9 Tipps für den perfekten EDM Drop
Producing Tutorial + Video

Der perfekte EDM Drop
Der perfekte EDM Drop - Producing Tutorial mit Video

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 01. November 2020

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EDM Drop episch machen – so geht’s

Damit dein EDM Drop so richtig kracht, braucht es einen epischen Build-Up. Das ist zwar keine Raketenwissenschaft, aber es ist auch nicht so einfach, wie die Kick und den Bass einfach einsetzen zu lassen.

Deswegen haben wir für dich die besten Techniken zusammengestellt, mit denen die Profis ihre Tracks bis zur Spitze treiben. Damit auch Du deine Tracks so richtig krachen lassen kannst. Und das Beste: Diese Techniken kannst Du sehr einfach in deinem Musikprogramm nachbauen.

Für alle, die dann noch wissen wollen, wie der Bass richtig fett beim Drop wird, habe ich am Ende noch einen Power Tipp – bleib dran, das lohnt sich.


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EDM Drop – Ausgangssituation

Der Drop ohne Techniken ist zunächst einmal sehr flach gehalten. Zwar lässt sich schon der Aufbau erkennen, diese Variante von Drop würde aber nur die Tanzenden an die Bar treiben.

Es gibt einen A-Teil, der vor dem Break läuft, ein wenig Build-Up im Break und dann kommt der EDM Drop – hier im Still von Bass House gehalten.

Vorher

Nachher

Noch klingt das etwas langweilig, deswegen wollen wir gleich loslegen – Schritt für Schritt zum perfekten EDM Drop.

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#9 Ambiences hinzufügen

Als Erstes brauche ich einige Samples, um den Break aufzupeppen. Wir haben unsere Samples für dieses Projekt aus dem Ghosthack Halloween Sample Pack gezogen.

Wir nutzen Soundeffekte im Horror-Style, weil diese schon für sich toll mit Spannung aufgeladen sind. Du kannst natürlich auch andere Samples nutzen.

Ich greife hier zu Ambience Sounds, die den Build-Up nicht nur interessanter machen werden. Sie werden dem ganzen Track mehr Charakter und Tiefe verleihen. Die Horror-Soundeffekte geben dem Track sogar noch etwas Mystik mit.

#8 Impacts stapeln

Ein Impact (deutsch: Einschlag) ist perfekt dazu geeignet, die Eins in meinem Beat zu markieren. Du kannst damit den einsetzenden Drop verstärken oder -wie ich hier- den Anfang vom Break noch etwas epischer machen.

In unserem Fall wird mit dem Impact der Anfang des Build Ups und damit des Spannungsaufbaus signalisiert. Besonders interessant wird es, wenn Du mehrere Impact-SFX übereinander stapelst. Dein Sound wird dadurch fetter und er bleibt einzigartig, weil Du ihn selbst zusammenstellst.

Als Impacts nutze ich gerne cinematische Sound-Effekte.

#7 Riser stapeln

Riser sind Soundeffekte, die die Spannung nach oben treiben. Es sind häufig Sounds, die einfach umgedreht wurden. Solche Riser-Sounds platzieren wir kurz vor dem eigentlichen Drop, damit wir den Spannungsaufbau maximieren.

Und warum layern wir auch die Riser? Na, aus dem selben Grund wie bei den Impacts. Es klingt interessanter, fetter und das Ergebnis wird wieder einzigartig und ist nur in deinem Track zu hören.

#6 Melodie ankündigen

Damit Du die tanzenden Leute noch etwas mehr auf deinen fetten Drop einstimmst, solltest Du die Melodie deines Track bereits im Break ankündigen. Damit sind die Zuhörer schon auf die Melodie eingestellt, können sich freuen und richtig abfeiern, wenn sie komplett gespielt wird.

Am besten verrätst Du nicht gleich die ganze Melodie, sondern beispielsweise nur den ersten Teil.

In meinem Track baue ich den ersten Teil meines Basses ein. Ich nutze einen Filter, um die Melodie mit weiter fortschreitendem Build-Up immer mehr zu offenbaren.

#5 Hihats einsetzen lassen

Dasselbe machen wir dann auch mit der Hihat. Auch diese werden wir vor dem Drop ankündigen und gefiltert einfliegen lassen. Dieses Mal nutzen wir aber einen Hochpassfilter.

Auch das bereitet den Zuhörer noch mehr auf den Drop vor und lässt alle wissen: gleich geht’s zur Sache!

#4 Build-Up filtern

Wir wollen den Build-Up noch mehr zum Explodieren bringen und machen uns eine Technik zunutze, die Du beispielsweise gerne bei Virtual Riot hören kannst. Wir bauen in den ersten vier Takten schon etwas Spannung auf, filtern dann nach deisen vier Takten den ganzen Track aus und kommen auf der Eins des fünften Takts wieder voll zurück.

Dieser zweite Teil des Build-Ups wird dann noch viel stärker wahrgenommen, weil wir durch das Wegfiltern eine Menge Kontrast aufbauen konnten.

Den zweiten Teil können wir zusätzlich mit weiteren Riser, Synths und Effekten bearbeiten – also einfach alles, was den Build Up auf die Spitze treibt.

#3 Poly-Rhythmus verwenden

Die Snare Drum spielt einen sehr einfachen Rhythmus, der absolut gerade auf den betonten Zählzeiten liegt. Wenn wir jetzt einen zweiten Rhythmus einbauen, wird das Build-Up interessanter für den Zuhörer.

In meinem Fall habe ich eine zweite Melodie genutzt, die die gerade laufende Snare vor allem rhythmisch sehr gut ergänzt. Aber Vorsicht: Wenn Du bereits komplizierte Rhythmen in deinem Build-Up verwendest, solltest Du nicht noch weitere komplexe Melodien draufsetzen.

#2 Mit dem Panning spielen

Um weitere Spannung und Bewegung in deinen EDM Drop zu zaubern, machen wir uns die Automation deines Musikrprogramms zunutze. Wir werden jetzt die Riser, Noises und andere SFX einfach im Stereopanorama wandern lassen.

Die einzelnen Sounds spielen sich dadurch etwas mehr in den Vordergund, die Zuhörer werden auf diese aufmerksam. Diese Technik funktionert besonders gut mit White Noise (weißes Rauschen).

#1 Hallanteil verändern

Eine weitere Spielart, um zum perfekten EDM Drop zu gelangen ist es, mit dem Hallanteil zu spielen. Dazu musst Du den Dry/Wet-Regler deines Reverbs automatisieren.

Wir machen das so, dass wir zu Beginn des Build-Ups eine Menge Reverb laufen lassen, so dass wir praktisch in einem See von Sounds schwimmen.

Je näher wir dem Drop kommen, desto weniger Hall ist zu hören. Dadurch werden die Klänge wieder präziser und Du simulierst damit praktisch ein Aufwachen zum Drop.

Das i-Tüpfelchen

Vor dem Drop lassen bauen wir noch eine kurze Pause ein, die den Kontrast deutlicher machen soll. Außerdem fügen wir ein Vocal ein, der an dieser Stelle sehr überraschend kommt.

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EDM Drop – Power Tipp

Das Ergebnis kann sich absolut hören lassen. Nach einem solch epischen Aufbau im Break braucht es natürlich einen richtig fetten Drop. Und dazu brauchst Du einen richtig fett klingenden Bass.

Wie der Bass noch fetter im Drop kommt, zeige ich dir in dem nachstehend verlinkten Artikel. Mit diesen Tipps kannst Du ihn breiter und damit auch fetter machen. Das ist nicht ganz ohne, gerade bei EDM musst Du hier wegen der Monokompatibilität aufpassen.