Austrian Audio MiCreator Studio Test
Mikrofon und Audio Interface in Einem

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Austrian Audio MiCreator Studio Test - dieses Mikrofon hat einige Besonderheiten.

Thorsten Sprengel Von Thorsten Sprengel am 09. Oktober 2024

Austrian Audio MiCreator Studio Test-Fazit

4

DELAMAR
SCORE

Das Austrian Audio MiCreator Studio vereint USB-Mikrofon und Audio Interface in einem schlanken Gehäuse. Es überzeugt mit einem Klang, der an deutlich hochpreisigere Mikrofone heranreicht. Du kannst sowohl zwei Kopfhörer zum Abhören anschließen als auch alternativ ein Instrument oder ein zusätzliches Mikrofon. Dadurch sind seine Einsatzmöglichkeiten vielfältig.

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PRO

  • Kompakt
  • Robuste Verarbeitung
  • Ansprechendes Design
  • Guter Klang
  • Einfache Bedienung
  • Plug-and-Play
  • Umfangreicher Lieferumfang
  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis

CONTRA

  • Keine eingebauten Effekte oder zusätzliche Features

Für wen?
Content Creator, Moderatoren, Interviewer

Preis: 199,00 Euro
UVP: 199,00 Euro

Was ist es?

Das Austrian Audio MiCreator Studio ist ein kompaktes USB-Mikrofon mit integriertem Audio Interface. Als Mikrofon besitzt es die Richtcharakteristik Niere und deckt einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz ab.

Mit einem maximalen Schalldruckpegel von 130 dB kannst Du ordentlich laut in es sprechen oder laute Geräusche damit aufnehmen, ohne dass es verzerrt. Aufnahmen können mit bis zu 48 kHZ bei 24-Bit gemacht werden.

Durch die sogenannte FlexTilt-Technologie kannst Du den Mikrofonkopf für eine ideale Positionierung flexibel vertikal einstellen.

Als Audio Interface bietet es einen Eingang, an den Du über Miniklinke ein externes Gerät wie ein zweites Mikrofon oder ein Instrument anschließen kannst.


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Den Eingang kannst Du auch als Kopfhörerausgang nutzen. Zusätzlich findet sich ein weiterer separater Miniklinken-Kopfhörerausgang, sodass ein Echtzeit-Monitoring über bis zu zwei Kopfhörer möglich ist.

5 Austrian Audio MiCreator Studio Features

  • USB-C Mikrofon und Audio Interface in einem
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Frequenzbereich: 20 – 20.000 Hz
  • Max. Schaldruckpegel: 130 dB
  • FlexTilt-Verstellung

Du findest auch das MiCreator Satellite (weiteres Mikrofon) sowie das MiCreator System Set (mit extra Mikrofon und Zubehör) und das Lavalier-Mikrofon MiCreator Y-Lav im Fachhandel.


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Austrian Audio MiCreator Studio Test

Erster Eindruck

Nach dem Herausnehmen des Mikrofons aus dem schlichten schwarzen Karton bin ich positiv überrascht. Es ist ebenfalls schlicht gehalten, aber schick. Das Design erinnert mit seiner Mikrofonkapsel an alte Studiomikrofone der 1950er Jahre.

Mit seiner rechteckigen Grundform erinnert er eher an einen Audio Recorder als an ein klassisches Studiomikrofon. Als besonderes Feature kann die Mikrofonkapsel geneigt werden. So kannst Du das Mikro dort positionieren, wo Du es brauchst und die Kapsel zu dir ausrichten.

Das Design ist individualisierbar: Die Frontplatten können abgenommen und ausgetauscht werden. Im Lieferumfang finden sich bereits zwei unterschiedliche Platten-Sets. Eines in Schwarz und eines in Rot. Für individuelle Designs sind weitere Frontplatten-Sets optional erhältlich.

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Die Mikrofonkapsel lässt sich mit FlexTilt-Technologie flexibel neigen.

Die Verarbeitung ist super, sämtliche Ecken und Kanten sind abgerundet. Das Mikrofon ist vielleicht kompakt, aber trotzdem ziemlich schwer für seine Größe. Aber dadurch steht es gut auf dem Schreibtisch mit den beiden Gummifüßen auf der Unterseite.

Auch an die Möglichkeit einer Montage auf einem Mikrofonstativ wurde gedacht. Dafür befindet sich ein passendes Gewinde auf der Unterseite des Mikrofons.

Lieferumfang

Neben den beiden Frontplatten-Sets finden sich noch ein USB-C-Kabel für den Anschluss an PCs, Macs, Smartphones oder Tablets, ein Miniklinke-auf-Klinke-Instrumentenkabel, ein US-Gewindeadapter und ein Tragebeutel.

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Die Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse im MiCreator Studio Test

Die Anschlüsse wirken auf den ersten Blick minimalistisch, bieten aber eine Besonderheit. Zunächst findet sich ein aktueller USB-C Anschluss auf der Rückseite. Auch ein Kopfhörerausgang mit Miniklinken-Anschluss ist vorhanden.

Untypisch ist der dritte Ein-/Ausgang: An diesen kannst Du nicht nur einen zweiten Kopfhörer zum Abhören anschließen. Als Eingang genutzt kannst Du hier ein weiteres Mikrofon anschließen.

Für diesen Zweck bietet Austrian Audio optional das MiCreator Satellite an. Dabei handelt es sich um das Mikrofon des MiCreator Studio (ohne das Audio Interface).

Auch ein Lavalier-Mikrofon kannst Du hier anschließen, um beispielsweise Interviewsituationen angenehmer zu gestalten. Das ist aber noch nicht alles. An den Eingang lassen sich über das mitgelieferte Instrumentenkabel auch Instrumente wie Gitarren, Keyboards oder Synthesizer verbinden.

So kannst Du deinen Gesang und beispielsweise deine Gitarre gleichzeitig aufnehmen. Spannend.

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Singer Songwrtier können gleichzeitig Gesang und Instrument aufnehmen.

Bedienelemente

Am Studiomikrofon finden sich neben den eben schon angesprochenen Anschlüssen zusätzlich drei Regler, die sich auf Vorder- und Rückseite verteilen.

Lautstärkeregler und LED-Balken

Auf der Vorderseite fällt zunächst der große Drehregler ins Auge. Dieser ist gerastert.

Mit dem Regler kannst Du sowohl den Lautstärkepegel des Kopfhörerausgangs als auch die Balance der Lautstärke des Mikrofonsignals und eines angeschlossenenen externen Mikrofons oder Instruments im Kopfhörer einstellen.

Das Wechseln zwischen den Einstellungen geht durch Drücken auf den Lautstärkeregler.

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Eine LED-Bar zeigt unter anderem die Lautstärke des Kopfhörerausgangs an.

Über dem Lautstärkeregler befindet sich ein LED-Balken. Regelst Du den Lautstärkepegel des Kopfhörerausgangs, leuchtet dieser grün. Je lauter Du den Pegel einstellst, desto mehr LEDs leuchten.

Im zweiten Modus leuchten die LEDs rot. In dieser Anzeige wandern die LEDs bei Drehen des Reglers von links nach rechts und zurück. Leuchtet die LED ganz links, ist das Signal des Mikrofons maximal und das externe Signal nicht zu hören. Rechts ist es genau umgekehrt.

Sämtliche Einstellungen mit dem Lautstärkeregler dienen nur der Abhöre und haben keinen Einfluss auf die Aufnahme.

Gainregler

Zwei Gain-Bedienelemente sind als Schieberegler ausgelegt: einer auf der Vorder- und einer auf der Rückseite. Mit dem Regler auf der Vorderseite kannst Du das Gain des Mikrofons um +20 dB verstärken oder das Mikrofon stummschalten.

Die High Einstellung mit der Verstärkung eignet sich besonders gut für die Aufnahme von Sprache oder leisen Gesang. Low ohne Verstärkung kannst Du beispielsweise verwenden, wenn Du lauteren Gesang oder Instrumente mit dem Mikrofon aufnehmen möchtest.

Austrian Audio MiCreator Studio Test
Du kannst die Mikrofonkapsel flexibel ausrichten.

Der Regler auf der Rückseite bietet die 20 dB Verstärkung für eine an den Eingang angeschlossene externe Schallquelle (Mikrofon oder Instrument).

Klang im Austrian Audio MiCreator Test

Einen großen Pluspunkt kann das Mikrofon in Sachen Klang verbuchen. Für einen Preis von 200 Euro ist mir bisher noch kein USB-Mikrofon begegnet, das so gut klingt wie das Austrian Audio MiCreator Studio. Der Hersteller orientiert sich klar an seinen teureren Studiomikrofonen, verzichtet aber auf jeglichen Schnickschnack.

Am meisten überzeugen kann der Klang bei Sprachaufnahmen: Diese sind klar und detailliert. Aber auch bei Gesangs- und Instrumentenaufnahmen ist der Klang als sehr gut für den Preis und weitestgehend neutral einzuschätzen.

Klangbeispiele

Austrian Audio MiCreator Studio mit High Mikrofon Verstärkungsschaltung

Austrian Audio MiCreator Studio mit Low Mikrofon Verstärkungsschaltung

Austrian Audio MiCreator Studio in der Praxis

In der Praxis zeigt sich, dass der Hersteller den Fokus auf die Klangqualität und den flexiblen Einsatz gelegt hat.

BILDSTRECKE

Nutzerwertungen

Die Nutzer des Austrian Audio MiCreator Studio scheinen begeistert. Gelobt wird unter anderem die tadellose Verarbeitung, der detaillierte Klang, der flexible Einsatz unterwegs und das robuste Äußere.

Ein Nutzer vermisst einen separaten Gain-Regler und dieser Einwand ist gerechtfertigt. Für meine Aufnahmen hat die Möglichkeit, eine 20 dB Gain-Verstärkung zuzuschalten allerdings ausgereicht.

Einem anderen Nutzer war das Eigenrauschen des Mikrofons zu laut. Das ist mir in meinem Test allerdings nicht aufgefallen.

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Austrian Audio MiCreator Studio Test-Fazit

Das hier getestete Austrian Audio MiCreator Studio macht sich mit seinem flexiblen Einsatz beliebt. Du kannst es zum gleichzeitigen Aufnehmen von Gesang und Instrumenten nutzen oder als budgetfreundliches Studiomikrofon einsetzen.

Das Audio Interface an diesem USB-Mikrofon ist zwar minimalistisch gehalten – alleine die Möglichkeit ein Instrument oder ein weiteres Mikrofon an das Mikro anzuschließen, hebt es von anderen Mitbewerbern ab.

Das Mikrofon klingt seinem Preis entsprechend gut und ist einfach zu bedienen. Wenn Du nach integrierten Effekten, verschiedenen Richtcharakteristiken oder anderen Features suchst, solltest Du dich nach einem anderen Modell umsehen.

Von mir bekommt dieses Mikrofon wegen seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten eine gute Wertung im Austrian Audio MiCreator Studio Test.

Features Austrian Audio MiCreator Studio Review

  • Hersteller:   
  • USB-C Mikrofon
  • Audio Interface
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Frequenzbereich: 20 - 20.000 Hz
  • Digitale Auflösung: Max. 48 kHz/24-Bit
  • Max. Schalldruck: 130 dB SPL
  • Eigenrauschen: 22 dB SPL
  • Hardware-Verstärkungsschalter: 0 dB/20 dB
  • Kopfhörerausgang (3,5 mm Miniklinke)
  • TRRS 3,5 mm Miniklinke-IN/OUT (Link, Instrument, Kopfhörer)
  • Abmessungen: 155 x 60 x 37 mm
  • Gewicht: 370 g
  • Lieferumfang inkl. USB-C Kabel, Instrumentenkabel (3,5 mm auf 6,35 mm), Stoffbeutel, Gewindeadapter, zusätzliches Frontplatten-Set (rot)

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