Werksbesuch bei beyerdynamic – mit vielen Fotos
Von Felix Baarß
beyerdynamic lädt ein
Noch etwas schläfrig und fröstelnd erreichte ich an diesem nebligen Novembermorgen die Heilbronner Theresienstraße und wurde freundlich in Empfang genommen – bevor die beiden delamari eintrafen, hatte ich die Gelegenheit, im Showroom von beyerdynamic etliche aktuellen Kopfhörer zu hören und die Tafel mit der Unternehmenshistorie zu studieren.
Die versammelte Runde im folgenden Foto: Michaela, Philipp und Philipp sowie Klaus (selbsternannter Erklärbar) von beyerdynamic auf der linken Seite, unsere beiden glücklichen Gewinner Florian und Sascha rechts. Ich knipse gerade.
Nach einem kurzen Plausch bei einer wärmenden Tasse Kaffee ging es los. Gleich zu Beginn konnten wir die Bestückung der Membranen mit Schwingspulen aus hauchfeinem Kupferdraht begutachten – das geschieht teilweise maschinell mit äußerst beeindruckenden Gerätschaften (hier wurden wir denn auch gebeten, keine Fotos zu schießen) und teilweise in Handarbeit.
PASSEND DAZU
- beyerdynamic T1 & T5 Test: Kopfhörer der dritten Generation
- beyerdynamic Byron: Erschwingliche In-Ear-Hörer für Androiden & iPhones
- beyerdynamic TG MM1w: Kapsel zur Einmessung per Drahtlos-Mikrofonsystem
- beyerdynamic AK T1p: Offener Kopfhörer
- beyerdynamic Custom Street: Kopfhörer mit variablem Sound
Überhaupt, Handarbeit! Weit mehr, als man denken könnte, ist bei der Fertigung von Mikrofonen und Kopfhörern schlichtweg nicht maschinell zu realisieren. Was ebenfalls sofort auffällt: Fast nur Frauen arbeiten in der Produktion, wohl auch der höheren feinmotorischen Begabung wegen. Insgesamt hat das Unternehmen etwa 330 Mitarbeiter.
Auf dem Weg berichtete Klaus von unzähligen technischen Details, wobei ich leider nicht alles aufschnappen konnte. Ab und gelang es mir aber doch, seine Ausführungen in meinem kleinen Moleskine festhalten. Etwa, dass beyerdynamic als nur eine von zwei Firmen weltweit Bändchenmikrofone mit Nierencharakteristik fertigt. Und dass sein Lieblingskopfhörer der DT 880 PRO ist – vortreffliche Wahl! :)
Übrigens baute und baut beyerdynamic diverse Gerätschaften kurzerhand selbst, da es besonders nach dem Krieg und weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein keine adäquaten Werkzeuge für bestimmte Problemstellungen gab.
Wir besuchten alle Produktionsstätten, so auch die Abteilung für die Fertigung und Prüfung von Platinen. Hier gab es die wunderlichsten Maschinen zu sehen, etwa solche, die nach kurzem Rattern fertig bedruckte Platinen ausspuckten.
Zum Schluss unseres Werksbesuchs fanden wir uns in einem schalltoten Raum wieder. Auch bei offener Tür konnte man spüren, wie unheimlich »trocken« die Akustik hier ist.
Das Finale: Sascha und Flo konnten von ihrem 100-Euro-Gutschein für den Kauf eines beyerdynamic-Kopfhörers Gebrauch machen…was sie auch taten. Es blieb noch Zeit für ein Foto vor dem Eingang mit unseren beiden Gewinnern und meiner Wenigkeit.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen von delamar, den Gewinnern und persönlich für diesen umfassenden Einblick in das Tagesgeschäft eines so renommierten und technisch herausragenden Unternehmens bedanken. Und gleichermaßen für die herzliche, sympathische und offene Art der Crew von beyerdynamic. Gerne wieder!
Felix
Fotos vom Werksbesuch bei beyerdynamic
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