Akai AFX Testbericht
Effekt- und Audio-Controller für Serato DJ
Von Joerg Nawra
Akai AFX Test-Fazit
5.0
DELAMAR
SCORE
Kontrollzentrum für Effektsektion, Sampler und sonstige Kreativtools.
Der Akai AFX ist ein bis ins Detail durchdachter Controller für Serato DJ. Die Steuerung und Editierung software-interner Effekte, Samples, Loop- und Roll-Funktionen gelingt schnell, intuitiv und ohne Griff zum Rechner.
PRO
- Robuste Konstruktion
- Übersichtliches, durchdachtes Layout
- Kompakte Abmessungen
- Intuitives Handling
- Hochwertige Potis mit schaltbarer Berührungsempfindlichkeit
- Anschlagdynamische Akai-Pads
- Zahlreiche Steuerungs- und Editierfunktionen
- Inklusive Serato Flip Expansion Pack
- Inklusive Serato Back Pack FX Expansion Pack
CONTRA
- —
Für wen?
Serato DJ User, die keinen großen, klassischen DJ-Controller mit Jog-Wheels wollen. Vor allem jene, die auch den Akai AMX ihr Eigen nennen.
Was ist es?
Der Akai AFX ist ein Controller zur Steuerung der Effekte, Loops, Rolls und Samples in Serato DJ. Darüber hinaus bietet er eine Editierfunktion für das neue Kreativtool Flip, das zum Lieferumfang gehört. Der AFX stellt funktionell und vom Design eine passende Ergänzung zum ebenfalls neuen AMX dar, ergibt aber auch in Verbindung mit anderen Setups rund um Serato DJ Sinn. Ausgestattet mit neun Potis, acht Pads und zahlreichen Buttons ermöglicht der AFX eine umfassende Live-Manipulation des DJ-Sets.
Das Gerät ist zum Straßenpreis von 159,- Euro (inkl. MwSt. & Versandkosten) im deutschen Fachhandel erhältlich.
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Akai AFX Test
Kleines Gerät, große Wirkung
Wie schon beim Akai AMX Testbericht fällt beim AFX das sehr robust wirkende Gehäuse auf. Ebenso die griffigen Potis, Buttons und Pads. Trotz der im eingeschalteten Zustand recht farbenfrohen Optik macht der Akai AFX einen absolut ernstzunehmenden Eindruck. Die Anordnung der 46 Bedienelemente ist logisch und überschaubar, die Features im weitesten Sinn selbsterklärend.
Trotz der kompakten Abmessungen bietet der Controller eine nahezu lückenlose Steuermöglichkeit von Effekten, Cue-Punkten, Loops & Co. für insgesamt vier Decks. Umschalt-Buttons und Doppelbelegungen machen es möglich. Sämtliche Parameter lassen sich nicht nur steuern, sondern auch editieren. So können zum Beispiel Effektbänke im laufenden Betrieb umgebaut oder Cue-Punkte gesetzt werden. Wer seine Tracks im Vorfeld mit Letzteren markiert, wird das merklich komfortablere Handling des Akai AFX gegenüber Maus und Tastatur zu schätzen wissen.
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Griff in die Trickkiste des Akai AFX
Die sechs Potis zur Steuerung der Effekte haben ein besonderes Feature auf Lager. Per Knopfdruck lässt sich – wie schon beim AMX – die Berührungsempfindlichkeit aktivieren. So können Effekte durch die bloße Berührung der Potis ein- und ausgeschaltet werden. Ebenso hoch wie das kreative Potenzial dürfte hier allerdings auch die Missbrauchswahrscheinlichkeit durch überambitionierte DJs sein.
Nicht minder interessant ist der Ribbon Controller, mit dem wahlweise innerhalb eines Tracks navigiert, der Pitch manipuliert oder mehrere aktivierte Effekte gleichzeitig gesteuert werden können.
In the Mix
Wie eingangs erwähnt, gehört das Serato Flip Expansion Pack zum Lieferumfang. Die neue Wunderwaffe ermöglicht es, während des Sets wie auch im Offline-Modus individuelle Edits von Tracks zu erstellen. Der Controller bietet eine recht komfortable Möglichkeit zur Steuerung von Flip.
Der Akai AFX funktioniert in Plug-and-Play-Manier und bietet ab der ersten Sekunde einen beachtlichen Mehrwert beim DJing. Der Controller macht genau das, was man von ihm verlangt, und zwar absolut zuverlässig. Das siebenseitige Manual solltest Du zwar gelesen haben, aber im Grunde genommen gibt es hier nichts, was Du nicht auch innerhalb weniger Minuten selbst herausfändest. Vorausgesetzt, Du hast schon mal an Knöpfen gedreht und auf Pads gedrückt.
Da wir gerade beim Thema sind: Der Akai-typische, etwas härtere Widerstand der acht Pads ist unter Umständen etwas gewöhnungsbedürftig. Dafür lassen sich Cue-Punkte, Rolls, Sampler und Slicer extrem sauber und punktgenau triggern. Besser geht’s nicht.
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Akai AFX Test-Fazit
Der Akai AFX ist ein in allen Bereichen überzeugender DJ Controller, der sich durch eine gute Verarbeitung, hochwertige Bedienelemente, ein cleveres Layout sowie einen beeindruckenden Funktionsumfang auszeichnet. Die kompakten Abmessungen stehen beim Akai AFX mitnichten im Widerspruch zur Bedienerfreundlichkeit.
Mit den berührungsempfindlichen Potis, dem mehrfach belegten Ribbon Controller und dem Serato Flip Support hebt sich der Akai AFX deutlich von anderen Kompakt-Controllern derselben Klasse ab. Die Steuer- und Editierfunktionen sind umfassend und machen den Griff zum Rechner obsolet. Aufgabe erfüllt.
Die Pads kommen in der gewohnt sehr guten Qualität des Herstellers daher – die jahrzehntelange Erfahrung durch die MPC macht sich heute eben auch in Geräten abseits der reinen Beatproduktion bezahlt.
Insgesamt stellt dieses Gerät die ideale Ergänzung zum ebenfalls neuen Akai AMX dar. Die intuitive und umfassende Live-Manipulation von DJ-Sets, gepaart mit der kompakten und robusten Hardware, überzeugt so sehr, dass uns die Maximalwertung – fünf von fünf Punkten im Akai AFX Testbericht auf delamar – nicht vermessen erscheint. Klasse!
Features Akai AFX Review
- Hersteller: Akai Professional
- Effekt-Controller für Serato DJ
- Unterstützt Serato Flip zur Erstellung nicht-destruktiver Remixe und Edits
- 4 Decks steuerbar
- 6 berührungsaktive Regler für Effekte
- 8 anschlagdynamische Pads, mehrfarbig beleuchtet
- 10 Pad-Modi für Hot Cues, Loops & Slices
- DVS-Modi: Absolut, relativ und intern
- Ribbon Controller mit Positionsanzeige zur Anwahl von Songparts
- Ribbon Controller als Pitchregler und zur Effektsteuerung
- Beleuchtete Anzeige für Parameterwerte
- Stromversorgung über USB
- Maße: 42 x 271 x 134 mm
- Inkl. Serato Flip Expansion Pack
- Inkl. Back Pack FX Expansion Pack
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