Podcasting Tipps
Wie ein Profi klingen leicht gemacht

Podcasting Tipps
Podcasting Tipps für Recording und Umsetzung. Dazu: Eine Auswahl an Dinge, die es zu vermeiden gilt.

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 07. April 2019

Inhalt: Podcasting Tipps

Zum Profi mit diesen Podcasting Tipps

Der Trend hin zum Audio on demand zeichnet sich seit etwa 2016 ab und das Konsumieren von Podcasts findet in der Gesellschaft immer größeren Anklang.

Mittlerweile, so belegen es Studien, greifen 31 Prozent der Deutschen regelmäßig auf digitale Audioformate zu. Beliebte Gattungen sind vornehmlich Nachrichten, aber auch Unterhaltungs- und Musikpodcasts sind gefragt. Medium der Wahl ist dabei in aller Regel das Smartphone in Kombination mit Kopfhörern.

Die allermeisten Hörer schenken dabei einer Episode ihre volle Aufmerksamkeit, was unmittelbar zur Folge hat, dass ein Podcast qualitativ hochwertig produziert werden will. Dabei gilt sowohl das Augenmerk dem Recording als auch der Umsetzung an sich. Da das Anhören von Tonaufnahmen etwas unmittelbares ist, reicht es nicht, sich allein inhaltlich gut aufzustellen. Denn wie heißt es so schön: »Der Ton macht die Musik.«


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Podcasting Tipps für Recording

1. Wie klingt dein Raum?

Wer sich schonmal mit dem Aufnehmen von Klangquellen befasst hat, wird es wissen. Falls Du ein blutiger Anfänger bist, erfährst Du es jetzt: Ein Raum klingt. Das bedeutet, je größer der Raum, desto stärker der Hall, desto verfälschter die Aufnahme.

Podcasting Tipps Raum
Optimal ist ein dafür hergerichteter Raum, das Wohnzimmer oder Schlafzimmer.

Ratsam ist es daher, Aufnahmen in einem möglichst kleinen und leisen Raum zu machen, Außengeräusche zu reduzieren und notfalls zu improvisieren. Wie Du die Akustik beeinflusst und verbesserst, erläutern wir in unserem Artikel zum Thema Raumakustik verbessern.

2. Testaufnahmen

Podcasting Tipp zwei schließt nahtlos an unseren ersten Rat an. Um herauszufinden, wie es um die Aufnahmegegebenheiten bestellt ist, ist es unumgänglich eine oder notfalls auch mehrere Testaufnahmen durchzuführen. Hierbei lassen sich etwaige akustische Störer erkennen und es bleibt Zeit, dem entgegen zu wirken.

Hier gibt’s die richtige Podcast Software

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3. Laut, aber mit Luft nach oben

Um später ein satt klingendes Endergebnis zu haben, ist es von Vorteil, die Lautstärke vor Beginn der Aufzeichnung einzupegeln. Wichtig: Lasse genügend Platz nach oben, um auch bei lauteren Passagen, wie Lachen oder Schreien, zu gewährleisten, dass es immer noch ordentlich klingt und nicht verzerrt. Hier lernst Du übrigens richtig einpegeln.

4. Gleichbleibende Aufnahmeposition

Versuche, während deiner Aufnahme eine möglichst unveränderte Position beizubehalten, um Lautstärkeunterschiede zu vermeiden. So einfach, wie genial.

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5. Kopfhörer

Das Tragen von Kopfhörern während der Aufnahme verhindert, dass sich wiedergegebene Sequenzen in einer Feedback-Schleife verlieren und es zu fürchterlichen Rückkopplungen kommt. Welche Kopfhörer sich am besten eignen, verraten wir dir im Podcast Equipment Ratgeber.

6. Bearbeite dein Audiomaterial nur mäßig

Ist der Podcast erstmal im Kasten, passiert es schnell, dass man sich im lähmenden Perfektionismus verliert und versucht, alles wie poliert klingen zu lassen. Viel wichtiger ist es, Mensch zu bleiben. Ein paar kleine Fehler hier und da, machen eine Sendung erst sympathisch und nahbar.

7. Sound-Probleme sofort beheben

Nichts ist schlimmer, als eine fertige Aufnahmen mit einem Dauerbrummen oder Wackelgeräuschen, weil das Mikrofon keinen festen Stand hatte. Daher: Probleme direkt beheben, wenn sie auftreten.

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Podcasting Tipps zur Umsetzung

1. Übe, übe, übe

Genau wie vor Bandauftritten, kann es einem Podcast zuträglich sein, wenn man vorher probt. Das verschafft Vertrautheit als auch Selbstbewusstsein und das Endresultat wirkt professioneller.

2. Die richtige Länge

Wie lang sollte ein Podcast sein? Nun, die meisten Menschen hören Podcasts auf dem Weg zur Arbeit oder in ihrer Mittagspause. Durchschnittlich verbringt ein Zuhörer 22 Minuten mit dem Anhören einer Episode, weshalb es ratsam ist, mit etwa 20 bis 30 Minuten pro Folge zu rechnen.

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3. Lenke Zuhörer auf deine Website

Ja, Du brauchst eine Website. Nichts wildes, aber einen Ort, von dem aus deine Zuhörer starten und sich auch am Ende einer Episode wieder einfinden können. Hier bietet es sich an, Show-Notes zur Sendung zu hinterlegen oder mögliche Quellen zu verlinken.

4. Schaffe Routinen

Podcasts sollten möglichst leichtverdaulich sein. Dazu trägt ungemein bei, wenn Du dir gewissen Routinen aneignest. Lasse deine Zuhörer beispielsweise wissen, was sie im Laufe der Sendung erwartet, gebe immer wieder kleinere Ausblicke und definiere im Vorfeld ein klares Thema, worauf der Hörer sich einstellen kann.

Es spart außerdem Zeit, wenn Du dir eine Art Preset anlegst, auf das Du bei jeder neuen Aufnahme zurückgreifen kannst. Hierin könnten beispielsweise schon deine Eingangs- und Ausgangssequenz in Form einer Erkennungsmelodie abgelegt sein.

5. Lasse deinen Zuhörer wissen, wer Du bist

Oft stellt es eine wichtige Verbindung zwischen dir und deinen Zuhörern her, wenn man ein, zwei persönliche Dinge oder Anekdoten, angelehnt ans Thema, aus seinem Leben anspricht. Dadurch lernen deine Hörer dich besser kennen und – vielleicht – auch lieben.

6. Habe Spaß bei der Sache

Nie vergessen: Du machst deinen Podcast, weil es dir Freude bereitet. Verliere daher nie den Spaß bei der Sache!

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Don’t – was Du nicht machen solltest

1. Weiche nicht vom Thema ab

Je nach Format mag dieser Podcasting Tipp mal mehr, mal weniger zutreffen. Aber: Menschen wählen Podcasts themenorientiert aus. Langweile sie daher nicht mit unnötigen Wortklaubereien und rede nicht um den heißen Brei herum. Bleibe immer bei der Sache.

2. Spare nicht an der Hardware

Wenn Du professionell klingen möchtest, brauchst Du auch ein ebensolches Mikrofon. Gute Podcast-Mikros gibt es für jeden Geldbeutel und deine Zuhörer werden deine Stimme lieben. Wie Du das richtige findest? Hier entlang.

3. Verzichte auf sprudelnde Getränke

Trinke keine kohlensäurehaltigen Limonaden oder Energydrinks vor einer Aufnahme. Du weißt wieso. Stilles Wasser reicht völlig, um sich an geeigneter Stelle den Mundraum zu befeuchten und dadurch Schmatzen zu verhindern.

4. Nutze keine geschützte Musik oder andere Werke

Seinen Podcast mit Musik zu untermalen ist toll, keine Frage. Aber achte tunlichst darauf, dass Du niemandes Urheberrecht verletzt. Artikel 13 und so. Alternativen findest Du in unserem Guide zu gemafreier Musik.

5. Scheue nicht vor Mehrfachaufnahmen zurück

Du hast die erste Aufzeichnung vergeigt und wirst vielleicht auch die zweite und dritte irgendwie verbocken. Wenn es nicht zu retten ist, mach’s neu!

Fazit: Podcasting Tipps

Es gibt ein paar Knackpunkte, die es als angehender Podcaster zu beachten gilt: Unsere Podcasting Tipps decken dabei jedoch ein ziemlich breites Feld ab, sodass Du dich auch als Anfänger, ohne tiefgreifende Kenntnisse, auf Anhieb in der Podcasting Welt zurecht finden wirst.

Lies auch: Podcast aufnehmen für Einsteiger: So geht’s

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