, souverän, detailliert und räumlich differenziert. Das Schwanenhalsmikrofon ist richtig gut. Verarbeitung und Komfort sind top, die Verkabelung ist modular und der Lieferumfang punktet mit zwei Kabeln und einem gelungenen Hardcase. Anpressdruck und Wärmeentwicklung sind leicht überdurchschnittlich.

zum detaillierten beyerdynamic MMX 300 2nd Gen Testfazit

PRO

  • Fein aufgelöster, kräftiger Sound mit überzeugender Räumlichkeit
  • Starke Schallisolierung
  • Komfortabel bei relativ festem Anpressdruck
  • Sehr gutes Schwanenhalsmikrofon
  • Modulare Verkabelung + 2 Kabel (PC vs. Konsole) mit Fernbedienung
  • Erstklassige Verarbeitung durch die Bank
  • Austauschbare Komponenten
  • Formschönes, stabiles Case mit Reißverschluss liegt bei
  • Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Bassstark

CONTRA

  • Überdurchschnittliche Wärmeentwicklung

Für wen?
Gamer mit hohen Ansprüchen an Klang, Tragekomfort und Sprachverständlichkeit

Preis: 235,00 Euro
UVP: 299,00 Euro

Was ist es?

Der beyerdynamic MMX 300 (2. Generation / 2nd Gen) ist ein Gaming Headset für anspruchsvolle Gamer und Profis.

Generell taugt es für Alle auf der Suche nach einer hochwertigen Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon, in der nüchternen Sprache des Herstellers auch »Hör-Sprech-Kombination« genannt. Der Einsatz bei Konferenzen über Voice-over-IP-Dienste oder bei Podcasts ist ebenso denkbar.

Naturgemäß handelt es sich bei einem Headset für Gamer um einen geschlossen konstruierten, dynamischen Kopfhörer. Dieses Modell ist ohrumschließend gestaltet und die Ohrpolster aus Mikrofasern sind austauschbar (das gilt auch für zahlreiche andere Bauteile).

Ein frei schwenkbares Schwanenhalsmikrofon mit Nierencharakteristik ist integriert. Die Verkabelung ist modular, wobei zwei Kabel für alle typischen Einsatzszenarien im Spielebereich (PS4/5, XBOX, PC, Nintendo Switch) mitgeliefert werden. Alle technischen Daten und Fakten findest Du hier im Überblick.


PASSEND DAZU


beyerdynamic MMX 300 2nd Gen: Features

  • Gaming Headset
  • Kopfhörer für Gaming, Konferenzen und Podcasts
  • Für PS4/5, XBOX, PC und Nintendo Switch
  • Geschlossene Bauweise mit ohrumschließenden Muscheln
  • Mikrofon mit Schwanenhals integriert
  • 2 Kabel für PC oder Konsole mitgeliefert
  • Hardcase mit Reißverschluss liegt bei

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beyerdynamic MMX 300 2nd Gen Test

Verarbeitung und Design

Die Konstruktion erinnert stark an den beyerdynamic DT 880 PRO [Test]. Sie ist seit Jahren bewährt und lässt Großes erhoffen. Verarbeitungstechnisch ist sie erwartungsgemäß erstklassig – die hundertprozentig sauber gefertigten Einzelteile aus hochwertigen Materialien sind perfekt zusammengesetzt.

Die Gestaltung ist schlicht – wer nicht auf reißerische Applikationen in knalligen Farben, aggressiv gezackte Linienführungen oder sonstige Gaming-Design-Stilblüten steht, ist hier gut aufgehoben. Der Eindruck eines professionellen Spiel- und Arbeitsgeräts drängt sich auf.

Für einen bestmöglich geschützten Transport findet sich im Lieferumfang ein stabiles Hardcase mit Reißverschluss.

beyerdynamic MMX 300 Test (2. Generation):Tragekomfort

Gleich nach dem Aufsetzen machen sich die weichen Polster bemerkbar. Toll, wie stark das Kopfpolster gefüttert ist (es ist gut 1 cm dick). Die Ohrpolster ragen in diesem Aspekt nicht aus der Masse heraus, schmeicheln aber meiner Haut mit ihrem Mikrofaserbezug und sind weich gefüttert.

Der Vorteil des Bezugs: Er ist atmungsaktiver, also weniger hitzig als (Kunst-)Leder. Der Nachteil: Die Polster sollten häufiger gewaschen werden, gerade wenn Du das Headset häufig zum angespannt-verschwitzten Zocken nutzt.

Eine weitere Zutat für den insgesamt sehr hohen Komfort des beyerdynamic MMX 300 2nd Gen: Einerseits ist der Anpressdruck fest genug für die Action an Maus, Tastatur und Gamepad, aber doch noch sanft genug, um sich nur unterschwellig bemerkbar zu machen. Beim konzentrierten Zocken vergesse ich, dass der Kopfhörer auf ist.

Positiv erwähnen kann ich zudem die Austauschbarkeit der Ohrpolster und des Kopfpolsters. Letzteres ist übrigens denkbar einfach mit einem gut zupackenden Klettverschluss am Bügel befestigt. Gewissenhafte Gamer können sich im beyerdynamic-Shop gleich noch ein Paar Ohr- und ein Bügelpolster als frischen Ersatz nach ausgedehnten Sessions kaufen.

Verkabelung & Anschluss

Der beyerdynamic MMX 300 2nd Gen punktet mit einem abnehmbaren Kabel. Bei einem Kabeldefekt kann also sofort ein anderes als Ersatz angesteckt werden. Gerade professionelle Spieler werden das zu schätzen wissen. Außerdem hatte der Hersteller damit die Möglichkeit, gleich zwei unterschiedlich bestückte Kabel beizulegen:

  • Kabel I für Computer endet in …
    • 3,5 mm TRS – Wiedergabe (Adapter auf 6,3 mm liegt bei)
    • 3,5 mm TRS – Senden des Mikrofonsignals
  • Kabel II für Konsole endet in …
    • 3,5 mm TRRS – Wiedergabe & Senden des Mikrofonsignals

Das PC-Kabel ist 2,5 m lang – mehr als genug. Lediglich 1,25 m sind es beim Konsolenkabel, was mehr als genug für den Anschluss an den Controller ist.

In beide Kabel ist eine kompakte und leichte, also nie störende Fernbedienung integriert. Sie bietet einen Lautstärkeregler, einen Multifunktions-/Home-Button für Smartphones und Tablets sowie einen Schiebeknopf zum (dauerhaften) Stummschalten des Mikros.

Im Gegensatz zu vielen anderen Fernbedienungen ist diese etwas größer ausgefallen, was sich zwar nicht merklich auf das Gewicht des Kabels auswirkt, aber selbst in der Hitze des Gefechts bestens zu bedienen ist.

Kabelfernbedienung beim beyerdynamic MMX 300 2nd Gen
Die Fernbedienung im Kabel des beyerdynamic MMX 300 2nd Gen ist leichtgewichtig und funktionsreich

beyerdynamic MMX 300 Test (2. Generation): Mikrofon

Die Steifigkeit des Schwanenhalsmikrofons an diesem Gaming Headset ist perfekt bemessen: Starr genug für 1A-Positionstreue durchweg, locker genug zur mühelosen Ausrichtung irgendwo vor deiner linken Gesichtshälfte. Oder auch in alle anderen Richtungen, denn das Gelenk an der linken Ohrmuschel ist in gerasterten Stellungen um fast 360° drehbar.

Eine kleine Schaumstoffkappe (etwas größer als ein Wachtelei) wird mitgeliefert. Sie schützt zuverlässig vor unliebsamen Geräuschen durch Wind, Zugluft und natürlich Plosive (Zischlaute) bei der Sprachübertragung (mit starkem Atemluftdruck einhergehende Laute wie »t«, »p« oder »b«).

Beim Mic des beyerdynamic MMX 300 2nd Gen handelt es sich um ein (Elektret-)Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, das keine Phantomspeisung benötigt. Diese Richtcharakteristik funktioniert so gut, dass in meinem Fall ein sehr stark hallender Raum überhaupt nicht in der Übertragung wahrzunehmen ist.

Klangqualitativ ist alles bestens: Stimmen klingen vollmundig und rund, gleichzeitig aber durchsetzungsfähig genug in den hohen Mitten für eine gute Präsenz im Voice Chat.

Mit unangenehmer Schärfe wirst Du hier nie konfrontiert. Gerade Teamführer, deren Sprachverständlichkeit ein wichtiger Mitspieler bei kompetitivem Zocken sind, profitieren davon.

Gegenüber dem Mikrofon des 100 Euro günstigeren beyerdynamic Custom Game ist kaum eine Änderung in meinen Tests herauszuhören. Das Mic des deutlich unter 100 Euro erhältlichen Kingston HyperX Cloud lässt es erwartungsgemäß weit hinter sich in Sachen Natürlichkeit, Rauscharmut, Qualität und Verzerrungsfreiheit.

Der größte Vorteil bei diesem Mikrofon ist aber sicher seine Robustheit, wenn es mal zu lauten Ausrufen kommt. Diese sind (im Gegensatz zu günstigeren Modellen) nur selten übersteuert, was wiederum auf die Sprachverständlichkeit einzahlt.

Klang im Test: beyerdynamic MMX 300 2nd Gen

Klang des beyerdynamic MMX 300 2nd Gen

Schallisolierung

Der beyerdynamic MMX 300 (2. Generation) schirmt die Umgebungsgeräusche sehr stark ab und das ist gut so. Du kannst dich auf völlig ungestörtes Zocken und besser verständliche Teamkommunikation freuen. Dass dies bei dem erwähnt überschaubaren Anpressdruck möglich ist, ringt mir mehr Respekt ab.

Wenn dir das zu viel des Guten ist, kannst Du übrigens auf die etwas durchlässigeren Ohrpolster der Modelle aus der Serie beyerdynamic DT 880 umschwenken – die passen hier wie angegossen, denn wie erwähnt ist die Form der Ohrmuscheln identisch.

Frequenzgang

Imposant, wie tief der Bass hinabreicht. Heftige Explosionen, Motorengeräusche von PS-starken Boliden in Rennspielen und Explosionen werden zum echten Genuss.

Bei einem Gaming Headset kommt es nicht auf die Neutralität in Sachen Frequenzgang an. Also gehen die insgesamt etwas zurückhaltenden Mitten voll in Ordnung.

Allzu extrem ist diese Eigenheit auch nicht ausgeprägt und in Sachen Sprachverständlichkeit lässt der Hersteller auch nichts anbrennen. Zudem habe ich schon dedizierte Studiokopfhörer mit ähnlich V-förmigem Klangprofil getestet.

Die obersten Ausläufer der Mitten und die Höhen sind brillant und transportieren feinste Details, wie ich es von den gehobenen Modellen des Herstellers gewohnt bin. Dabei fallen Sibilanten (Zischlaute in Sprache) und andere oft »scharfe« Klänge nie auf. Gut, um lange am Stück ermüdungsfrei spielen zu können.

Räumlichkeit

Ganz hervorragend für einen geschlossenen Kopfhörer – und für ein Gaming Headset noch viel besser – ist die räumlich differenzierte Wiedergabe von Klängen. Du hörst sehr genau, was in der virtuellen Welt um dich herum aus welcher Richtung (und in welcher Entfernung) vor sich geht.

Eine gute Ortbarkeit von Klängen stellt in vielen Spielen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil dar.

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beyerdynamic MMX 300 2nd Gen Test-Fazit

Das beyerdynamic MMX 300 (2. Generation / 2nd Gen) ist ein schlichtweg überragendes Gaming Headset – erstklassig in Klang, Komfort, Qualität und Verarbeitung.

Ich weiß beim besten Willen nicht, inwiefern ein Kopfhörer für Konsolen- und Computerspiele mit integriertem Mikrofon noch nennenswert besser werden kann. Es ist voll im Rahmen, dass der Hersteller dafür einen Preis von 300 Euro fordert.

Die Klangqualität ist über jeden Zweifel erhaben, den man in dieser Kopfhörerklasse hegen könnte. Selbst als Studiokopfhörer würde sich der 300er weit mehr als nur wacker schlagen.

Knackige, tiefe Bässe treffen auf einen dezent zurückgenommenen Mittenbereich und brillante Höhen, die weitestgehend ohne Schärfe aufspielen.

Insbesondere die Räumlichkeit erweist sich für einen geschlossenen Kopfhörer als höchst differenziert – für eine zuverlässige Ortung subtilster Klänge, was beim Wettstreit am Bildschirm der kleine, aber entscheidende Vorteil sein kann.

Auch eine starke Schallisolierung steht zu Buche, was die Konzentration auf das akustische Geschehen noch unterstützt.

In den B-Noten erwarten dich ein tadelloser Tragekomfort bei straffem, aber doch nicht zu festem Sitz und eine in allen Details starke Verarbeitung. Übrigens ist die Konstruktion modular, wichtige Einzelteile sind austauschbar (die Ohrpolster natürlich auch).

Im Gegensatz zum Vorgänger, der bereits einen guten Ruf genießt, lassen sich die Kabel nun abnehmen. Die Klangleiter sind robust ummantelt, mit ausreichendem Knickschutz versehen und bieten obendrein eine leichte, in der Praxis unauffällige Fernbedienung.

Last, but not least: Das Schwanenhalsmikrofon ist völlig frei schwenkbar (und bleibt dann treu in seiner Position), während die Qualität, Natürlichkeit und Sprachverständlichkeit des Signals auf hohem Niveau liegen. Perfekt für Gaming, Videokonferenzen und YouTube Videos.

Im Zweifelsfall lassen sich damit auch Podcasts auf hohem Niveau aufnehmen (auch wenn ich hier ein klassisches Kondensatormikrofon bevorzugen würde).

Nur die überdurchschnittliche Wärmentwicklung macht sich bei längerem, angespannten Zocken bemerkbar. Der feste Sitz, Tragekomfort und die starke Schallisolierung fordern ihren Tribut, wiegen diesen aber für meine Begriffe auf.

Alles in allem kann es bei solchen Lobeshymnen nach bestem Wissen und Gewissen für diese Qualität nur die volle Punktzahl im beyerdynamic MMX 300 Test (2. Generation / 2nd Gen) geben.

Exzellente fünf von fünf Punkten staubt dieser Kopfhörer ab – wer bei einem Gaming Headset keine Kompromisse machen kann, viele Jahre lang Spaß und spielerischen Erfolg haben will und dafür 300 Euro übrighat, liegt hier richtig.

Features beyerdynamic MMX 300 2nd Gen Review

  • Hersteller:   
  • Gaming Headset (Kopfhörer/Mikrofon)
  • Für PS4, XBOX und PC
  • Bauweise: geschlossen, mit ohrumschließenden Muscheln (»Over-Ear«)
  • Wandlerprinzip: elektrodynamisch
  • Impedanz: 32 Ω
  • Übertragungsbereich (Kopfhörer): 5–35.000 Hz
  • Schalldruckpegel: 96 dB SPL
  • Isolierung von Außengeräuschen: ~18 dB(A)
  • Nennandrückkraft: 3,5 N
  • Mikrofon
    • Kondensatormikrofon
    • Richtcharakteristik: Niere
    • Drehgelenk
    • Schwanenhals
    • Schaumstoff-Windschutz
  • Gewicht: 380 g inkl. Mikrofon und Kabel
  • Lieferumfang
    • Kopfhörer: beyerdynamic MMX 300 2nd Gen
    • 2 Kabel (für PC: 2,5 m / für Konsole: 1,2 m)
    • Hardcase mit Reißverschluss

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