Apps zum Musik machen
Die genialsten Musik Apps für Android, iPad und iPhones

Apps Musikproduktion
Apps zum Musik machen: Die DAW für die Hosentasche oder der Synthesizer fürs iPad? Es gibt nichts was es nicht gibt. Hier findest Du die genialsten Apps zum Musik machen!

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 09. März 2018

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Musik machen: App gefällig?

Einige Künstler haben es getan: Die Gorillaz produzierten ihr Album »The Fall« auf dem iPad – 20 Apps kamen dabei zum Einsatz. Steve Lacy, einer der Produzenten von Kendrick Lamars Album »Damn«, bediente sich für den Titel »Pride« lediglich einer Gitarre und seines iPhones.

Smartphones & Tablets sind längst auch für Produzenten und Musiker interessant:

  • Als ganze Produktionsumgebung
  • Zur Steuerung von Hardware im Studio
  • Für das Aufzeichnen schneller Song-Ideen

Du träumst schon seit Langem von einem KORG MS20, scheust aber die Kosten? Kein Problem, die Synthesizer App kostet nur einen Bruchteil, lässt keine Funktionen vermissen und überzeugt auch noch soundtechnisch.


PASSEND DAZU


Ich habe versucht, in meiner Auswahl ein relatives Gleichgewicht zwischen Apps für Android und iOS zu schaffen. Die Auswahl für iPhone und iPad überragt etwas, da Android nach wie vor mit einer hohen Latenz auf seinen mobilen Devices kämpft. Angefangen bei Apps zum Beats machen über DAW Apps bis hin zu fetten Synthesizer Apps sollte hier für jeden etwas dabei sein. Die hier vorgestellte Software lässt sich auf Smartphone und Tablet gleichermaßen installieren.

App zum Beats erstellen

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Intua BeatMaker (iOS für iPad, 27,99 Euro)

Der BeatMaker aus dem Hause Intua gibt es exklusiv für das iPad. Sie schlägt mit knapp 28 Euro zu Buche … und das ist vollends gerechtfertigt für die Qualität dieser Beat Making App. Ganze acht Bänke mit jeweils 128 Pads bieten genug Platz für Samples, Instrumente oder Plugins. Darüber hinaus gibt es einen Sound Store in dem Du weitere hochwertige Packs downloaden kannst. Der vollwertige Mixer unterstützt natürlich auch das Importieren und Exportieren von Tracks zum weiteren Bearbeiten. Entweder als komplette Audiodatei oder einzelner Stems.

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Mixvibes remixlive (iOS, Android, Mac/PC, 10,99 Euro)

Mit diesem Tool lassen sich einfach Samples leicht auf einer Pad-Matrix ablegen und anpassen. Durch Trommeln mit den Fingern auf den jeweiligen Buttons lassen sich hier blitzschnell einfache Songs auf deinem mobilen Gerät erstellen. Mit In-App-Käufen lässt sich diese kostenlose App für Android und iOS erweitern.

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Native Instruments iMachine (iOS, 10,99 Euro)

Native Instruments iMachine bietet mit einem Step-Mode, Arranger und Smart-Play-Keyboard alles, was es braucht. Unkompliziert Beats produzieren – App dich glücklich! Dazu gibt es die Möglichkeit, überall zu sampeln und Sounds einzufangen. In der Sound-Library stecken jede Menge Klänge für alle Stilrichtungen. Die Bedienung gestaltet sich intuitiv und übersichtlich.

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Studio Amplify KRFT (iOS, 5,49 Euro)

Einen ganz neuen Ansatz verfolgen die Entwickler der App KRFT: keine typischen Mehrspuraufnahmen, dafür aber eine umfangreiche Tool-Box, aus der man sich seine ganz persönliche Produktionsoberfläche kreieren kann. Grafisch kommen hier Drei- und Rechtecke sowie Kreise und Scheiben zum Einsatz, welche alle mit unterschiedlichen Funktionen belegt sind.

So lassen sich in der App mehrere Rechtecke – die hier Loops darstellen – zu einem Cube zusammenfügen. Ein Dreieck dient dann zur Bearbeitung des Klangs und führt beispielsweise einen Morph-Befehl aus. Eine Soundpalette mit 50 Bass- und ebenso vielen Lead-Presets wird von 14 Drum-Kits sowie 50 Effekten komplettiert.

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Roli Noise (iOS, Anroid [Google Pixel], gratis)

Die Musik-App Noise vom Hersteller Roli ist kostenlos und hält einiges für den Nutzer parat. Über 400 Sounds lassen sich hier nutzen und in deine Songs einbauen. Natürlich lässt sich Noise auch mit den eigenen Produkten von Roli koppeln, wie zum Beispiel den Blocks.

Android-User müssen derzeit ein Google Pixel oder Pixel 2 besitzen, um die App zum Beats produzieren nutzen zu können. Wie erwähnt, ist die Software kostenlos, bietet aber ebenfalls In-App-Käufe zur Erweiterung an.

Die besten Beat Maker Apps »

DAW App – Digital Audio Workstation

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Steinberg Cubasis (iOS, 54,99 Euro)

Cubasis vom renommierten Hersteller Steinberg bietet alles, was das Herz begehrt. Es gibt eine unbegrenzte Anzahl an Audio- und MIDI-Spuren, 24 zuweisbare Ein- und Ausgänge, über 550 MIDI-Loops und Time-Strech-fähige Audio-Loops sowie drei virtuelle Instrumenten mit mehr als 260 Sounds.

Die Software lässt sich durch In-App-Käufe wie Waves Plug-Ins, Classic Machines oder FX-Packs erweitern. Der Kostenpunkt liegt bei 54,99 € – angemessen für diese vollwertige DAW App.

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FL Studio Mobile (Android, 17,99 Euro / iOS, 14,99 Euro)

FL Studio von Image-Line ist eine der verbreitetsten DAW Apps. Kein Wunder also, dass es auch eine mobile Version der beliebten Workstation gibt. Zu haben ist sie für Android, iOS und sogar Windows mobiler Plattform. Angefangen als kleine Spielerei, hat sich FL Studio Mobile inzwischen zu einer ernstzunehmenden Produktions-App gemausert: Track-Ansicht, ausklappbare Steuerfunktionen, Step-Sequencer, Drum-Pad und Piano-Roll – alles an Bord.

Für die Klangerzeugung stehen Synthesizer, Sampler und Drum-Kits zur Verfügung. Eine feine Sache ist die Plugin-Funktionalität: Die App lässt sich als Plugin in der Desktop-Version laden, wodurch Du unkompliziert an deinen mobilen Projekten weiterarbeiten kannst. Synchronisiert man beide Geräte, funktioniert das auch in umgekehrter Reihenfolge.

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Garage Band (iOS, gratis)

Geht es um mobile DAW-Anwendungen, kommt man an Apples Garage Band nicht vorbei. Mit dieser DAW App für´s iPhone und iPad kannst Du komplette Songs aufnehmen und arrangieren: Touch-Instrumente, Effekte, eine große Sound-Library – alles mit dabei. Möglich ist es aber auch, deine eigenen Instrumente, zum Beispiel eine Gitarre, anzuschließen, aufzunehmen und mit den mitgelieferten Effekten zu versehen.

Ein weiteres Argument für Garage Band ist der hauseigene Synthesizer Alchemy, der mit hunderten Patches aufwartet. Ein komplettes Tonstudio eben – zum Mitnehmen. Der Vorteil auch hierbei: Ohne Weiteres lassen sich Projekte, die am Smartphone begonnen wurden, am Desktop-Rechner weiter bearbeiten.

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Samsung Soundcamp (Android, gratis)

Das Pendant zu Apples Garage Band von Samsung nennt sich Soundcamp und ist vom Prinzip her ähnlich aufgebaut. »Richtige Musik in Echtzeit«, versprechen die Koreaner und setzen dabei auf ihre hauseigene Audiotechnologie. Integriert sind eine Auswahl an Musikinstrumenten und Drums, wobei sich die App auch mit externen Werkzeugen kombinieren lässt. Mit der kompakten DAW App lässt sich Musik auf bis zu acht Audio- bzw. MIDI-Spuren aufnehmen, bearbeiten und mischen.

Passend dazu: Recording mit iOS Tutorial »

Recording App

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Yamaha MG Rec & Play (iOS, kostenlos)

Mit der Yamaha MG Rec & Play App für iOS lassen sich hochwertige Audioaufnahmen von einem MG-XU Mischpult via iPhone und iPad realisieren. Ebenso können Songtitel und Soundeffekte wiedergegeben werden. Der Recorder erlaubt eine 2-Spur-Aufnahme im WAV-Format bei 44,1 kHz, 48 kHz und 96 kHz. Als Quelle dient der Stereo-Bus des MG-XU Mischpults. Mit Hilfe der App lassen sich Aufnahmeeinstellungen kontrollieren und vordefinierte Parts abspielen. Ideal zum Erstellen von Soundskizzen und Mitschneiden deiner Gigs.

Synthesizer App

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KORG iMS-20 (iOS, 32,99 Euro)

iMS-20 von KORG ist eine vollständige Nachbildung des bekannten Analog-Synthesizers MS20. Hier wurde jedes Detail der Hardware sorgfältig in die App übertragen: zwei VCOs, die beiden Multimode-Filter, zwei dynamische Hüllkurven-Generatoren sowie ein spannungsgesteuerter Verstärker. Die App verfügt sogar über die selbstoszillierenden High- und Low-Pass-Filter inklusive der Verzerrer-Einheit.

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Moog Music Animoog (iOS, 32,99 Euro)

Moog Musics erste Synthesizer App für iPhone und iPad: polyphon und mit vielen Features, die entdeckt werden wollen. Die Klangerzeugung setzt auf die Anisotropic Synth Engine (ASE), wobei dynamische Klänge eine X/Y-Anordnung durchfahren und sehr lebendige Sounds erzeugt werden.

Mit an Bord sind polyphones Pitch-Shifting, ein Delay- und Thick-Modul sowie eine Emulation des Moog 4-Pol-Kaskadenfilters mit Tief-, Hoch- und Bandpass-Modi. Durch MIDI-In lässt sich der Animoog mit jedem MIDI-Controller bedienen. Weitere Features sind ein Amp, Filter- und Mod-Envelopes sowie ein LFO mit modulierbaren Wellenformen samt Sync.

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Caustic (Android, 6,99 Euro / iOS, 10,99 Euro)

Caustic gehört eigentlich mehr in die Gattung der Sequencer, beinhaltet aber eine ganze Reihe an Synthesizer Apps, mit denen sich nach einer gewissen Einarbeitungszeit eigene Sounds zaubern lassen. Neben den üblichen Verdächtigen – Synths für Bässe, Pads und Leads – steckt in Caustic auch ein modularer Klangerzeuger, der sich vollständig frei konfigurieren und routen lässt.

Dazu gesellen sich ein Effekt-Rack mit 16 Effekten, ein Mixer sowie eine Master-Sektion samt parametrischem EQ und Limiter. Die Vollversion kann zunächst kostenlos heruntergeladen werden, das Speichern ist allerdings deaktiviert. Ein Unlock-Key kann für rund 7,- Euro erworben werden.

Mobil Musik machen – Apps sind schwer im Kommen

Das mobile Produzieren von Tracks ist definitiv eine Thematik, die man ernst nehmen darf. Nicht zuletzt sind es namhafte Größen, die zunehmend in die Entwicklung eigener Apps setzen und damit den Studioalltag mindestens vereinfachen.

PreSonus Studio One Remote - App zum Musik machen per DAW
PreSonus Studio One Remote – Praktische DAW App

Bedenkt man nur einmal die Menge an kleinen Programmen für Smartphone und Tablet, mit denen sich Digitalmixer steuern lassen, erkennt man schnell, dass sich smarte Geräte längst in den Studioalltag eingegliedert haben. Auch die Hersteller bekannter DAWs haben die Popularität von mobilen Geräten erkannt. Für ihre Flaggschiffe in Sachen Digital Audio Workstation bieten sie dedizierte Apps zur DAW-Steuerung.

Redaktionstipp: Mobile Recording & Mixing: Workflow für Singer/Songwriter »

Da geht noch mehr: Ableton Linkbeispielsweise ermöglicht das Zusammenspiel verschiedener elektronischer Instrumente – darunter auch jede Menge Apps. Über ein lokales Netzwerk lassen sich unterschiedliche Musikanwendungen – sei es auf Tablet oder Smartphone – miteinander synchronisieren. Mit Link kannst Du mühelos gemeinsam Musik machen, wobei jeder das von ihm bevorzugte Instrument bedient. Am Ende läuft dann alles in Abletons DAW »Live« zusammen und kann ausproduziert werden.

Es bleibt spannend im Markt der Apps zum Musik machen. Gerade im Anfänger-Sektor bilden Apps einen ersten Berührungspunkt. Die Bedienung ist meist kinderleicht und viele Entwickler versprechen schnelle Erfolge und vorzeigbare Produktionen in sehr kurzer Zeit. Also dann, viel Spaß beim Entdecken!

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