Studio Monitor Controller Ratgeber & Empfehlungen
Von Marius Schweitzer am 24. Oktober 2022
Monitor Controller 2024: Inhalt
Ratgeber
- Was ist ein Studio Monitor Controller?
- Wofür einen Monitor Controller?
- Was kann ein Monitor Controller?
- Brauchst Du überhaupt einen Monitor Controller?
- Warum nicht den Pegel im Audio Interface absenken?
Funktionalität
- Mehrere Lautsprecher anschließen
- Subwoofer steuern
- Mono / Stereo / Surround
- Eingangsquellen anschließen
- Kopfhörer anschließen & Cue Mixes
- Talkback
- Fazit: Monitor Controller Vergleich
Tutorial
Was ist ein Studio Monitor Controller?
Ein Studio Monitor Controller ist ein elektronisches Gerät zur Verwaltung und Steuerung der Audiosignale, die die Lautsprecher eines Tonstudios speisen.
Zu den Funktionen eines Studio Monitor Controllers können unter anderem die Lautstärkeregelung, die Auswahl zwischen mehreren Lautsprecherpaaren, die Bereitstellung und Steuerung von Kopfhörerausgängen und Pegelregelung, Subwoofer-Steuerung, Dimmen des Pegels, Stummschalten des Studiomonitors, Solo-Schalten von Lautsprechern, eine Talkback-Funktionalität mit eingebautem Talkback-Mikrofon, die Pegelmessung und -anpassung, Surround- und Stereomonitor-Steuerung und vieles mehr.
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PASSEND DAZU
- Monitor Controller
- SPL Crimson 3: Audio Interface & Monitor Controller gepimpt
- Drawmer MC7.1: Monitor Controller für Surround-Systeme
- Palmer Monicon L: Passiver Monitor Controller
- Sinn7 Status 24|96: Audio Interface & Monitor Controller
Wofür einen Monitor Controller?
Ein Monitor Controller steuert die Lautstärke deiner Lautsprecher mithilfe eines Drehreglers, der analog oder digital ausgelegt sein kann.
Wenn Du dein Homestudio gerade erst aufgebaut hast, wirst Du nicht viel mehr als ein Paar Lautsprecher, einen Studiokopfhörer und ein Audio Interface gekauft haben. Erst später, wenn neues Budget zur Verfügung steht oder weiteres Musik-Equipment den Weg in dein Setup findet, wirst Du auf einen Monitor Controller zurückgreifen wollen.
Dabei ist die wichtigste Funktion eines Monitor Controllers in meinem Studio die schnelle und haptische Regelung der Lautstärke der angeschlossenen Studiomonitore. Müsste ich dazu erst in meinem Audio Computer auf eine Software (bspw. den Mixer der Soundkarte) zurückgreifen, wäre das zu umständlich.
Bei fortgeschrittenen und teureren Modellen stehen weitere Möglichkeiten zum Routing der Audiosignale zur Verfügung. Nicht nur, dass Du mehrere Lautsprecherpaare parallel anschließen kannst, bei vielen Modellen können auch mehrere Kopfhörer angesteuert oder unterschiedliche Eingangsquellen (zum Beispiel ein zweites Audio Interface) angeschlossen werden.
Ein weiteres wichtiges Feature ist das bequeme Umschalten zwischen mehreren Lautsprecherpaaren. Weitere Funktionen umfassen die Stummschaltung bzw. Dimmung (sofortige starke Reduzierung der Lautstärke) oder das Abhören in Mono.
Auch Surround-Setups und das Anschließen eines Subwoofers, oder diesen ein- und ausschalten sind Aufgaben, die ein Studio Monitor Controller bewältigen kann. Monitor Controller leisten viel mehr, als der Name im ersten Augenblick vermuten lässt. Sie steuern nicht nur den Pegel der Studiomonitore, sondern auch das, was Du hörst.
Was kann ein Monitor Controller?
- Lautstärkeregler für Lautsprecher
- Lautstärkeregler für Kopfhörer
- Optimales Studio Monitoring
- Schnelle Lautsprecher-Umschaltung zwischen mehreren Lautsprecherpaaren
- Stummschaltung oder Dämpfung der Lautstärke auf Knopfdruck
- Lautsprecher separat regeln
- Speisung mehrerer Kopfhörer aus verschiedenen Signalquellen
- Talkback – Kommunikation zwischen Regie- und Aufnahmeraum
- Lautsprecher/Kopfhörer umschalten
- zwischen Soundkarten umschalten
- Steuerung eines Subwoofers
Brauchst Du überhaupt einen Monitor-Controller?
Die Antwort ist ja – wenn Du einen großen, gut erreichbaren Lautstärkeregler für deine Abhöranlage suchst. Etwa dann, wenn deine Aktivboxen keine oder schlecht zu erreichende Regler haben. Oder falls Du keine Lust hast, stets ZWEI Regler auf das gleiche Niveau zu bringen.
Außerdem bieten interne Soundkarten und manche externen Audio Interfaces keinen Lautstärkeregler. In diesem Fall wird die Lautstärke über die mitgelieferte Mixersoftware geregelt, was relativ umständlich ist. Ein Monitor-Controller bietet hier schnellen Zugriff.
Warum nicht den Pegel im Audio Interface absenken?
Wenn Du dein Audio Interface direkt mit deinen aktiven Studiomonitoren verbindest, wird der maximal mögliche Pegel am Ausgang der Soundkarte ausgegeben. Das bedeutet in den meisten Fällen eine ohrenbetäubende Lautstärke, selbst bei kleineren Lautsprechern.
Um das zu vermeiden, kannst Du den Pegel bereits in deinem Computer verringern. Das kann sich allerdings nachteilig auf die Klangqualität auswirken, denn der Dynamikumfang sinkt – also der Pegelunterschied zwischen leisesten und lautesten Passagen.
Wenn Du den Pegel in deinem Computer verringerst, sinkt die Wortbreite vor deiner Wandlung aus dem Digitalen ins Analoge. Schon bei einer Verringerung von -6 dB im Rechner kannst Du 1 Bit an Auflösung verlieren – die Qualität sinkt.
Mit einem Monitor Controller wird die Lautstärke nach der Wandlung und rein analog geregelt. So verschenkst Du kein Potential beim Abhören über die Lautsprecher und/oder Kopfhörer.
Mehrere Lautsprecher anschließen
Im Laufe der Zeit wirst Du dir vielleicht ein zweites oder drittes Lautsprecherpaar kaufen. Beispielsweise wenn dir die alten nicht mehr gut genug klingen oder Du einfach eine zweite Referenzabhöre brauchst. Im semiprofessionellen Umfeld (und auch bei den Profis) ist es nicht ungewöhnlich, dass im Tonstudio ein Paar Nahfehld-Monitore, vielleicht ein Paar Midfields sowie ein Pärchen im Würfelformat vorzufinden sind.
Der Grund dafür ist, dass alle Studiomonitore ihre eigenen Stärken und Schwächen mitbringen. Wer mehrere Lautsprecherpaare besitzt, erhält durch diese einen guten Eindruck davon, wie Musik auf unterschiedlichen Musikanlagen klingen wird. So hörst Du, wie ein Track auf verschiedenen Typen von Lautsprechern klingt. Der bekannte Produzente Rick Rubin hat gerne einen Boomblaster/Ghettoblaster der alten Schule als Referenz in seinem Studio.
In einem solchen Szenario benötigst Du einen Studio Monitor Controller, um zwischen den verschiedenen Abhören hin- und herzuschalten. Er ist unverzichtbar für einen flüssigen Workflow. Denn so musst Du nicht ständig die Kabel an deinem Audio Interface oder Mischpult umstecken – das ist ungleich bequemer und durch das sofortige Umschalten werden direkte Klangvergleiche überhaupt erst möglich.
Diese Geräte verfügen über mehrere Ausgänge, an die die unterschiedlichen Studiomonitore angeschlossen werden. An diese lassen sich kleine Brüllwürfel für den Computer anschließen, die als Referenz für viele Arbeitsplätze oder als Ersatz für das Küchenradio helfen können. Wichtig für das A/B-Hören ist die Möglichkeit, mit einem Schalter zwischen den unterschiedlichen Paaren hin- und herschalten zu können.
Subwoofer steuern
Noch etwas aufwändiger wird es, wenn Du einen Subwoofer in deinem Studio verwenden möchtest. Ein guter Monitor Controller bietet hier die Funktion, einen Subwoofer unabhängig ein- und auszuschalten. Unabhängig bedeutet hierbei, dass Du den Subwoofer zu jedem beliebigen Pärchen Lautsprecher hinzuschalten kannst. So kannst Du unabhängig vom verwendeten Set von Studiomonitoren die tiefen Frequenzen hören – selbst mit dem kleinen Brüllwürfel.
Deswegen verfügen viele besseren Modelle über einen dedizierten Ausgang für Subwoofer, der oft LFE / Low Frequency Effect genannt wird. Die besten Monitor Controller verfügen zusätzlich über eine unabhängige Frequenzweiche. Diese steuert, wo die Übergangsfrequenz zwischen Satelliten und Subwoofer liegt. Also welche Frequenzen an die Subwoofer bzw. an die Lautsprecher gesendet werden.
Natürlich kommen einige Subwoofer sind mit eigenen Fußreglern und eingebauten Frequenzweichen ausgestattet. Diese eignen sich aber nur, um den Sub mit einem einzigen Satz an Lautsprechern zu verwenden.
Mono / Stereo / Surround
Wer für den Film mit Surround arbeitet, wird beim Lautsprechermanagement vor komplexere Aufgaben gestellt. Im 5.1 und 7.1 Surround kommen fünf, respektive sieben Lautsprecher plus Subwoofer zum Einsatz. Wenn Du jetzt nur die vorderen Studiomonitore hören musst, weil Du die Mischung für Stereo abgleichen möchtest, ist ein Studio Monitor Controller dein bester Freund. Oder vielleicht möchtest Du den Sound auf den hinteren Lautsprechern gezielt verändern und darauf fokussieren.
Bei den Modellen, die mit Surround umzugehen wissen, können Lautsprecher wie links/rechts oder Center einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Auch der Subwoofer und linker und rechter Surround-Sound kann stumm oder auf Solo geschaltet werden.
Im Tonstudioumfeld geht es vielmehr darum, den Stereomix auf Mono umzuschalten. Das ist notwendig, um die Wiedergabe auf dem Küchenradio oder dem Smartphone-Lautsprecher einschätzen zu können. Bereits Einsteigermodelle kommen deswegen mit einem Mono-Knopf, der dies vereinfacht. Im Gegensatz vom Ausschalten von linkem oder rechten Kanal werden bei diesem Vorgang beide Kanäle summiert und die Summe auf beiden Kanälen ausgegeben.
Eingangsquellen anschließen
Einen der großen Vorteile von gut ausgestatteten Modellen ist die Möglichkeit, unterschiedliche Eingangsquellen anzuschließen. So kannst Du nicht nur deine DAW mit Audio Interface anschließen und abhören. Du könntest auch ein externes Mischpult, eine Bandmaschine oder vielleicht ein Smartphone anschließen und über jeglichen Lautsprecher abhören.
Erst die teureren Studio Monitor Controller verfügen über mehrere Eingänge für Tonquellen, die Einsteigermodelle kommen zumeist nur mit einem Stereo-Eingang und einem Stereo-Ausgang.
Einige Modelle versuchen darüber hinaus mit eingebauten Vorverstärken zu punkten, doch hier gilt häufig: Wer alles in einem Gerät haben möchte und dabei billig einkauft, wird zwei Mal kaufen müssen. Bei den Profigeräten hingegen setzt man eher auf integrierte DA-Wandlung auf Mastering-Qualität.
Kopfhörer anschließen & Cue Mixes
Einige der hier vorgestellten Modelle arbeiten inzwischen wie eine vereinfachte Version eines Mischpults und können nicht nur in der Regie gewinnbringend eingesetzt werden. Manche Monitor Controller bietet die Möglichkeit, mehrere Kopfhörer anzuschließen, um die anliegenden Eingangsquellen über diese abzuhören. Ganz fortgeschrittene Modelle kommen sogar mit Möglichkeiten für unabhängige Kopfhörer-Mixe, den sogenannten Cue Mixes.
Diese können eingesetzt werden, um dem Künstler im Aufnahmeraum eine andere Mischung auf den Kopfhörer zu geben als die, die wir in der Regie selbst abhören. Ganz so, wie es früher von Mischpulten über verschiedene Aux-Wege möglich war.
Talkback
Wer sein Studio in Regie und Aufnahmeraum eingeteilt hat, wird sich über eingebaute Talkback-Funktionalität freuen. Manche Modelle besitzen ein eingebautes Talkback-Mikrofon, mit dessen Hilfe mit dem Künstler im Aufnahmeraum gesprochen werden kann. Durch die Integration des Talkback-Mikrofons in den Monitor Controller wird verhindert, dass Du einen der Eingänge an deinem Audio Interface für diese Funktionalität verwenden musst.
Wenn der Monitor Controller zudem noch einen eigenen Ausgang hierfür bereitstellt, kann ein eigener Lautsprecher im Aufnahmeraum an diesen angeschlossen werden, um die Kommunikation zu vereinfachen.
Synonyme & Schreibweisen zu Studio Monitor Controller
Studio Monitor Switch Box – vom Umschalten zwischen mehreren Lautsprechern
Monitor Control – bezieht sich auf die Aktion der Kontrolle über die Studiomonitore
Monitorcontroller / Audio Monitor Controller
Control Boxen – Steuerung für Boxen und Lautsprecher
Studio Monitoring – das Abhören im Tonstudio
Lautsprecher Controller – eingedeutschte Variante
Studio Monitor Controller Empfehlungen 2024
Passive Monitor Controller für ein Lautsprecherpaar
Du nutzt nur ein Studiomonitor-Paar? Dann bist Du mit den folgenden drei Geräten bestens bedient. Hier reicht ein kleines Budget und Du bekommst das Wichtigste: einen großen Lautstärkeregler.
Dabei ist keine Stromzufuhr nötig – alle vorgestellten Geräte arbeiten passiv, dienen also nur zur Verringerung der Lautstärke.
Palmer Monicon
Der Monicon ist dem oben beleuchteten Vertreter von Swissonic sehr ähnlich – auch hier wurde als Bonus ein Knopf zum Überprüfen der Monokompatibilität integriert. Die Ausstattung an Ein- und Ausgängen ist ebenfalls identisch, allerdings kommen die XLR-Inputs hier mit einer Verriegelung daher.
Im Vergleich auf delamar hat der Kandidat für seine Preisklasse sehr gut abgeschnitten – das kompakte, gut verarbeitete Gerät bietet viel für wenig Geld.
- Robust verbaut
- Optisch ansprechend
- Angenehme Haptik und Ergonomie
- Anschlüsse für Consumer-Geräte
- Palmer Monicon Test
62,- Euro | » Preis bei Thomann
Swissonic M-Control
Der günstigste Monitor Controller in unserem Vergleich bietet mehr, als man erwarten darf. Neben dem obligatorischen großen Lautstärkeregler findest Du Knöpfe zur Stummschaltung des angeschlossenen Studiomonitor-Paars und zum Prüfen der Monokompatibilität deines Mixes.
Die Speisung erfolgt über Kombibuchsen (jeweils kombinierte XLR/6,3-mm-Eingänge für links und rechts) oder eine Miniklinke (3,5 mm Stereo). Ähnlich beim Output: Wähle zwischen XLR oder Stereo-Miniklinke.
- sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- kompaktes Design
- schnörkellos und solide verarbeitet
- neutrale Klangweitergabe
- Swissonic M-Control Test
45,- Euro | » Preis bei Thomann
TC Electronic Level Pilot
Brauchst Du einfach nur einen großen Lautstärkeregler? Dann schau dir mal dieses Helferlein an. Beachte aber, dass daran eine Kabelpeitsche für die Ein- und Ausgänge gesteckt werden muss. Diese stellt je zwei symmetrische XLR-Anschlüsse für In- und Output bereit.
An der Unterseite des Geräts findet sich eine Moosgummi-Schicht, dank der das Gerät fest auf deinem Schreib- oder Studiotisch steht.
- Optisch spannend
- gekapselter Poti
- Probleme mit Gleichlauf der Kanäle
- Nach etwas Nutzungszeit: Kratzen auf den Boxen
51,- Euro | » Preis bei Thomann
Behringer Monitor 1
- Einstiegspreis
- relativ transparent im Sound
- Leichtgewicht, wird vom Gewicht der Kabel vom Tisch gezogen
- Einige Geräte haben deutliche Probleme mit dem Gleichlauf
49,- Euro | » Preis bei Thomann
Mackie Big Knob Passive
- Gut verarbeitet für den Preis
- Relativ viele Funktionen für den Preis
- Abfall in den Höhen / Brillanz
- Manche Geräte kommen mit Wackelkontakt
59,- Euro | » Preis bei Thomann
Aktiver Monitor-Controller für mehrere Lautsprecherpaare
Als Abgrenzung zu den bereits vorgestellten Geräten findest Du nun Monitor-Controller zur Ansteuerung von zwei oder gar drei Lautsprecherpaaren. Zudem besitzen drei der vier Kandidaten (mindestens) zwei Kopfhöreranschlüsse mit separaten Lautstärkereglern.
Weiterhin sind Features wie Talkback erst in dieser Gewichtsklasse zu finden. Damit kannst Du dich aus dem Regieraum mit den Musikern im Aufnahmeraum unterhalten. Hierfür steht ein eigener Klinkenanschluss für ein externes Mikrofon sowie alternativ ein integriertes Mikro zur Verfügung.
PreSonus Monitor Station V2
Stolze vier separat regelbare Ausgänge für Kopfhörer (jeweils auf Wunsch für einen dedizierten Cue-Mix) und deren drei für Lautsprecher stehen zur Verfügung. Dank Ersterer kann das Gerät als Kopfhörerverstärker beim Recording kleinerer Bands oder sonstiger mehrköpfiger Ensembles fungieren. Dazu kommen Talkback-Mikrofon, Dim-Funktion sowie Stumm- und Monoschaltung. Nicht zu vergessen: Es gibt einen S/PDIF-Eingang mit anschließendem Digital-Analog-Wandler.
Die gebotenen Möglichkeiten sind für diese Preisklasse weit überdurchschnittlich. Alle Praxiseindrücke und Funktionsbeschreibungen bekommst Du im PreSonus Monitor Station V2 Test auf delamar.
273,- Euro | » Preis bei Thomann
Palmer Monicon XL
Der größte Bruder aus der Familie der Palmer Monicon Studio Monitor Controller wartet mit Anschlüssen für drei Lautsprecherpaare und drei unterschiedle Eingangsquellen auf. Zudem können an dieses Modell zwei Kopfhörer angeschlossen werden, die mit unterschiedlichen Monitoring-Mixen versorgt werden können.
- Robust verbaut
- Korrelationsgradmesser
- Flexible Routing-Optionen mit Cue-Mixes
- transparenter Sound
- Knacken beim Ein-/Ausschalten
289,- Euro | » Preis bei Thomann
Crane Song Avocet v2
Das ganz große Besteck bietet schließlich dieser Studio Monitor Controller, der höchste Klangqualität mit einem D/A-Wandler auf Mastering-Niveau bereithält. Digital können bis zu fünf unterschiedliche Stereoquellen angeschlossen werden, analog sind es noch drei Stereoeingänge. Besonders spannend ist die Option, alle Ein- und Ausgänge einzeln einzupegeln und abzuspeichen. Die Lautstärkeregelung geschieht über ein Relais.
- Mastering-Qualität
- Mit Subwoofer-Ausgang für jeden der drei Stereo-Lautsprecherausgänge
- Talkbackfunktion durch Anschluss eines Mikrofons
- integrierter Kopfhörerverstärker
3.899,- Euro | » Preis bei Thomann
Drawmer MC2.1
Beim Drawmer MC2.1 stehen gleich drei Lautsprecher-Outputs zur Verfügung. So ist er für fortgeschrittene Studios mit vielfältigem Abhör-Equipment tauglich … oder für alle, die neben ihren zwei feinen Studiomonitor-Paaren noch über günstige PC-Brüllwürfel abhören wollen, um den Klang auf bescheidenen Boxen zu testen.
Ein Trumpf des MC2.1 ist die Möglichkeit, die Lautstärke der sieben Ausgangskanäle mit je einem Trim-Regler an der Geräteunterseite separat feinabzustimmen. So schließt Du Fehlbeurteilungen aus, die sonst durch variierende Pegel verschiedener Lautsprechertypen oder unterschiedliche Ohrabstände zur linken und rechten Box entstehen würden.
Alles Weitere über diesen Monitor-Controller findest Du im Drawmer MC2.1 Test auf delamar, in dem das Gerät eine sehr gute Wertung erzielt.
639,- Euro | » Preis bei Thomann
SPL 2Control
Eine Spezialität des 2Control ist die Crossfeed-Funktion. Sie soll im Kopfhörer einen Klangeindruck erzeugen, wie er sonst nur mit Lautsprechern möglich ist – je mehr Du den Crossfeed-Regler aufdrehst, desto stärker wird die strikte Trennung der in den linken und rechten Kanal eingespeisten Signale aufgehoben. Eben wie beim Hören mit Lautsprechern, wo das das Signal aus einer Box ja auch (abgeschwächt und zeitlich minimal verzögert) in das jeweils abgewandte Ohr gelangt.
Ein interessantes Feature, das auch andere Geräte des Herstellers auszeichnet. Inwieweit das beim Mixen, Mastern & Co. ein Must-Have ist, sei dahingestellt. Jedenfalls würden wir auch mit diesem Feature nicht dazu raten, ausschließlich per Kopfhörer zu mischen.
Anders als die übrigen Kandidaten in diesem Vergleichsfeld ist der 2Control eher für Einzelarbeitsplätze geeignet, da weder ein Talkback-Mikrofon integriert, noch ein Eingang für ein solches an Bord ist. Alles Weitere kannst Du im SPL 2Control Test auf delamar nachlesen.
679,- Euro | » Preis bei Thomann
Mackie Big Knob Studio
- Gut verarbeitet
- Viele Funktionen für das Geld
- Sehr laute Ein- und Ausschaltgeräusche
- Klang nicht optimal
- Unangenehm hohe Betriebstemperatur
219,- Euro | » Preis bei Thomann
Wie schließe ich meinen Monitor Controller an ein Audio Interface an?
Der Anschluss von Studio Monitor Controller an das Audio Interface ist im Grunde sehr einfach, wenn Du alle benötigten Kabel vorrätig hast.
1. Audio-Ausgänge am Audio Interface
Finde heraus, welche Anschlüsse die Ausgänge an deinem Audio Interface haben. In den meisten Fällen werden das Klinkenbuchsen sein, an die Du symmetrische Klinkenkabel anschließen solltest. Du erkennst symmetrische Klinkenkabel daran, dass sie in stereo ausgelegt sind.
In einigen wenigen Fällen können die Ausgänge auch als XLR ausgelegt sein, die hier zu verwendenden Kabel sind meistens symmetrisch.
2. Welcher Ausgang ist der richtige?
Manche Audio Interfaces kommen mit verschiedenen Ausgängen, die unterschiedlich betitelt sein können. Du benötigst auf jeden Fall einen Ausgang, der mit Line-Pegel arbeitet. Die Hersteller bezeichnen diese als Line-Ausgänge, sie kommen meistens als Klinkenbuchse.
Welchen Ausgang Du verwendest, ist übrigens gleich: Wichtig ist nur, dass das Signal mit Line-Pegel ausgegeben wird. In den meisten Fällen wirst Du auf das Pärchen 1+2 setzen, die bisweilen auch als Mon L / Mon R gekennzeichnet sein können (für Monitoring).
3. Welcher Eingang am Monitor Controller?
Jetzt verbindest Du das Kabel mit dem Eingang für die erste Eingangsquelle. Diese kann als „In 1 / In 2“, „Source L/R“ oder „Stereo In“ oder eine ähnliche Bezeichnung gekennzeichnet sein. Die Eingänge an deinem Monitor Controller sind entweder als Buchse für Cinch, Klinke oder XLR ausgelegt. Du brauchst natürlich ein entsprechendes Kabel bzw. passende Adapter.
Sollte dein Modell Eingänge für mehr als nur eine Quelle besitzen, kannst Du frei wählen, welchen Du nutzen möchtest. Am einfachsten zu merken ist natürlich die erste.
4. Lautsprecher anschließen
Analog zu dem eben beschriebenen Schritten schließt Du jetzt das erste Paar Lautsprecher an. Wenn Du Aktivboxen besitzt, werden diese direkt mit dem Ausgang 1+2 verkabelt. Bei passiven Boxen mit externem Verstärker wird der Verstärker an den Monitor Controller angeschlossen.
5. Subwoofer
Wenn Du einen Subwoofer zusammen mit deinen Studiomonitoren nutzen möchtest, kannst Du diesen an den entsprechenden Ausgang am Monitor Controller anschließen. Dieser heißt entweder Sub, LFE oder ähnlich.
6. Routing aktivieren
Bei Modellen mit mehreren Quellen und/oder Lautsprecherpaaren musst Du jetzt noch den Signalflusst (Routing) richtig aktivieren. Dazu finden sich entsprechende Taster an deinem Monitor Controller. Achte darauf, dass Du die richtige Eingangsquelle und das passenden Ausgang aktiviert hast. Wenn Du einen Subwoofer nutzt, musst Du diesen natürlich auch noch auf dem Abhörcontroller aktivieren.
Wie schließe ich zwei Paare Studiomonitore an?
Das Anschließen von zwei Paaren Studiomonitoren an einen Monitor Controller funktioniert analog zu der eben beschriebenen Vorgehensweise. Wenn Du das erste Paar wie eben angeschlossen hast, nutzt Du den zweiten Anschluss für Lautsprecher am Studio Monitor Controller und verbindest diesen mit den Aktivboxen direkt.
Mehr zu Monitor Controller
Schlusswort im Monitor-Controller-Vergleich
Viele der erwähnten Funktionen wurden bis vor einiger Zeit ausschließlich mit Mischpulten erledigt. Doch weil mehr und mehr Studios zugunsten von MIDI-Controllern, Hardware-Klangerzeugern & Co. auf Mischpulte verzichteten, kam die Gattung der Monitor Controller auf. Im Laufe der Zeit haben sie sich spezialisiert und alle Features zum Monitoring kompakt unter einen Hut gebracht.
Es gibt Geräte für noch mehr Kanäle und mit größerer Funktionalität, zum Beispiel zur Verwaltung von Surround-Lautsprecher-Setups. Hier haben wir uns aber auf die typischsten Szenarien beschränkt, nämlich den Stereobetrieb mit einer überschaubaren Menge an In- und Outputs, die in den meisten (Heim-)Studios vollkommen ausreicht.
Studio Monitor Controller sind gut, um…
- zwischen Lautsprechern umschalten zu können
- Subwoofer ein- und auszuschalten
- Surround-Setups steuern
- zwischen Mono- und Stereowiedergabe umschalten
- zusätzliche Eingänge für Zuspieler
- Talkback mit dem Aufnahmeraum
- als Kopfhörerverstärker
Welchen Monitor Controller findest Du am spannendsten? Oder welchen nutzt Du aktuell? Schreib uns in die Kommentare!