Video Tutorial
Gated Synth Programming – So funktioniert das Trance Gate
Von Matthias Müller am 26. April 2017
Gated Synth Programming
Der in diesem Video Tutorial erklärte Effekt ist oftmals in Musikstücken diverser elektronischer Stilen zu hören, insbesondere in EDM, Trance & Co. Oftmals werden hier Flächensounds oder Pads mit einem Gate rhythmisch zerteilt bzw. perkussiv moduliert, um einer Produktion mehr Pepp zu geben.
Im ersten Teil des Videos werden dir der Effekt sowie die einzelnen Spuren der Produktion vorgestellt. Erfahre, wie Du diesen abgehackten Klang auch in deiner DAW-Software nachbauen kannst. Schritt für Schritt lernst Du, welche Synthesizer-Klänge am besten für diese Technik verwendet werden können und welche Plugins Du brauchst.
Gated Synth Programming – Teil I
Im ersten Teil erfährst Du, was ein sogenanntes Gate ist, wozu es genutzt wird und wodurch es sich von einem Expander unterscheidet. Sieh auch, welche Werte Du in deinem Track nutzen kannst, um einen ähnlich klingenden Gated Synth wie in diesem Video Tutorial zu basteln.
PASSEND DAZU
- Synth Programming: Bass mit subtraktiver Synthese erstellen (Tutorial)
- Tutorial Routing: AUX- und Insert-Effekte erklärt (Teil 1)
- Video Workshop Effekt Grundlagen: Expander / Noise Gate
- Equalizer Video Tutorial: Effektgrundlagen
- Elektronischer Bass im House-Stil (Tutorial)
Das oben eingebundene Video ist siebeneinhalb Minuten lang und nur der erste Teil des gesamten Workshops. Hier werden die Grundlagen für das Verständnis dieses Produktionstricks gelegt. Weitere Details erfährst Du hier unten ↓ in Teil II.
Gated Synth Programming – Teil II
Im zweiten Teil des Videos zum Thema »Gated Synth Programming« geht es an’s Eingemachte. Erfahre, welche Plugins, Effekte und Parameter Du für die Erstellung eines solchen abgehackten Synth-Klangs benötigst. Matthias Müller verwendet in diesem Video ein externes Steuersignal, das er vorab in einer virtuellen Drum Machine programmiert hat.
Bei genauerem Hinhören entpuppt sich diese Trigger-Spur (das Steuersignal) als Sequenz aus Samples einer Hi-Hat (geschlossen und offen). Erfahre im Video, welche Klänge Du noch für die Technik des Gated Synth Programming verwenden kannst und wie sich das Ergebnis ändert, wenn Du die Programmierung des Steuersignals abwandelst.
Weitere Begriffsklärungen im Video Tutorial zum Gated Synth Programming
- Side Chain / Ducking
- Pre-Fader
- Routing in der DAW
Schlussgedanken zu Trance Gate / Gated Synth
Abschließend möchten wir dir noch eine weitere, vergleichsweise schlichte Methode an die Hand geben, um einen Synth oder sonstige Sounds zu zerstückelten. Sie lässt sich mit einem Bordmittel deiner DAW-Software realisieren – mit der Automationsspur für die Lautstärke der entsprechenden Spur.
Forme die Autopmationskurve so, dass eine Rechteckswelle entsteht. Dabei wechseln sich in einem gleichmäßigen Rhythmus (typisch sind 16tel-Noten) Abschnitte mit 100% (bzw. ±0 dB) und 0% (-∞ dB) der Lautstärke ab. Das sieht dann ungefähr so aus:
Ein potentieller Nachteil dieser Methode ist, dass der Effekt dann nicht dynamisch auf etwas reagiert (in unserem Video waren das die Hi-Hats), sondern statisch ist und im Verlauf der Produktion gegebenenfalls häufig von Hand geändert werden muss.
Jetzt bist Du am Zug!
Was hältst Du vom Gated Synth Programming bzw. Trance Gate? Gefällt es dir oder meinst Du er fällt unter die Effekte, die heute niemand mehr hören will?
Wir sind gespannt auf deine Fragen, Anregungen, Ergänzungen und deine Erfahrungen in Sachen Gated Synth – nutze einfach die Kommentarfunktion unter diesem Artikel. Selbstverständlich freuen wir uns auch über ein einfaches Dankeschön als Feedback … und über das Teilen auf Facebook, Twitter & Co. Danke!