Offline- kontra Online-Bounce

In der Tonwelt streitet man sich ja häufig über Kleinigkeiten. So auch über das Bouncen. Gut das ist eigentlich keine Kleinigkeit sondern eine ernstzunehmende Angelegenheit. Schliesslich entscheidet der Bounce darüber wie die Datei aussieht, welche man weitergibt.

Andreas Zeitler Von Andreas Zeitler

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Offline- kontra Online-Bounce

Bounce

Heute mal ein Streitthema.

Die Rede ist vom Bouncevorgang, er wird heutzutage in diversen Programmen auch als Rendern bezeichnet oder umgangssprachlich sagt man auch gerne mal “rausrechnen”.

Viele Diskussionen laufen seit Jahren über Offline- kontra Online-Bounce. Manche sagen mach so, andere sagen mach lieber so. Und beide Seite scheinen Recht zu haben — haben sie auch!


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Offline- kontra Online-Bounce: Offline

Beim sogenannten Offline Bounce wird das “was man hört” rausgerechnet und in eine Audiodatei aufgenommen. Dies geschieht allerdings nicht in Echtzeit, also während die Sequenzen abgespielt werden wird die Datei zeitgleich geschrieben, sondern offline. Man hört also nicht den Song nochmal während des Bounces.

Der grosse Vorteil ist der, dass man die herausgerechnete Datei schnell weiter verarbeiten kann. Beziehungsweise auch wieder schnell mit dem Sequenzer weiter arbeiten kann.

Nachteil ist jedoch, dass während des Bounces die Kontrolle verloren geht. Man hört keine Fehler die während des Herausrechnens geschehen. Und ist man in Hektik und muss das Ergebnis schnell weitergeben, ist man schonmal gewillt das File ohne Kontrolle weiter zu geben. Geht es um Geld und es sind beim Bouncen Fehler aufgetreten ist das natürlich fatal.

Offline- kontra Online-Bounce: Online

Im Gegensatz dazu gibt es den Online-Bounce. Heisst, dass man während des Renderns die Sequenzen hört und diese zeitgleich auf Festplatte geschrieben werden.

Arbeitet man mit externen Klangerzeugern oder Bandmaschinen und dergleichen muss man sogar diese Bouncemethode wählen, da diese externen Geräte ja ihre Frequenzen nicht so schnell wiedergeben können, wie der Prozessor des Computers rechnen kann.

Der oft gelobte Vorteil: Man hört während des Bounces das Ergebnis und muss keinen Finalen Kontrollvorgang durchlaufen und kann diese Datei direkt weitergeben.

Offline- kontra Online-Bounce: Fazit

Tatsächlich haben immer noch beide Bounce-Arten ihre Berechtigung und je nach Situation kann man den einen oder anderen wählen.

Der eine geht vom Rechnen her schneller ist aber risikoreicher. Der andere dauert länger ist jedoch auch sicherer.

Für mich persönlich kommt meist nur der offline Bounce in Frage, da ich nach dem rausrechnen noch die Formate MP3 und MP4 herstelle.
Ich würde mir also doppelte Arbeit machen, wenn ich den Bounce anhöre, denn ich will ja wirklich das endgültige Format Kontroll-Hören — die Datei die ich weitergebe.

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