Homestudio-Lautsprecher im Überblick
Gut beraten mit Nahfeldmonitoren?
Von Milan Boxberg am 20. Oktober 2022
Inhalt
- Den Sound der Monitore kennenlernen
- Richtiges Referenzhören
- Was macht einen guten Homestudio-Lautsprecher aus?
- Budget für Studio-Lautsprecher (aktiv)
- Warum aktive Studiolautsprecher?
- Anwendungen für deine Homestudio-Lautsprecher
- Größe der Lautsprecher
- Lautsprecher im Homestudio aufstellen
- Richtige Abhörposition
- Checkliste für die Auswahl
- Unsere Empfehlungen
- FAQ
- Fazit
Studio-Lautsprecher (aktiv) gesucht?
Sie sind enorm wichtig für dein Studio: die Studiolautsprecher, Nahfeldmonitore oder einfach kurz Monitore. Mit ihnen kannst Du deine Abmischungen überhaupt erst richtig beurteilen.
Alle Entscheidungen, die Du im Studio triffst, werden durch die Boxen beeinflusst. Je besser sie sind, desto zielführender sind deine Handgriffe und desto besser wird der Klang deiner
Jeder Lautsprecher variiert in seiner Bauart, den Bauteilen und in seinen Schwerpunkten
Abmischungen. Ein genauso wichtiger Faktor, wie die Qualität der Homestudio-Monitore, ist es sie zu kennen. Wenn Du sie dir neu angeschafft hast, solltest Du dir die Zeit nehmen den Klang so richtig kennenzulernen und deinen Ohren mit Vergleichen die Gelegenheit zu geben, die Unterschiede herauszuhören. Deine Entscheidungen im Mix und Editing wirst Du schneller und einfacher treffen können, je besser Du den Sound deiner Lautsprecher im Homestudio kennst.
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Warum Du den Sound deiner Homestudio-Monitore kennen musst
Jeder Lautsprecher variiert in seiner Bauart, den Bauteilen und in seinen Schwerpunkten. Während einige Modelle zum Beispiel einen sehr präsenten Bassbereich haben, liefern andere in den Höhen mehr Details und wieder andere haben ihre Königsdisziplin bei der Wiedergabe der Mitten. Was auf deinem aktiven Studio-Lautsprecher ausgewogen und ideal klingt, kann – mit anderen Boxen abgehört – wieder anders klingen.
Deshalb solltest Du nach dem Kauf schnellstmöglich herausfinden, in welchen Bereichen deine Homestudio-Monitore ihre Stärken und Schwächen haben. Einen sehr neutralen Frequenzgang haben heutzutage alle Modelle. Jedes Modell besitzt so viel Technik – ganz gleich ob in digitaler oder analoger Form – dass wir fast nur noch von Feinheiten und Geschmäckern sprechen können.
Tipp: Erstell dir eine Playlist mit Referenztracks
Nicht nur zum Kennenlernen deiner Homestudio-Lautsprecher, auch zum Trainieren deines Gehörs ist regelmäßiges „Referenzhören“ eine feine Sache. Das geht am besten mit Tracks, die Du in und auswendig kennst. Diese Playlist kannst Du auf verschiedenen Abhören, also auch auf Kopfhörern, konzentriert hören. Deine Vorgehensweise ist dabei dir überlassen. Es empfiehlt sich aber im ersten Durchgang des Songs nur auf das Stereopanorama zu achten. Im nächsten Durchgang fokussierst Du dein Ohr auf die Höhen. Danach konzentrierst Du dich auf die Details der Snare oder des Basses – Du merkst, worauf ich hinaus will. Zum Üben kannst Du gerne unsere Referenzplaylist auf Spotify nutzen:
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Was müssen aktive Studio-Monitore leisten?
Ein guter Studiomonitor ist einer, dem Du seiner Neutralität in der Wiedergabe wegen vertrauen kannst und den Du richtig gut kennst – also weißt, wie sich deine Referenz-CDs darauf anhören. Weiterhin ist wichtig, dass deine Ohren bei langen Sessions nach vielen Stunden Arbeit nicht ermüden.
Natürlich brauchen gute Homestudio-Monitore auch genügend Reserven, um deine Anforderungen in Sachen Lautstärke und Frequenzgang (Frequenz X im Bass bis Frequenz Y in den Höhen) liefern zu können. Dazu gehört, dass er gut mit extremen Pegelspitzen (»Peaks«), Poppgeräuschen und rohem Audiomaterial umgehen kann.
Wie schon erwähnt, sind Nahfeldmonitore für fast jedes Homestudio am besten geeignet – sie sind darauf ausgelegt, dass sie auf geringen Entfernungen gut klingen. Und damit sind solche Studiomonitore auch sehr gut geeignet für Regieräume, die nicht akustisch optimiert wurden.
Das Budget für deine Lautsprecher
Es gibt genügend Homestudio Boxen für jedes Budget. Und in jedem Segment gibt es mindestens einen, der aus der Masse herausragt. Es ist auch wahr, dass sich Musik selbst auf kleinen Computer-Brüllwürfeln oder dem Küchenradio produzieren lässt. Doch das ist sicherlich keine dauerhafte Lösung für ambitionierte Musiker und Produzenten.
Gerade Homestudio-Monitore bieten sich als Langzeitinvestition an. Ihr Kauf kann locker mit dem eines Autos verglichen werden. Ein guter Lautsprecher hält sehr lange Jahre, im besten Falle sogar Jahrzehnte – länger als ein Auto, zudem kommt er niemals aus der Mode oder muss ein Update erhalten. Es lohnt sich also definitiv, auf gute Homestudio Boxen zu sparen.
In diesem Rahmen empfiehlt es sich, genügend Zeit für die Recherche und Auswahl der passenden Studiomonitore aufzubringen.
Tipp für das Probehören vor Ort
In vielen Musikalien- oder HiFi-Geschäften kannst Du Lautsprecher im A/B-Vergleich Probehören und beurteilen. Achte hier aber unbedingt auf die Anordnung der Lautsprecher-Paare. Stehen viele Modelle nebeneinander ist der Vergleich des Pärchens ganz außen und dem Pärchen innen nicht aussagekräftig.
Im Idealfall stellst Du zwei Kandidaten deiner engeren Wahl direkt übereinander oder eng nebeneinander. Wichtig ist es auch im Sweet Spot zu stehen, wenn Du deinen Hörvergleich machst. Lass dich beraten und scheu dich nicht davor, um ein Umstellen der Lautsprecher zu bitten.
Warum aktive Nahfeldmonitore?
Beginnen wir mit den „Aktivboxen“. Bei diesen hat jeder Treiber (Hoch-, Mittel- und Tief-Töner) einen eigenen Leistungsverstärker. Gegenteilig dazu gibt es passive Studiolautsprecher. Diese benötigen separate Verstärkung.
Kommen wir nun zur Frage nach dem Nahfeld. Beim Einrichten deines Homestudios fokussieren wir uns auf Nahfeldmonitore, da Homestudios in der Regel der Größe eines normalen bis kleinen Wohnraums entsprechen. Du sitzt beim Abhören also relativ nah an deinen Homestudio-Lautsprechern. Um in dieser nahen Position bestmöglich abzuhören, eignet sich der Nahfeldmonitor. Er ist speziell auf den Hörabstand angepasst.
Anwendungsgebiet für die Aktivmonitore
Wie so oft kommt es darauf an, was Du am häufigsten in deinem Studio machen wirst. Bist Du Singer-Songwriter, nimmst also nur deine Gitarre und Stimme auf? Dann reichen auch schon kleinere Nahfeldmonitore. Machst Du elektronische Musik oder Hiphop? Dann brauchst Du relativ große Nahfeldmonitore, vielleicht sogar zusätzlich noch einen Subwoofer – größere Mengen an Luft bewegst Du nur mit einem größeren Tieftöner.
Wer viel mit Rockbands arbeitet oder mit vielen unterschiedlichen Talenten, sollte ebenfalls darauf achten, nicht zu kleine Nahfeldmonitore für sein Studio auszusuchen und genügend Leistungsreserven für alle Fälle bereithalten.
Die richtige Größe
Wie groß darf es denn sein? Die Tieftöner sind hierfür entscheidend. Tieftöner (»Woofer«) gibt es in der Regel mit einem Durchmesser von 5 Zoll bis 8 Zoll. Das sind zumindest übliche Dimensionen für Monitore, die zur Musikproduktion im Homestudio geeignet sein wollen.
Wie groß der Hochtöner ist, spielt dagegen praktisch keine Rolle für die klangliche Kompetenz der Studio-Nahfeldmonitore.
Je mehr Zoll ein Woofer durchmisst, desto weiter reicht er in der Regel in den Bassbereich hinab und je großflächiger die Membran, desto präziser der Bass.
Homestudio-Monitore mit kleineren Woofern?
Natürlich finden sich auch Studio-Lautsprecher mit Woofer-Durchmessern von 4 Zoll oder weniger – diese verfügen meist über Features oder clevere Finessen in der Bauweise, die die kleinere Größe wieder ausgleichen und für genügend Tiefe sorgen, um den Bass abzuhören. Ein Beispiel hierfür sind die neuen Yamaha MSP3A mit der Twisted Flare Port-Technologie.
Diese Modelle empfehlen sich vor allem für das Abhören von Rap, Gesang, für Singer-Songwriter oder für den Videoschnitt.
Welche Rolle spielt der Raum in deinem Studio
Wie groß ist der Raum in deinem Studio? Wenn Du nur wenige Quadratmeter in deiner Regie zur Verfügung hast, dann können 8-Zoll-Monitore schon zu viel des Guten sein. Und zwar gleich zweifach: Zum einen nehmen diese vielleicht zu viel Platz weg, zum anderen können die tiefen Frequenzen übermächtig im Raum wirken. Und je kleiner der Raum, desto eher kommt es zu Dröhnen aufgrund der Raummoden.
Aktive Lautsprecher richtig aufstellen
Am besten ist es, die Studio-Nahfeldmonitore auf eigenen Ständern zu positionieren. Somit lassen sich viele Reflexionen und damit Kammfiltereffekte vermeiden. Wenn sie doch auf dem Studiotisch oder der Konsole stehen müssen, helfen Schaumstoff-Pads oder eine Gummierung, die Übertragung von Körperschall zu verhindern.
Studio-Monitore sollten möglichst feststehen und sich nicht bewegen können. Jedes Mal wenn eine Kick Drum wiedergegeben wird, hat die Box die Tendenz, sich nach hinten zu bewegen.
Die passende Aufstellung
Tiefenstaffelung bestimmt, wie stark der Kontrast zwischen einem nah und einem entfernt wirkenden Klang erscheint.
Beim Positionieren ist es wichtig, genügend Platz zu den Wänden zu lassen. Je näher sich die Studiomonitore an Wänden befinden, desto schneller werden die Reflexionen zurückgeworfen – bestimmt kennst Du diesen aufgebauschten Bass. Deswegen sind die Raumecken auch kein geeigneter Platz. Zu den Studio-Seitenwänden sollte in etwa gleich viel Abstand sein, weil ansonsten die Raumabbildung und das Panorama darunter leiden.
Im Übrigen kannst Du nicht alle Studiomonitore auf die Seite legen oder zu dir drehen – die Bedienungsanleitung deiner Boxen gibt in der Regel Aufschluss und im Zweifel fragst Du beim Hersteller nach.
Lautsprecher aufstellen: Richtig im Raum positionieren
Hörposition vor den Studiomonitoren
Um im so genannten Sweet Spot zu sitzen, solltest Du darauf achten, dass der Hochtöner in etwa auf Höhe deiner Ohren ist.
Bei Nahfeldmonitoren für dein Studio ist eine Distanz von 1 bis 2 Metern zwischen den beiden Boxen ausreichend. Du selbst solltest dann jeweils in derselben Entfernung zu beiden Boxen sitzen – es bildet sich ein gleichseitiges Dreieck.
Das ist sehr wichtig beim Abhören im Studio, denn sonst leidet nicht nur die Stereoabbildung, sondern auch die Tiefenstaffelung erheblich. Die Tiefenstaffelung bestimmt, wie stark der Kontrast zwischen einem nah und einem entfernt wirkenden Klang erscheint.
Lies auch: Gute Lautsprecher
Bei einem guten Nahfeldmonitor – so auch bei den hier vorgestellten – ist selbst bei größerem Abstand zueinander die Monomitte immer noch definiert zu hören. Viele andere Studiomonitore verhalten sich so, dass die Mitte mit zunehmender Entfernung stärker in den Hintergrund gedrängt wird.
Checkliste: Studio-Lautsprecher (aktiv)
Fassen wir noch einmal kurz zusammen, bevor wir zu unserem Empfehlungen kommen:
- Homestudio-Monitore sind eine Langzeitinvestition
- Es lohnt sich, zu sparen
- Die Größe hängt von Musikstil, Anwendung und Raumgröße ab
- Die Boxen sollten möglichst weit weg von den Wänden aufgestellt werden
- Den Sweet Spot der Boxen findest Du in einem gleichseitigen Dreieck
Homestudio-Monitore: Unsere Empfehlungen
Wie versprochen kommen nun auch unsere Empfehlungen für deine Homestudio-Lautsprecher – hierbei fokussieren wir uns auf die Studio-Lautsprecher (aktiv), die besonders für kleinere Homestudios geeignet sind. Die angegebenen Preise entsprechen – sofern nicht anders angegeben – dem Stückpreis.
Yamaha MSP3A
Für Producer | Podcast & Post Production | Homestudios
Der Neuzugang des beliebten Herstellers reiht sich ebenso erfolgreich in das Portfolio ein, wie die beliebte HS-Serie. Der Yamaha MSP3A besitzt eine speziell entwickelte Twisted Flare Port-Technologie, eine trichter- und spiralförmige Verarbeitung der Ein- und Auslassöffnungen. Damit wird die Basswiedergabe noch präziser. Aufgrund der 3,94 Zoll Tieftöner eignen sich die Monitore hervorragend für kleine Räume.
- 2-Wege System
- 4″ Tieftöner & 0.8″ Hochtöner
- Regler für Klanganpassungen
- Leistung: 22 Watt
- zwei Eingänge für das Abmischen und Abhören mehrerer Quellen
- Twisted Flare Port Technologie
- Frequenzbereich: 67 – 22.000 Hz bei -10 dB
Straßenpreis: 209 Euro | » Preis bei Thomann
Presonus Eris E5
Für Producer | Homerecording | Content Creators
Der Presonus Eris E5 (zum Test) ist klanglich in seiner Preisklasse ganz vorne dabei. Die durchdachten Features wie Acoustic-Space-Schalter, Lowcut- und Schutzschalter ergänzen das einsteigerfreundliche Paket. Die Filter zur Klanganpassung an deinen Raum bieten viele Optionen und sorgen dafür, dass sie in jedem Homestudio super klingen. Auch die Presonus Eris E5 haben einen Waveguide für präziseren Sound.
Features
- 2-Wege System
- 5,25-Zoll Tieftöner & 1-Zoll Hochtöner
- Hochtöner mit Seidenmembran
- Bi-Amped
- Leistung: 70 Watt
- Mittenregler, Höhenregler, Lowcut (bei 80 oder 100 Hz)
- Frequenzbereich: 53 – 22.000 Hz
- Acoustic-Space-Schalter
- Schutzschalter
Straßenpreis: 219 Euro (pro Paar) | » Preis bei Thomann
Adam Audio T5V
Für Producer | Homerecording | Content Creators
Der Adam Audio T5V ist ein vierfach ausgezeichneter Homestudio-Lautsprecher mit einem neuartigen U-ART Bändchenhochtöner, der die Höhen bis auf 25 kHz erweitert. Die Frequenzweichen sind DSP gesteuert und einen Equalizer zur Klanganpassung an deinen Raum ist auch an Bord. Bassliebende Beat Producer freuen sich über die Bassreflexöffnung an der Rückseite, die den Lautsprecher auch in kleinen Räumen im Bass differenziert klingen lassen.
Features
- Aktiver 2-Wege Homestudio-Lautsprecher
- 5-Zoll Tieftöner & 1.9-Zoll Bändchenhochtöner
- Frequenzbereich: 45 – 25.000 Hz
- Leistung: 70 Watt
- HPS-Waveguide in den Hochtönern
Straßenpreis: 159 Euro | » Preis bei Thomann
Kali Audio LP-6
Für Producer | Homerecording | Audiophile
Die Kali Audio LP-6 gehören ebenfalls zu den Top-Sellern im Bereich der Lautsprecher für’s Homestudio. Insgesamt 80 Watt Leistung, aufgeteilt auf den 6.5-Zoll Tieftöner und den 1-Zoll „Soft Dome“ Hochtöner, stecken in den Studiomonitoren. Wer ein sehr kleines oder baulich ungewöhnliches Homestudio hat, dürfte sich über den eingebauten Imaging Waveguide freuen. Dieser sorgt für die gleichmäßige Schallverteilung im Raum und gleicht es auch aus, wenn Du nicht in perfekter Sitzposition abhörst.
Features
- 6,5-Zoll- Studio Lautsprecher
- Leistung: 80 Watt
- 2-Wege System
- Imaging Waveguide Technologie
- 6.5″ Tieftöner & 1″ „Soft Dome“ Hochtöner
- Frequenzbereich: 39 – 25.000 Hz bei -10 dB
Straßenpreis: 202 Euro | » Preis bei Thomann
Yamaha HS 5 MP
Für Producer | Homerecording | Content Creators
Die Yamaha HS-Serie ist zurecht nicht mehr aus den Topsellern wegzudenken. Anlässlich des 50 jährigen Jubiläums gibt es die beliebten Homestudio-Lautsprecher nun in der limitierten Matched Pair Version. Zu dir nach Hause kommen hier also gleich zwei zusammen passende Studiomonitore, die einen speziellen, gemeinsamen Produktionsprozess durchlaufen haben – zu erkennen auch an den passenden Seriennummern. Auch in der limitierten Edition fehlen Room Control und High-Trim Klangregelung nicht. Gewohnte Qualität im Doppelpack also.
Features
- 2-Wege-Bassreflex-Nahfeldmonitor
- 5-Zoll Tieftöner & 1-Zoll Hochtöner
- Frequenzbereich: 54 Hz – 30.000 Hz
- Leistung: 70 Watt
- Bi-Amped
- High-Trim Klangregelung & Room Control
Straßenpreis: 379 Euro (Pärchen) | » Preis bei Thomann
Neumann KH 80 DSP
Für Producer | Ambitioniertes Homerecording | Audiophile
Die Neumann KH 80 DSP (zum Test) kommen mit DSP-kontrolliertem Bi-Amping für besonders präzisen und neutralen Klang. Die Signalverarbeitung findet bei 24 bit 48 kHz statt. Gelobt wird die Impulstreue des Studio-Lautsprechers und auch das Abstrahlverhalten punktet: Das horizontale Abstrahlverhalten ist breiter, während das vertikale Abstrahlverhalten schmäler ist. Das sorgt für einen breiteren Sweetspot einerseits und andererseits für weniger Reflektionen vom Studiotisch.
Features
- 2-Wege System
- 4-Zoll Tieftöner + 1-Zoll Hochtöner
- DSP-Frequenzweiche
- MMD Waveguide Technologie
- Leistung: 140 Watt
- Resonanzoptimierter Basstreiber
- Frequenzbereich: 57 Hz – 21.000 Hz
- Akustikregler für Low-Mid-Bereich
- Steuerung & Einstellung per Neumann-Control iPad-App möglich
Straßenpreis: 469 Euro | » Preis bei Thomann
Avantone Active MixCubes
Für Producer | Content Creators
Der Avantone Active MixCubes gehört zu den beliebtesten Mini-Abhören in Tonstudios. Man kann sie einzeln zum Abmischen in mono einsetzen oder als Pärchen für eine vollwertige Abhöre. Die kleinen Abmessungen sind ideal für kleine Homestudios oder für alle, die sich ihr Homestudio mit dem Wohnzimmer teilen müssen. Der Avantone Active MixCubes ist ein Fullrange-Lautsprecher, der den gesamten Sound auf 5,25-Zoll wiedergibt. Wer nun nur Einsteiger im Sinn hat, irrt. Denn der US-amerikanische Hersteller ist in den besten Tonstudios der Welt zu finden.
Features
- Fullrange Homestudio-Lautsprecher, abgeschirmt
- 5,25-Zoll
- Frequenzbereich: 90 Hz – 17.000 Hz
- Leistung: 60 Watt
- Weiterentwicklung der 5C Tonwürfel
- Erhältlich in drei Farben
Straßenpreis: 295 Euro | » Preis bei Thomann
Neumann KH 120 II
Für Producer | Audiophile | Ambitioniertes Homerecording
Der Neumann KH 120 II ist ein 2-Wege-Bassreflex-Studiomonitor, der ein beliebtes und begehrtes Tool im Studio ist. Das nicht zuletzt aufgrund des präzisen Klangs. Die Studio-Lautsprecher sind Bi-Amped, besitzen also jeweils eigene Verstärker für Hoch- und Tieftöner mit eigenen aktive Frequenzweichen. Die MMD-Waveguide (Mathematically Modelled Dispersion) Technologie sorgt für einen größeren Sweetspot – für Homestudios, die räumlich nicht optimal sind oder auch für das Abhören zu Zweit eine clevere Lösung.
Features
- Aktives 2-Wege System
- 5,25-Zoll Tieftöner & 1-Zoll Hochtöner
- Leistung: 145 Watt + 100 Watt
- MMD-Waveguide Technologie
- Frequenzbereich: 44 Hz – 21.000 Hz bei +/-3dB
- Getrennte Schutzschaltung für Hoch- und Tieftöner
Straßenpreis: 729 Euro | » Preis bei Thomann
HEDD Type 07 MK2
Für ambitionierte Audio Engineers | Audiophile
Der HEDD Type 07 MK2 ist ein hochwertiger Studiomonitor mit hochaufgelöstem Klang und innovativen technischen Merkmalen für ein weites Einsatzfeld. Die Serie ist eine Weiterentwicklung der Series-One-Line und arbeitet mit DSP-basiertem Lineariser und AMT-Tweeter. Der HEDD Type 07 MK2 verfügt über die CoP-Technik, die zwischen einem offenen oder einem geschlossenen Bassport wählen lässt. So soll der Nahfeldmonitor für das Hören im Wohnzimmer, aber auch für den professionellen Betrieb bestens geeignet sein.
Features
- 2-Wege-System
- Integrierter HEDD Lineariser, DSP-basiert
- 7-Zoll Tiefmitteltöner & 2-Zoll AMT-Bändchenhochtöner
- AD/DA Wandlung bis zu 96kHz / 32Bit
- Leistung: 200 Watt
- Eingangssignalstärke: +/- 12 dB
- Frequenzbereich: 38 – 40.000 kHz
- Maximalpegel: 116 dB
Straßenpreis: 845 Euro | » Preis bei Thomann
FAQ – Studio-Lautsprecher (aktiv)
Hier stellen wir häufige Fragen und ihre Antworten vor – vielleicht hast Du dir die ein oder andere auch schon gestellt.
- Was bedeutet „Tri-Amped“?
- Was bedeutet 5″-Monitor?
- Was bedeutet 3-Wege System?
- Was ist ein koaxialer Homestudio-Lautsprecher?
- Was sind aktive Studiomonitore und worin unterscheiden sie sich von passiven Lautsprechern?
- Warum sind aktive Studiomonitore besser für die Musikproduktion geeignet?
- Welche Rolle spielt die Raumakustik bei der Nutzung von aktiven Studiomonitoren?
- Wie platziere ich meine aktiven Studiomonitore richtig?
- Welche Unterschiede gibt es zwischen Nahfeld- und Mittelfeldmonitoren?
- Brauche ich zusätzlich einen Subwoofer zu meinen aktiven Studiomonitoren?
Was bedeutet „Tri-Amped“?
Der in Produktbeschreibungen häufig verwendete Begriff „Tri-Amped“ steht für dreifache Verstärker im Lautsprecher. Sowohl Hoch- und Mitteltöner, als auch Tieftöner haben demnach einen eigenen, unabhängigen Verstärker.
Was bedeutet 5″-Monitor?
5″ bedeutet 5 Zoll – bei Lautsprechern ist damit die Größe gemeint. Ganz genau gesagt die Größe des Tieftöners.
Was bedeutet 3-Wege System?
Ein 3-Wege System ist im Lautsprecher gegeben, wenn es einen Hochtöner, einen Mitteltöner und einen Tieftöner gibt. Das kleinere Pendant dazu ist der 2-Wege Lautsprecher, der einen Hochtöner und einen Tiefmitteltöner hat.
Was ist ein koaxialer Homestudio-Lautsprecher?
Bei der koaxialen Bauweise der Lautsprecher liegen die Tief- und Hochtöner auf einer Achse. Klassischerweise kennt man die Bauweise über- bzw. untereinander.
Was sind aktive Studiomonitore und worin unterscheiden sie sich von passiven Lautsprechern?
Aktive Studiomonitore haben bereits integrierte Verstärker, die speziell auf den jeweiligen Lautsprecher abgestimmt sind. Das bedeutet, Du brauchst keinen separaten Verstärker, um sie zu betreiben. Passive Lautsprecher hingegen erfordern einen externen Verstärker. Das bedeutet mehr Kontrolle, aber auch mehr Komplexität bei der Verkabelung.
Warum sind aktive Studiomonitore besser für die Musikproduktion geeignet?
Aktive Studiomonitore bieten eine unverfälschte, neutrale Klangwiedergabe. Diese ermöglicht es dir, den Mix in allen Details zu hören. Sie sind so konzipiert, dass sie keine klanglichen Eigenfärbungen hinzufügen. Das ist besonders wichtig, um Mischungen und Masterings zu beurteilen. So kannst Du sicherstellen, dass deine Tracks auf anderen Systemen genauso gut klingen.
Welche Rolle spielt die Raumakustik bei der Nutzung von aktiven Studiomonitoren?
Die Raumakustik ist entscheidend, da sie den Klang massiv beeinflussen kann. Selbst die besten Lautsprecher klingen in einem schlecht optimierten Raum nicht gut. Achte auf die Positionierung der Lautsprecher und überlege, ob Du Akustikpaneele oder Bassfallen verwenden solltest, um Reflexionen und stehende Wellen zu minimieren. So kannst Du das Potenzial deiner aktiven Studiomonitore voll ausschöpfen.
Wie platziere ich meine aktiven Studiomonitore richtig?
Achte darauf, dass die Lautsprecher auf Ohrenhöhe positioniert sind, wenn Du in Deiner Abhörposition sitzt. Ein gleichseitiges Dreieck zwischen deinen Monitoren und dir sollte gebildet werden, um den besten Stereo-Sweetspot zu erzielen. Halte sie zudem von Wänden und Ecken fern, um Bassüberbetonungen zu vermeiden.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Nahfeld- und Mittelfeldmonitoren?
Nahfeldmonitore sind für kurze Distanzen ausgelegt. Ideal für kleinere Studios, da sie in der Nähe des Hörers aufgestellt werden. Mittelfeldmonitore hingegen benötigen mehr Abstand, bieten aber eine größere Abhörzone und sind daher besser für größere Räume geeignet. Sie können mehr Details im unteren Frequenzbereich wiedergeben.
Brauche ich zusätzlich einen Subwoofer zu meinen aktiven Studiomonitoren?
Das hängt von der Art der Musik ab, die Du produzierst und von deinem Raum. Wenn Du viel basslastige Musik wie Hip-Hop oder EDM machst, kann ein Subwoofer helfen, die tiefsten Frequenzen besser zu hören. In kleinen Räumen kann ein Subwoofer jedoch schnell zu Überbetonungen führen. Eine gute Raumakustik ist hierbei besonders wichtig.
Fazit: Lautsprecher für dein Homestudio
Wie Du an unseren Empfehlungen sehen konntest, reichen kleine aktive Nahfeldmonitore für ein Homestudio völlig aus. Sofern Du dein Studio also nicht auf 100 qm² einrichten möchtest, bist Du mit all unseren Empfehlungen gut beraten. Die hier vorgestellten Modelle sind nur eine kleine, besondere Auswahl. Weitere Modelle und Testsieger findest Du in unserem Studiomonitor Vergleich.
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