Analog vs Digital Vergleich
Die Wahrheit über den Klang, die niemand hören will!

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 21. Januar 2025

ANZEIGE

Transkript zu Video Analog vs Digital VERGLEICH – jetzt hören!

Ich sitze hier in der SAE mit Ulli Schiller und wir beide klären heute die Frage: Was klingt besser analog oder digital?

Mein Name ist Marc Weissenberger und wir sind heute im Studio A des SAE Instituts in Frankfurt. Und neben mir sitzt Ulli Schiller. Hallo Ulli, hallo Marc, und wir packen heute ein heißes Eisen an und worum geht es eigentlich? Ulli Es geht.

Heute um die Frage Gibt es Unterschiede zwischen analogen und digitalen Aufnahmemedien? Und dazu haben wir einen Musiker eingeladen, der uns live etwas einspielen wird.


PASSEND DAZU


Und wir zeichnen simultan auf einem analogen Medium sowie auf einem digitalen Medium auf. Und das wollen wir im Nachhinein vergleichen. Und das ist eine echt spannende Geschichte.

Und Du kannst dir diese Aufnahmen auf delamar.de runterladen und dir selbst ein Bild machen.

Wir befinden uns hier im großen Aufnahmeraum des SAE Instituts in Frankfurt und kommen nun zu unserem ausführenden, einspielenden Künstler. Und zwar begrüße ich hier Jens Bender aus Mainz.

Hallo Jens, und ich möchte ein bisschen was sagen zu der Mikrofonierung der akustischen Gitarre. Wir haben einmal ein Kleinmembranmikrophon von Akg, und zwar das K1 mit dem 451 Verstärker, ausgerichtet auf den zwölfte Bund der Gitarre.

Dann ein brauner Phantom, Großmembranmikrophon in Nierencharakteristik auf den Steg ausgerichtet und eine Stereomikrophon Anordnung gebildet aus den Mikrofonen von Shure Ksm 141 in Kugelcharakteristik geschaltet.

Des Weiteren haben wir die Gitarre noch mal direkt abgenommen über eine Palmer DIY Box und alle Signale, die hier generiert werden, gehen direkt in eine Stagebox und von dort aus direkt auf das Live Mischpult auf die hochwertigen Mikrofonvorverstärker.

Im tieferen Bereich hat sie mehr Volumen und sie klingt ein bisschen schöner. Nicht unbedingt besser, aber schöner.

Das digitale Signal klingt immer ein bisschen harscher, immer ein bisschen digitaler eben.

Sehr definiert sogar. Ein bisschen zu definiert. Für mich ein bisschen zu, zu arrogant obenrum.

Die verwendeten Mikrofone draußen im Aufnahmeraum laufen hier auf dem Mischpult zusammen und werden stereophon gemischt. Und zwar so, dass sie simultan aufgezeichnet werden. Einmal auf einer analogen Bandmaschine und zum anderen in einer Digital Audio Workstation.

Ulli, Du hast gesagt, das Mikrofonsignal geht hier rein und wird dann aufgeteilt. Das heißt, zwei Signale gehen raus und die sind ja wohl klanggleich. Ist das richtig?

Na ja, die sind insofern klanggleich, als dass wir ein Produkt haben, also ein Mischprodukt, dass wir simultan auf zwei Aufnahmemedien aufzeichnen.

Nun ist die Besonderheit hier an diesem Mischpult, dass wir jedem Aufnahmemedium einen Ausgangsverstärker zugeordnet haben und somit also dieser auch nur mit einer Senke, mit einem Verbraucher, praktisch mit einem Endgerät belastet ist. Und der Vorteil ist, dass wir hier wirklich beide klangneutral und mit demselben Sound speisen.

Und ein Signal geht dann ja quasi direkt in Pro Tools. Und was hast Du da als Einstellung vorgenommen?

Nun, ich habe mich mal ganz einfach da daran orientiert, dass der OECD STANDARD nach wie vor mit einer Samplefrequenz von 44,1 kHz arbeitet bei einer Bitrate von 16 Bit und habe einfach mal diesen STANDARD genommen für den grundsätzlichen Vergleich, also 16 Bit 44,1 kHz.

Warum keine höhere Auflösung?

Ulli Nun, ich vermute, dass bei einer gewählten höheren Auflösung der hörbare Unterschied einfach geringer gewesen wäre.

Eine gewisse Luftigkeit in der Obertonstruktur geht eben tatsächlich verloren, wenn man das runterrechnet.

Die Transienten waren generell etwas runder im oberen Bereich, etwas.

Dichter, etwas mittiger und auch schon so ein bisschen, als würde sie schon komprimiert worden sein.

Ja, hier haben wir sie, die analoge Fraktion in Form einer analogen Bandmaschine des Schweizer Herstellers Studer. Konkret handelt es sich hierbei um den Typ A 80 Mk zwei Vu.

Wir haben ein 1000 Meter Wickel hier ein Viertelzoll vorliegen auf Bobby Kern und betreiben die Maschine mit 38,1 Zentimeter pro Sekunde. Man misst auf die verwendete Bandsorte diese Maschine ein, damit sie einen bestimmten Sound hat. Und diese Maschine ist so eingemessen unter Fachleuten auf 514 Nanoweber pro Meter. Das ist der Bandfluss. Und wenn ich jetzt die Maschine etwas höher aussteure, dann gerät sie in die sogenannte Sättigung. Und das hat ganz bestimmte klangliche Eigenschaften, die ihr gegebenenfalls auch auf der Aufnahme hören werdet.

Die Aufnahme war halt wärmer. Nicht so, so spitz und so scharf in den Transienten Bereich. Klang ein.

Wenig dumpfer.

Aber auch nicht schlecht, sondern eher wärmer.

Ulli wir hier im Studio könnten jetzt natürlich schon direkt im A B Vergleich abhören über unsere Boxen, aber wir können unsere Zuschauer ja nicht alle ins Studio einladen. Also haben wir uns was überlegt Wie gehen wir jetzt vor?

Nun, das Ergebnis, das wir auf beiden Medien vorliegen haben, speichern wir auf einem weiteren Medium, und zwar auf einem, das höher auflöst und gleichermaßen den Vergleich bietet.

Und dazu haben wir uns ein Gerät von Tascam besorgt, und zwar den da 3000, der alle Auflösungen bietet und das, was wir jetzt analog vorliegen haben und das, was wir digital im Protos vorliegen haben.

Wir erinnern uns an die 44,1 kHz. Mit 16 Bit wird jetzt ausgespielt auf einen quasi Masterrecorder, den wir in zwei Variationen einstellen. Einmal ganz hoch auflösend mit 192 kHz und 24 Bit.

Somit haben diejenigen, die im Besitz einer hochwertigen Soundkarte sind, die Möglichkeiten, wirklich absolut hochwertig abzuhören. Diejenigen, die lediglich, sage ich mal, eine kleinere Soundkarte haben, haben dann die Möglichkeit mit 24 Bit und 96 Kilo abzuhören.

Also wir haben hohe Voraussetzungen geschafft, eine hohe Auflösung geboten, um wirklich diese beiden Files digital analog vergleichen zu können.

Das bedeutet also, die Files, die unsere Hörer bekommen, sind absolut vergleichbar.

Ulli Genau, Absolut.

Wir haben uns das Ergebnis gerade angehört und für mich, muss ich sagen, war das Ergebnis überraschend. Ulli Für dich natürlich nicht. Du bist schon lange genug dabei.

Na ja, nach 35 Jahren Audio und mehreren Stunden Schlafs unter diesem Mischpult, da hat man sicherlich einiges gehört, keine Frage. Aber solche Versuche sind immer wieder spannend und, wie ich finde, mit einem echt verblüffenden Ergebnis.

Und dieses Ergebnis kannst Du dir runterladen. Hör es dir an, mach einen Vergleich, nimm an unserer Umfrage teil. Was analog und was digital ist, erfährst Du in unserem nächsten Video. Mein Name ist Marc Weissenberger und wir sehen uns bald wieder auf delamar.de.


ANZEIGE

EMPFEHLUNGEN