Fetter Bass mit free VST Synth Tutorial
Von Felix Baarß
Workshop fetter Bass mit Synthesizer Plugins
Egal, ob für Dubstep und Electro oder Techno, House und Konsorten: Um einen fetten Bass Synthesizer Sound kommt keiner drum herum, denn dieser verleiht vielen Produktionen erst die nötige Würze. Doch wie stellst Du das an, wenn Du dich nicht (allein) auf Samples verlassen, sondern deine eigenen Sounds erzeugen möchtest?
In diesem Tutorial über Bass Synthesizer findest Du die Antworten auf die Fragen, welches kostenlose Plugins Du dafür verwenden kannst, welche Parameter den Sound erst so richtig fett machen und welche Effekte bei Bässen zur Verfeinerung des reinen Synthesizer-Klangs besonders geeignet sind.
Und so klingt das Ergebnis:
PASSEND DAZU
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Fetten Bass per Free VST Synth zaubern
Für unser Bass Synthesizer Tutorial nutzen wir den kostenlosen TAL-NoiseMaker (Windows & Mac), den Du hier herunterladen kannst. Wenn das virtuelle Instrument startklar ist, lade dir dieses Preset mit unseren Grundeinstellungen für dieses Tutorial herunter. Entpacke das Archiv und Du erhältst eine Datei mit der Endung ».noisemakerpreset« – klicke im NoiseMaker auf »LOAD PRESET« und öffne diese Datei. Auf geht’s…
Hier nutzen wir die Wellenform des Sägezahns. Diese sorgt für eine gewisse Aggressivität im Grundklang. Oft eignet sich für Bässe auch eine Rechtecks- bzw. Pulswelle (»Pulse«), bei der es noch einen Regler für die Feinabstimmung der rechteckigen Wellenform gibt.
Um dem Sound eine Kontur zu verleihen, formen wir eine Hüllkurve für das Filter. Von der Grundstellung ausgehend ziehen wir nun den Decay-Regler (»D«) etwa bis auf die Hälfte nach unten und den Sustain-Regler (»S«) bis ungefähr auf ein Drittel nach oben. So bekommst Du einen relativ kurzen, knackigen Anschlag und anschließend einen etwas leiseren Sound, der so lange anhält, wie die Taste gedrückt wird.
Für einen satteren, zwirbelnden Filtersound schraube ich den Resonanzregler im Uhrzeigersinn hoch, bis auf etwa 10 bis 11 Uhr. Achtung: Bei höheren Einstellungen kann es zu sehr schrillen Sounds kommen, also drehe diesen Regler vorsichtig auf.
Mit einem zweiten, leicht verstimmten Oszillator wird der Sound erst so richtig satt und fett. Drehe zunächst OSC 2 in der MASTER-Sektion auf die Mittelstellung, um den bis dahin stummen Oszillator 2 genauso laut zu machen wie Oszillator 1. Dann drehst Du einen der beiden FINE-Regler auf etwa 11 Uhr, um eine leichte Verstimmung zu erzielen. In der Anzeige rechts unten siehst Du den Wert in Halbtonschritten, während Du drehst; nach meiner Erfahrung klingen Verstimmungen um bis zu 0,25 Halbtonschritte noch fett, darüber hinaus wird es langsam zu schräg.
Um einen einstimmigen Bass in einen harmonisch wuchtigen Zweiklang zu verwandeln, nutze ich sehr gerne Abstände von sieben Halbtönen und eine leicht zurückgeregelte Lautstärke bei einem der Oszillatoren (12 Halbtöne, also eine Oktave, klingen etwas braver, sind manchmal aber die bessere Wahl). Dafür drehst Du nun OSC 2 um erwähnte sieben Halbtonschritte nach oben und senkst dessen Lautstärke um -7 dB – achte auf die Parameteranzeige rechts unten, während Du die beiden Regler drehst, dort wird die Anzahl der Halbtonschritte bzw. die Lautstärke dargestellt.
Drehe am KEY-Regler, um die Filterfrequenz durch die Höhe der gespielten MIDI-Note zu beeinflussen. Je weiter der KEY-Regler von der 12-Uhr-Stellung entfernt ist, desto stärker werden die Unterschiede der Filterung zwischen tiefen und hohen Noten, was für mehr Dynamik in deinen Bassläufen führt. In unserem Beispiel gehe ich fast zum Anschlag.
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Jetzt hast Du bereits einen fett klingenden Synthesizer-Bass erstellt, mit dem Du deine Produktionen aufpolieren kannst. Wie Du diesen fetten Bass noch weiter verfeinern, noch etwas dynamischer und fetter machen kannst, erfährst Du in unserem Premium-Tutorial. In diesem erwarten dich:
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