5 Tipps, mit denen dein Podcast besser klingt

Podcast-Produktion leicht gemacht
Podcast-Produktion leicht gemacht - Die Basics für guten Sound | Bild: Sennheiser

Marius Schweitzer Von Marius Schweitzer am 08. Oktober 2018

1. Lausche dir selbst

Seine eigene Stimme zu hören, ist erstmal unangenehm. Mach dir nichts draus – das geht jedem so. Alle Menschen um dich herum finden das überhaupt nicht, denn sie sind den Klang deiner Stimme »von außen« gewohnt.

So trainierst Du die Scheu vor der eigenen Stimme ab:

  • Nimm ein Aufnahmegerät – Smartphone, portabler Recorder oder Sonstiges
  • Erzähl einfach drauflos, was Du die letzten Tage gemacht hast
  • Hör dir diese Aufnahmen in Ruhe an

Langsam, aber sicher gewöhnst Du dich an den Klang deiner Stimme und lernst, sie aus der Außenperspektive wahrzunehmen. Dabei entdeckst Du auch sehr schnell deine Stärken und Schwächen in Sachen Intonation, Redefluss & Co. Weiter geht’s …


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Stimmübung & Audioqualität verbessern
Nicht nur der Inhalt zählt: Auch der Einsatz der Stimme und die Audioqualität sind beim Podcasting wichtig, um Zuhörer zu gewinnen. | Bild: Sennheiser

2. Setze deine Stimme perfekt ein

  • Ein gleichmäßiges Sprechtempo vermittelt Ruhe
  • Eine feste Stimme (aber kein Schreien) motiviert zum Weiterhören
  • Gegen harte P-Laute hilft ein Popschutz
  • Um scharfe Zischlaute zu vermeiden, kannst Du leicht am Mikrofon vorbeisprechen

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3. Wähle den passenden Abstand zum Mikro

Die meisten Mikrofone arbeiten mit der Richtcharakteristik »Niere« oder einer verwandten Form. Sie führt unter anderem zum sogenannten Nahbesprechungseffekt:

Je näher am Mikrofon Du bist, …

  • desto basskräftiger klingt deine Stimme
  • desto weniger Raumhall ist in der Aufnahme zu hören
  • desto häufiger treten Plopp-, Zisch- und Atemgeräusche auf

Es gibt nicht den einen, perfekten Abstand zum Mikrofon. Jede Stimme, jedes Mikro, jeder Raum ist anders … und die Geschmäcker sind verschieden. Um die Distanz zu finden, die für dich am besten klingt, kannst Du eine Testaufnahme mit einer Handbreit Abstand zwischen Mund und Mikro starten und dich dann während des Sprechens langsam annähern und entfernen.

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4. Nimm in einem »trockenen« Raum auf

Ein Raum sollte möglichst »trocken« klingen, also wenig Hall haben. So bist Du besser zu verstehen und die Nachbearbeitung der Aufnahmen funktioniert viel besser. Tipps dazu:

  • Regale, Sofas und Teppiche verringern den Hall
  • Daher ist das Wohnzimmer besser als Küche oder Bad
  • Klatsche in die Hände und höre, wo am wenigsten Hall ist
Equliazer & Kompressor nutzen
Durch einfache Equalizer- oder Kompressor-Einstellungen kannst Du den Klang deiner Aufnahme aufwerten. | Bild: Sennheiser

5. Sorge für Feinschliff mit Equalizer & Kompressor

Wichtig: Die folgenden Einstellungen sind nur Richtwerte – nach und nach musst Du die passenden Einstellungen für deine Stimme und das verwendete Mikrofon finden.

Equalizer

Mit einem Equalizer kannst Du einerseits den oft unnötig starken Bass abschwächen. Mit dem zweiten Handgriff verleihst Du deiner Stimme etwas mehr Präsenz und Brillanz:

  • Aktiviere den Low-Cut-Filter (Hochpassfilter) und stelle ihn auf 80 Hertz (Hz)
  • Verstärke den Frequenzbereich bei 5.000 Hz um etwa +2 bis +3 Dezibel (db)

Verschiebe die Hertz-Werte langsam nach oben oder unten, um zu hören, was ein Equalizer bewirken kann.

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Kompressor

Per Kompressor kannst Du Transienten abschwächen – der Klang wird dadurch weniger entspannter und gleichmäßiger.

  • Nutze eine Kompressionsrate (Ratio) von 4:1 (vier zu eins)
  • Wähle eine Attack-Zeit von 10 Millisekunden (ms)
  • Stelle eine Release-Zeit von 20 ms ein
  • Verstell den Threshold, bis das Signal um ~5 dB verringert wird

Am Ende kannst Du noch den Gain-Regler hochdrehen, also das komprimierte Signal wieder etwas anheben – durch die Reduktion der Pegelspitzen gewinnst Du ja etwas mehr »Luft nach oben«, auch Headroom genannt. Achte darauf, dass der Pegel dabei nicht über 0 dB schnellt, sonst kommt es zu mehr oder weniger starken Klangverzerrungen.

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Und jetzt …

Haben dir diese Podcast Tipps zum Sound weitergeholfen? Hast Du selbst noch Tipps, die Du an andere weitergeben möchtest?

Schreib es uns gerne in die Kommentare.

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