Avid KeyStudio Test
Musikmachen mit Pro Tools SE für Einsteiger

Avid KeyStudio
Das Avid KeyStudio im Test - Lohnt sich der Kauf? Wir sagen's Dir!

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

Avid KeyStudio Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

Ein Paket, das aus einem Keyboard, einem Audio Interface und der Software Pro Tools SE besteht. Pro Tools SE ist einsteigerfreundlich gestaltet und bietet genügend Raum für musikalische Kreativität. Es können bis zu 24 Spuren genutzt werden, davon dürfen höchstens 16 Audiospuren und acht Instrumentenspuren sein. Die Software bietet eine Vielzahl an Drums, Bässen, Bläsern, Gitarren, Synthesizer, Percussion und Keyboards. Die Interface kann per USB an den PC oder Mac angeschlossen werden. Das Aufnehmen von Mikrofon, Gitarre oder anderen Instrumenten erfolgt durch die zwei 3,5mm-Klinkeneingänge.

zum detaillierten Avid KeyStudio Testfazit

PRO

  • Gutes Paket, ist bestens geeignet für Einsteiger
  • Mitgelieferte Tutorials können aus dem Kontextmenü geladen werden
  • Erstaunliche Features für eine Musiksoftware bei diesem Preis
  • Gute Verarbeitung

CONTRA

  • Pro Tools SE kann nicht ohne M-Audio Interface betrieben werden
  • MP3 Export nur durch Zukauf möglich

Für wen?
Einsteiger im Homerecording-Bereich

Preis: 380,00 Euro
UVP: 399,00 Euro

Was ist es?

Mit der neuen Version Pro Tools SE und den dazugehörigen Produktpaketen Avid KeyStudio, Recording Studio und Vocal Studio wagt der Hersteller jetzt einen weiteren Schritt in Richtung Consumer-Markt. Wer mit dieser neuen Version der Software angesprochen werden soll, ist schnell klar: Einsteiger und Interessierte an der Musikproduktion sowie Podcaster, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen.

So dürften die kürzlich vorgestellten Produkte in Zukunft nicht nur im einschlägigen Fachhandel für Musikalien, sondern wohlweislich auch bei den grossen Elektronik-Warenhäusern griffbereit im Regal stehen. Dafür sprechen auch die einsteigerfreundlichen Preise von um die 100,- Euro.Mit der neuen Version Pro Tools SE und den dazugehörigen Produktpaketen Avid KeyStudio, Recording Studio und Vocal Studio wagt der Hersteller jetzt einen weiteren Schritt in Richtung Consumer-Markt. Wer mit dieser neuen Version der Software angesprochen werden soll, ist schnell klar: Einsteiger und Interessierte an der Musikproduktion sowie Podcaster, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen.

So dürften die kürzlich vorgestellten Produkte in Zukunft nicht nur im einschlägigen Fachhandel für Musikalien, sondern wohlweislich auch bei den grossen Elektronik-Warenhäusern griffbereit im Regal stehen. Dafür sprechen auch die einsteigerfreundlichen Preise von um die 100,- Euro.


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Avid KeyStudio Test

Lieferumfang

Insgesamt drei unterschiedliche Pakete bietet der Hersteller an, von denen wir das Avid KeyStudio für diesen Testbericht erhalten haben. Das ursprüngliche M-Audio Pro Tools KeyStudio wurde vor Kurzem noch unter dem Markennamen der Tochtergesellschaft geführt und ist bis auf die mitgelieferte Musiksoftware und den leicht gestiegenen Preis gleich geblieben.


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Das Paket Avid KeyStudio besteht aus drei Teilen:

  • Die neue Pro Tools SE Version in deutscher Sprache – das Herzstück.
  • Das M-Audio KeyStudio 49, ein MIDI-Keyboard mit 49 Tasten, das über USB an den Computer angeschlossen wird.
  • Das M-Audio Micro-USB Audio Interface.

Was ist neu an Avid KeyStudio?

Schon die Vorgängerversion war eine gute Idee. Nur die mitgelieferte Software Pro Tools Essential war zu komplex für die vorgesehene Zielgruppe Einsteiger. Und zudem lag diese auch nur in englischer Sprache vor, was für Viele eine weitere Hürde bedeutet hat.

Avid hat daraus gelernt und die Software gegen eine neue Version Pro Tools SE ausgetauscht, die erstmals gänzlich in Deutsch und mit neuer Oberfläche vorliegt. Zudem hat man sich bei dieser Musiksoftware auf das Wesentliche beschränkt, so dass ein Einsteiger sich schnell zurechtfinden kann. Neben der deutschen Sprache gibt es auch Französich, Italienisch, Spanisch und natürlich auch Englisch.

Zu den weiteren Neuerungen, die ich hier herausstellen möchte, gehören der neue Projekt-Browser sowie das Startmenü, in dem der User einige Vorlagen zur Auswahl präsentiert bekommt. Die hier vorliegenden Templates sind einerseits nach Instrumenten (Gitarre, Piano, Keyboard, Gesang) andererseits nach Einsatzzweck (Podcast, Filmmusik, Songwriting) geordnet. Beim Öffnen von beispielsweise der Vorlage für Podcasts werden gleich vier Audiospuren für zwei Stimmen (mono) sowie zwei Stereospuren für Unterleger und Musik angelegt.

Der Hersteller hat sich bei Pro Tools SE auch bei den anderen Vorlagen gründlich Gedanken über die Anforderungen der Templates gemacht und so werden diese insbesondere für Einsteiger sehr nützlich werden.

Die Installation von Avid KeyStudio

Die Installation der Pro Tools SE Software, des M-Audio Micro-USB Audio Interfaces sowie des KeyStudio 49 gestaltet sich denkbar einfach. Die mitgelieferte CD wird in das Laufwerk gelegt und dann muss nur noch ausgewählt werden, welches Paket vorliegt (die CD scheint als Installationsmedium für alle drei Einsteigerpakete zu gelten). Nach absolvierter Installationsprozedur und Neustart des Systems, bei mir Windows 7, werden einfach nur noch Audio Interface und Keyboard via USB angeschlossen und schon ist alles bereit.

Wer aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, dass gleich zwei USB-Anschlüsse für den Betrieb benötigt werden. Das kann unterwegs auf einem MacBook mit insgesamt nur zwei USB-Anschlüssen zu einem Problem werden. Hier wäre ein integrierter USB-Hub im Keyboard sehr nützlich – das würde den Preis aber sicherlich nochmals nach oben korrigieren.

Pro Tools SE mit dem Avid KeyStudio

Eine schwierige Gratwanderung hat Avid bei seiner Musikproduktionssoftware für Einsteiger geschafft. Einerseits ist Pro Tools SE wunderbar einfach gehalten, so dass auch ein Anfänger sich schnell zurechtfinden wird, andererseits bietet es genügend Raum für musikalische Kreativität.

So können bis zu maximal 24 Spuren an Mac oder PC genutzt werden, davon dürfen höchstens 16 Audiospuren und acht Instrumentenspuren sein. Je Spur (unabhängig welcher Art) können bis zu drei Effekt-Plugins geladen werden – für Einsteiger mehr als genug, wie ich in der Vergangenheit andernorts beobachten konnte. Ein nettes Gimmick sind auch die vorgefertigten Effekt-Presets für die Audiospuren, die für Bass, Gitarre, Drums und Vocals gute Standards für den schnellen Workflow bereithalten.

Instrumente & Sounds

Bei den mitgelieferten Instrumenten findet sich alles, was der Einsteiger so benötigt: Von Drumkits für Pop, Rock und elektronische Klänge, über Klänge für Bass, Brass, Gitarren, Keyboards, Percussion, Synthesizer, Streicher bis hin zu Ambient-Klängen und Holzbläsern. Erstaunlicherweise können mit Pro Tools SE sogar externe Instrumente über MIDI oder ReWire angesteuert werden. Nicht gerade selbstverständlich für eine Software dieser Preisklasse.

Avid KeyStudio Testbericht Vorlagen Presets
Die Vorlage für Podcasts beim Avid KeyStudio

Überhaupt bietet diese kleine Version von Pro Tools einige Funktionen, die erstaunlich für den Preis sind. So können auch Automationen von Lautstärke, Stummschaltung, Panorama und Effekten mit dem Stift eingezeichnet und danach abgespielt werden. Und auch der Import von Videodateien ist in PTSE möglich.

Einen klaren Minuspunkt fährt sich diese Software aber in Sachen Exportieren ein. Zwar kann problemlos in CD-Qualität exportiert werden, der direkte Export zu MP3 geht aber nur über die Installation zusaätzlicher Software, die der Hersteller sich natürlich extra bezahlen lässt. In Zeiten, in denen selbst ein iTunes das kostenlos mitbringt, finde ich das überflüssig.

Avid KeyStudio Testbericht Die Instrumente
Die Instrumente in Pro Tools SE - Avid KeyStudio

M-Audio Micro-USB Audio Interface

Das Audio Interface ist extern über USB angeschlossen und bietet zwei 3,5 mm Miniklinken Buchsen. Die eine ist der Eingang, der für die Aufnahme von Mikrofon, Gitarre oder Line-Pegel dient und die andere kann als Ausgang für Kopfhörer oder Stereoanlage genutzt werden. Das Interface ist sehr portabel und bietet sich geradezu an, um es in der Laptoptasche immer dabei zu haben, um mit Pro Tools SE arbeiten zu können.

Wie bei allen Versionen von Pro Tools, funktioniert auch im Avid KeyStudio das Audio Interface als Dongle für die Software. Anders gesprochen heisst das: Ohne dieses Audio Interface funktioniert die Software nicht. Andererseits kann das M-Audio Micro-USB sehr wohl durch andere Musiksoftware angesprochen werden.

Latenz

Das Audio Interface bietet Latenzen von bestenfalls 128 Samples sowie ein Zero-Latency-Monitoring des Eingangs an. Als Sampleraten können sowohl 44.1 kHz als auch 48 kHz eingestellt werden.

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Avid KeyStudio Test-Fazit

Das Einsteigerpaket Avid KeyStudio bietet eine Menge Möglichkeiten für seinen Preis. Die Software ist gut mit Instrumenten und Features ausgestattet, die mitgelieferten Tutorials erleichtern den Einstieg. Die Begrenzung der Spurmenge auf 24 Spuren sollte der Zielgruppe an keiner Stelle hinderlich sein. Die Instrumente könnten natürlich besser klingen und das Fehlen einer Mixeransicht schmerzt etwas fortgeschrittenere User sicherlich – aber diese sind ja auch nicht primär angesprochen.

Die Avid-typische Kopplung von Pro Tools und Hardware-Dongle mag zwar aus Herstellersicht verständlich sein. Immerhin sichert man sich so einerseits gegen die illegale Verbreitung der Software ab, andererseits sichert man sich auf die Weise auch den User als zukünftigen Kunden besserer Hardware. Für die Nutzer von Pro Tools SE ist diese Kopplung aber einfach nur störend, insbesondere dann, wenn das Audio Interface einmal zuhause liegengeblieben sein sollte.

Alles in Allem gibt das Avid KeyStudio mit einem Keyboard, einem Audio Interface und der Musiksoftware Pro Tools SE ein rundes Paket für Einsteiger ab – der gesteigerte Preis zum früher angebotenen Paket ist der Wermutstropfen.

Features Avid KeyStudio Review

  • Hersteller:   
  • Paket bestehend aus: Pro Tools SE, M-Audio KeyStudio 49 & M-Audio Micro-USB Audio Interface
  • Max. 24 Spuren
  • 3 Effekt-Plugins pro Spur
  • Audio-Interface-Latenz: 128 Samples
  • Zero-Latency-Monitoring
  • Sampleraten: 44,1 kHz, 48 kHz

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