Apogee MiC 96k Testbericht
Mikrofon für iPhone, iPad, iPhone touch & Mac

Apogee MiC 96k Testbericht
Im Apogee MiC 96k Testbericht kommt das vielleicht beste kompakte Mikro für den mobilen Einsatz an iPad & Co. unter die Lupe! Neugierig? Hier sind alle Infos für dich ...

Felix Baarß Von Felix Baarß

Apogee MiC 96k Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Kondensatormikrofon mit Tripod für Apple-Geräte.

Ein klanglich stark auftrumpfendes, hochkompaktes und robustes Mikrofon für Apple-Freunde. Nur ein Kopfhörerausgang fehlt zur Maximalwertung.

zum detaillierten Apogee MiC 96k Testfazit

PRO

  • Feiner, warmer, kontrollierter Sound mit niedrigem Rauschen
  • Erstaunlich klein und bestens verarbeitet
  • Stabiles, gut zu handhabendes Tischstativ
  • Lightning-, 30-Pin- und USB-Kabel mitgeliefert

CONTRA

  • Kein Kopfhörerausgang

Für wen?
Fortgeschrittene Musiker (vor allem Singer/Songwriter), Podcaster, YouTube-Vertoner & Co., die auch unterwegs gute Aufnahmen machen wollen.

Preis: 249,00 Euro
UVP: 296,31 Euro

Was ist es?

Das »Apogee MiC 96k for iPad, iPhone and Mac« ist ein Kondensatormikrofon mit integriertem Vorverstärker und Wandler. Wie der Name schon sagt, kannst Du es am iPhone, iPad, iPod touch oder Mac nutzen.

Update: Ab August 2016 gibt es ein Modell, das mit Windows und Mac OS (aber nicht iOS) funktioniert. Es ist etwas günstiger (199 US$, der deutsche Straßenpreis war noch nicht in Erfahrung zu bringen). Es trägt denselben großen Namen, aber mit einem wichtigen Zusatz zur Unterscheidung: »Apogee MiC 96k for Mac & Windows«.

Die Richtcharakteristik der Wahl ist wie üblich die Niere, damit hauptsächlich von einer Seite aufgenommen und Geräusche von der gegenüberliegenden Seite weitgehend ausgeblendet werden. Der integrierte Wandler der hier getesteten Deluxe-Variante arbeitet mit 24 Bit & 96 kHz. Mitgeliefert werden ein dreifüßiger Ständer, ein Adapter für Mikrofonstative und drei Kabel, um für den Anschluss an alle genannten Geräte gewappnet zu sein.

Das Paket ist zum Straßenpreis von 249,- Euro (inkl. MwSt. & Versandkosten) im deutschen Fachhandel erhältlich.

Video: Apogee MiC 96k

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Apogee MiC 96k Test

Lieferumfang

Bereits mit dem Packungsinhalt werden alle Einsatzszenarien abgedeckt – zum Vorschein kommen drei Kabel (allesamt ca. 1 m lang), die mit USB (Mac), Lightning (neuere iPhones & iPads) und 30-Pin-Konnektor (ältere Äpfel) ausgestattet sind. Dabei wird kein Camera Connection Kit von Apple benötigt. Vorbildlich, allerdings hätte das USB-Kabel gerne noch mindestens einen halben Meter länger sein können.


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Das ebenfalls mitgelieferte Dreifuß-Tischstativ ist in allen Belangen ausgereift. Dank der Gummikappen wird dein Schreibtisch oder Studiomöbel geschont, einen Abrieb konnte ich auch nach hartnäckigem Test nicht feststellen. Das Kugelgelenk lässt sich sehr weiträumig bewegen, so dass Du das Apogee MiC 96k sehr flexibel positionieren kannst. Dabei lässt sich das Kugelgelenk sehr stramm festziehen und bei Bedarf dennoch nachjustieren, wobei die Schraube nur unwesentlich wieder gelockert werden muss. Volltreffer.

Zusätzlich zu dieser fest auf dem Dreifuß montierten Schwenkhalterung entdecke ich eine, die zum Aufschrauben auf ein Mikrofonstativ geeignet ist. Schade allerdings, dass Du wahrscheinlich noch einen Gewindeadapter brauchst, denn hier wird das 5/8-Zoll-Format genutzt, das hierzulande kaum gebräuchlich ist.

Apogee bietet darüber hinaus separat erhältliches Zubehör: Du findest 3-Meter-Versionen der drei Kabeltypen sowie eine Tragetasche im Sortiment des Herstellers. Mit einem Straßenpreis von 59,- Euro ist das allerdings alles andere als ein Schnäppchen.

Apogee MiC 96k Testbericht

Ausstattung

Am Mikrofon finden sich ein gut laufender Gain-Regler, eine LED zur Anzeige des Pegels bzw. Betriebsstatus‘ sowie der Kabelanschluss an der Unterseite.

Wenn die LED blau leuchtet, ist das Gerät physikalisch mit deinem Apple-Gerät verbunden, aber nicht betriebsbereit. Erst grünes Licht bedeutet, dass es losgehen kann. Bei Gelb ist pegeltechnisch langsam Vorsicht geboten und ein Signalrot kündet schließlich von einem zu hohen Pegel, der zu Übersteuerungen und ggf. unliebsamen Verzerrungen führt.

Dem Apogee MiC 96k hätte ein Hochpassfilter gut zu Gesicht gestanden, um Trittschall und andere tiefe Klanganteile auszublenden, die potentiell problematisch werden können. Was ich noch etwas mehr vermisse, ist ein Kopfhörerausgang zum direkten Abhören der eingefangenen Klänge. Viele andere Mikrofone mit integriertem Wandler (auch günstigere) bieten neben der A/D- eben auch eine D/A-Wandlung plus Miniklinkenbuchse.

Erster Eindruck & Verarbeitung

Das Mikrofon selbst fällt zunächst dadurch auf, dass es im Vergleich mit den Produktfotos überraschend klein ist – ungefähr so wie eine Mundharmonika. Durch sein Gewicht wird es nicht gleich bei jedem Windstoß vom Tisch gefegt und man behandelt es instinktiv so sorgsam, wie es ein wertiges Gerät verdient. Das Apogee MiC 96k ist bestens verarbeitet. Die Einzelteile des Metallchassis‘ sind sehr gut miteinander verquickt und der Mikrofonkorb lässt sich kaum einen Millimeter weit eindellen – irgendwann habe ich mich nicht mehr getraut, noch fester zuzudrücken.

Klang des Apogee MiC 96k

Das Grundrauschen ist sehr niedrig. Dank 24 Bit kannst Du ruhig ein wenig Headroom lassen – will heißen, dass Du mit relativ niedrigem Gain arbeiten kannst und einige Reserven für plötzliche auftretende Pegelausschläge hast.

Apogee MiC 96k Testbericht

Die Nierencharakteristik gestaltet sich recht breit, so dass der Klang in einer relativ weiten Links/Rechts-Ausdehnung weitgehend gleichbleibt. Sehr gut für Sprach- und vor allem Gesangsaufnahmen, bei denen sich die Künstler auch mal hin und her bewegen (beispielsweise Podcasts vor dem Rechner).

Der angesichts der Nierencharakteristik zu erwartende Nahbesprechungseffekt ist zwar vorhanden, aber sehr schwach ausgeprägt. Das sorgt für eine zusätzliche Berechenbarkeit im Timbre, wobei so manchem vielleicht die Möglichkeit fehlen wird, diesen kernigen Radiomoderatorensound mit extrasonorer Bassstimme zu erzielen.

À propos Bass: Die tiefen Frequenzen kommen knackig und kontrolliert, also mit weitestgehend authentischer Dynamik daher. In den zur Genüge präsenten Mitten gibt es in meinen Ohren keine Auffälligkeiten. Die Höhen sind klar und fein, aber keineswegs harsch, Sibilanten (Zischlaute) ertönen angenehm zahm. Der Frequenzgang zeigt keine allzu großen Ausreißer – die Abweichungen, die es gibt, verbuche ich noch unter Geschmackssache. Das Apogee MiC 96k tendiert deutlich in Richtung »warm«, klingt dabei aber nicht undefiniert.

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Apogee MiC 96k Test-Fazit

Das Apogee MiC 96k for iPad, iPhone and Mac ist eine klanglich überzeugende, sehr kompakte und robuste Lösung – für alle, die Stimmen und akustische Instrumente per iPhone, iPad, iPod touch oder MacBook hochauflösend aufnehmen wollen. Ob für Interview-Aufzeichnungen, Songideen, Demoproduktionen, Podcasts, YouTube-Videovertonungen und dergleichen. Die Qualität ist sehr hoch, wobei hinter dem Namen Apogee schon so einiges Renommee steht.

Update: Ab August 2016 gibt es ein Modell, das mit Windows und Mac OS (aber nicht iOS) funktioniert. Es ist etwas günstiger (UVP des Herstellers von 199 US$). Es trägt denselben großen Namen, aber mit einem wichtigen Zusatz zur Unterscheidung: »Apogee MiC 96k for Mac & Windows«.

Wer auf höchstmögliche Mobilität setzt und dementsprechend nicht erst ein externes Audio Interface einsetzen will, wird mit diesem Mikrofon glücklich, da der integrierte Wandler gute Dienste leistet. Lediglich beim Einsatz an einem stationären Mac würde ich ein gutes Großmembranmikrofon mit XLR-Output empfehlen, sofern Du schon im Besitz eines vernünftigen Audio-Interfaces bist.

Apogee MiC 96k Testbericht
Das Apogee MiC 96k ist eine ausgezeichnete Wahl für mobiles Recording

Der Tripod ist gut verarbeitet, steht stabil und ermöglicht dank Kugelkopf eine flexible Positionierung des Mikrofons. Lobenswert ist ebenso, dass ein weiterer Kugelkopf zum Anschrauben des 96k an ein Mikrofonstativ mitgeliefert wird. Außerdem sind für sämtliche Apple-Geräte passende Kabel in der Packung enthalten.

Die Tatsache, dass kein Kopfhörerausgang zum Direkt-Monitoring integriert ist, lässt den Kandidaten knapp an unserer Höchstwertung vorbeischrammen. Denn diese und weitere Funktionen werden bei den meisten USB-Mikrofonen mit integriertem Wandler geboten, die in dieser Preisklasse (und teils erheblich darunter) rangieren.

Alles in allem ergattert dieses Mikrofon sehr gute viereinhalb von fünf Punkten im Apogee MiC 96k Testbericht auf delamar. Well done.

Features Apogee MiC 96k Review

  • Hersteller:   
  • Kondensatormikrofon
  • Richtcharakteristik Niere
  • Wandler für 24 Bit & 96 kHz integriert
  • Für iPhone, iPad, iPod touch & Mac
  • Gain-Regler integriert
  • Maße: 116 x 39 mm
  • Tischstativ & Extra-Schwenkhalterung
  • Kabel: Lightning, 30-Pin & USB

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