Akai AMX Test
Kompakter Controller mit DVS für Serato DJ

Akai AMX Testbericht
Anpfiff für den Akai AMX Testbericht…

Joerg Nawra Von Joerg Nawra

Akai AMX Test-Fazit

4.0

DELAMAR
SCORE

Hochwertiger DJ-Controller.

Der Akai AMX ist ein kompakter Controller für Serato DJ, der durch gute Verarbeitung, einfache Bedienbarkeit und überraschend hohen Funktionsumfang zu überzeugen weiß.

zum detaillierten Akai AMX Testfazit

PRO

  • Robuste, rutschfeste Konstruktion
  • Übersichtliches Layout
  • Kompakte Abmessungen
  • Intuitives Handling
  • Hochwertige Potis
  • Schaltbare Berührungsempfindlichkeit der EQ- und Filter-Potis
  • Filter Roll
  • Fünffach-LEDs
  • Austauschbarer Crossfader
  • Einstellbare Crossfader-Kurve und Reverse-Funktion
  • Guter Sound

CONTRA

  • Kraftlose Line Fader
  • Gain ohne Nullpunktmarkierung
  • DVS nur optional mit DVS Expansion Pack

Für wen?
Mit Sync arbeitende Digital-DJs aller Couleur, DVS-Einsteiger und Serato-DVS-User, die ein Zweitsystem für zuhause suchen.

Preis: 229,00 Euro
UVP: 299,99 Euro

Was ist es?

Der Akai AMX ist ein zweikanaliger Controller zur Steuerung von Serato DJ. Der Aufbau gleicht einem klassischen 2-Kanal-Mixer und ein Audio Interface ist integriert. Die Bedienelemente erlauben die Kontrolle der essentiellen Funktionen von Serato DJ.

Zwei umschaltbare Phono/Line-Eingänge ermöglichen den Anschluss von CD-Playern oder Turntables, um Serato DJ per Control-Vinyl bzw. -CDs zu steuern, ohne ein Serato Interface zwischenzuschalten. In Kombination mit dem Effekt-Controller Akai AFX lässt sich der AMX zu einer kompletten Steuereinheit erweitern.


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Akai AMX Test

Ausgepackt

Der Controller fühlt sich hochwertig an. Die Potis liegen angenehm in der Hand und bieten beim Drehen nicht zu viel und nicht zu wenig Widerstand. Das Gehäuse besteht aus robustem Kunststoff und gibt kaum Anlass zu Beanstandungen. Der solide Eindruck ist schlichtweg vertrauenserweckend. Klar rückt bei einer Breite von 134 Millimetern alles etwas enger zusammen, aber das durchdachte Layout macht das wett.

Test des Akai AMX - Oberseite mit allen Bedienelementen
Der Akai AMX von oben

Knöpfchen hier, Regler da

Pro Kanalzug stehen ein Gain-Regler, Potis für Höhen, Mitten und Bässe, ein großer Filter-Poti sowie der obligatorische Line-Fader zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerk verdienen hier die Equalizer- und Filter-Potis, denn diese werden per Knopfdruck zu berührungsempfindlichen Spaßmaschinen.


PASSEND DAZU


Im Falle der Equalizer bedeutet dies, dass sich ein Frequenzbereich durch reines Berühren des Potis komplett eliminieren lässt. Bei den an sich schon großartigen Filtern wird durch Einschalten der Berührungsempfindlichkeit eine spannende Kombination aus Filter und Roll-Effekt aktiviert, die schon beim Numark NS7 II [Test] zum Einsatz kam.

Die Gains sind leider Endlosregler und weisen dementsprechend nicht die nützliche Nullpunktmarkierung auf. Der Grund dafür liegt wohl in der Doppelbelegung als Pitch-Regler im internen Modus.

Akai AMX Review - Vorderseite
Die Vorderseite des Akai AMX

Zum Manövrieren innerhalb von Serato DJ ist jeder Kanal unter anderem mit Buttons zum Laden von Tracks, Sync, Cue und Play/Pause ausgestattet. Ein großer Endlos-Regler zum Browsen in den Playlists und Crates rundet diesen Bereich ab. Der austauschbare Crossfader erledigt seinen Dienst absolut zuverlässig, er punktet mit stufenlos einstellbarer Crossfader-Kurve und schaltbarer Reverse-Funktion.

Bonuspunkte gibt es für die Fünffach-LEDs pro Kanal und die Stereo-Fünffach-LEDs für den Master-Ausgang. Letzterer kommt selbstredend mit eigenem Lautstärkeregler daher. Die größenbedingt kurz geratenen Line-Fader wirken hingegen etwas kraftlos und unmotiviert.

Plug & Play mit dem Akai AMX

Anschlussseitig zeichnet sich der Akai AMX erneut durch Übersichtlichkeit aus. Eine für Kopfhörer ausgelegte 3,5-mm-Buchse vorne, zwei Stereo-Cinch-Eingänge, ein Stereo-Cinch-Ausgang plus USB – das war’s. Die Eingänge lassen sich zwischen Line und Phono umschalten und dem Kopfhörer-Ausgang steht pro Kanal ein Wahltaster zu Verfügung. Zudem noch Cue Mix und Cue Gain. In Anbetracht des Anwendungsbereichs völlig ausreichend.

In der Praxis macht sich der Akai AMX sehr gut. Selbst meine Oma könnte hier wenig bis gar nichts falsch machen und vermutlich den ein oder anderen wunderschönen Mix zaubern. Klanglich lässt das integrierte Audiointerface mit 24 Bit & 96 kHz nichts zu wünschen übrig. Trotz kompakter Maße wackelt und rutscht das Gerät auch bei grobmotorischen Mixtechniken kein Bisschen. Ein Hoch auf die beispielhaft griffigen Gummistopper an der Unterseite.

Testbericht zum Akai AMX - Rückseite
Auf der Rückseite des Akai AMX wird wahrlich kein Platz verschwendet!

DVS als Option

Im offiziellen Produkttext steht, dass der Akai AMX als erster Controller das DVS Expansion Pack von Serato unterstützt. Dieses stellt die Grundlage dar, um auch Control-Vinyl und -CDs nutzen zu können. Es gehört nun leider nicht zum Lieferumfang und muss bei Bedarf für 99 Dollar separat erworben werden.

Das ist einerseits für diejenigen schade, die sich mit dem AMX einen günstigen Einstieg in den DVS-Bereich von Serato erhofft hatten. Aber auch für Serato-User, die den Akai AMX als Zweitsystem für zuhause angedacht hatten. Nichtsdestotrotz ist das Gesamtpaket aus Controller und Expansion Pack mit rund 320,- Euro immer noch vergleichsweise preiswert.

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Akai AMX Test-Fazit

Der Akai AMX ist eine gelungene Antwort auf den Native Instruments Traktor Kontrol Z1. Der Controller für Serato DJ punktet durch einen im Großen und Ganzen überzeugenden Gesamteindruck. Hervorzuheben sind das intuitive Handling, die gute Haptik und verschiedene wirklich besondere Features wie zum Beispiel die Filter-Roll-Funktion.

Akai AMX Testbericht
Der Akai AMX überzeugt als modern-kompakter DJ Controller

Trotz der geringen Größe wirkt das Gerät übersichtlich und aufgeräumt, hat aber trotzdem einen großartigen Funktionsumfang auf Lager. Mit seinem integriertem Audio-Interface und klassischem Mixeraufbau lässt es sich erwartungsgemäß intuitiv und in bester Plug-and-Play-Manier bedienen. Mit den Bedienelemente steuerst Du die wichtigsten Funktionen von Serato DJ, wodurch ein flüssiges, komfortables Arbeiten möglich wird, ohne Hand an den Rechner zu legen.

Schwächen zeigt der Controller bei den Line-Fadern sowie dem lediglich optionalen DVS-Support. Auch die Gain-Potis ohne Einrastpunkt in der Nullstellung sind gewöhnungsbedürftig.

Doch das ändert nichts daran, dass wir es mit einem guten Controller zu tun haben, das im Akai AMX Test auf delamar viereinhalb von fünf Punkten abstaubt.

Features Akai AMX Review

  • Hersteller:   
  • 2-Kanal-Controller für Serato DJ
  • Plug & Play
  • Serato DJ im Lieferumfang
  • Line-Fader, 3-Band-EQ, Gain-Regler & Pegel-LEDs pro Kanal
  • Mini innoFADER Crossfader mit Reverse und einstellbarer Kurve
  • 2 Cinch-Eingänge für Line/Phono
  • 1 Cinch-Ausgang
  • Schaltbare Berührungsempfinglichkeit der EQ- und Filter-Regler
  • Stromversorgung per USB
  • Maße: 42 x 271 x 134 mm

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