Akai MPC Studio 2 Test
Production-Controller für die MPC-Software

Akai MPC Studio 2 Test
Im Akai MPC Studio 2 Test die neueste Version des Production Controllers für das Beat Making.

Tobias Homburger Von Tobias Homburger am 28. März 2022

Akai MPC Studio 2 Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

MIDI-Controller für die Steuerung der MPC-Software. Das Akai MPC Studio 2 überzeugt durch eine kompakte und robuste Hardware, 16 hervorragende Drum-Pads, sowie einen frei zuweisbaren Touch-Strip, der exakt auf alle Kommandos reagiert. Die Produktionsplattform MPC Software 2 bietet neben Software-Instrumenten und Effekten auch eine riesige Sound-Library und selbst die Nutzung von Drittanbieter-Plugins.

zum detaillierten Akai MPC Studio 2 Testfazit

PRO

  • Sehr gut bespielbare Pads
  • Robuste und wertige Hardware
  • Software deckt alles Wichtige ab
  • Umfangreiche Plugin- und Sound-Collection
  • Frei zuweisbarer Touch-Strip
  • Eignet sich auch für Einsteiger super

CONTRA

  • Display könnte größer sein

Für wen?
Beat-Einsteiger, die den MPC-Workflow nutzen wollen

Preis: 227,00 Euro
UVP: 227,00 Euro

Was ist es?

Das Akai MPC Studio 2 ist die überarbeitete Version des beliebten USB-MIDI-Controllers des Herstellers. Mit diesem lässt sich die hauseigene Musiksoftware zur Produktion von Beats und mehr (MPC Software 2) ansteuern.

Eine Nutzung als Standalone-Gerät ist bei diesem Modell nicht vorgesehen. Das integrierte Display ergänzt den Laptop-Bildschirm, der stets in Reichweite ist.

Das Kernstück des Controllers sind die 16 anschlagsdynamischen Drum-Pads, die beim MPC Studio 2 hintergrundbeleuchtet sind. Hier orientiert sich der Hersteller an der ursprünglichen MPC.

Wer mehr als 16 Sounds zeitgleich braucht, kann bis zu acht Bänke simultan nutzen. Neben 39 dedizierten Funktionstasten können für die Kommunikation mit der Software außerdem ein Push-Encoder und ein Touch-Strip eingesetzt werden.


PASSEND DAZU


5 Features im Akai MPC Studio 2 Test

  • 16 anschlagsdynamische RGB-Drum-Pads
  • Zuweisbarer Touch-Strip
  • LCD-Display in Farbe
  • 360° Push-Encoder
  • Bis zu acht Bänke à 16 Sounds

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Akai MPC Studio 2 Test

Erster Eindruck und Verarbeitung

Beim Auspacken fallen direkt mehrere Dinge positiv auf, zum einen ist da die Optik. Das Gehäuse ist in schickem Schwarz gehalten, nur der Boden ist rot, wie man das zum Beispiel vom MPK Mini her kennt.

Auch alle Buttons und der Push-Encoder sind schwarz, das sieht schon unbeleuchtet einfach gut aus. Nur der MPC-Studio-Schriftzug und die Alternativbeschriftungen der Pads stechen mit anderen Farben hervor.

Akai Professional MPC Studio 2 Test
Klein und schnuckelig – das MPC Studio 2 von Akai Professional.

Zum anderen ist auch der Formfaktor interessant. Das Gerät ist deutlich kleiner als ein Blatt im Format DIN A4 und damit sehr handlich. Diesen Beat Making Controller dürfte man ohne Probleme auch in dem kleinsten Rucksack verstauen können.

Allerdings sollte auch immer noch Platz für den Laptop sein, denn das Akai MPC Studio 2 ist lediglich als Controller gedacht und kann nicht ohne Rechner betrieben werden.

Lies auch: Beat Maker, Grooveboxen & Drum Machines

Die Haptik mit dem Controller ist tadellos. Mit einem Gewicht von knapp unter einem Kilo ist das Gerät zwar leicht, wirkt gleichzeitig absolut robust und hochwertig. Alles ist super verbaut und nichts klappert.

Kaum ausgepackt wird natürlich auch direkt auf den Pads rumgetrommelt. Aufgrund des Innenlebens des Controllers geben diese zwar unterschiedliche Geräusche von sich, sie wirken durchweg hochwertig und machen bereits vor dem Anschließen an dem Computer Spaß.

Anschlüsse und Zubehör

Dieser Punkt ist schnell abgehandelt, viele Anschlüsse gibt es am MPC Studio 2 wegen seiner reinen Funktion als Controller nämlich nicht. Zum einen ist da der USB-Port, der für die Verbindung zum Rechner benötigt wird, ein entsprechendes Kabel liegt bei.

Außerdem gibt es zwei MIDI-Anschlüsse im Format 3,5 mm Klinke, an die zwei Adapter angeschlossen werden können. Auch diese werden mitgeliefert. So können beispielsweise externe Instrumente wie Synthesizer angesteuert werden.

https://www.akaipro.com/mpcstudio
Als reiner Controller braucht das MPC Studio nur wenige Anschlüsse.

Software & Sounds im Akai MPC Studio 2 Test

Das Akai MPC Studio 2 ist ein reiner MIDI-Controller. Das bedeutet: Es ist keine Klangerzeugung an Bord. Diese wird über die Software geregelt, die Du mit dem Controller ansteuerst. Dabei handelt es sich um Akais eigene Produktionsplattform MPC Software 2.

Auch wenn diese Musiksoftware speziell auf das Beatmaking ausgerichtet ist, handelt es sich dabei um eine vollwertige DAW mit unzähligen Möglichkeiten. Für Besitzer des MPC Studio 2 ist die Vollversion automatisch freigeschaltet.

Lies auch: 77 Tips zum Beat Making

Aufnehmen und Bearbeiten von Audio- und MIDI-Informationen über timeline-basierte Arrangement- und Edit-Fenster, Echtzeit-Audio-Warping, interne VST-Instrumente und Synthesizer, Drum-Sampler und Effekt-Plugins, und selbst die Nutzung von Drittanbieter-Plugins – all das ist in der MPC Software möglich.

Hinzu kommt in der Vollversion der Software die sogenannte Vocal Suite, eine Plugin-Collection der deutschen Entwickler AIR Music Technology, die speziell auf die Nachbearbeitung von Gesangs- oder Rap-Aufnahmen zugeschnitten wurde.

Außerdem erhält der geneigte Käufer zahlreiche Expansion-Packs, die mit fertigen Beat-Arrangements, Drum-Sounds und Instrumenten-Samples gespickt sind. Wer also Beatmaking beginnen möchte, findet hier alles, was er braucht.

Akai Professional MPC Studio 2 Test
Die beinhaltete MPC Software 2 ist eine vollwertige Produktionsplattform.

Workflow ohne Maus?

Vieles lässt sich direkt über den Controller steuern. Ganz ohne Maus und vor allem ohne weiteren Bildschirm kommt man allerdings nicht aus. Dafür ist das verbaute Display einfach zu klein. Wer sowieso einen hybriden Workflow mag, wird sich daran aber wohl kaum stören.

Und wer schon Erfahrungen mit der MPC-Software sammeln konnte, wird sich zudem umso schneller mit dem reinen Controller zurechtfinden.

Vom Browsen durch die Libraries, der Auswahl der Sounds und des Tempos, dem Aufnehmen und Quantisieren von MIDI-Informationen, bis hin zur Nutzung der Over-Dub-Funktion und dem Wechseln zwischen den bis zu acht möglich Bänken – all das kann direkt und unkompliziert über den Hardware-Controller gesteuert werden. Selbst das Schneiden der Samples ist darüber möglich.

Siehe auch: Free Samples & Sample Packs

Beim Spielen eines Instruments kannst Du über das Octave-Shifting unkompliziert in eine andere Tonlage springen. Die Anpassung der Tonhöhe einzelner Samples funktioniert ebenso unkompliziert.

Das chromatische Stimmen eines Sounds kann auf die 16 Drum-Pads gelegt werden. Dazu gibt es die 16-Level-Funktion, die über den Controller aktiviert wird.

Akai Professional MPC Studio 2 Test
Die Drum-Pads und der Touch-Strip sind die beiden Highlights des Controllers.

Tolle Drum-Pads im Akai MPC Studio 2 Test

Das Kernstück des Controllers sind unweigerlich die 16 anschlagsdynamischen Drum-Pads. Diese reagieren sehr direkt auf die Wünsche des Finger-Drummers und fühlen sich sehr angenehm an. Genau so, wie man das seit vielen Jahren von Akai-Produkten her kennt. Gleichzeitig wirken sie etwas weicher und damit organischer als bei anderen Herstellern.

Die Hintergrundbeleuchtung der Pads korrespondiert mit der Software und den dort verwendeten Farben. Bei der Arbeit im Dunkeln, wie zum Beispiel beim Live-Gig, ist diese Art der Beleuchtung von Vorteil sein. Komplett beleuchtete Pads könnten in solchen Situationen den Nutzer auch schon mal ein bisschen blenden.

BILDSTRECKE

Vielseitiger Touch-Strip

Ein weiteres Highlight ist der frei zuweisbare Touch-Strip, mit dem prinzipiell jeder Parameter der Software gesteuert werden kann. Auch die Note-Repeat-Funktion lässt sich damit super leicht nutzen.

Dabei sind die verschiedenen Notenwerte über den Strip zugänglich und werden sogar zusätzlich am Controller angezeigt. Aber auch Pitch-Bend und die Steuerung von Q-Links ist damit möglich.

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Akai MPC Studio 2 Test-Fazit

Das Akai MPC Studio 2 ist in seiner zweiten Auflage besonders gut für Beat-Einsteiger und Producer geeignet, die sich mit dem MPC-Workflow vertraut machen wollen.

Das geringe Gewicht und die überschaubaren Maße laden zum Producing on the road ein. Außerdem bietet die hauseigene Produktionsplattform MPC Software 2 sehr viele Möglichkeiten und Soundfutter gibt es haufenweise dazu.

Optik und Haptik fallen in gewohnter Akai-Qualität aus, genau wie die 16 Drum-Pads und die komplette Hardware. Das Musik produzieren ist möglich, vielleicht etwas umständlicher als bei anderen Modellen des Herstellers.

Grundsätzlich ist der regelmäßige Blick auf den Computer-Bildschirm notwendig. Auch die Nutzung einer Maus wird nicht komplett vermieden werden können. Dieser Controller ist auf einen hybriden Workflow ausgelegt. Wer standalone arbeiten möchte, findet dazu andere Angebote.

Ein Controller mit einer ähnlichen Herangehensweise ist die Maschine Mikro: einen Vergleich mit dieser besteht MPC Studio in seiner zweiten Auflage locker.

Alles in allem gibt es von meiner Seite eine sehr gute Wertung im Akai Studio 2 Test.

Features Akai MPC Studio 2 Review

  • Hersteller:   
  • 16 Drum-Pads mit RGB-Hintergrundbeleuchtung, anschlags- und druckempfindlich
  • Maximal acht Bänke
  • Push-Encoder 360°
  • multifunktionaler Touch-Strip mit LED-Indikatoren und 140mm Länge
  • LCD-Display in Farbe
  • 39 dedizierte Funktionstasten
  • Anschlüsse: USB-B, 3,5mm MIDI-In/Out
  • Lizenz für MPC Software 2 inkludiert
  • Zubehör: USB-Kabel, zwei MIDI-Adapter (3,5 mm Klinke – 5-Pol DIN), Quickstart-Guide
  • Maße: 30.5 x 17.1 x 3.7 cm (Breite x Tiefe x Höhe)
  • Gewicht: ca. 900 g

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