7 Tipps, um Zeit im Tonstudio und damit Kosten zu sparen
Von Carlos San Segundo
7 Tipps, um Zeit im Tonstudio und damit Kosten zu sparen
Einige Musiker haben für sich entdeckt, dass Aufnahmen in professionellen Tonstudios zu einer besseren Klangqualität als ihr eigenes Homerecording führen. Natürlich sind die hiermit verbundenen Kosten um ein Vielfaches höher und umso wichtiger wird es, die Studiozeit so effizient wie möglich zu nutzen. Aber was kannst Du tun, um dieses Ziel zu erreichen?
1. Songwriting
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Über diesen Punkt haben wir bereits mehrfach gesprochen. Aber der Vollständigkeit halber sei auch in diesem Artikel betont, wie wichtig es ist, die Songs bereits fertig geschrieben zu haben, bevor Du ins Tonstudio gehst. Es gibt keinen Grund, 100 Euro pro Stunde dafür auszugeben, den letzten Satz in den Lyrics auszubessern oder eine Bridge zu schreiben.
2. Üben
Genauso offensichtlich ist es, dass ein Gang ins Tonstudio sehr teuer werden kann, wenn die Songs noch nicht richtig sitzen und der ein oder andere Musiker in der Band stolze 22 Takes für eine passable Version benötigt. Die Lösung hierfür ist sehr einfach: Üben, üben und nochmals üben.
3. Vorproduktion
Was sich ebenfalls in der Vergangenheit bewährt hat, ist eine simple Vorproduktion der aufzunehmenden Musikstücke in der heimischen Recordingmgebung. Gemeint ist eine Art Vorproduktion, bei der Du die Songs in deiner eigenen DAW oder aber auch in einem handelsüblichen Recorder aufnimmst. Der Vorteil liegt darin, dass Du dir bereits im Vorfeld schon Ideen über die Produktion machen und Ideen entwickeln kannst. Das bedeutet weniger Zeit für das Experimentieren im Tonstudio und damit auch weniger Kosten, die auf dich zukommen.
4. Anzahl der Songs
Es liegt auf der Hand, dass der Zeitaufwand für das Recording deines neuen Album sich mit jedem weiteren Song vergrössert, nicht wahr? In einigen Fällen ist es eine doppelt sinnvolle Massnahme, die Anzahl der Songs auf dem Album zu reduzieren. Nicht nur, dass Du hier eine Menge Zeit und Geld sparen kannst. Ein Album mit acht guten Songs ist auf jeden Fall immer besser als 15 Songs, von denen 7 nur Lückenfüller sind.
5. Text- und Notenblätter ausdrucken
Gerade gestern im Tonstudio erlebt. Da kommt eine Sängerin und hat vergessen, das Textblatt mit dem kürzlich geändertem Songtext mitzubringen. In einer langwierigen Prozedur musste erst festgestellt werden, dass auch mit dem Internetanschluss keine Chance war, an den Text zu kommen. Und danach musste der neue Text neu geschrieben und ausgedruckt werden. Schade um die Zeit.
Und wenn Du schon die Text- und Notenblätter ausdruckst, dann denk auch bitte daran, dem Tontechniker eine Kopie anzufertigen.
6. Punch-In statt Edits
Man kann heute viel beim Editieren lösen, keine Frage. Wenn wir den Faktor Zeit aber berücksichtigen, dann gibt es viele Probleme, die wesentlich schneller und effektiver mit einem Punch-In beim Recording gelöst sind. Gerade bei einzelnen Phrasen oder Licks führt dieser Weg ganz schnell zum Ziel.
7. Selbst Editieren
Das Editieren der aufgenommenen Spuren ist eine zeitraubende Arbeit, die Du mit etwas Knowhow und einem entsprechenden Programm selbst übernehmen kannst. Leise Passagen kannst Du stummschalten oder einfach Stille einfügen. Je nachdem wie viel Du dir zutraust (und ob Du dieselbe Software wie das Tonstudio nutzt), könntest Du auch die Auswahl der Takes selbst übernehmen.
Wie kannst Du noch mehr Zeit im Tonstudio sparen?
Im Moment fallen mir keine weiteren Ideen ein, wie Du Zeit und Kosten im Tonstudio einsparen könntest. Aber vielleicht kennst Du noch weitere Wege? Schreib mir und den anderen delamari deine Tipps in die Kommentare und lasse die Community teilhaben.